Cover-Bild Hazel Wood
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783791500850
Melissa Albert

Hazel Wood

Wo alles beginnt
Fabienne Pfeiffer (Übersetzer)

Alice hat schon immer das Gefühl gehabt, vom Unheil verfolgt zu sein. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als ihre Großmutter, die geheimnisumwobene Märchenerzählerin Althea Proserpine, stirbt und kurz darauf ihre Mutter spurlos verschwindet. Zurück bleibt nur eine kryptische Nachricht: „Halt dich fern von Hazel Wood“. Getrieben von dem Bedürfnis, ihre Mutter zu finden und das Rätsel ihrer eigenen Vergangenheit zu lösen, begibt sich Alice auf eine Reise, die sie tief in das Herz der Dunkelheit und zu den Wurzeln ihrer Familiengeschichte führt. Hazel Wood, der Ort, an dem alles begann und der eng mit den düsteren Märchen ihrer Großmutter verwoben ist, scheint der Schlüssel zu sein, um das Geheimnis zu lüften und ihre Mutter zu retten.

Je näher Alice Hazel Wood kommt, desto mehr offenbart sich eine Welt, die weit über ihre kühnsten Träume und schlimmsten Albträume hinausgeht. Sie entdeckt eine unheimliche Wahrheit, die alles, was sie über sich selbst und ihre Familie zu wissen glaubte, in Frage stellt. Die Grenzen zwischen Realität und Märchen verschwimmen, und Alice muss sich den dunklen Kräften stellen, die Hazel Wood beherrschen. Um ihre Mutter zu finden und sich selbst zu befreien, muss sie tiefer in die magische und gefährliche Welt eintauchen, als sie je für möglich gehalten hätte. "Hazel Wood" ist nicht nur ein Ort, sondern auch ein Prüfstein für Alice, der sie zwingt, über Mut, Identität und die Macht der Geschichten, die wir erzählen, neu nachzudenken.

  • Die düstere und fesselnde Welt von "Hazel Wood" entführt in das Erbe dunkler Märchen und ungelöster Familiengeheimnisse, die auf die Protagonistin Alice warten.
  • Eine einzigartige Geschichte, die sich in den urbanen Schatten New Yorks entfaltet, führt auf eine unvergessliche Reise an den Ursprung eines alten Fluchs.
  • Innovatives Fantasy-Debüt , das mit seiner Sogwirkung und den logisch verwobenen düsteren Märchenelementen Leser weltweit begeistert hat.
  • Meisterhaft erzählte Handlung , die die unheimliche und düstere Seite von Märchen aufzeigt und spannende Unterhaltung garantiert.
  • International gefeierter All-Age-Roman, der mit seiner brillanten Verbindung von fantastischer Literatur, Märchen, Horror und Thriller zu einem echten Pageturner wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Gewobene Geschichten

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Seit ihrer Kindheit fühlt es sich für Alice so an, als seien sie und ihre Mutter auf der Flucht. Jetzt ist Alice siebzehn Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter in New York und plötzlich kommt die Nachricht, ...

Seit ihrer Kindheit fühlt es sich für Alice so an, als seien sie und ihre Mutter auf der Flucht. Jetzt ist Alice siebzehn Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter in New York und plötzlich kommt die Nachricht, dass ihre Großmutter, die Märchenautorin Althea Proserpine, verstorben sei. Kurz darauf verschwindet ihre Mutter und Alice wird von merkwürdigen Gestalten verfolgt. Alice ahnt, dass alles mit Hazel Wood, dem Ort, wo ihre Großmutter lebte, und den sie nie besuchen durfte, zusammenhängt.

Für den Einstieg in „Hazel Wood“ brauchte ich ein paar Kapitel. Zwar ist der Jugendroman von Anfang an spannend und unterhaltsam geschrieben, aber der richtige Funke sprang erst etwas später über, dafür war das Ende umso fesselnder. Überhaupt ist dies kein Buch, das sich so einfach nebenbei lesen lässt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass gerade das letzte Drittel eine größere Gewichtung durch mehr Seiten und Kapitel bekommen hätte.

