Sie führt ein perfektes Leben mit dem perfekten Mann. Doch liebt er sie genau so sehr, wie sie ihn liebt? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht.
Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen – und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stellen. Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr. Und dann geht sie zu weit.
Die Nummer-1-Bestsellersensation aus Frankreich: Die Geschichte einer Obsession – »gewagt, aufregend, unentrinnbar! (A.J. Finn)
Das Cover zeigt eine zutiefst nachdenkliche Frau. Und es ist eine Frau, die uns durch ihren inneren Monolog im steten Fluss an ein paar Tagen ihres Lebens und auch an einigen wichtigen Szenen aus ihrer ...
Das Cover zeigt eine zutiefst nachdenkliche Frau. Und es ist eine Frau, die uns durch ihren inneren Monolog im steten Fluss an ein paar Tagen ihres Lebens und auch an einigen wichtigen Szenen aus ihrer Vergangenheit teilnehmen lässt. Obwohl sie einen ausfüllenden Beruf und zwei perfekte Kinder hat, dreht sich ihr ganzes Denken einzig um ihren Mann. Sie liebt ihn abgöttisch, jede einzelne Regung wird analysiert, interpretiert und am Ende eines Tages schriftlich fixiert. Ihre Besessenheit steigert sich von Tag zu Tag, wird stetig gefährlicher und ist für den Leser immer schwerer zu ertragen. Wie muss sich der Mann erst fühlen? Man kann es nicht erraten, denn man sieht ihn ja fast nur durch die Augen dieser neurotischen Frau.
Man muss sich auf diese ungewöhnliche Erzählweise erst einmal einlassen. Ich habe das Buch gelesen, aber auch das Hörbuch, übrigens absolut perfekt vorgetragen von Stefanie Wittgenstein, gehört. Ich kann fast nicht sagen, welche Version mir besser gefällt. Beide sind auf ihre Art ungewöhnlich, Gänsehaut erzeugend und absolut überraschend. Ich werde den Roman meinen Freundinnen weiterempfehlen.
Die Protagonistin dieses Buches hat eigentlich ein ganz wunderbares Leben, zwei tolle Kinder, die keine Probeme machen, einen Job, den sie immer noch gerne macht, ein schönes Haus, keine Geldsorgen ...
Die Protagonistin dieses Buches hat eigentlich ein ganz wunderbares Leben, zwei tolle Kinder, die keine Probeme machen, einen Job, den sie immer noch gerne macht, ein schönes Haus, keine Geldsorgen und einen perfekten Mann, den sie auch nach 15 Jahren noch liebt wie am ersten Tag. Und doch macht die Protagonistin sich immerzu Gedanken ob ihr Mann sie immer noch liebt, ob sie ihm egal ist, ob er eine Affäre hat. Sie beginnt, ihren Mann mit allen möglichen Mitteln auf die Probe zu stellen...
Auf diese Geschichte war ich gleich sehr gespannt, denn der Klappentext hat sich schon sehr geheimnisvoll und spannend angehört. Der Schreibstil hatte auf mich eine richtige Sogwirkung und einmal angefangen hatte ich die Geschichte wechselnd innerhalb ein paar Stunden gehört und gelesen! Erzählt wird aus der Sicht der Protagonistin, man kennt weder ihren Namen, noch den ihres Mannes, sie redet immer nur von "mein Mann". Da das Buch aus Sicht der Frau geschrieben ist, bekommt man ihre Gedanken und Gefühle sehr intensiv mit! Zunächst fängt die Geschichte eigentlich ganz harmlos an und die Protagonistin schreibt sehr verliebt über die Zeit, die sie so gerne mit ihrem Mann verbringt. Nach und nach nimmt sie Anstoß an Kleinigkeiten, die ihr Mann zu Freunden sagt und so beginnt sie immer mehr an sich und der Liebe ihres Mannes zu zweifeln. Anfangs fand ich das eher amüsant und ein wenig Eigenartig über was sich diese Frau alles so Gedanken macht und welche Worte sie auf die Goldwaage legt, mit der Zeit habe ich aber immer mehr ein ungutes Gefühl bekommen und das Buch entwickelte sich mehr und mehr zu einem Psychodrama oder fast auch einem Thriller.
Konnte ich die Gedanken und Gefühle der Frau anfangs noch nachvollziehen, so hatte ich mit der Zeit immer mehr Mitleid mit dem Mann und vorallem auch den Kindern und ich musste immer mehr den Kopf schütteln. Dennoch hat diese Frau und ihr Verhalten mich aber auch sehr fasziniert und ich wollte unbedingt immer wissen wie die Geschichte weitergeht und endet. Der Epilog hat mich dann völlig überrascht und getroffen und passt aber auch super zu dieser Geschichte- Chapeau!
