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Das Buch legt gleich richtig los – keine lange Einleitung, sondern direkt Spannung pur. Die Atmosphäre ist von Anfang an ziemlich intensiv und bleibt auch so. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel, ...
Das Buch legt gleich richtig los – keine lange Einleitung, sondern direkt Spannung pur. Die Atmosphäre ist von Anfang an ziemlich intensiv und bleibt auch so. Manchmal vielleicht ein bisschen zu viel, aber langweilig wird’s nie.
Wir begleiten eine Gruppe Freunde, die sich zehn Jahre nach einem tragischen Unfall wieder trifft. Ein Jahrestag also, der sowieso schon emotional ist. Doch bevor das Treffen überhaupt richtig beginnt, kommt der nächste Schock: Einer von ihnen wird tot aufgefunden. Und als wäre das nicht schon genug, zieht auch noch ein Sturm auf, der sie komplett von der Außenwelt abschneidet. Klassische Thriller-Vorlage – und die funktioniert hier gut.
Erzählt wird die Story größtenteils von Cass, der Hauptfigur, aus der Ich-Perspektive. Dadurch fühlt man sich ihr ziemlich nah. Zwischendurch gibt’s auch Rückblenden in die Vergangenheit – das sind kleine Puzzlestücke, die nach und nach das große Ganze ergeben und Tiefe in die Geschichte bringen.
Am Anfang war ich ein bisschen verwirrt, warum sich die Gruppe jedes Jahr wieder trifft und was es genau mit diesem alten Pakt auf sich hat. Aber je weiter man liest, desto klarer wird alles – und am Ende ergibt das Ganze auch Sinn.
Die Handlung springt manchmal ein wenig und manche Figuren sind schnell wieder weg, aber trotzdem bleibt man dran, weil man einfach wissen will, wie das alles ausgeht. Das Ende lässt ein paar Fragen offen, was nicht unbedingt schlecht ist und eher zum Nachdenken anregt.
Insgesamt: ein spannender, emotionaler Thriller, mit klassischem Setting, starken Momenten und ein paar kleinen Schwächen, die man aber verzeihen kann. Wer auf Geschichten mit düsterer Stimmung und Geheimnissen steht, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben