Cover-Bild Das Savoy - Schicksal einer Familie
Band 2 der Reihe "Die SAVOY-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 397
  • Ersterscheinung: 10.03.2020
  • ISBN: 9783746635774
Maxim Wahl

Das Savoy - Schicksal einer Familie

Roman

Dunkle Geheimnisse. London 1936. Violet tritt das Vermächtnis ihres Großvaters an und leitet das Hotel Savoy. Neben ihren nicht enden wollenden Pflichten belastet sie eine große persönliche Schuld. Violet wirft sich vor, ihren Partner John in den Selbstmord getrieben zu haben. Erst die Begegnung mit dem französischen Adeligen Omar de la Durbollière scheint ihr neues Glück zu bringen. Obwohl sie die politischen Veränderungen in Deutschland mit Abscheu beobachtet, folgt sie seiner Einladung zu den Olympischen Sommerspielen. Doch nicht nur auf der Bühne der Weltpolitik, sondern auch im Savoy überschlagen sich Ereignisse, denen Violet sich nicht entziehen kann. Der zweite Band der großen 30er-Jahre-Saga über das berühmteste Hotel der Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Das Savoy

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Ein Hotel, eine junge Frau und eine Zeit in der sich die Welt verändert.

Das Savoy Schicksal einer Familie ist der zweite Teil einer Reihe rund um das Londoner Hotel und seiner Familie. Im Vordergrund ...

Ein Hotel, eine junge Frau und eine Zeit in der sich die Welt verändert.

Das Savoy Schicksal einer Familie ist der zweite Teil einer Reihe rund um das Londoner Hotel und seiner Familie. Im Vordergrund steht die junge Violet, die das Hotel leitet. Sie ist eine junge Frau der das Schicksal schon so manchen Streich gespielt hat, die sich aber nicht unterkriegen lässt.
Wir befinden uns im Jahr 1936 es ist eine schwere Zeit. Die Welt blickt auf Deutschland, was wird da geschehen? Wie entwickelt sich Hitler? Es ist das Jahr der olympischen Spiele und auch Violet reist zu den Spielen zunächst völlig unbedacht, doch wieder einmal schlägt das Schicksal zu....

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Das Savoy mit seinem Ambiente ist sofort vor meinem inneren Auge entstanden und ich bin mit Violet durch das Hotel spaziert. Die Geschichte war spannend und hat sich für mich ganz anders entwickelt als gedacht. Aber das war großartig. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen, um zu wissen wie es weiter geht. Die Charaktere waren alle überzeugend, egal ob sympathisch oder unsympathisch.

Kurz gesagt ein toller historischer Roman in einem großartigen Umfeld.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der zweite Weltkrieg und das Savoy

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Im zweiten Teil der Trilogie "Das Savoy - Schicksal einer Familie" von Maxim Wahl beweist sich Violet als Führungskraft im bekanntesten Hotel Englands.
Die Handlung setzt um das Jahr 1936 in London ein. ...

Im zweiten Teil der Trilogie "Das Savoy - Schicksal einer Familie" von Maxim Wahl beweist sich Violet als Führungskraft im bekanntesten Hotel Englands.
Die Handlung setzt um das Jahr 1936 in London ein. Violet erbt das Hotel ihres Großvaters Larry und kann sich schon recht gut als Chefin in der Leitung behaupten, doch schon bald merkt sie, wie ihre Kräfte durch die Eintönigkeit des Alltags schwinden. Auch macht ihr der Selbstmord ihres Partners John schwer zu schaffen. Ein neuer Mord erschüttert das Hotel und Violet gerät in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Begegnung mit dem Adeligen Omar de la Durbollière, der sie umwirbt, kommt ihr deswegen gerade recht, denn über seine Zuneigung scheint ihr Leben wieder etwas an Schwung und Farbe zu gewinnen. Mit Omar reist sie nach Berlin und gibt für diese Zeit die Leitung des Hotels in Judys Hände. In Berlin angekommen, ist sie von den politischen Umwälzungen sehr erschüttert.
Als sie Max, ihrem ehemaligen Chefredakteur der BBC begegnet, macht dieser sie auf die fatalen Zustände und politischen Strömungen aufmerksam, die sie fürchten lassen. Schließlich nehmen die Ereignisse beängstigende Formen an.

