Cover-Bild Die Republik
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.10.2020
  • ISBN: 9783492070713
Maxim Voland

Die Republik

Roman | Markus Heitz schreibt als Maxim Voland

Was wäre, wenn? Maxim Voland schreibt die deutsche Nachkriegsgeschichte neu! 

Auch unter seinem Pseudonym Maxim Voland ist der deutsche Fantastik-Meister Markus Heitz in gewohnter Hochform: Die DDR als führende europäische Macht? In „Die Republik“ wird dieses Szenario zur Wirklichkeit! 

Das Buchereignis für Fans von Robert Harris' „Vaterland“, Andreas Eschbachs „NSA“ oder dem Klassiker „The Man in the High Castle“ : ein packender Thriller, der Seinesgleichen sucht! 

Die DDR hat sich nach einem Coup zu Europas führender Macht entwickelt und gibt dem Begriff Überwachungsstaat dank hochmoderner Technologie eine vollkommen neue Dimension. Widerstand gegen die Diktatur scheint unmöglich. Nachdem eine Giftgaswolke zahlreiche Tote gefordert hat, werden die Brüche im System immer deutlicher. Es beginnt ein ungeheuerlicher und geheimer Kampf um die Freiheit. 

„Ein filmreifer Action-Thriller“ ― Freie Presse 

Maxim Voland gönnt seinen Lesern keine Atempause. Geheime Agentenspiele und die Machenschaften von Stasi, NSA und NVA in einer DDR der Neuzeit entwickeln sich so realistisch, dass die Grenzen zwischen Fiktion und Geschichtsschreibung permanent zu verschwimmen scheinen. Weglegen? Unmöglich!  

Die unglaublichste Verschwörung Europas! 

Markus Heitz gehört zur Führungsspitze der deutschen Fantastik und stößt mit „Die Republik“ in neue Welten vor. Dennoch ist „Die Republik“ unbestreitbar ein echter Heitz: voller überraschender Einfälle, schillernder Figuren und mit einem Plot, der für Kopfkino sorgt. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2020

Das Buch hält nicht, was es verspricht!

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Das Buch:
Sowohl der Titel als auch der Klappentext und die Leseprobe haben mein Interesse an diesem Buch geweckt. Mir gefiel die Idee ausnehmend gut, einmal zu beleuchten, was hätte sein können, wenn ...

Das Buch:
Sowohl der Titel als auch der Klappentext und die Leseprobe haben mein Interesse an diesem Buch geweckt. Mir gefiel die Idee ausnehmend gut, einmal zu beleuchten, was hätte sein können, wenn die DDR gesamtdeutsch gewesen wäre. Auch der Auftakt zeugte von einer sehr guten Idee, sodass ich mich wirklich darauf freute zu erfahren, wie der Autor dieses - sicherlich schwere - Thema umgesetzt haben würde. Nicht zuletzt soll hinter dem Pseudonym Maxim Voland ein Bestseller-Autor stecken, was natürlich zusätzlich reizt.

Worum geht’s?
Stasi Oberst Gustav Kuhn trägt sich mit dem Gedanken 2020 ein RWE (rechtswidriges Ersuchen) einzureichen, also einen Antrag auf ständige Ausreise aus der DDR. Diese Absicht teilt er seinem Patenkind Roland mit, während beide im Telecafe von Nadja bedient werden. Nach deren Feierabend beobachten Roland und Gustav einen Giftgasanschlag über dem Platz der Akademie, dem auch Nadja zum Opfer fällt. Daraufhin ändert Gustav seine Pläne…

Die Charaktere:
Ich konnte mich über die ganze Länge des Buches für keinen der Charaktere erwärmen. Alle Charaktere bleiben für mich irgendwie unnahbar, über keinen erfährt man einen wirklichen Hintergrund – z.B. warum er in welche Lage geraten war.

Oberst Kuhn hat ganz offensichtlich eine Affäre mit der deutlich jüngeren Nadja. Wie es dazu kam und warum sich die beiden irgendwann einmal zueinander hingezogen fühlten, bleibt völlig unklar. Dennoch ist sie der Auslöser dafür, dass er seine Pläne radikal ändert, als sie dem Giftgasanschlag zum Opfer fällt. Kuhn ist ein alternder, unzufriedener Stasi-Oberst, der sich das Missfallen seiner Vorgesetzten zugezogen hat und im Grunde auf dem Abstellgleis ungeliebte Abhördienste tätigt. Um bei den Ermittlungen um den Giftgasanschlag mitwirken zu können, bewirbt er sich um eine Stelle in der Hauptabteilung XII. Als Sonderermittler in einer anderen Abteilung beginnt er nun herauszufinden, wie es zu dem Anschlag kommen konnte und wer dahinter steckt.