Das Hörbuch wurde wirklich sehr gut gelesen, die Stimme der Sprecherin war angenehm, hat gut zur Protagonistin gepasst und sie hat mich regelrecht die Geschichte verschlingen lassen so spannend hat sie gelesen.
Fazit: Das Buch ist faszinierend und beginnt recht harmlos, wird aber schnell zu einem regelrechten Psychospiel. Ich fand es absolut toll und gelungen!
"Mein Mann" von Maud Ventura war in Frankreich ein Nr.1-Bestseller und das meiner Meinung nach zurecht.
Wir begleiten eine namenlose Ich-Erzählerin, die seit 15 Jahren mit ihrem Mann verheiratet ist. ...
"Mein Mann" von Maud Ventura war in Frankreich ein Nr.1-Bestseller und das meiner Meinung nach zurecht.
Wir begleiten eine namenlose Ich-Erzählerin, die seit 15 Jahren mit ihrem Mann verheiratet ist. Ihr Leben ist nach außen hin perfekt. Sie lebt gut situiert in einem schönen Haus, hat zwei liebe Kinder und ihr Mann ist das, was man "einen guter Fang" nennt. Aber liebt ihr Mann sie auch wirklich so, wie sie es verdient hat? Sie ist sich da nicht so sicher und analysiert jede seiner Äußerungen und Handlungen. Der Leser hat Anteil an ihren obsessiven Gedanken, die sich nur um ihren Mann drehen.
Dieses Buch war so ganz anders als ich erwartet habe. Am Anfang war ich etwas schockiert wusste nicht so recht, wo das Buch hinwill. Aber je mehr ich gelesen habe, umso mehr hat es mich überzeugt und das Ende ist genial. Es ist ein psychologischer Thriller, bei dem ich aber trotzdem sehr oft einfach lachen musste, teilweise weil es einfach so krank ist.
Das Buch ist von Anfang an spannend, schafft es auch diese Spannung zu halten und das Ende habe ich so wirklich nicht kommen sehen.
Fazit: Große Leseempfehlung für alle, die es etwas weird und verstörend mögen.
Die Protagonistin dieses Buches könnte so glücklich sein - sie hat ihre große Liebe geheiratet, ein tolles Haus, zwei Kinder, einen guten Job - und doch gibt es da ein kleines (oder größeres) Problem, ...
Die Protagonistin dieses Buches könnte so glücklich sein - sie hat ihre große Liebe geheiratet, ein tolles Haus, zwei Kinder, einen guten Job - und doch gibt es da ein kleines (oder größeres) Problem, das sie davon abhält, ihr Leben zu genießen. Sie ist in ihren Mann verliebt. Nicht nur ein bisschen, sondern wahnsinnig doll - die anfängliche Verliebtheit hat bei ihr nie nachgelassen, sondern sich immer weiter gesteigert, während die Liebe ihres Mannes mit der Zeit zur Normalheit geworden ist. Seine Frau weiß nicht wohin mit ihrer Liebe und so wird sie immer misstrauischer, beobachtet ihren Mann, spioniert ihm hinterher, inszeniert ihr Leben, nur um ihm zu gefallen.
Maud Venturas Geschichte hat mich wirklich umgehauen. Wir begleiten die Frau eine Woche lang durch ihr Leben. Dabei ist die Geschichte nicht zwingend gradlinig erzählt, sondern lebt von eingestreuten Erinnerungen - aber alles überhaupt nicht langweilig, sondern so fesselnd, wie nur sonst was. Ganz besonders hervorheben muss ich auf den Schreibstil der Autorin. Sie hat eine ganz eigene Stimme, schafft einfach nur tolle und wirklich atmosphärische Bilder und so eine großartige Stimmung. Aus ganz kleinen Alltäglichkeiten werden hier große Momente und es wird eine ganz eigentümliche, aber sehr sogartige Spannung entwickelt.
Sowohl die Frau als auch ihr Mann bleiben eigentümlich blutleer - sie ist die Liebende, er der Geliebte, darüber hinaus haben sie nicht viele Eigenschaften, aber was auf den ersten Blick abschreckend erscheinen mag, hat in diesem Buch perfekt funktioniert, weil wir so wirklich beim Kern der Sache bleiben - der Liebe, der Obsession. Und trotzdem ist man so sehr im Kopf der Protagonistin, dass man ihre Besessenheit förmlich atmet und mit ihr gemeinsam voller Spannung am Abend auf die Heimkehr ihre Mannes wartet.