Violet sehnt sich nach ihrer früheren Arbeit beim Radio zurück. Sie ist sich jedoch der Verantwortung völlig bewußt, welche sie von ihrem Großvater durch die Leitung des Hotels Savoy auferlegt bekam. Er glaubte an sie und ihre Fähigkeiten und traute ihr zu, dieses großartige Hotel in seinem Sinne weiter leiten zu können.
Maxim Wahl gelang es auf ganz vorzügliche Weise die Stimmung der Zeit des sich entwickelnden deutschen Faschismus einzufangen und die politischen Strömungen des noch jungen Nationalsozialismus zu beleuchten: Die Zeit als die jüdischen Mitbürger allmählich zur Bürde erklärt wurden und immer mehr in den Fokus der üblen nationalsozialistischen Hasspropaganda gerieten. Das Hotel Savoy entwickelte sich mehr und mehr als Sammelplatz für Feiern,Besprechungen, politische Meetings und heimliche Rendezvous.

Auch dieser zweite hochspannende Teil endet offen und lässt seine Leser ungeduldig mit großer Vorfreude auf den letztenTeil warten.
Einen herzlichen Dank an den Aufbau Verlag und NetGalley für dieses wundervolle und erneut zu tiefst beeindruckende Leseexemplar

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Die Einsamkeit in der Menge

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London 1936: Seit 4 Jahren leitet Violet Mason das Savoy in London, unterstützt von ihrer Schwägerin Judy und den guten Geistern des Hauses. Doch das Personal und das Gebäude brauchen dringend eine Verjüngungskur, ...

London 1936: Seit 4 Jahren leitet Violet Mason das Savoy in London, unterstützt von ihrer Schwägerin Judy und den guten Geistern des Hauses. Doch das Personal und das Gebäude brauchen dringend eine Verjüngungskur, Schadensfälle und Störungen häufen sich. „Mittlerweile wirkte das Hotel erschöpft, verbraucht und ausgelaugt, es war im höchsten Grad renovierungsbedürftig.“ (S. 39)
Zudem erschüttert ein neuer Mord das Savoy und Violet wird von der Presse gejagt. Doch dann tritt Omar, ein adeliger Geschäftsmann und Hotelgast in ihr Leben. Er umwirbt sie und lädt sie zu den Olympischen Sommerspielen nach Berlin ein. Dort trifft sie ausgerechnet Max, ihren ehemaligen Chefredakteur vom BBC, wieder. Er soll von den Spielen berichten und öffnet ihr die Augen für das, was in Deutschland gerade passiert: „Du siehst nur eine Fassade. Du siehst, was die Nazis dich sehen lassen wollen, jetzt, da sie von der ganzen Welt beobachtet werden.“ (S. 163) Und dann überschlagen sich die Ereignisse …

Maxim Wahl hat es geschafft, mich von der ersten Seite wieder in den Kosmos des Savoy zu ziehen und mit Violet mitzufiebern. Geschickt bindet er wichtige Personen, Details und Ereignisse aus dem ersten Band „Das Savoy – Aufbruch einer Familie“ in die Handlung ein, sodass man die Zusammenhänge versteht, auch ohne ihn gelesen zu haben. (Was allerdings schade wäre, da auch er sehr spannend war!)

Violets Tage sind mit Arbeit angefüllt, das Privatleben bleibt auf der Strecke. „Ein Hamsterweibchen im Laufrad des Savoy war sie geworden, während draußen drastische Umwälzungen vor sich gingen.“ (S. 175) Immer öfter sehnt sie sich nach ihrer Zeit beim Radio zurück, dem relativ unbeschwerten Leben ohne die ganze Verantwortung. Auch den Tod ihres Partners John, der sich nach dem Vorfall 1932 das Leben genommen hat, hat sie noch nicht überwunden, sondern sucht die Schuld bei sich. Ihr Großvater hat die Folgen seines Schlaganfalls immer noch nicht überwunden, wird im Hotel gepflegt und kann ihr nur durch Augenbewegungen bei Entscheidungen helfen. Omar bringt endlich wieder Leichtigkeit und Abwechslung in ihr Leben, macht die Reise nach Berlin zu einem Abenteuer.

Das historische Setting passt perfekt zur fesselnden Handlung und zeigt die angespannte politische Lage, die verschiedenen Facetten des immer stärker werden Nationalsozialismus. Dieser hat inzwischen auch in den höchsten Kreisen von England Befürworter, welche sich u.a. offen gegen die emigrierenden Juden und für Hitlers Pläne aussprechen.
Das Savoy ist ein Schmelztiegel, ein Treffpunkt viele Menschen. Hier werden Geldgeschäfte, politische Gespräche, Konferenzen und geheime Tête-à-Têtes abgehalten und ist darum auch für interessant für verschiedene zwielichtige Gestalten.