In der Ankündigung heißt es, das Buch sei wie ein Rausch. Das passt sicherlich, allerdings sollte bedacht werden, dass ein Rauschzustand nicht immer schön sein muss und diese Bilder verstörend sein können.
Dreh- und Angelpunkt sind die Märchen, die Althea Proserpine, die Großmutter von Alice, geschrieben hat. Diese Märchen haben nichts mit denen der Brüder Grimm gemein, sie sind vor allem düster, teilweise brutal und trostlos. Sie sind das dunkle Pendant zu den Volksmärchen, meist ohne Moral am Ende der Geschichte.
Referenzen zu bekannten Märchen oder Figuren daraus darf der Leser nicht erwarten, wenn überhaupt, dann geht es in „Hazel Wood“ eher Richtung Elfensagen. Doch diese Wesen sind keineswegs niedlich, sondern es handelt sich vielmehr um die Gestalten, die sich am dunklen Hof der Sidhe tummeln.
Gut gefiel mir, dass die Autorin der märchenhaften Handlung ihren eigenen besonderen Spin verpasst hat. Nicht nur die unheimlichen Geschichten spielen eine große Rolle, sondern auch das Erzählen dieser Märchen. Melissa Albert spielt dabei mit der Idee, welchen Einfluss das Geschichtenerzählen auf die Figuren dieser Erzählungen hat und was wohl passiert, wenn sich diese selbstständig machen.
Positiv überrascht hat mich das Ende des Romans, das sicherlich so gar nicht den Erwartungen einiger Leser entsprechen dürfte, aber konsequent dem Grundtenor des Buchs folgt. Melissa Albert lässt sich damit allerdings auch die Tür für eine Fortsetzung offen.

Alice selbst ist ein sperriger Charakter, sie ist manchmal mürrisch und mitunter aufbrausend. Dennoch und vielleicht gerade deswegen konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Doch im Laufe der Geschichte wird immer klarer, warum Alice diesen Charakterzug hat und die Leute manchmal vor den Kopf stößt.

Wer die Fantasyromane von Holly Black liebt, sollte auch diesem Buch hier eine Chance geben. Themen und Atmosphäre sind vergleichbar.

Fazit: „Hazel Wood“ war anders als erwartet, aber dennoch gut und lesenswert, wobei sicherlich erwähnenswert ist, dass Dark Fantasy zu meinen Favoriten gehört. Positiv hervorzuheben ist außerdem, dass Autorin Melissa Albert viele eigene Märchen- und Fantasyideen in das Buch einbringt und diese mit bekannten Elementen verknüpft.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Eine Märchenwelt, die ihr Potential verschenkt !

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Inhalt :
Alice Leben ist seit nunmehr 17 Jahren ein endloser Strudel aus ständigen Umzüge und Ruhelosigkeit. Denn jedes Mal, wenn das Unheil sie und ihre Mutter auf mysteriöse Weise verfolgt, ergreifen ...

Inhalt :
Alice Leben ist seit nunmehr 17 Jahren ein endloser Strudel aus ständigen Umzüge und Ruhelosigkeit. Denn jedes Mal, wenn das Unheil sie und ihre Mutter auf mysteriöse Weise verfolgt, ergreifen sie die Flucht. 
Doch als eines Morgens, Alice und ihre Mutter ein Brief erreicht, in dem der Tod ihrer Großmutter, der Märchenerzählerin Althea Proserpine erklärt wird, scheint die Freiheit ganz nah. 
Bis ihre Mutter spurlos verschwindet und Alice allein zurück bleibt, nur mit einer Botschaft. 
" Halt dich fern von Hazel Wood" der Ort,an dem all die Märchen ihrer Großmutter ihren grausamen Anfang fanden. 
Doch was, wenn die Märchenwelt ihrer Großmutter wirklich existiert....? 
Eine grausame und märchenhafte Reise beginnt. 

