Cover-Bild Devolution
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783442490066
Max Brooks

Devolution

Thriller
Thomas Bauer (Übersetzer)

In der Nacht kommen sie aus den Wäldern. Sie jagen ihre Beute: dich.

In den Bergen, am Fuße eines Vulkans, liegt Greenloop, eine exklusive Gemeinschaft von Aussteigern. Ein Idyll in der Wildnis, in dem Katherine und Dan auf eine neue Heimat unter Gleichgesinnten hoffen – und auf einen Neuanfang für ihre Ehe. Doch dann bricht der Vulkan aus, und Greenloop ist von der Außenwelt abgeschnitten. Tag für Tag wird die Lage in der Siedlung angespannter – und nachts hören sie die Schreie. In den Wäldern reißen gnadenlose Jäger ihre Beute, hochentwickelte affenähnliche Kreaturen, getrieben vom Instinkt zu überleben. Und jede Nacht kommen die Schreie näher ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2020

Devolution

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Cover: schön düster mit dem dichten Wald und der Affenhand die Titel des Buches hält

Inhalt: Ein Paar zieht in die abgelegene Aussteigersielung Greenloop um ihrer Ehe neuen Schwung zu verpassen. Als die ...

Cover: schön düster mit dem dichten Wald und der Affenhand die Titel des Buches hält

Inhalt: Ein Paar zieht in die abgelegene Aussteigersielung Greenloop um ihrer Ehe neuen Schwung zu verpassen. Als die Siedlung durch einen Vulkanausbruch von der Außenwelt abgeschnitten wird, steigt die Anspannung unter den luxusverwöhnten Bewohnern. Hinzu kommen die Schreie aus dem Wald, die im Besuch der großen affenähnlichen Kreaturen und dessen Angriffen resultieren.

Fazit: Da es mein erster Survival-Horror-Thriller war bin ich recht unbedarft an das Buch herangegangen. Das Buch basiert zum größten Teil auf die Tagebücher der Protagonistin, hinzu kommen noch Interviews und Artikel welche die Geschichte abrunden. Den groben Ausgang der Geschichte erfährt man bereits zu Beginn des Buches, daher fehlt den Buch die für Thriller typische Spannung. Im Grunde kommt diese nur bei den actionreicheren Szenen auf. Das Buch ähnelt eher einer Entdeckungsreise durch die Ereignisse als einem klassischen Thriller. Mich hat das Buch sehr an die alten B-Movies erinnert, etwas trashig und in gewisser Weise auch minimalistisch. Gleichzeitig aber bleibt Max Brooks weitestgehend nah an der Realität. Die Luxus-Aussteiger in Greenloop wollen mit der Natur in Einklang leben und gleichzeitig auf keinerlei Komfort verzichten. Doch genau hier liegt das Problem, denn die Menschen haben verlernt ohne Komfort in der Natur zu überleben. Das Buch thematisiert indirekt auch die verdrehte Wahrnehmung unserer Zivilisation. Während in guten Zeiten das Anführerpärchen angesehen ist und als perfekt gilt, verbarrikadiert sich dieses und resigniert vor der neuen (Krisen-)Situation. Der arbeitslose Ingenieur, wird in der Krise zum kämpferischen und stolzen Hausmeister der Siedlung. Dabei wäre „Hausmeister“ in guten Zeiten eine Berufsbezeichnung gewesen bei der er direkt in schwere Depressionen verfallen wäre. Alles in allem hat es mir Spaß gemacht das Buch zu lesen, für mich war es einfach mal etwas anderes. Der Schreibstil hat mir zugesagt und auch, wenn ich bereits gesehen habe, dass viele das Buch überhaupt nicht mögen kann ich dem Buch guten Gewissens 5 Akten.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Trotz kleinerer Kritik ein spannender und packender Horror Thriler!

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Auf dieses Buch habe ich bereits in der Verlagvorschau entdeckt. Das Cover gefiel mir auf Anhieb und auch der Klappentext klang extrem gut. Für mich stand sehr schnell fest das ich dieses Buch einfach ...

