Cover-Bild Der Mondscheinmann
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783442206148
Max Bentow

Der Mondscheinmann

Psychothriller
Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die leise über das morbide Stillleben gleiten. Dies ist das Bild, das sich Kommissar Nils Trojan und seinem Team bietet, als sie in einer Berliner Wohnung eintreffen. Wenig später wird ein zweites Opfer im Wald aufgefunden, und wieder ist der Tatort inszeniert wie ein Andachtsraum. Trojan stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, dass sein Gegner ein Spiel mit ihm spielt – ein Spiel, das so sanft wie eine Klaviersonate beginnt und mit dem sicheren Tod endet ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Nils Trojan und neue Morde!

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Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, schön hergerichtet. Nur die Schnecken, die überall über die Leiche gleiten, passen nicht dazu. Kommissar Nils Trojan ...

Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, schön hergerichtet. Nur die Schnecken, die überall über die Leiche gleiten, passen nicht dazu. Kommissar Nils Trojan und sein Team ermitteln und als kurz darauf ein zweites Opfer gefunden wird, ist Eile geboten. Wie hängt alles zusammen und worum geht es dem Täter?

Gestern begonnen, heute schon fertig! Gut ich hatte auch Zeit zum Lesen, da ich im Urlaub bin, aber trotzdem spricht es für sich, wenn ich so durch ein Buch rase.
Nils Trojan mag ich als Ermittler sehr und die Fälle fand ich immer super. So auch dieses Mal. Ich finde die Ermittlungen toll, die Morde sind toll inszeniert und man rätselt die ganze Zeit mit, wie die Personen zusammenhängen.
Nils Trojan hat Probleme und eigentlich möchte er eine Auszeit von seinem Job, doch sein Chef schmettert seine Frage ab und kurz danach steckt er mitten im neuen Fall. Es wird dem Leser gut vermittelt, wie anstrengend die Arbeit ist und was auf so ein Team für seelische und körperliche Faktoren einwirken. Die Familie hat er schon verloren und bei den Arbeitszeiten kann man die Frau auch verstehen. Nun hat er was mit seiner Kollegin Steffi am Laufen, doch sind sich beide noch nicht ganz sicher, wohin die Reise gehen soll. Doch ist sie für Nils auch oft ein Mensch, der sie auffängt und sie versteht. Durch den gleichen Beruf ist ihnen beiden klar, was der jeweils andere aushalten muss und sie sind nicht nur ein gutes Ermittlerteam.
Die Morde sind gut aufgebaut und auch die Geschehnisse, die sich nach und nach dem Leser eröffnen, sind spannend, interessant, mitreißend und folgen dem roten Faden. So kann man die ganze Zeit überlegen, wer dafür verantwortlich ist, wird des Öfteren auf falsche Fährten gelockt und durch den flüssigen Schreibstil war das Buch viel zu schnell zu Ende.
Nach dem Ende hoffe ich auf weitere Fälle, da ich dieses Team rund um Nils Trojan echt toll finde. Bisher hat mich jedes Buch dieser Reihe super unterhalten.

Spannung, toller Schreibstil, tolle Ermittler und viel zu schnell fertiggelesen! Weiter so Herr Bentow! Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Nervenaufreibend und mit einer ungewöhnlichen Mordserie präsentiert sich Nils Trojans neuer Fall

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Die wunderschön hergerichtete Tote liegt in einer Badewanne und ist mit weißen Lilienblättern bedeckt. Ein bizarrer Anblick, den niemand am Tatort wieder vergessen wird. Vor allem nicht, weil sich eine ...

Die wunderschön hergerichtete Tote liegt in einer Badewanne und ist mit weißen Lilienblättern bedeckt. Ein bizarrer Anblick, den niemand am Tatort wieder vergessen wird. Vor allem nicht, weil sich eine Schar von Weinbergschnecken durch das Blütenmeer frisst und überall seine schleimige Spur hinterlässt. Genau wie beim nächsten Opfer, das in einem überdachten Unterstand im Wald gefunden wird und erneut jede Menge Rätsel aufgibt. Der Berliner Kommissar Nils Trojan, der wegen seines desolaten Gesundheitszustandes zeitweilig den Dienst quittieren will, wird auf den merkwürdigen Fall angesetzt und erkennt erst viel zu spät, dass der Mörder ein perfides Spiel mit ihm treibt.

„Der Mondscheinmann“ ist der 8. Fall mit Nils Trojan, der seine immer wieder auftretenden Panikattacken sorgfältig vor seinen Kollegen verbirgt. Weder eine durchgeführte und später wieder abgebrochene Therapie noch seine enorme Willenskraft bringen den nötigen Erfolg. Trojan wird regelmäßig von Schwindel, Herzrasen und Atemnot heimgesucht und deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis er aufgrund seiner kurzzeitigen Blackouts einen Fehler begeht. Doch trotz des nicht zu beherrschenden Handicaps kniet sich der bis an seine Grenzen arbeitende Ermittler tief in den Fall des Schneckenkillers hinein und kommt dabei dem gefährlichen Psychopathen viel zu nah.

