Cover-Bild Die Gefangene von Golvahar
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.08.2020
  • ISBN: 9783522202732
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Melissa Bashardoust

Die Gefangene von Golvahar

Inge Wehrmann (Übersetzer)

Ein tödlicher Fluch und ein schrecklicher Verrat: phantastischer Lesegenuss für Mädchen und junge Frauen ab 13 Jahren. 

Verborgene Zimmer, Türen und Gänge – das ist Sorayas Welt am Hofe. Sie lebt in den Schatten des prunkvollen Palasts, wie eine Gefangene, nicht wie eine Prinzessin, und dabei ist Soraya die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Doch nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen: Durch ihre Adern fließt Gift, wen sie berührt, der muss sterben. Dann begegnet sie Azad und der Wunsch, ihn zu berühren, wird übermächtig. Aber Soraya kann den Fluch des Dämons nicht brechen, ohne ihre Familie und ihr Volk in große Gefahr zu bringen ...

Ein Fantasyroman, der einen alles um sich herum vergessen lässt.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2020

Es ist ganz unterhaltsam

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Die Gefangene von Golvahar hatte ich schon länger im Blick, da es sich um ein Buch handelt, dass auf persischen Märchen und persischen Mythen basiert. Diese Märchen und Mythen waren mir zuvor komplett ...

Die Gefangene von Golvahar hatte ich schon länger im Blick, da es sich um ein Buch handelt, dass auf persischen Märchen und persischen Mythen basiert. Diese Märchen und Mythen waren mir zuvor komplett unbekannt und daher wurde mein Interesse sofort geweckt.

Der Einstieg ist mir nicht schwergefallen, und man wird direkt mit einer Geschichte konfrontiert, die innerhalb der Handlung eine große Bedeutung haben wird. Den Einstieg fand ich gut gewählt, denn er zeigt sofort, dass Märchen und Mythen eine große Bedeutung im Buch spielen. Man hat auch sofort selber das Gefühl, als würde man ein Märchen lesen und dieses Gefühl zieht sich durch das gesamte Buch. Das hat mir wirklich gut gefallen, weil sich das Buch damit gut von anderen abhebt und ich bin mir sicher, dass mir das Buch aus diesem Grund in Gedanken bleiben wird.

Obwohl ich das Märchenhafte des Buches mochte, muss ich doch sagen, dass die erste Hälfte der Handlung ziemlich langweilig und sehr vorhersehbar war. Der große Twist zur Mitte hat mich nicht überraschen können, weil ich ihn schon meilenweit gerochen habe.

Die zweite Hälfte der Handlung hat mir dann aber dann doch besser gefallen, wobei ich auch hier sagen muss, dass mich nichts wirklich überraschen konnte. Allerdings war ich nicht mehr gelangweilt, was ein großer Pluspunkt ist. Eine Sache, die mich allerdings gestört hat ist, dass jedes Problem sehr einfach zu lösen war. Meiner Ansicht nach zu einfach. Ich hätte mir gewünscht, dass diese Probleme und Schwierigkeiten einen größeren Effekt auf die Handlung gehabt hätten und das sie nicht so einfach zu lösen gewesen wären, um ein wenig mehr Spannung aufzubauen.

Das Buch kommt auch nicht ohne Romanze aus, was ich an sich nicht schlimm finde, denn ich mag es, wenn eine gute Liebesgeschichte ein Teil der Handlung ist. Hier hatte ich besonders große Hoffnungen, da ich vorneherein gehört habe, dass es sich um eine Beziehung zwischen zwei Frauen handelt. Leider ist mir die aber zu kurz gekommen, bzw. die Entwicklung der Gefühle zwischen den beiden. Mir ging es leider zu schnell, wie die beiden Gefühle füreinander entwickelt haben und das hat bei mir leider nur erwirkt, dass ich die aufkommende Beziehung zwischen ihnen nicht gefühlt habe und sie mich ziemlich kaltgelassen hat. Ich finde es aber dennoch schön, dass es endlich mal ein Buch ist, in dem keine Hetero-Beziehung im Vordergrund steht.

Fazit
Eine magische Geschichte, die sich wie ein Märchen liest. Leider hat mich die erste Hälfte nicht überzeugen können, dafür war die zweite Hälfte allerdings stärker. Alles in allem eine recht unterhaltsame Geschichte, die ich jedem empfehlen kann, der keine Lust mehr eurozentrische Fantasyromane hat.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Vielleicht zu viel erwartet

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Fangen wir von vorne an mit dem Cover bzw ersten Eindruck. Ich muss gestehen, aufgrund des Covers hätte ich das Buch wohl eher nicht gekauft. Ich muss auch dazu sagen, dass ich es zwar farblich ansprechend ...

Fangen wir von vorne an mit dem Cover bzw ersten Eindruck. Ich muss gestehen, aufgrund des Covers hätte ich das Buch wohl eher nicht gekauft. Ich muss auch dazu sagen, dass ich es zwar farblich ansprechend finde, aber nie eine orientalisch angehauchte Geschichte erwartet hätte. Daher empfinde ich es recht unpassend und ein wenig irreführend.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und einfach gehalten, wären da nicht die vielen persischen Bezeichnungen für Posten oder Dinge gewesen, die mich anfangs echt ermüdet haben. Mit der Zeit wurde es zwar besser, aber ich hatte schon fast aufgegeben, mir das alles zu merken.

Inhaltlich erinnert die Geschichte ein wenig an Dornröschen in 1001 Nacht. Allerdings fühlte ich mich auch leicht an ein anderes Buch erinnert Goddess of Poison von Melissa Salisbury. Auch dort vergiftet die Protagonistin durch Berührung.

Ich habe sehr viel positive Kritiken über das Buch gelesen, doch mich konnte es leider nicht ganz überzeugen. Ich bekam keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren und brauchte, bis ich mich in der Geschichte zurecht gefunden habe. Und irgendwie war dann schon wieder die Luft raus. Ich hatte stetig das Gefühl, es fehle noch etwas. Insgesamt ist es kein schlechtes Buch, etwas für Zwischendurch, wenn man keine Probleme mit den Ganzen Begriffen hat. Mich hat es leider nicht vom Hocker gerissen.

Daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Ein besonderes Buch mit toller Atmosphäre, aber auch mit ein paar Schwächen

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Inhalt
Stell dir vor, du hast einen Fluch auf die, bei dem jeder, den du berührst, augenblicklich stirbt. Stell dir vor, du bist in die Kammern eines wunderschönen Palastes eingesperrt, damit du niemandem ...

Inhalt
Stell dir vor, du hast einen Fluch auf die, bei dem jeder, den du berührst, augenblicklich stirbt. Stell dir vor, du bist in die Kammern eines wunderschönen Palastes eingesperrt, damit du niemandem schaden kannst. So geht es Soraya, dabei ist sie die Prinzessin. Statt Prunk heißt es für sie jedoch Schatten. Sie bewegt sich durch geheime Gänge und Tunnel, damit niemand sie bemerkt. Und eines Tages stößt sie auf Azad, der sie endlich zu verstehen scheint …


Meinung
Ich liebe Bücher, die in einer Welt spielen, die dem Orient sehr nahe kommen. Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass sie sich eben diese Kultur zum Vorbild genommen hat, weil sie selbst dort Wurzeln hat. Und das merkt man, finde ich, auf jeder Seite. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr bildlich und fesselnd. Schon auf den ersten Seiten war ich total gefangen in der Geschichte.

Ich verspreche euch, dass dieses Buch eine ganze Menge Überraschungen bereithält. Wendungen, die ich niemals für möglich gehalten hätte und die doch so gut passen. Szenen, die mein Herz haben schmelzen lassen und die wirklich so wunderbar anders sind. Ich werde an dieser Stelle nicht spoilern, aber das hier hat mit einem “gewöhnlichen” Fantasyroman nichts zu tun – und der Klappentext suggeriert tatsächlich etwas ganz anderes, als man letztendlich bekommt.

