Cover-Bild Die Königin von Lankwitz
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inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783548290195
Max Urlacher

Die Königin von Lankwitz

Roman

Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung. Ihre Expertise: Männer überfahren. Irene hat darin Erfahrung, vor acht Jahren hat sie ihren Mann im Rückwärtsgang erledigt. Also räumen Bea und Irene auf Wunsch ihrer Klientinnen unerträgliche Ehemänner, fiese Chefs und lästige Rivalen aus dem Weg. Als eine Konkurrenz-Agentur, die Organisation ‚Revanche‘, auf der Bildfläche erscheint, müssen die Heldinnen dieses komisch-skurrilen Romans schleunigst einen höheren Gang einlegen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2018

Abgebrochen!

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Irene sitzt im Gefängnis, weil sie ihren Mann ermordet hat. Kaum entlassen weiss sie nur eines :Dass, sie Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Zurück um als Dessous Verkäuferin bei KaDeWe zu ...

Irene sitzt im Gefängnis, weil sie ihren Mann ermordet hat. Kaum entlassen weiss sie nur eines :Dass, sie Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Zurück um als Dessous Verkäuferin bei KaDeWe zu arbeiten ,ist leider nicht mehr möglich. Also tut sie sich mit Knastfreundin Bea zusammen und beschliesst ein neues Geschäftsmodell zu wagen. Gegen Lohn, Männer um die Ecke bringen! Die Klienten sind vorwiegend enttäuschte und betrogene Ehefrauen, die sie auch schon mal im Wartezimmer des Arztes ansprechen.

Ich bin wirklich froh, fasst dieses Buch nur 200 Seiten…und nicht mal die habe ich zu Ende gelesen!
Doch von Anfang an: Die Geschichte beginnt witzig. Obwohl Irene ihren Mann überfährt, musste ich schon herzhaft lachen. Denn sie tut dies auf eine urkomische Art und Weise! Leider verliert sich diese Spitzigkeit mit dem weiteren Verlauf des Buches immer mehr und es wird sehr zäh! Gegen Mitte, als Bea einen Mann, Thomas, kennen lernt kippt das ganze sogar ins Absurde. Wenn seitenweise nur von Kacke und Fäulniswerten bei Mensch und Hund erzählt wird, vergeht mir der Appetit …auch auf das Buch, wohlverstanden! Statt Kaffeesatzlesen wird hier das Lesen in den täglichen Ausscheidungen thematisiert. Und das soll lustig sein ?
Dazu kommt, dass immer wieder neue Aufträge die Damen beschäftigen . Leider empfand ich das eher als Aneinanderreihung einzelner Kurzgeschichten, denn eine zusammenhängende Story. Als auch noch Politik und Parteizugehörigkeit thematisiert werden , habe ich eigentlich nur noch grob überlesen.
Den Schreibstil empfand ich als kurz und abgehackt, gespickt mit Wärtern in Fäkalsprache und /oder Jugendslang ("ausgebitcht").
Mein Buch war "Die Königin von Lankwitz" leider nicht. weder hat es meinen Humor erreicht, noch waren mir die Protagonistinnen sympathisch.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Schwarzer Humor

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Irene und Bea lernen sich im Gefängnis kennen. Irene hat ihren Mann absichtlich überfahren, Bea sitzt unschuldig ein. Als sie gemeinsam entlassen werden, stehen sie vor dem Nichts, wohnen zusammen in Beas ...

Irene und Bea lernen sich im Gefängnis kennen. Irene hat ihren Mann absichtlich überfahren, Bea sitzt unschuldig ein. Als sie gemeinsam entlassen werden, stehen sie vor dem Nichts, wohnen zusammen in Beas Wohnung und entwickeln eine Geschäftsidee. Rache nehmen an Männern. DieGeschäfte laufen gut, doch dann taucht Konkurrenz auf. Bea und Irene müssen handeln... 

Hier herrscht wirklich rabenschwarzer Humor. Und der ist richtig gut! Er gleitet nicht in Klamauk ab, ist aber trotzdem zum Tränen lachen komisch und skurril. Der Schreibst ist einfach gehalten, was es sehr leicht macht, dies Buch zwischendurch zu lesen. Auch die Geschichte selbst liest sich schnell, ist anspruchslos aber macht einfach Spaß. Genau das richtige um einfach einmal den ganzen Alltagsstreß abzuschalten! 

Veröffentlicht am 05.03.2018

Unterhaltsam mit frecher Berliner Schnauze

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Als Bea und Irene, die beide Anfang fünfzig sind, frisch aus dem Gefängnis kommen, überlegen Sie, wovon sie zukünftig leben können. Wer nimmt schon vorbestrafte Frauen ihres Alters. Irene hatte vor acht ...

