Cover-Bild Hexenjäger
Band 1 der Reihe "Jessica Niemi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783785727126
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Max Seeck

Hexenjäger

Thriller
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen ...





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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Leider für mich aus mehreren Gründen ein Flop

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Meinung:

Das Buch ist mit seinem Cover und dem schönen roten Buchschnitt ein echter Hingucker, aber auch der Klappentext verspricht einen spannenden Fall. Meine Aufmerksamkeit konnte das Buch zunächst ...

Meinung:

Das Buch ist mit seinem Cover und dem schönen roten Buchschnitt ein echter Hingucker, aber auch der Klappentext verspricht einen spannenden Fall. Meine Aufmerksamkeit konnte das Buch zunächst gewinnen, aber leider ist das Buch für mich ein klares Flop geworden.

Der Inhalt klingt spannend. Eine Mordserie, die aus einer Bestseller-Trilogie nachgestellt werden. Die Idee hat mir gleich sehr gut gefallen und auch die ersten 50 Seiten konnten mich echt begeistern. Der Autor baut Szenen ein, die ich bis jetzt noch in keinem Thriller oder Krimi gelesen habe und die sehr spannend waren. Die Geschichte fängt sehr spannend an und hat mir gut gefallen. Der erste Mord steht mit der Bestseller-Trilogie am engsten in Verbindung. der Schreibstil hat mir zunächst sehr gut gefallen.

Der Leser lernt recht schnell Jessica Niemi kennen und auch ihr Team, sowie ihren Chef. Alle haben ihr Päckchen zu tragen, aber bei Jessica und ihrem Chef wird es am ausführlichsten Dargestellt. Die Darstellung fand ich nicht schlecht, auch wenn sie nicht unbedingt zu hundert Prozent in die Geschichte gepasst hat. Jessica war mir zunächst sympathisch. Beim Lesen versieht sich der Leser ab und zu mal in der Vergangenheit von Jessica und da komme ich auch schon zu meinem ersten Manko. Zwar lässt die Geschichte, die von Jessicas Vergangenheit erzählt wird, den Leser nicht gänzlich kalt, doch es steht in keiner richtigen Verbindung mit den Morden aus der Gegenwart und das hat mich sehr enttäuscht. Es hat keinen Stellenwert für die Geschichte, auch wenn der Leser Jessica dadurch etwas Näher kommt, und ist im Nachhinein nicht wirklich spannend und führt eher dazu das man von der eigentlichen Geschichte abgelenkt wird.

Der Schreibstil hat mir zunächst sehr gefallen und auch die neuen Ideen vom Autor fand ich sehr gut. Leider hat die anfängliche Freude über das Buch irgendwann nachgelassen. Ich kann gar nicht genau festmachen, woran es am Anfang gelegen hat, aber ich zähle mal einfach noch ein paar Dinge auf die mir nicht gefallen haben. Die Geschichte verläuft anders, als der Leser zunächst erwartet, auch ich wurde da überrascht, aber leider wurde die große Überraschung zu früh eingebaut. Ein sehr guter Plot Twist kam schon recht früh am Anfang, denn ich einfach mehr am Ende gesehen hätte. Dadurch war die Spannung für mich recht schnell verloren. Die Morde werden Anhand der Bestseller-Trilogie verübt, dass ist den Ermittlern sehr schnell klar und es ist auch klar, dass die beiden ersten Opfer am Anfang nicht die letzten sind. Während ich die ersten beiden Morde noch spannend fand, wurde ich durch die anderen Morde nicht mehr angesprochen und habe sie, einfach gesagt, einfach überlesen. Die weiteren Morde haben für mich eher nur dazu gedient, den Leser noch mal zu überraschen und die Spannung wieder zu steigen und das hat bei mir leider einfach nicht funktioniert. Wie der Name schon erahnen lässt, spielt in dem Buch das Thema Hexen eine sehr große Rolle. Die Gestaltung und die Einarbeitung hat mich leider auch enttäuscht. Ich habe viele Gedankengänge der Ermittler auch nicht sehr gut verstanden, aber auch die ganzen Ermittlungen in die Richtung waren auch eher ein großes Durcheinander mit sehr vielen verschiedenen Spekulationen. Obwohl ich mich beim Lesen echt bei Laune halten musste, war ich gespannt auf das Ende und habe auch eine große Überraschung gehofft. Die Geschichte nimmt zum Ende hin noch einmal Fahrt auf und ein paar Szenen haben mir nochmal etwas besser gefallen, aber auch das Ende war eher enttäuschend. Während noch einmal sehr viel passiert und alles aufgeklärt wird, war es an manchen Stellen doch nochmal kompliziert zu verstehen. Jessica und ihre Kollegen schweben am Ende in Gefahr. Die Szene hatte echt gutes Potenzial, doch diese wurde vom Autor leider nicht genutzt. Während das ganze Buch sehr ausführlich gestaltet wurde, wird hier einfach etwas übersprungen und die Geschichte war so gut wie zu Ende.