Der Fall ist sehr komplex und man kommt den Drahtziehern (auch hinter dem Anschlag auf Violets Großvater) immer näher. Leider endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, der mich denn nächsten Band schnell herbeisehnen lässt.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Gelungene Fortsetzung

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„...Sie war Besitzerin dieses Hotels, sie war Arbeitgeberin und anerkannt in ihrer Zunft, ein Vorbild für Frauen, bewundert von Männern, und war schrecklich allein...“

Diese Worte charakterisieren Violet, ...

„...Sie war Besitzerin dieses Hotels, sie war Arbeitgeberin und anerkannt in ihrer Zunft, ein Vorbild für Frauen, bewundert von Männern, und war schrecklich allein...“

Diese Worte charakterisieren Violet, die nach der Erkrankung ihres Großvaters das Hotel Savoy leitet. Wir schreiben das Jahr 1936. Die politischen Verhältnisse machen auch vor dem Hotel nicht halt.
Der zweite Teil der Saga schließt zeitnah an den ersten an. Die Geschichte ist spannend. Gekonnt werden aktuelle Geschehnisse integriert.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Das Buch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
Während Violet nach außen das Hotel repräsentiert, laufen im Hintergrund Geschehnisse, von denen sie nicht das Mindeste ahnt. Schon im ersten Teil deutet sich an, dass dabei unter anderen ihre Schwägerin Judy die Fäden zieht. Geschickt werden alte Bedienstete aus ihrer Position gedrängt und neue Kräfte eingestellt. Das betrifft unter anderem den Chefbutler, Mr. Sykes.

„...Wenn es irgendjemand verdient hat, bis ans Ende seiner Tage im Haus zu leben, dann sind Sie das, mein alter Freund...“

Noch hat Violet die Chance, die Entscheidung ihrer Schwägerin rückgängig zu machen. Dann aber überschlagen sich die Ereignisse. Violet wird von einem Gast des Hauses zur Olympiade nach Berlin eingeladen. Dort begreift Violet, dass sie sich in letzter Zeit völlig vom Hotel vereinnahmen ließ und keinen Blick für die aktuellen Ereignisse mehr hatte. Das Geschehen lässt sie aufwachen. Als die Franzosen mit deutschen Gruß einmarschieren kommen ihr die folgenden Gedanken:

„...Die Franzosen, denen er in diesem Jahr das Rheinland weggenommen hatte, machten ihm das schönste Geschenk durch diese Unterwerfungsgeste...“

Violet will nichts als weg aus Berlin. Das aber passt anderen gar nicht in Konzept.
In diesem Teil werden an vielen Stellen politische Fragen behandelt. So logiert im Hotel der Wiener Kaufmann Emil Lilienthal. Er ist Jude. Seine Meinung lautet so:

„...Meine Landsleute sind die Schlimmsten von allen. Sie lechzen nach einem Mann wie dem kleinen Gefreiten aus Braunau. Sie können es kaum erwarten, dass er bei uns einmarschiert und Österreich auf Vordermann bringt...“

In Berlin trifft Violet einen alten Bekannten wieder. Mit ihm an ihrer Seite merkt sie, was im Hotel schief läuft. Es gilt, Entscheidungen zu fällen.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Hat mir gut gefallen

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Zum Inhalt:
Die gefährlichen Zeiten im zweitem Weltkrieg gehen auch am Savoy nicht spurlos vorbei. Einerseits wünschen die Gäste natürlich weiterhin den gewohnten Luxus, andererseits wird es immer mehr ...

Zum Inhalt:
Die gefährlichen Zeiten im zweitem Weltkrieg gehen auch am Savoy nicht spurlos vorbei. Einerseits wünschen die Gäste natürlich weiterhin den gewohnten Luxus, andererseits wird es immer mehr zum Schauplatz politischer Intrigen. Noch schlimmer wird es als der König seinen Besuch ankündigt, denn Violet ist vom Mann einer der begleitenden Hofdamen schwanger.
Meine Meinung:
Irgendwie hatte ich zwar mit einer völlig anderen Geschichte gerechnet, denn ich hatte mich im Wesentlichen vom Cover leiten lassen, aber im Nachhinein betrachtet, war das gar nicht schlimm. Mir gefiel die Geschichte richtig gut und gerade auch der Spagat zwischen privatem, den Belangen des Hotels und den drohenden Gefahren durch den zweiten Weltkrieg war richtig gut erzählt. Die Sprecherin hat mir gut gefallen, denn sie liest die Geschichte ruhig, ohne viel Schnuckschnack und das mag ich schon sehr.
Fazit:
Hat mir gut gefallen