Auf dieses Buch habe ich bereits in der Verlagvorschau entdeckt. Das Cover gefiel mir auf Anhieb und auch der Klappentext klang extrem gut. Für mich stand sehr schnell fest das ich dieses Buch einfach lesen muss.
Kaum hielt ich es in den Händen schon begann ich mit dem lesen. Was mich zunächst verwunderte, war das dieses Buch aus Tagebucheinträgen besteht. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Als mir das schließlich gelungen ist konnte ich dieses Buch relativ flüssig lesen. Der Schreibstil des Autoren ließt sich sehr locker und flüssig. Aber dieser Einstieg ins Buch dauerte und brauchte Zeit. Bis endlich Spannung auf kam musste ich mich gedulden. Zu beginn lernte ich alle Charaktere detailliert kennen. Besonders unsere Hauptprotagonistin Katherine. Ab Seite 80 kam so etwas wie Spannung auf, es geschah endlich was.
An sich hat mir dieses Buch unglaublich gut gefallen. Doch ich muss ganz klar sagen das es einige sehr langatmige und zähe Momente gab. Ich hätte mir deutlich mehr Spannung gewünscht. Die Thematik war es ja die mich so reizte, dazu kann ich sagen dass der Autor diese perfekt umgesetzt hat. Das ganze faszinierte mich ungemein.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht allzu viel sagen, nur so viel: Katherine und ihr Mann Dan ziehen in eine sehr exklusive Gemeinschaft von Aussteigern. Beide hoffen unter Gleichgesinnten endlich Ruhe zu finden. Der Ort Greenloop, scheint perfekt dafür. Mitten in unberührter Natur, am Fusse eines Vulkans könnte ein Neuanfang nicht schöner sein....
Das ganze gefiel mir unglaublich gut. Hinzu kamen noch einige Mystery Momente und ich war vollends gefesselt. Meine anfängliche Skepsis ließ schnell nach und ich habe dieses Buch quasi inhaliert. Das Ende kam mir beinahe zu schnell, aber es passte einfach perfekt zum Buch.
Ich kann euch dieses Buch empfehlen. Nur erwartet gerade zu beginn nicht allzu viel Spannung. Diese Story braucht zeit, doch dann erwartet euch ein genialer Survival - Horror Thriller.
➡️ Fazit:
Mit "Devolution" gelingt Max Brooks ein faszinierender und fesselnder Survival - Horror Thriller der mich gut unterhalten konnte. Trotz meiner kleiner Kritik bekommt dieses Buch von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2020

Nature is a beast

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Max Brooks war mir bereits durch seinen tollen Roman Operation Zombie (dessen Verfilmung rein gar nichts mit dem Buch zu tun hat) bekannt. Als ich Anfang des Jahres sah, dass ein neues Buch von ihm erscheinen ...

Max Brooks war mir bereits durch seinen tollen Roman Operation Zombie (dessen Verfilmung rein gar nichts mit dem Buch zu tun hat) bekannt. Als ich Anfang des Jahres sah, dass ein neues Buch von ihm erscheinen würde, wanderte das sofort auf die Wuli und endlich war es soweit und ich durfte es lesen.