Der französische Dolmetscher Chris fährt zur Beerdigung seines Urgroßvaters in die DDR und lernt dort seine Familie zum ersten Mal kennen. Viel Zeit bleibt ihm dazu allerdings nicht, denn bis auf Alicia – seine Cousine – wird diese vollständig ausgelöscht. Wer Chris wirklich ist, bleibt ebenso unklar wie die Aufklärung, was Alicia in der DDR tut. Lediglich Andeutungen lassen den Schluss zu, dass Alicia nicht ganz regelkonform in der DDR lebt.

Und dann ist da noch Harper eine Agentin des MI6, die quasi außerhalb der DDR zusammen mit ihrem Chef Bristol ebenfalls auf den Spuren des Giftgasanschlages ist. Bristol ist bereits ein alter Mann und verdient in seinem Job, dennoch erfährt der Leser wenig über ihn, ebenso wie über Harpers Vergangenheit.

Für mich standen die Charaktere nur in der jeweiligen Situation, aber für keinen schlug mein Herz. Obwohl sie über die meiste Zeit des Romans unter Waffenbeschuss standen, konnte sich etwas wie Mitleid oder dergleichen überhaupt nicht einstellen. Noch nicht einmal eine Abneigung gegen einen der Charaktere konnte ich während des Lesens fühlen.

Schreibstil:
Bereits nach der Leseprobe hatte ich bemerkt, dass der Schreibstil nicht so ganz nach meinem Geschmack ist, aber mich hat die Idee sehr gereizt. Im Vorwort gibt der Autor dem Leser einen Einblick in seine DDR. Das hat mir gut gefallen, denn so hatte ich eine Orientierung, wo genau der Autor ansetzt. Allerdings zeigt er während des Romans nicht sonderlich viel von seiner DDR. Z.B. erörtert er, dass sich seine DDR und das heutige China gut verstehen, eine Verbindung zwischen den beiden Ländern gibt es im Roman allerdings nicht.

Der Autor deutet auch bereits im Vorwort an, dass es einen unglaublichen Coup der Sowjets im Jahr 1949 gegeben haben soll, der zur gesamtdeutschen DDR führte. Was genau passierte, erfährt der Leser im Roman allerdings nicht. Entweder die Wissenden werden – bevor sie etwas sagen können – erschossen oder aber es bleibt auf andere Art und Weise ungesagt. Der Autor beginnt oftmals einen Spannungsbogen aufzubauen, lässt ihn dann aber durch den abrupten Tod einfach in sich zusammenbrechen. Zudem ist es bald recht voraussehbar, wann wieder einmal ein Gemetzel stattfinden würde.

Die Auflösung über den Coup 1949 findet im Nachwort auf etwa 1,5 Seiten statt. Der Autor schreibt dazu, dass er dem Leser überlassen möchte, ob er die Lösung wissen will oder nicht und ihm somit überlässt, das Nachwort zu lesen oder eben nicht. Ich war enttäuscht, denn genau das war ja der Punkt, der mich an dem Buch gereizt hat. Diesen dann auf nur 1,5 Seiten zu lesen, halte ich für nicht ausreichend.

Den Schreibstil habe ich als vergleichsweise anstrengend empfunden. Während die Charaktere blass bleiben – wenig menschlich, würde ich sagen – werden Szenen, in denen Menschen erschossen werden, sehr detailliert und über viele Seiten beschrieben. Darüber hinaus gibt es – aus meiner Sicht – übermäßig viele dieser Szenen.

Die Geschichte wird in 3 – eher voneinander unabhängigen – Handlungssträngen erzählt. Erst fast zum Schluss werden diese miteinander verbunden. Auch findet wenig Handlung wirklich in der DDR statt, oftmals befindet sich der Leser im Ausland, sodass der Autor sich meiner Meinung nach selbst die Möglichkeit genommen hat, seine DDR zu zeigen. Vielmehr werden einschlägige Klischees wie die Stasi und die NVA bedient. Die DDR des Autors scheint somit tatsächlich aus offiziellen und inoffiziellen Stasi-Mitarbeitern und den daraus resultierenden Intrigen untereinander zu bestehen oder aus Angehörigen der NVA. Wie das vermeintlich glückliche Volk aber tatsächlich lebt, zeigt er nicht.

