Cover-Bild Talberg 2022
Band 3 der Reihe "Die Talberg-Reihe"
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15,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.05.2022
  • ISBN: 9783453424616
Max Korn

Talberg 2022

Roman
Ist der Ort verflucht? Oder sind es die, die hier leben?

Ein schweres Unwetter legt die Überreste eines Toten frei. Handelt es sich bei der Leiche um die Knochen des Hirscher-Buben, der vor fast hundert Jahren spurlos aus dem Ort verschwand? Oder handelt es sich um das Opfer eines Mörders, der heute noch in Talberg lebt? Die Ermittlungen führen den Dorfpolizisten Adam Wegbauer tief in die eigene Familiengeschichte.

Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz. Fernab der großen Zentren und im Schatten eines gewaltigen Berges gelegen, scheint sich hier über die Jahrzehnte hinweg das Böse immer wieder zu sammeln. Drei Romane spielen zu unterschiedlichen Zeiten in diesem Ort. Vier ortsansässige Familien bestimmen das Geschehen – wechselweise sind sie mal Opfer, mal Täter, mal Ermittler. Und natürlich sind alle Fälle miteinander verbunden …

  • Talberg. Ein finsterer Ort im Niemandsland. Ein Jahrhundert. Drei Verbrechen.
  • Eine Leiche, jahrzehntelang verschüttet, führt den Ort zurück in seine finstersten Tage.
  • Die Talberg-Reihe erreicht die Gegenwart - das packende Finale

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2022

Düster und atmosphärisch, ein außergewöhnlicher Krimi

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Ein wirklich toll erzählter Krimi, den man auch unabhängig von der Reihe(den beiden ersten Teilen) sehr gut lesen kann. Der Autor schafft es über die gesamte Länge eine außergewöhnliche und düstere Atmosphäre ...

Ein wirklich toll erzählter Krimi, den man auch unabhängig von der Reihe(den beiden ersten Teilen) sehr gut lesen kann. Der Autor schafft es über die gesamte Länge eine außergewöhnliche und düstere Atmosphäre zu halten und auch die Spannung nicht abreißen zu lassen. "Talberg ist ein kleiner abgelegener Ort am äußersten Rand der deutschen Provinz " - die Formulierung vom Klappentext hat mich neugierig gemacht - ich wohne nicht weit davon entfernt. Da wollte ich schon wissen, wie der Autor das so sieht Aber er hat zuweilen mit vielen Einschätzungen ja wirklich recht, auch wenn er den Ort der Handlung/die Schauplätze ein wenig abgewandelt hat.
Durch die verschiedenen Perspektivwechsel und Rückblenden wird der Lesefluss stetig hoch gehalten, die Ereignisse und Erlebnisse sind teils tragisch, teils düster - das Ende überrascht nochmal mit einer Wendung und der Leser mag sich fragen, ob hier dann evt. noch eine Person aus den Vorgängerbänden auftaucht.
Auch das Titelbild hat mich angesprochen: schlicht, trotzdem auffällig und dann auch wieder toll in die Reihe eingepasst - Wiedererkennung garantiert! Das Namensregister ist wirklich gut durchdacht und ab und an bei den vielen Beteiligten eine echte Hilfe. Ein absolut toller Krimi, der die 5 Sterne mit jeder Seite verdient!

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Grandioser Abschluss der Talberg-Trilogie – düster, beklemmend, fesselnd, atmosphärisch

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Ein Jahrhundertsturm legt nicht nur die Nerven der Talberger und Baumwurzeln frei, sondern auch das Skelett eines Kindes. Adam Wegbauer, ehemaliger Kriminaler in München, nun degradiert zum einfachen Dorfpolizist, ...

Ein Jahrhundertsturm legt nicht nur die Nerven der Talberger und Baumwurzeln frei, sondern auch das Skelett eines Kindes. Adam Wegbauer, ehemaliger Kriminaler in München, nun degradiert zum einfachen Dorfpolizist, hat gleich ein ganz komisches Gefühl bei der Sache. Er birgt die Überreste und informiert seinen Chef über den Fund. Der schickt Eva Engler vom LKA nach Talberg, um die Untersuchungen zu leiten. Gegen die Unfreundlichkeit und das Eigenbrötlertum der Dorfbewohner kämpfend, beginnen die beiden ihre Ermittlungen und scheuchen damit ein dunkles Geheimnis auf, dass auf Talberg, vor allem aber auch auf Adams Familie lastet.

Es hat gefühlt 2 Sekunden gedauert, dann war ich wieder sowas von angekommen in Talberg. Das Dorf und seine Bewohner sind weder idyllisch noch liebenswert, sondern eher beklemmend und düster und unfreundlich. Diese Stimmung hat sich 1 zu 1 auf mich übertragen – wie es auch schon bei den beiden Vorbänden der Fall war. Max Korns Schreibstil hat auf mich eine Wirkung, die ich kaum beschreiben kann. Story und Setting kriechen mir unter die Haut, ins Herz, ins Hirn und lösen Empfindungen aus, als wäre ich persönlich vor Ort in Talberg. Ich möchte diese Dorfbewohner gern schütteln. Ihnen in den Allerwertesten treten. Sie verfluchen und wegsperren. Mich vor ihnen verstecken. Gleichzeitig faszinieren sie mich über alle Maßen. Der Aufbau ist brillant. Durch Rückblicke erhalte ich immer mehr Informationen, bin traurig, entsetzt, wütend. Ich tappe bis zum Schluss im Dunklen, habe Vermutungen, verwerfe sie, werde überrascht und bin dann wieder ratlos. Die Charaktere sind bildhaft und nahezu greifbar, die Themen gehen unter die Haut. Ganz sicher kein Cosy-Crime, sondern düster, bedrückend, erschreckend, brutal, intensiv und extrem berührend.

