Tristan Mortalis
Was für ein mitreißendes, emotional vielschichtiges und packend erzähltes Buch! Tristan Mortalis hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt – und danach nicht mehr losgelassen.
Im Zentrum ...
Was für ein mitreißendes, emotional vielschichtiges und packend erzähltes Buch! Tristan Mortalis hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt – und danach nicht mehr losgelassen.
Im Zentrum steht der mysteriöse Fund einer Leiche im Moor, die offenbar zu Tristan gehört – oder doch nicht? Was als vermeintliche Aufklärung eines Verbrechens beginnt, wird schnell zu einer intensiven Reise in die Vergangenheit und die tiefen Risse innerhalb einer ehemals unzertrennlichen Freundesgruppe. Die Autorinnen verstehen es meisterhaft, Spannung aufzubauen, ohne je in Klischees abzurutschen. Stattdessen liefern sie einen fein verwobenen Thriller, der neben Nervenkitzel auch jede Menge Tiefgang bietet.
Besonders beeindruckt hat mich die vielschichtige Darstellung der Charaktere. Jeder der Freunde hat seine eigene Geschichte, eigene Abgründe – und nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die wechselnden Perspektiven und emotional dichten Rückblenden machen die Figuren greifbar, glaubwürdig und stellenweise erschreckend ehrlich.
Die Auflösung? Unerwartet, schockierend und absolut brillant konstruiert. Alles fügt sich schlüssig zusammen, ohne vorhersehbar zu sein. Dabei gelingt es den Autorinnen, nicht nur die äußere Spannung hochzuhalten, sondern auch eine tiefgründige Reflexion über Freundschaft, Vertrauen, Verrat und das Erwachsenwerden zu erzählen.
Fazit:
Tristan Mortalis ist viel mehr als ein Jugendthriller – es ist ein psychologisch nuancierter, brillant geschriebener Roman über das, was Freundschaft bedeutet, und wie brüchig unsere Wahrheiten sein können. Ein absolutes Highlight und ein Muss für alle, die fesselnde Geschichten mit klugen Wendungen und emotionaler Tiefe lieben.