Nach Zombies kommt nun Bigfoot
Der Fußabdruck auf dem original- und die riesige Affenhand auf dem deutschen Cover, lassen es schon erahnen, nach den Zombies widmet sich Max Brooks nun einer anderen klassischen Horror Gestalt: Bigfoot oder Sasquatsch, wie ihn die Legenden der Native Americans nennen. Indem ich dies jetzt so sage, spoiler ich euch auch nicht wirklich, denn dass es um Bigfoot geht, steht schon auf der ersten Seite, im allerersten Satz. Ich muss zugeben, am Anfang war ich ja etwas skeptisch, denn ich persönlich fand die Bigfoot und Yeti Legenden schon immer eher lächerlich. Ein riesen Affenmensch, der durch die Wälder rennt, erschien mir immer etwas albern, wie auch schon allein der Name.
Doch an dieser Stelle kommt wieder Max Brooks Talent zum Vorschein, selbst die absurdesten Kreaturen überraschend real darzustellen. Das Buch ist hauptsächlich als aufgefundenes Tagebuch der Protagonistin Kate aufgebaut, doch dazwischen baut der Autor noch weitere Interviews, wie auch (reale) Zitate von Jane Goodall oder Präsident Theodore Roosevelt ein. Und auch wenn die Interviews fiktiv sind, enthalten sie ebenfalls eine Menge Verweise auf reale Begebenheiten. Dazu liefert Brooks eine überraschend schlüssige Herkunft Bigfoots und auch eine Erklärung, warum er noch nicht bewiesen werden kann. Diese Realitätsnähe ist wieder die ganz große Stärke des Buches und lässt tatsächlich eine Geschichte über Riesenaffen nicht albern, sondern spannend und nervenaufreibend wirken.

Planlos im Wald
Bis wir aber auf den legendärsten Waldbewohner treffen, muss man als Leser aber etwas Geduld mitbringen, denn der Autor nimmt sich ausgiebig Zeit, seine Aussteigergemeinschaft vorzustellen. Ich muss zugeben, am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit Kate, die sich zunächst von so gut wie alles und jeden verunsichern lässt. Sie macht aber im Roman eine tolle Entwicklung durch, genauso, wie ihr Mann.
Die Zeit bis die Aktion losgeht, nutzt der Autor zudem auch um beinahe schon eine Satire auf die Art von Leuten zu schreiben, für die Umweltschutz und gesundes leben, ein hipper Trend, als denn eine wirkliche Einstellung ist. Abgesehen von der rüstigen Mostar sind die restlichen Bewohner dieser Gemeinschaft völlig planlos in die Wildnis gezogen. Man muss sich das vor Augen führen: Greenloop liegt kilometerweit, von der nächsten Ortschaft entfern, mitten in der Wildnis, aber denkst du irgendeiner dort hat ein Funkgerät oder Notstromgenerator? Nicht mal banales Werkzeug wie Hammer oder eine Leiter besitzt da jemand und auch vom Wissen her, sind sie völlig aufgeschmissen. Niemand weiß was man im Wald essen kann und was nicht, ja nicht mal wie einfaches Gemüse angebaut wird, wissen sie, wird ja alles von Drohnen geliefert. Die Bewohner Greenloops wollten nicht Teil der Natur werden, sie wollten die Natur sich ihren Wünschen und ihren Bequemlichkeiten anpassen. Dabei waren sie so naiv, dass ich tatsächlich bei den meisten Bewohnern auf der Seite der Affen war, wer sich so dämlich anstellt, hat es (natürlich nur in einem Roman!) nicht anders verdient.

Wenn man das ganze aber mit gewissem Humor liest, ist diese erste ruhige Phase nicht ganz so langweilig, wobei trotzdem gesagt sei, dass die zweite Hälfte besser ist. Über die möchte ich euch aber nichts verraten, das müsst ihr schon selber herausfinden ;)

Fazit:


In Devolution zeigt Max Brooks wieder sein Talent, Wesen aus Legenden erschreckend real erscheinen zu lassen. Das Buch beginnt ruhig, nimmt sich die Zeit, ein fast schon satirisches Bild einer Möchtegern-Aussteigergemeinschaft zu zeichnen, die völlig hilflos in eine Katastrophe geworfen wird. Sobald Bigfoot dann auftritt, geht der Überlebenskampf so richtig los, es wird blutig, spannend und sehr unterhaltsam. Ich hatte meinen Spaß mit Devolution.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Nachts kommt das Grauen

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Das Dörfchen Greenloop liegt am Fuße eines Vulkans und dient als Heimat für Aussteiger.
In Greenloop versorgen sich die Bewohner noch selbst und bekommen einmal im Monat Lieferungen der nötigsten Dinge ...