Es ist nicht notwendig, die Vorbände zu kennen. Jedes Buch ist auch einzeln für sich zu lesen. Dennoch empfehle ich die Lektüre aller drei Teile. Nicht fürs Verständnis, aber fürs Feeling. Eine grandiose Reihe, die ich jedem ans Herz lege, der mit Büchern klarkommt, die ihre düstere, beklemmende Stimmung dem Leser schonungslos überstülpen. Und die einen außergewöhnlichen, atmosphärischen, fesselnden Schreibstil mit mächtiger Sogwirkung so sehr lieben, wie ich.
Schade, dass mit diesem dritten Band die Trilogie und damit meine Reisen nach Talberg ein Ende gefunden haben. Ich hätte mich gerne noch öfter auf den Weg dorthin gemacht.

Ganz klare 5/5 und für mich ein Lese-Highlight!

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Abgründige Geheimnisse im Bergdorf

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Das Buch fängt bereits sehr spannend und aktuell an, als im albtraumhaften Horrorszenario eines Unwetters Knochen angespült werden, die von Dorfpolizist Adam Wegebauer unter schwierigen Bedingungen geborgen ...

Das Buch fängt bereits sehr spannend und aktuell an, als im albtraumhaften Horrorszenario eines Unwetters Knochen angespült werden, die von Dorfpolizist Adam Wegebauer unter schwierigen Bedingungen geborgen werden. Diese Knochen spielen bis zum Ende eine tragende Rolle und führen tief in die finsteren Machenschaften einiger Dorfbewohner.
Das Buch hat mich sehr gefesselt, aber auch betroffen gemacht, es zieht den Leser in seinen Bann und entpuppt sich als regelrechter Pageturner. Es handelt sich hier um den letzten Teil der Talberg-Trilogie, und ich habe mich gefragt, wieso mir die beiden ersten Bände nicht aufgefallen sind. Ich muss diese Lektüre unbedingt nachholen.
Die Kapitel sind überschaubar lang, bieten Perspektiven- und Zeitenwechsel und sind so spannend geschrieben, dass ich vor einer Lesepause immer noch in das nächste hineinlesen musste. Der Schreibstil ist gut verständlich, auch wenn hin und wieder der Ortsdialekt durchkommt, was man aber durch den Zusammenhang trotzdem versteht. Der Autor experimentiert mit der Sprache, benutzt sie, um die düstere Atmosphäre zu schaffen. Aber auch bedeutungsvolle Wortspiele finden Platz ('Adam und Eva', Talberg usw.)
Die Spannung, die sich zusehends stärker aufbaut, hält bis zum Ende an. Dieses ist in sich schlüssig, für mich wurden alle Fragen geklärt. Aber selbst zum Ende hin gibt es noch überraschende Wendungen.
Die Charaktere sind für mich alle überzeugend, auch wenn sie teilweise etwas skurril daherkommen, aber so ist das eben in einem abgeschiedenen Bergdorf. Ich konnte mir den Ort in seiner Weltfremdheit gut vorstellen. Allein schon die Reaktionen auf das Unwetter waren authentisch. Erfreulich ist das Namensregister in der vorderen Umschlagseite, so bewahrt man den Überblick.
Alles in allem bin ich begeistert von diesem Buch und werde es sehr gern weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Dicht und voller Atmosphäre

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Ein toll geschriebener Abschluss einer Trilogie um die keine Stadt Talberg. Düster und beklemmend wird hier von Mord und Schuld erzählt. Die Figuren sind facettenreich. Durch die eindringliche Sprache ...

Ein toll geschriebener Abschluss einer Trilogie um die keine Stadt Talberg. Düster und beklemmend wird hier von Mord und Schuld erzählt. Die Figuren sind facettenreich. Durch die eindringliche Sprache wird eine sehr dichte, schaurige Atmosphäre erzeugt, die ich so selten erlebt habe. Ich kann das Buch nicht aus der Hand legen, jage durch die Kapitel und bin am Ende dennoch überrascht. Klasse, wie hier mit Sprache gearbeitet wird. Eine tolle Entdeckung in diesem Lesejahr.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

düster und spannend

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Für ich war es die erste Reise nach Talberg - sicher aber nicht die letzte, denn jetzt werde ich mir die anderen beiden Talberg Bücher auch noch zulegen. Darauf sollte man also bei dieser Reihe gefasst ...

Für ich war es die erste Reise nach Talberg - sicher aber nicht die letzte, denn jetzt werde ich mir die anderen beiden Talberg Bücher auch noch zulegen. Darauf sollte man also bei dieser Reihe gefasst sein;) Die düstere Stimmung mitten in einem Sturm im abgelegenem Talberg mit seinen eigentümlichen Bewohnern hat schon was. Das Buch ist auch sehr spannend und ich war daher sofort in seinem Bann gefangen. Durch die kurzen Kapitel und dem gut lesbaren Schreibstil lässt es sich schnell lesen, ich wollte es gar nicht mehr weglegen. Eine Vorkenntnis der vorherigen Bände braucht man nicht, da die meisten vorkommenden Personen erst nach dem vorherigem Band geboren sind. Das Buch wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit und den Erzählern, so dass man nach und nach mehr aus der Vergangenheit und den Geschehnissen im Dorf erfährt, die mit dem Skelettfund einhergehen. Die illustren Personen haben so alle ihre Geheimnisse und Päckchen zu tragen, so dass ich bis zum Ende mitgerätselt habe. Das Ende ist schlüssig und wartete zumindest für mich mit einer kleinen Überraschung auf. Ein wirklich spannendes Lesevergnügen, dass besonders die Stimmung und Gegebenheiten in Talberg sehr gut eingefangen hat.

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