Die Ereignisse rund um die schreckliche Mordserie werden in zwei Zeitebenen und aus der Sicht verschiedener Personen heraus erzählt. So verfolgt der Leser zu einen mit, wie Nils Trojan und sein Team bis zur Belastungsgrenze um die Ergreifung des Mörders kämpfen. Zum anderen taucht er in separaten Kapiteln in die letzten Lebensstunden der Mordopfer ein und auch der Täter wird hier nicht ausgespart. Zudem sorgt eine lebendige Erzählweise dafür, dass er sich stets mitten im Geschehen wähnt, während kurze Kapitel und ständige Szenenwechsel für viel Bewegung in der Handlung verantwortlich sind. Ein rundum gelungener Thriller, wäre da nicht die Angst, dass Nils Trojan versagen könnte und für einen weiteren Fall nicht mehr zur Verfügung steht.

Fazit und Bewertung:
Nervenaufreibend und mit einer ungewöhnlichen Mordserie präsentiert sich Nils Trojans neuer Fall, der durch eine immer wieder auftauchende Schneckenplage gleichermaßen unheimlich und ein wenig eklig ist. Eine gute Leseempfehlung für alle Trojan-Fans und für Leser, die subtile Thriller ohne blutige Tatorte mögen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Schneckenliebe...

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Leider, leider muss ich als allererstes das Cover kritisieren, denn es hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun. Das finde ich sehr schade, denn bei den Vorgängerbänden ...

Leider, leider muss ich als allererstes das Cover kritisieren, denn es hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun. Das finde ich sehr schade, denn bei den Vorgängerbänden hat das immer sehr gepasst. Auch der Titel ist auf den ersten Blick etwas irreführend, allerdings kann man nach dem Lesen einen Zusammenhang herstellen, auch wenn dieser nicht allzu offensichtlich ist. Natürlich fügen sich Cover und Titel gut in die Reihe ein, aber mehr Bezug zum Inhalt wäre schöner gewesen.

Auch dieser Thriller ist aufgebaut, wie man es von Max Bentow kennt und wie ich es mag: Man hat die Perspektive von den Ermittlern, allen voran Nils Trojan, dann lernt man ein Opfer näher kennen und schließlich blickt man auch immer wieder mal durch die Augen des Mörders.

Vielleicht liegt es daran, dass ich dieses Buch sofort im Anschluss an "Der Schmetterlingsmann" gelesen habe, aber irgendwie hat es mich ein bisschen gelangweilt. Natürlich macht ein ähnlicher Aufbau eine Reihe aus, aber hier ist es mir extrem aufgefallen. Deswegen hat bei mir der Spannungsaufbau auch nicht so gegriffen, wie er es normalerweise tut. Im Gegenteil, manchmal war es fast etwas langweilig, denn auch hier werden die Tatorte inszeniert, es werden Frauen aufgrund einer Obsession umgebracht und ein Tier steht im Mittelpunkt. Genauer gehe ich nicht darauf ein, um nichts zu verraten, aber ich hatte das Gefühl, dass manche Dinge einfach nur ausgetauscht wurden, ansonsten es aber so ziemlich das gleiche ist.

Einen deutlichen Unterschied zum Vorgänger gibt es allerdings: "Der Mondscheinmann" ist um einiges ekliger und ging mir deswegen auch durch den Magen. Die Morde hier kann man wirklich nichts als "ästhetisch" bezeichnen, wie ich es beim Schmetterlingsmann getan habe.

Nichtsdestotrotz war der Schreibstil wieder sehr, sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man fliegt nur so über die Seiten.

Und auch Nils Trojan kommt nicht zu kurz. Ihn mag ich einfach sehr. Aber diesmal habe ich mir fast schon Sorgen um ihn gemacht und ich frage mich, ob es eine Fortsetzung geben wird oder ob Max Bentow die Reihe mit diesem achten Fall abschließt. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Auch dieser Buch ist ein solider Thriller, aber das nächste Mal werde ich mehr Zeit zwischen dem Lesen der einzelnen Teile vergehen lassen. Von mir gibt es schweren Herzens nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein packender Thriller mit bizarr anmutenden Morden

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Der Psychothriller "Der Mondscheinmann" von Autor Max Bentow ist der 8. Band der Nils-Trojan-Reihe.

Nils Trojan und seine Kollegin Stefanie sind ein perfektes Ermittlerteam, doch die Opfer dieses Serientäters ...

Der Psychothriller "Der Mondscheinmann" von Autor Max Bentow ist der 8. Band der Nils-Trojan-Reihe.

Nils Trojan und seine Kollegin Stefanie sind ein perfektes Ermittlerteam, doch die Opfer dieses Serientäters lässt die erfahrenen Polizisten gruseln. Er inszeniert seine Opfer mit geschmücktem Beiwerk aus Lilien und Schnecken. Was will er damit ausdrücken?