Als Bea und Irene, die beide Anfang fünfzig sind, frisch aus dem Gefängnis kommen, überlegen Sie, wovon sie zukünftig leben können. Wer nimmt schon vorbestrafte Frauen ihres Alters. Irene hatte vor acht Jahren ihren Ehegatten im Rückwärtsgang erledigt. Sie hat also Erfahrung im Männer-überfahren, so dass die beiden Frauen auf die Idee kommen, sich mit einer Rache-Ich-AG selbstständig zu machen. Gesagt getan machen die beiden sich daran, Kundinnen aufzutun und deren unerträgliche Ehemänner, fiese Chefs oder Rivalen aus dem Weg zu räumen. Doch die Konkurrenz schläft nicht, so dass die beiden sich schon bald mit einer Konkurrenz-Agentur herumärgern müssen. 

Der Schreibstil war angenehm leicht und flüssig und sehr lebendig, so dass sich das Buch sehr zügig lesen ließ. Was wunderbar rübergebracht wurde, war die freche Berliner Kodderschnauze. Der Dialekt passte perfekt in diese Geschichte und machte für mich den Reiz aus. Ich mochte die direkte und offene Art sehr, denn dadurch wirkten die Personen sehr authentisch, ebenso wie die Geschichte. 
Was ich ebenfalls sehr mochte, war der Humor, der manchmal schon ein wenig derb und unter der Gürtellinie war. Aber das mag ich. Natürlich ist es nicht ok, wenn man sich an jemandem rächen will und dieser dann gekonnt mit einem Auto über den Haufen gefahren wird. Aber das war trotzdem sehr witzig zu lesen, denn es war herrlich bildhaft beschrieben. Ich hatte Irene richtig vor Augen, wie sie in ihrem Auto sitzt und die unliebsamen Personen dann geplant und äußerst geschickt rammte. Da musste ich ordentlich grinsen. 
Die Charaktere sind bildhaft und authentisch beschrieben. Von Bea und Irene konnte ich mir ein gutes Bild machen. Und beide fand ich sympathisch und ich mochte sie. 

Ich fand das Buch lustig und unterhaltsam und hatte entspannte Lesestunden. Ein gutes Buch für zwischendurch. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Ganz nett

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Zum Inhalt:
Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung. ...

Zum Inhalt:
Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung.
Meine Meinung:
Mehr als ganz nett fand ich das Buch nicht. Eine leichte, teilweise amüsant, aber kein großes Highlight. Die Geschichte ist leidlich interessant, der Humor ist anfänglich auch ganz nett, flach aber immer mehr ab. Die Protagonisten sind nicht unsympathisch aber so richtig überzeugend eben auch nicht. Der Schreibstil ist gut lesbar. Die wenigen Seiten hat so auch schnell gelesen. Am Ende war es dann ein Buch, dass nicht weiter in Erinnerung bleibt aber auch nicht schlecht war. Leichte Kost für zwischendurch.
Fazit:
Ganz nett.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Skurrile Ich-AG mit rabenschwarzem Humor

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Kurz zum Inhalt:
Bea und Irene, Mitte 50 und erst vor Kurzem aus dem Knast entlassen, überlegen nun, wie sie sich ihren Unterhalt finanzieren sollen. Wieder Unterwäsche beim KaDeWe verkaufen geht für Irene ...

Kurz zum Inhalt:
Bea und Irene, Mitte 50 und erst vor Kurzem aus dem Knast entlassen, überlegen nun, wie sie sich ihren Unterhalt finanzieren sollen. Wieder Unterwäsche beim KaDeWe verkaufen geht für Irene leider nicht. Und "Beine breit machen", wie Bea vorschlägt, kommt für Irene ebenfalls nicht in Frage.
Als Irene dann Bea's Ex-Chef, wegen dem sie unschuldig im Gefängnis gelandet ist, umfährt (so wie sie es schon seinerzeit mit ihrem Mann gemacht hat), kommen beide zu einem Plan: sie gründen eine Ich-AG mit der Ausrichtung auf Rache, um Frauen von ihrem Elend zu befreien: Bea akquiriert die Kundinnen, und Irene führt aus. Frei nach dem Motto: "Wir fahren den Quell eures Elends über'n Haufen."
Doch dann taucht eine andere Rache-Agenur "Revanche de la Femme" auf...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist einfach, teilweise witzig und das Buch lässt sich schnell lesen.
Leider konnte die Geschichte nicht ganz halten, was die Leseprobe versprochen hat. Mir war die Sprache oft zu derb.
Ebenfalls befremdlich war für mich die ausführliche Beschreibung von Thomas und seinem "K-Orakel".
Auch wurde nie erwähnt, aus welchem Grund genau Irene ihren Mann damals niedergefahren hat.
Die Auflösung gegen Ende um die andere Racheagentur und deren Auftraggeberin Aylin fand ich zu übertrieben.
Das Cover ist für mich leider auch kein Hingucker, obwohl es thematisch doch passt.

Eine Weisheit hat sich jedoch in mein Gedächtnis gebrannt:
"Der Tag beginnt und endet mit der Wäsche. Sie streichelt dein Intimstes und schwupps auch deine Seele. Aber wenn's scheuert, ist der Tag gelaufen."


Fazit:
Zwar kurzweilige und teilweise humorvolle Unterhaltung, jedoch unrealistisch und mit derber Sprache.
Von mir leider nur 3,5 Sterne.