Weshalb gebe ich denn dann nur drei Herzchen, wenn ich alles so toll fand? Ich muss leider sagen, dass mich die Protagonistin mit ihrem Handeln zwar oft beeindruckt hat, ich aber dennoch keinen richtigen Zugriff auf sie hatte. Sie wollte mutig sein, aber auf mich wirkte sie nicht so. Gleichzeitig war sie aber auch nicht verletzlich genug, um es darauf zu schieben. Ich mochte Soraya gerne, aber mir ist sie immer ein wenig fremd geblieben.

Fazit
Tolles Setting und schöne Idee, außerdem wirklich eine Menge schöner Wendungen und Überraschungen. Aber dennoch konnte mich das Buch nicht zu hundert Prozent von sich überzeugen.

3 von 5 Buchherzen ♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Fantasy ganz ohne Klischees, wie schön

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Inhalt:

Eigentlich sollte Soraya ein schönes Leben führen als Schwester des Schahs, doch stattdessen wird sie vor der Außenwelt verborgen und darf das Schloss nie verlassen. Nur ihr Rosengarten spendet ...

Inhalt:

Eigentlich sollte Soraya ein schönes Leben führen als Schwester des Schahs, doch stattdessen wird sie vor der Außenwelt verborgen und darf das Schloss nie verlassen. Nur ihr Rosengarten spendet ihr ein wenig Trost. Dort kann sie sich unbeschwert bewegen, ohne jemanden zu verletzten, denn in ihren Adern fließt Gift und jede ihrer Berührungen ist tödlich.

Bisher konnte sie damit gut leben, doch dann taucht Azad im Schluss auf und je mehr Zeit sie mit dem jungen Soldaten verbringt, desto größer wird ihr Wunsch, ihn zu berühren. Doch um den Fluch brechen zu können, muss Soraya eine unverzeihliche Tat begehen … .

Meine Meinung:

Der Prolog ist aufgebaut wie ein Märchen und erzählt die Geschichte von Sorayas Fluch. Da ich Märchen liebe, hat mich die Autorin damit sofort abgeholt. Im Anschluss lernt man dann auch die Protagonistin kennen und erfährt, wie ihr Leben mit dem Fluch aussieht. Sie hatte sofort mein volles Mitleid. Wie schlimm muss es sein, wenn man niemanden berühren, nie in den Arm genommen oder geküsst werden kann?! Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das sein muss und fühlte die Einsamkeit von Soraya direkt selbst, was mir fast das Herz brach.

Doch schnell taucht auch Azad in der Geschichte auf und man merkt, wie sich die Protagonistin immer mehr öffnet. Anfangs ist sie noch sehr ängstlich im Umgang mit ihm, aber trotzdem lechzt sie nach Kontakt. Ich verstand sehr gut, wie perfekt Azad in Sorayas Leben passt und sie Stück für Stück aus ihrer Einsamkeit herausholt. Aber eine Zukunft scheint für die beiden unmöglich zu sein und dann wird die Protagonistin vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt und die Autorin lässt eine richtig große Bombe platzen, die ich wirklich kein bisschen geahnt habe.

Dadurch nimmt die Geschichte auch noch einmal eine ganz andere Richtung und Sorayas persönliches Dilemma rückt erst einmal in den Hintergrund. Jetzt geht es nämlich um etwas Größeres, was ich sehr gut fand, da so Sorayas Schicksal einen schönen Rahmen bekommt, in dem sich die Protagonistin auch weiterentwickeln kann. Mir gefiel es, wie sie an ihrer Aufgabe wächst und sich dadurch auch selber besser kennenlernt. Und eine Botschaft, die dabei deutlich herauskam, fand ich besonders wichtig: Du bist gut, so wie Du bist. Um sich wohlzufühlen muss man sich erst selbst akzeptieren und lieben lernen und manchmal kann der Weg zur Selbstliebe sehr lang und schwierig sein, aber es lohnt sich. Ich finde es sehr schön, dass ein Jugendbuch eine so wertvolle Botschaft enthält und das ohne großartig zu belehren, sondern indem es einfach am Beispiel der Protagonistin gezeigt wird. Außerdem öffnet sie uns die Augen dafür, welch unterschiedliche Reaktionen es in der Gesellschaft auf Andersartigkeit gibt und wie sich die Betroffenen dabei fühlen. Einfühlsam setzt sie dieses Thema in ihrer Geschichte um und sensibilisiert die Leser dafür.

Doch nicht nur Sorayas Schicksal hält einige Überraschungen bereit, während dem Fortgang der Geschichte gibt es immer wieder kleinere und größere Wendungen, die mich wirklich in Atem gehalten haben. Ich war so gespannt, wie es für Golvahar und für Soraya und ihre Familie enden würde, dass ich mich kaum von dem Buch lösen konnte. Melissa Bashardoust gelang es wirklich sehr gut, ihre Leser in ein Netz aus Geheimnissen, Lügen und Intrigen einzuweben und sie so gefangen zu nehmen. Ich war jedenfalls richtig in der Geschichte drinnen und hab die Welt um mich herum regelrecht vergessen. Sehr gut gefiel mir dabei auch die Liebesgeschichte, die ganz schleichend eine andere Richtung bekommt mit der ich nicht gerechnet hätte, die aber wirklich sehr schön in die Geschichte passt und mich wirklich berührt hat.

Auch am Ende zeigt Melissa Bashardoust, dass sie keine Lust auf die üblichen Klischees hat, so dass sie die verschiedenen Handlungsstränge anders zu Ende führt, als man zu Beginn erwarten würde. Aber es passt so perfekt zu ihrer Geschichte, dass man das Buch einfach nur glücklich und mit einem seligen Lächeln zuschlägt.

Fazit:

Melissa Bashardoust beweist mit „Die Gefangene von Golvahar“, dass Fantasy auch ganz ohne die üblichen Klischees auskommen kann und hat sich so mit diesem Buch in mein Herz geschrieben. Nicht nur die Heldin ist anders, als man es erwartet, auch die Liebesgeschichte, der Verlauf der Handlung und das Ende halten so manche Überraschung bereit und vermitteln wichtige Botschaften an den Leser. Ein unglaublich tolles Buch, das in das Regal eines jeden Fantasy-Fans gehört.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein phantasievolles Märchen

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Eine märchenhafte Fantasy-Geschichte.

Soraya lebt im Untergrund eines tollen Palastes. Doch sie ist die Schwester des Herrschers. Das Setting ist wirklich unglaublich phantasievoll. Ein bestehender Fluch ...

Eine märchenhafte Fantasy-Geschichte.

Soraya lebt im Untergrund eines tollen Palastes. Doch sie ist die Schwester des Herrschers. Das Setting ist wirklich unglaublich phantasievoll. Ein bestehender Fluch verhindert, das Soraya jemals ein normales Leben führen kann. Trotzdem ist sie neugierig und mitfühlend. Wie gerne würde sie ein normales Leben leben.

Doch dann lernt sie Azad kennen. Er wird ein Freund für sie. Aber er hat auch seine Geheimnisse. Mit seiner Hilfe ist es ihr möglich mit der Dämonin Parvaneh zu sprechen. Doch auch Parvaneh hütet ihre Absichten.

Die Geschichte geht flott los. Sie ist spannend und sehr orientalisch. Ein Märchen aus 1001 Nacht. Leider hat dann dieses Buch in der Mitte große Längen. Ich musste mich zwingen weiter zu lesen. Zum Ende hin wird die Geschichte wieder interessant und gut.

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