Fazit:

Der Klappentext klingt spannend und auch der Einstieg hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat eine neue Idee mit eingebaut, die mich sehr für sich gewinnen konnte. Leider hat hat mir das Buch mit den folgenden Seiten immer wenige gefallen. Ein Plot Twist wurde viel zu früh eingebaut und hat mir die ganze Spannung genommen. Die Sprünge in die Vergangenheit, waren zwar spannend, aber haben mit der eigentlichen Geschichte nichts zutun, sondern spielen nur minimal für den Leser in Hinblick auf Jessica nur eine kleine Rolle. Das Thema um die Hexen wurde von den Ermittlern im großen Ausmaß thematisiert, aber durch viele Verschiedene Spekulationen und Erklärungen, die ich nicht immer ganz verstanden habe, war es irgendwann etwas ermüdend. Ich habe am Ende auf eine positive Überraschung gehofft. Es wurde nochmal spannend, aber die Szene wurde leider abrupt beendet und übersprungen. Während die Geschichte sehr ausführlich geschrieben wurde, hat das Ende zu wenig Platz bekommen. Die Morde die im Laufe der Geschichte noch verübt werden, haben mich nicht angesprochen und haben für mich eher dazu geführt die Spannung nochmal irgendwie zu steigern. Die Morde im Laufe der Geschichte, sowie das Ende, aber auch die Auflösung der Geschichte haben mich beim lesen kalt gelassen und eher gelangweilt.

Im Nachhinein bin ich von dem gesamten Buch sehr enttäuscht. Die ersten 70 Seiten fand ich sehr gut und waren für mich das einzig positive in dem Buch, verlieren aber im gesamt Bild auch ihre Bedeutung. Leider für mich ein klares Flop...

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Unglaubwürdig und langatmig

2

Puuuuhhh...
Es war alles ziemlich verwirrend. Die Übersetzung war gespickt mit landestypischen Begrifflichkeiten, welche man sich erst einmal ergooglen musst. Dies hätte ich in einem nordischen Krimi ...

Puuuuhhh...
Es war alles ziemlich verwirrend. Die Übersetzung war gespickt mit landestypischen Begrifflichkeiten, welche man sich erst einmal ergooglen musst. Dies hätte ich in einem nordischen Krimi so nicht erwartet und gefallen hat es mir auch nicht.
Der Schreibstil ist ausschweifig, blumig und ungenau. Dadurch kamen unnötige Längen auf. Nach Abschluss des Buches erscheinen einige Kapitel als Überflüssig und scheinen nur dazu gedient zu haben das Buch noch einmal unnötig zu verlängern. Denn zur Geschichte tragen sie nicht viel bei. Die Charaktere erscheinen auf der einen Seite blass, auf der anderen Seite unnötig ausgeschmückt. Muss wirklich jeder der Ermittler private Probleme haben? Immer und immer wieder angesprochen werden? Vor allem das vieles wiederholt exzessiv angesprochen wurde und dann einfach gar nichts zur Story beigetragen hatte.

Der Kriminalfall als solche war durchaus interessant. Auch wenn direkt zu Beginn die Anzahl der folgenden Opfer, sowie deren Todesart erzählt wurde. Ich hätte es spannender gefunden dies erst nach und nach zu erfahren. Laut Beschreibung soll es sich um Ritualmorde handeln. Erkennbar war dies nicht. Auch die vorgestellte Gruppe war mehr als unglaubwürdig. Deren Motive nur kurz angeschnitten, Hintermänner nur kurz erwähnt, und deren Gründe mitzumachen wurden komplett vergessen. Die Auflösung des Falles war komplett nicht vorhanden. Ich dachte erst an einen Dateifehler und recherchierte. Aber wirklich, er fehlte komplett. Man erfuhr rein gar nichts zu dem Ende des Falles. Wer steckte alles mit dahinter? Wie lief alles ab? Wie kamen sie auf die Täter? usw. Viele Fragen blieben komplett unbeantwortet. Dafür erging man sich wider Seitenweise in Nichtigkeiten. Lückenfüller, unnötig. Das stimmte mich verdrießlich und ließ mich sehr unbefriedigt zurück.

Eine insgesamt sehr unglaubwürdige Geschichte, ohne Sinn in dem Motiv und sämtlichen Handlungen. Alles spielt nur aneinander vorbei und wird durch viele Zufälle bestimmt. Und das unbefriedigende offene und völlig unlogische Ende hat es dann noch komplett kaputt gemacht. Danke, aber von dem Autor werde ich nichts mehr lesen.

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