Meinungen: 
Leider konnte mich dieses Buch bedeutend weniger überzeugen, als ich es erhofft hatte. 

Zunächst einmal ist der Schreibstil sehr ungewöhnlich und an einigen Stellen zu wenig ausgefeilt oder zu umgangssprachlich gewählt, sodass ich große Probleme hatte, in die Geschichte zu finden. 
Außerdem fand ich diese märchenhafte Geschichte an einigen Stellen, wirklich sehr grausamen und böse erzählt, was ich für ein Jugendbuch an der ein oder anderen Stelle, als ein wenig zu viel empfand. Denn die Erzählweise ist nicht nur brutal, sondern moralisch so hinterhältig böse erzählt, dass ich Gänsehaut bekam, und da kommen wir auch schon zum großen Pluspunkt der Geschichte, die Atmosphäre,diese dringt perfekt zum Leser über und das in sehr vielen Szenen . 

Doch leider hat sich die Autorin Melissa Albert, in meinen Augen zu viel vorgenommen. Denn die Erklärungen, wie diese Welt genau funktioniert, den Aufbau der Märchenwelt, kamen für mich eindeutig zu kurz, weshalb es mir schwerfiel mir diese Welt wirklich bildlich vorzustellen. 
Auch die Charaktere und deren Entwicklungen in vielen Punkten, waren für mich weder nachvollziehbar, noch besonders sympathisch, wodurch ich leider auch mit der Protagonistin nicht warm wurde. 

Doch ganz besonders das Ende, war für mich eine Enttäuschung, denn dieses kam für mich viel zu übereilt daher und ohne große Logik. 

Fazit : 
Leider ist dieses Buch für mich eher eine Enttäuschung. 
Da der Aufbau, der Märchenwelt für mich zu ungenau beschrieben wurde und die Erklärungen an den meisten Stellen fehlten oder unklar erschienen, konnte ich mir die Welt rundum Hazel Wood und das Hinterland nicht vorstellen, da es nicht plastisch erzählt war. Auch der Schreibstil war nicht flüssig oder spektakulär genug, um mir einen leichten Einstieg in die Geschichte zu ebnen. Einzig und allein die schaurige Atmosphäre konnte mich sehr begeistern, denn diese ging perfekt auf den Leser über. 
Für mich leider nur ein 2 Sterne Buch, dessen Geschichte viel Potential hatte, welches kaum genutzt wurde! 

Veröffentlicht am 19.08.2018

Konnte mich leider nicht so mitreißen!

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Während Alices Mutter Ella mit Märchen großgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.
Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.
Als Alices Großmutter Althea ...

Während Alices Mutter Ella mit Märchen großgezogen wurde, ist Alice auf Highways aufgewachsen.
Alle paar Monate mussten die beiden umziehen, denn sie werden vom Unheil verfolgt.
Als Alices Großmutter Althea Proserpine stirbt, lassen die beiden sich in Brooklyn nieder, doch das Unheil können sie nicht abschütteln und schon bald verschwindet Ella spurlos.

"Hazel Wood - Wo alles beginnt" ist der Auftakt einer Reihe von Melissa Albert, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Alice Crewe erzählt wird.

Alices Leben war bisher geprägt von vielen Umzügen, denn nie blieben ihre Mutter Ella und sie lange am gleichen Ort, auch weil irgendwann immer ein Unglück geschah, wenn die beiden zu lange blieben. Nach dem Tod von Alices Großmutter, der berühmten Märchenerzählerin Althea Proserpine, haben die beiden gedacht, dass Unglück hinter sich gelassen zu haben, doch dann verschwindet Ella spurlos. Nur die Warnung, dass Alice sich von Hazel Wood, dem Anwesen ihrer Großmutter, fernhalten soll, ist geblieben und Alice macht sich natürlich sofort gemeinsam mit ihrem Schulfreund Ellery Finch auf den Weg und landet in einer unfassbaren Welt voller Märchen.