Eine Szene fand ich wirklich interessant und spannend und das war Chris‘ Einreise in die DDR. Diese empfand ich auch als glaubwürdig. So könnte es in einem solchen Land wie dieser fiktiven DDR wirklich sein. Solche Szenen hätte ich mir deutlich mehr gewünscht.

Fazit:
Wer Romane mag, in denen es viele sehr blutige, sehr detailgetreu erzählte Schusswechsel gibt, der ist mit diesem Buch absolut gut beraten, wer allerdings etwas über eine fiktive DDR erfahren möchte, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Ich kann den Roman leider so gar nicht empfehlen. 1 Stern.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Enttäuschend

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"Die Republik" ist ein 528 seitiger Thriller von Maxim Voland. Das Buch erschien am 26.10.2020 im Piper Verlag.

Zusammenfassung:
Anstelle der Bundesrepublik Deutschland wird 1949 die Deutsche Demokratische ...

"Die Republik" ist ein 528 seitiger Thriller von Maxim Voland. Das Buch erschien am 26.10.2020 im Piper Verlag.

Zusammenfassung:
Anstelle der Bundesrepublik Deutschland wird 1949 die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Nur ein kleiner Teil, West-Berlin, ist von der BRD übrig geblieben. Mittlerweile hat sich die DDR zu einem hochmodernen Überwachungsstaat entwickelt, der bspw. auch führend in der Automobilindustrie ist, da Wasserstoffenergie flächendeckend als Treibstoff verwendet wird.
In der Geschichte spielt unter anderem Stasi-Oberst Gustav Kuhn eine Rolle. Er hat den Sarin Anschlag selbst miterlebt und wird anschließend mit den Ermittlungen beauftragt. Auch die MI6 Agentin Harper Parker-Moreau soll herausfinden, was dahinter steckt. Einzig der Zivilist Christopher Mueller, der zum ersten Mal seine Verwandten in der DDR besucht, gerät ungewollt, zusammen mit seiner Cousine Alicia Müller, in diese Verschwörung. Ein Wettlauf gegen die Zeit und die Terroristen beginnt.