"Mein Mann" kommt ohne einen direkten Plott aus, sondern lebt wirklich von der reinen Obsession der Frau, von ihren Gefühlen, ihrem Wahnsinn und das reicht auch völlig. Mehr braucht dieses großartige Buch nicht. Es ist bestimmt nicht für jeden etwas, aber jeder der morbide, leicht verstörende Geschichten mag, kann ich "Mein Mann" sehr ans Herz legen. Für mich ein absolutes Highlight!
Die Sunday Times sagt auf dem Klappentext: »Dieser absolut faszinierende Roman gehört in den Kanon, in dem auch Jane Eyre und Gone Girl ihren Platz haben.«
So weit würde ich jetzt ...
Well, that was fun!
Die Sunday Times sagt auf dem Klappentext: »Dieser absolut faszinierende Roman gehört in den Kanon, in dem auch Jane Eyre und Gone Girl ihren Platz haben.«
So weit würde ich jetzt nicht gehen, denn sowohl Jane Eyre als auch Gone Girl gehören nämlich zu meinen absoluten Best of Lieblingsbüchern. Ich weiß ich nicht, ob „Mein Mann“ es dahin schaffen wird.
Der Roman, der in Frankreich bereits ein Bestseller ist, ist in Form eines Tagebuch in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Schreiberin ist eine, nach eigenen Angaben, sehr (!) attraktive Frau Anfang 40, die lebt wie auf einem Instagram Kanal. Ein perfekter, liebender Ehemann, zwei perfekte, geräuscharme und wartungsfreie Kinder, ein wunderschönes Zuhause und zwei stimulierende Teilzeitjobs als Lehrerin und Übersetzerin.
Was will frau mehr? Frau will in dem Fall gar nicht mehr, sie will dass alles so bleibt wie es ist, sprich sie will, dass ihr Ehemann sie für immer liebt.
Klingt erstmal nach einem verständlichen Wunsch in einer Ehe, aber es zeigt sich in den Tagebucheinträgen schnell, dass die Erzählerin wahnhaft besessen ist von ihrem Mann. Also so richtig.
Die Frau hat sich eine komplett andere Persönlichkeit zugelegt, von der sie vermutet, dass ihr Mann darauf abfährt. Eigentlich ist ihr Haar kastanienbraun und sie färbt es blond. Eigentlich hat sie gerne leidenschaftlichen und intensiven, lauten Sex, aber ergreift bei ihrem Mann nie die Initiative oder übernimmt den aktiven Part. Eigentlich mag sie ihre Kinder nicht, spielt aber die perfekte Mutter. Eigentlich weiß sie genau, was sie will, gibt sich aber devot.
Sie interpretiert jede kleine Veränderung im Verhalten ihres Mannes und für jeden vergessenen Kuss hat sie ein komplexes Bestrafungssystem.
Ihr Mann merkt von all dem nichts, er ist glücklich über seine perfekte Frau und sein wunderbares Familienleben.
Es ist klar, dass dieses obsessive Verhalten der Erzählerin ein Ventil braucht…
Geschrieben ist der Roman in einem ziemlich spannenden, lockeren und direkten Stil, der mich stark an die psychologischeren Romane der frühen Mary Higgins Clark erinnerte, die ich sehr mochte. Ventura spart sich tiefgründige Erklärungen für das Verhalten ihrer Figuren, obwohl es minimale Andeutungen von Daddy Issues gibt. Für mich gehörte aber diese unerklärliche Psychopatie mit zum Spaß.
Ich las den Roman unheimlich gerne und fasziniert gefesselt, aber das Beste ist auf jeden Fall die Pointe. Sie kickt richtig und gibt den Roman am Schluss nochmal einen kompletten Dreh in eine nachdenklichere Richtung.
Ob ich jetzt denke, dass der Roman eine normale Ehe widerspiegelt? Nein, das denke ich nicht, aber sicher bin ich natürlich nicht, denn ich war (zum Glück?) noch nie verheiratet.
Auf jeden Fall fand ich „Mein Mann“ einen aufregenden, spannenden und wahnsinnig unterhaltsamen Schmöker, der mich wunderbar von meinen weitaus trivialeren Beziehungsproblemen abgelenkt hat! Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jeden Lesegeschmack.