Vielleicht war mir die Welt, in die Melissa Albert uns entführt, ein wenig zu abstrus, oder es lag daran, dass es bis zum Ende hin kaum Erklärungen gab, aber ich habe mich leider sehr schwer getan, in die Geschichte hineinzukommen! Es gab zwar auch Stellen, die mir gut gefallen haben und auch die Idee hinter der Geschichte mochte ich sehr, aber ich fand, dass das Buch sich nicht ganz so gut lesen ließ, fast schon zäh, und so hatte ich leider auch das Gefühl nicht wirklich in der Handlung voranzukommen.
Die Märchen und das Hinterland spielen in diesem Buch eine große Rolle, wobei die Märchen ein Stück weit gruseliger und düsterer waren, als normal, was mir aber gut gefallen hat! Auch die Atmosphäre fand ich klasse, aber die Handlung konnte mich dann leider nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte!

Auch Alice hat es mir nicht leicht gemacht, denn mit ihr bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie hat ein ziemliches Temperament, eine unterschwellige Wut, die später zwar erklärt wurde, aber trotzdem ist mir Alice nicht wirklich sympathisch geworden.
Für Alice ist Ella die wichtigste Person auf der Welt. Ihre Großmutter Althea hat Alice nie kennengelernt, auch wenn ihre mysteriöse Geschichte Alice immer fasziniert hat. Als Ella verschwindet, setzt Alice alles daran ihre Mutter zu finden. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die auf mich eher wie Schwestern wirkten, hat mir richtig gut gefallen!

Fazit:
Leider hat mir "Hazel Wood - Wo alles beginnt" von Melissa Albert nicht ganz so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte!
Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte hineinzufinden und die Handlung konnte mich dann auch nicht so fesseln. Auch mit der Protagonistin Alice bin ich nicht warm geworden.
Allerdings fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich klasse und auch die düstere Atmosphäre hat mir gut gefallen.
Trotzdem habe ich mehr von diesem Auftakt erwartet und so vergebe ich schwache drei Kleeblätter.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Märchenfans aufgepasst: Es wird düster

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Vielen lieben Dank an Dressler und Vorablesen.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Inhalt

Alice reist schon ihr gesamtes Leben mit ihrer Mutter umher. Und es gibt nur einen Grund dafür. ...

Vielen lieben Dank an Dressler und Vorablesen.de für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Inhalt

Alice reist schon ihr gesamtes Leben mit ihrer Mutter umher. Und es gibt nur einen Grund dafür. Überall wo die Beiden auftauchen, passieren Unfälle. Nach dem sie den brief erhalten, dass ihr Großmutter und Märchenautorin , Althea Proserpine, gestorben ist, wird alles anders. Ihre Mutter denkt endlich frei zu sein und deshalb werden sie sesshaft. Jedoch hat sich ihre Mutter geirrt, denn schon bald passieren wieder merkwürdige dinge und Alice Mutter wird entführt.

Um ihre Mutter zu retten, muss Alice zum Anfang ihrer Geschichte, denn alles hat eine Verbindung zu ihrer Großmutter und Alice begibt sich auf die Reise nach Hazel Wood.



Dieses Cover ist doch der absolute Hinkucker, oder?

Die blauen Farben machen bekanntlich ein Bild kälter, aber bei diesem Buch ist genau diese Kälte einfach der Grund weshalb das Buch sofort in's Auge sticht. Auch die Verbindung zu der weißen Schrift finde ich super, denn es verstärkt das Gefühl nur noch. Jedoch verstehe ich im Gesamtbild nicht weshalb der Name der Autorin in einer etwas wärmeren Farbe geschrieben wurde. Letzten endes stört es mich aber nicht.