Meine Meinung:
Das Cover verdeutlicht auf einen Blick, dass die DDR ein großer und mächtiger Staat ist. Es passt sehr gut zum Buch.
Der Autor beschreibt Personen, Gegenständen und die Umgebung sehr genau, sodass man sich ein gutes Bild machen kann. Die Personen werden gut eingeführt und sind sympathisch. Man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. An manchen Stellen beschreibt er die Dinge allerdings etwas zu detailliert, wodurch meine Gedanken abschweiften und ich mich zu langweilen began. Da hätten mir weniger Details gereicht. Insgesamt las sich das Buch recht flüssig.
Die Geschichte beginnt mit einem Sarinanschlag in Berlin. Dieser Teil ist sehr packend erzählt und verspricht einen spannenden Thriller. Insgesamt passt logisch alles gut zusammen, allerdings sind mir im weiteren Verlauf der Geschichte ein paar Dinge aufgefallen, bei denen ich mich fragte, warum der Autor dies so geschrieben hatte. Hier drei Beispiele.
Das Erste was mich irritierte war, dass Christopher Mueller sich nach seiner Ankuft in der DDR persönlich bei dem zuständigen Polizeirevier melden sollte. Seine Einreise wurde als eine überaus heikle und behördlich sehr genaue Angelegenheit mit großen Umständen beschrieben. Christophers Dokumente werden eingescannt, er wird fotografiert und muss sich einer Art Verhör unterziehen. Die DDR wird als ein überaus moderner Überwachungsstaat dargestellt und da verstehe ich nicht, warum sich Christopher anschließend persönlich in dem Polizeirevier vorstellen muss. Die DDR sollte sich doch seit 1949 in solchen Dingen weiter entwickelt haben. Warum meldet der Zoll dem Revier das nicht über das Internet? Das hätte logisch besser in die Geschichte gepasst.
Als nächstes fragte ich mich, warum das Handy von Christopher nicht funktionierte. Schon klar, er konnte nicht auf das Netz der DDR zugreifen. Aber würde das ein Überwachungsstaat wie die DDR zulassen? Würde er es sich entgehen lassen, fremdländische Besucher mit Hilfe ihres Handys abzuhören bzw. sie zu orten? Und das obwohl die DDR überaus misstrauisch gegenüber Fremden und auch Einheimischen ist? Mal angenommen Christopher wäre ein ausländischer Agent gewesen, der sich nach der Einreise nicht auf dem zuständigen Polizeirevier gemeldet hätte und auch kein Handy nutzen würde, dann hätte er einfach untertauchen können und die DDR hätte Mühe gehabt ihn wiederzufinden. Meiner Meinung nach ist es ziemlich unglaubwürdig, dass die DDR in dem Buch so gehandelt hätte.
Der dritte fragliche Punkt war für mich der Moment, in dem Christopher die Drohne steuert. Die MI6 Agentin Harper hatte ihr Handy verloren, Christopher findet dieses und steuert damit die Drohne, um Harper in einer brenzligen Situation zu unterstützen. Ich fragte mich, warum das Handy der Agentin nicht durch einen Code vor unbefugtem Zugriff geschützt ist, sodass niemand Zugang zu geheimen Informationen bekommen kann. Meiner Meinung nach sehr unrealistisch und nicht nachvollziehbar, dass ein Übersetzer es schafft, dass Handy einer Spionageagentin zu knacken und auch noch zu nutzen.
Desweiteren haben mich in dem Buch folgende Dinge gestört. Christophers Verwandte sprechen nicht nur Hochdeutsch. Schön... Aber warum muss man die Mundart im Text unterbringen? Nett gemeint, aber es stört den Lesefluss. Zwischen den Kapiteln sind manchmal Gedichte, Witze und auch Zitate eingefügt. Auch sie empfand ich beim lesen als störend. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor sich dadurch über die DDR lustig machen und ihre Macht in Zweifel ziehen wollte. Oder der Autor wollte damit den Unmut der DDR Bevölkerung verdeutlichen? Ich hätte diese Einfügungen jedenfalls nicht gebraucht, da Oberst Kuhn diesen Unmut sehr gut zum Ausdruck bringt.

Fazit:
Nach der Leseprobe war ich sehr auf das Buch gespannt, da ich Geschichten in denen es um Gedankenexperimente und Parallelwelten geht, sehr gerne lese. Der Thriller hätte allerdings noch etwas Überarbeitung vertragen, um Ungereimtheiten auszubügeln. Zudem beschreibt der Autor stellenweise die Dinge etwas zu detailliert, wodurch ich mich zu langweilen began. Die Geschichte war an manchen Stellen super spannend und an anderen Stellen langatmig und unlogisch. Das Buch hat meine Erwartungen insgesamt nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Utopische DDR

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Das Cover des Buches deutet bereits daraufhin, das es sich um ein Buch mit Bezug auf die ehemalige DDR handelt.

Inhalt:
Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das ...

Das Cover des Buches deutet bereits daraufhin, das es sich um ein Buch mit Bezug auf die ehemalige DDR handelt.

Inhalt:
Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht – ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. So scheint es. Während internationale Agentenorganisationen im autonomen West-Berlin ihre Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Vorfall erschüttert: Über den Platz der Akademie zieht eine Giftgaswolke und fordert zahlreiche Tote. Ein Unfall? Ein Anschlag? Welche Macht steckt dahinter? Ein desillusionierter Stasi-Oberst, der französische Dolmetscher Christopher und die junge DDR-Bürgerin Alicia geraten in eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes, die das Ende Europas bedeuten könnte ...