Das Dörfchen Greenloop liegt am Fuße eines Vulkans und dient als Heimat für Aussteiger.
In Greenloop versorgen sich die Bewohner noch selbst und bekommen einmal im Monat Lieferungen der nötigsten Dinge per Drohne.
Das Dorf liegt mitten im Wald und außer Reichweite der modernen Gesellschaft.
Katherine zieht mit ihrem Mann nach Greenloop und führt Tagebuch über ihre Erfahrungen und Ansichten, was das Aussteigerleben angeht.
Allein anhand dieser Tagebucheinträge kann im Nachhinein rekonstruiert werden, was sich Schreckliches in Greenloop ereignet hat.
Denn nachdem der Vulkan ausgebrochen ist und das Öko-Dorf entgültig und komplett von der Außenwelt abgeschnitten hat, kommt das Grauen des nachts in Form von wilden Bestien, den menschlichen Bewohnern Greenloops gar nicht so unähnlich sind.

Nach einem eher zähen Einstieg in Katherines Gedankenwelt und ihrer Vergangenheit, nimmt die Geschichte eine rasante, spannende und stellenweise äußerst gruselige Wendung.
Die absolute Horrorvorstellung eines jeden Menschen bewahrheitet sich: Katherine und die anderen sind eingeschlossen zwischen tiefem Wald und brodelnder Lava; sie können nicht weg und sind nicht allein.
Die Wesen, von denen sie angegriffen werden, sind dazu gemacht Leser*innen bis in ihre Träume zu verfolgen.

Besonders interessant fand ich die Persönlichkeitsentwicklung mancher Protagonisten und besonders Katherines Entwicklung und die ihres Mannes haben es mir angetan.
Ich fand beide zu Beginn unsympathisch und farblos, doch ab der Hälfte, mauserten sie sich enorm und wurden zu meinen Lieblingen.

Ein pageturner mit klassischen Horroraspekten und toller Charakterentwicklung.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Mutierte Kreaturen

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Ein gruselig wirkendes Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Thriller, durch den ich mich allerdings zäh durchkämpfte. Der Schauplatz dieses Plots ist „Greenloop“ ...

Ein gruselig wirkendes Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Thriller, durch den ich mich allerdings zäh durchkämpfte. Der Schauplatz dieses Plots ist „Greenloop“ eine umweltbewusste Gemeinschaft der Zukunft, die nach einem Vulkanausbruch von der Außenwelt komplett abgeschottet wird.

Die Hauptprotagonistin Katherine entscheidet sich mit ihrem Mann für diesen Ort, um ihre neue Heimat unter Gleichgesinnten zu finden und im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben.
Sehr unterschiedliche Charaktere machen das gemeinschaftliche Leben nicht immer einfach!
Durch die Naturkatastrophe werden Lebensmittel knapp, der Strom fällt aus und unheimliche Kreaturen erscheinen.

Aus Katherines Perspektive erfahren wir in ihren Tagebucheinträgen über die Gefahren in der Natur ohne Versorgung und der affenähnlichen Kreaturen, die blutrünstig und gefährlich sind.
Der Lesefluss war dadurch etwas komplizierter, aber dennoch hin und wieder sehr interessant mit sachlichen Informationen bestückt.
Bis in der Story allerdings Spannung aufkam, dauerte es schon einige Seiten und dann hatte ich das Gefühl ich landete in einem Hollywoodstreifen aus einer Mischung von Modzilla oder Jurassic Park. Die Schilderung der Gegend und „Affen“ fand ich allerdings sehr gut und ich hatte diese Kreaturen dadurch bildlich vor Augen.


Mein Fazit:
Ein mystischer und gruseliger Thriller der Zukunft mit viel Informationsmaterial über Natur. Mich hat er allerdings weniger gepackt und deshalb für mich 3 Sterne.

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