Alice denkt sie wäre ein ganz normales Mädchen, aber das ist in vielen Büchern am Anfang. Jedoch hat man nicht in jedem Buch eine Verbindung zu Märchen und diese Märchen sind auch nicht irgendwelche. Sie wurden von ihrer Großmutter geschrieben, aber das ist noch längst nicht alles. Die Märchen sind alle düster und enden schlecht, aber was hat Alice mit dem Ganzen zu tun. Natürlich stellt man schnell seine Vermutungen, aber das Besondere waren für mich die düsteren Märchen, die man nur nach und nach erfährt. Sie haben einen gefesselt und das war nicht nur alleine das Werk des Schreibstils. Alles hat zusammen harmoniert und war düster.

Hazel Wood ist wie ein düsteres Märchenbuch, in dem Alice ihre eigene Geschichte schreibt.

Veröffentlicht am 19.08.2018

"Und lauf nicht vom Wege ab...”

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Alice Proserpine und ihre Mutter Ella bleiben nie lange an einem Ort. Fast so, als wären sie auf der Flucht. Und tatsächlich scheinen Pech und Verkettungen unglücklicher Ereignisse Mutter und Tochter zu ...

Alice Proserpine und ihre Mutter Ella bleiben nie lange an einem Ort. Fast so, als wären sie auf der Flucht. Und tatsächlich scheinen Pech und Verkettungen unglücklicher Ereignisse Mutter und Tochter zu verfolgen. Als Alice Großmutter Althea unerwartet stirbt beschließt Ella sesshaft zu werden und eine Zeitlang scheint das auch tatsächlich zu funktionieren, doch irgendwann kommt das Unglück zurück: Ella verschwindet. Alice bleibt zunächst ratlos und mit der Warnung sich von Hazel Wood fernzuhalten zurück. Ihr wird jedoch bald klar, dass sie wohl nur in Hazel Wood Antworten erhält.

Melissa Albert erschafft mit „Hazel Wood“ eine ganz eigene Märchenwelt. Das Kernelement bildet dabei das Märchenbuch „Geschichten aus dem Hinterland“, das Alice Großmutter Althea Proserpine vor vielen Jahren verfasst hat und das vielleicht doch nicht ganz so fiktiv ist, wie Alice sich das zu Beginn denkt. Alice selbst ist eine schwierige Protagonistin, mit der man als Leser auch nicht wirklich warm wird. Trotzdem übt ihre stachelige, schwer greifbare Art, die sie zur Anti-Heldin des Romans macht, eine starke Anziehung aus. Auch wenn die Geschichte aus Alices Perspektive erzählt wird, ist es für die Handlung nebensächlich, ob man sie sympathisch findet oder nicht. Melissa Albert stellt die Geschichten aus dem Hinterland und Hazel Wood selbst in den Vordergrund. Und passend zur Warnung und der Bezeichnung Hinterland findet sich hier eine eher düstere Stimmung, die durch das bedächtige und eindringliche Erzähltempo, sowie Alice schwierigen und teilweise recht wechselhaften Charakter zusätzlich verstärkt wird.

“Hazel Wood” ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss, die dann aber aufgrund des Erzähltons, der Sprache und der bildhaften Beschreibung der Handlungsorte ziemlich schnell ihren Sog entwickelt. Ist man erst einmal in die Geschichte eingetaucht, entwickelt auch Alices schwierige Persönlichkeit ihren gewissen Reiz. Wer Märchen mag, der wird die eine oder andere Anspielung erkennen, wobei in “Hazel Wood” eine völlig eigene Geschichte erzählt wird. Wer allerdings eine Märchenwelt mit Happy End erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden. Der Roman reiht sich eher bei den düsteren Erzählungen ein. Das allerdings so fesselnd, dass sich das Buch nur schwer beiseite legen lässt.