Meine Meinung:
Ein Buch, das mich sofort nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, haben mußte. Die Idee ist wahnsinnig interessant und spannend. Auch, wenn die Geschichte anfangs etwas schleppend beginnt, so ist man doch dann sehr schnell im Geschehen drin.
Die drei Hauptcharaktere sind sehr gut ausgewählt und gut beschrieben. Auch die unterschiedliche Einstellung der drei wird sehr gut beschrieben.
Die einzelnen Handlungsorte werden sehr detailliert und Bildlich dargestellt. So hat man zum Beispiel den Giftanschlag genau vor Augen. Auch das Frankfurt/Main der DDR, echt ungewöhnlich. Gefallen hat mir aber auch, das hier sehr viele Begriffe aus der DDR verwendet werden. Das bringt so ein wenig Lokalkolorid rüber. Für alle, die damit nichts anfangen können, gibt es am Ende des Buches einen sehr ausführlichen Glossar.
Insgesamt muß man sagen, wenn man sich für dieses Buch entscheidet, muß man sich auch auf eine gewisse Portion Utopie (Auch wenn es überzogen wirkt) einlassen.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch gefallen, allerdings wäre manchmal weniger mehr gewesen, von daher 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Spannender Thriller

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Im Jahr 1949 hat die neu gegründete DDR das gesamte deutsche Staatsgebiet eingenommen. Nur der westliche Teil von Berlin gehört nicht dazu. In der Gegenwart ist die DDR die führende europäische Macht geworden. ...

Im Jahr 1949 hat die neu gegründete DDR das gesamte deutsche Staatsgebiet eingenommen. Nur der westliche Teil von Berlin gehört nicht dazu. In der Gegenwart ist die DDR die führende europäische Macht geworden. Sie ist ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. Doch dann gibt es einen Giftgasanschlag mit zahlreichen Toten. War es ein Unfall oder ein Anschlag? Wer steckt dahinter?

Der Autor Maxim Voland beschreibt hier das Szenario, was wäre passiert, wenn die DDR noch immer existieren würde. Es werden unterschiedliche Handlungsstränge erzählt. Auf DDR-Seite hilft Stasi-Oberst Gustav Kuhn bei der Aufklärung des Anschlags. Man folgt auf der West-Seite der britischen Geheimdienstagentin Harper Parker-Moreau. Ausserdem wird die Handlung von dem Dolmetscher Christoper Mueller erzählt.

Der Schreibstil war sehr gut zu lesen. Ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden. Dieses "Was wäre, wenn .." - Szenario hat mir sehr gefallen. Aber es kommen doch sehr viele Personen vor. Eine Bereicherung empfand ich den Anhang, wo der Autor die Personen aufgelistet hat. Das hat beim Lesen sehr geholfen. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor die unterschiedlichen Handlungsstränge sehr geschickt miteinander verknüpft hat. Dadurch ist die Spannung erhalten geblieben.

Spannendes "Was wäre, wenn ..." - Szenario über eine noch immer existierende DDR.

Veröffentlicht am 03.11.2020

Was wäre, wenn -

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"Maxim Voland" ist das Pseudonym eines vielseitigen international bekannten deutschen Bestsellerautors. Sein Thriller "Die Republik" verfügt neben hilfreichem Lesebändchen u. a. über wichtiges Nachwort, ...

"Maxim Voland" ist das Pseudonym eines vielseitigen international bekannten deutschen Bestsellerautors. Sein Thriller "Die Republik" verfügt neben hilfreichem Lesebändchen u. a. über wichtiges Nachwort, interessantes Glossar und von mir vor allem zu Beginn häufig zu Rate gezogenes Personenregister. Es ist ein "Was wäre, wenn...?"-Buch in welchem die Verhältnisse DDR/BRD genau umgekehrt sind. Selbst, wenn ich das wusste, musste ich es mir doch während der Lektüre immer wieder vergegenwärtigen bzw. auf die aktuelle Situation bezogen einordnen. Zwischendurch gab es echte oder fiktive Zitate und etliche versteckte Systemkritik beinhaltende Volkswitze. Protagonisten sind ein DDR-Oberst Kuhn, Harper, eine kanadischstämmige junge Angehörige des brit. Geheimdienstes und Chris, ein aus Paris zur Beerdigung eines entfernten Verwandten angereister junger Mann, der in politische, militärische und vor allem höchst gefährliche Verwicklungen hinein gerät. Hierbei wechselten die durch Ortsangaben zwar deutlich gemachten Schauplätze in einem irren Tempo und die Geschichte "drehte" sich immer wieder total um, dass es mir manchmal nahezu mehr Anstrengung als Spannung brachte. Die eigentliche "Auflösung" erfolgt erst im Nachwort. Cover und Titel passen zur Handlung.
Gesamteindruck: Gute Idee, aber leider nicht ganz so gut gelungene Umsetzung!

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