"Leise glitten sie durch die Nacht, und schon bald hatte sie der Nebel vollständig eingehüllt." Zitat Seite 229

Ein Mörder lässt seine Opfer wie ein geschmücktes Kunstwerk zurück. Dekoriert mit Lilienblüten und Seidentüchern liegt eine junge Frau tot in ihrer Badewanne, umgeben von einer großen Anzahl von Schnecken, die ihre schleimigen Bahnen hinterlassen.

Trojan braucht dringend eine berufliche Auszeit, er leidet an Angstattacken und sein Privatleben leidet enorm unter der Arbeitszeit. Aber für diesen Fall mobilisiert er noch einmal seine gesamte Kraft und gemeinsam mit Stefanie erfolgen die Ermittlungen Schlag auf Schlag.

Max Bentow weiß ganz, wie man unheimliche Situationen schafft und dunkle Schauplätze beschreibt. Er setzt diese Mittel konsequent ein, sodaß man gespannt in einen Lesesog verfällt. Die kurzen Kapitel sorgen mit geschickt gesetzten Cliffhangern für Spannung, die ständig wechselnden Perspektiven lassen uns Sequenzen aus der Ermittlung und vom Täter erhaschen, die sich erst nach und nach zu einem kompletten Bild aufbauen. Interessant sind die Rückblenden in die Kindheit aus Tätersicht, dort wird die Vorliebe für Schnecken näher erklärt. Wir folgen den Ermittlern auf Schritt und Tritt, die Spuren führen öfter in falsche Richtungen, sie finden abgetrennte Körperteile und auch die Leiche eines Kollegen. Trotzdem erscheint mir dieser Thriller aber nicht sehr blutrünstig. Nur gegen Schnecken sollte man keine Phobie haben, sie kommen ständig aus allen Ecken und Enden hervor gekrochen.

Etwas Aufatmen kann man während der Musikszenen, das Klavierspiel der Mondscheinsonate von Lydia Meran sorgt für entspannende Momente. Wer klassische Musikkenntnisse besitzt, wird die melancholische Melodie im Ohr haben. Für alle anderen lohnt sich die Recherche im Internet.

Zu den Mordfällen muss ich sagen, sie sind mir einen Touch zuviel, sehr bizarr und deshalb etwas unglaubwürdig. Dennoch habe ich das sehr flüssig geschriebene und mit packenden Szenen durchsetzte Buch gefesselt in einem Rutsch durchgelesen. Der auf dem Cover abgebildete Hase hätte eigentlich durch Schnecken ersetzt werden müssen, nur mal so als Hinweis.


Dieser Thriller hat viele Verdachtsmomente, falsche Fährten und unerwartete Wendungen und als Besonderheit jede Menge Schnecken im Gepäck. Für Fans der Trojan-Reihe ein Muss, für alle anderen zum Kennenlernen sicher eine spannende Erfahrung.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Der Schneckenmann

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Inhalt: Nils Troja und sein Team werden zu einem bizarr inszenierten Tatort gerufen. Eine junge Frau liegt erdrosselt in ihrer eigenen Badewanne, geschminkt und frisiert, umgeben von Seidentüchern, Kerzen ...

Inhalt: Nils Troja und sein Team werden zu einem bizarr inszenierten Tatort gerufen. Eine junge Frau liegt erdrosselt in ihrer eigenen Badewanne, geschminkt und frisiert, umgeben von Seidentüchern, Kerzen und welken Lilienblättern. Überall auf ihrem Körper und den Blüten kriechen Unmengen an Weinbergschnecken. Schon wenig später wird ein zweites Opfer gefunden und die Inszenierung lässt keinen Zweifel daran, dass es sich um denselben Täter handelt. Nils Trojan, der unter Panikattacken leidet und dringend eine Auszeit braucht, stürzt sich in die Ermittlungen…

Meine Meinung: Leider werden die Mordfälle in der Nils Trojan-Reihe immer bizarrer und unglaubwürdiger, was ich sehr schade finde. Das ist allerdings schon nach dem Lesen des Klappentextes ersichtlich, also keine Überraschung. Wieder geht es um einen völlig durchgeknallten Serienmörder, der in diesem Fall eine Vorliebe für Weinbergschnecken hat und sich ein Souvenir von seinen Opfern mitnimmt. Auch die Auflösung fand ich absurd und an den Haaren herbeigezogen. TROTZDEM hat mich das Buch absolut gefesselt und ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, denn die Polizeiarbeit von Nils und seiner Kollegin Stefanie - vor allem die Nacht in der Hütte -, die Kapitel mit Lydia, der merkwürdige Dinge passieren, fand ich sehr spannend und fesselnd. Zudem gibt es immer wieder neue Spuren und neue Verdächtige. Wem kann man trauen? Tote gibt es auch einige, doch keine detaillierten grausamen Beschreibungen. Dazu kommt der absolut mitreißende Schreibstil von Max Bentow!

Fazit: Auch wenn ich einige Kritikpunkte habe und mir die Morde zu absurd waren, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Vom Anfang bis zum Ende spannend!