Cover-Bild Die Liebenden von Siena
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783471351581
Melodie Rose Winawer

Die Liebenden von Siena

Roman
Marion Balkenhol (Übersetzer)

Der große Siena-Roman für alle Fans von Outlander: Eine Reise von New York in die Toskana - und durch alle Zeiten!

Die Neurochirugin Beatrice Trovato arbeitet rund um die Uhr. Als ihr Bruder stirbt, fliegt sie nach Siena um seinen Nachlass zu ordnen. Auf einem Kirchenfresko des berühmten Malers Accorsi aus dem 14. Jahrhundert entdeckt sie sich selbst - wie ist das möglich? 

Tags darauf erwacht sie im mittelalterlichen Siena. Für die Ärztin ist es ein Schock: spielt ihr das Gedächtnis einen Streich? Erst langsam findet Beatrice sich in der neuen Zeit zurecht und öffnet ihr Herz für die ursprüngliche Schönheit des mittelalterlichen Lebens. Als sie Accorsi kennenlernt, verliebt sie sich unsterblich in ihn. Aber mit Ausbruch der Pest ist nicht nur ihr Leben, sondern auch die Existenz von Siena bedroht, und Beatrice muss sich entscheiden, in welches Jahrhundert sie gehört.

"Eine wunderbare, pulsierende Geschichte über das Gestern und das Heute" Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2018

Die Liebenden von Siena

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Mit „Die Liebenden von Siena“ legt die Autorin Melodie Winawer ihr Debüt vor.

Mit seinem Cover und nicht zuletzt mit seinem vielversprechenden Inhalt hat das Buch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Beatrice ...

Mit „Die Liebenden von Siena“ legt die Autorin Melodie Winawer ihr Debüt vor.

Mit seinem Cover und nicht zuletzt mit seinem vielversprechenden Inhalt hat das Buch meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Beatrice Trovato ist Neurochirugin und lebt fast nur für ihren Beruf. Ihren Bruder Benjamin, der sie an Eltern statt aufgezogen hat, hat sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen und als sie seiner Einladung nach Siena endlich folgen will, stirbt er kurz vorher völlig unerwartet.

Um den Nachlass ihres Bruders zu ordnen, ist Beatrices Anwesenheit in Siena erforderlich und dort angekommen begibt sie sich auf Spurensuche, was ihren Bruder kurz vor seinem Tod beschäftigt hat. Der Historiker hat sich besonders für das Siena im 14. Jahrhundert und die Auswirkungen der Pest auf die Geschichte der Stadt interessiert. Auch Beatrice gerät in den Bann der Forschung und stösst bei ihren eigenen Recherchen u. a. auf den Maler Gabriele Accorsi. Als sie dann noch auf einem Kirchenfresko ihr eigenes Gesicht entdeckt, versteht Beatrice die Welt nicht mehr und ganz kompliziert wird es, als sie eines Tages im mittelalterlichen Siena erwacht.
Was erwartet sie in dieser für sie unbekannten Zeit und was macht sie, wenn in wenigen Monaten die Pest ausbricht?

Bei der Grundidee der Handlung denkt man unweigerlich an die mitreißende „Outlander“-Reihe von Diana Gabaldon, wobei man dieser Geschichte mit so einem Vergleich einen eher undankbaren Bärendienst erweist. Ich habe mich bemüht ohne irgendwelche Ansprüche oder Vergleiche im Hinterkopf an „Die Liebenden von Siena“ heranzugehen.

Die Autorin baut im Umfeld historischer Fakten eine interessante Geschichte auf und verbindet dabei geschickt eigene Fiktion mit geschichtlichen Ereignissen. Man spürt im gesamten Buch die gründlichen Recherchen der Autorin und dies kommt besonders in den Details des Schauplatzes Siena schön zum Tragen. So schält sich beim Lesen behutsam das historische Siena mit seiner mittelalterlichen Gesellschaft und deren damaligen Sitten & Gebräuchen aus dem Staub der Buchseiten und nimmt mich gefangen.

Der Handlungsbogen der Geschichte hätte zuweilen sicherlich etwas gestraffter sein können, aber ich bin ganz ehrlich, dass mir das eher gemächliche Tempo, in dem sich die Geschichte entfaltet, gut gefallen hat. Es hat seinen ganz eigenen Reiz, wenn einen die Handlung sanft an die Hand nimmt und man galant durch die Seiten geleitet wird und nicht wie im Rausch durch die Kapitel fliegt, wobei ich letzteres Gefühl natürlich auch liebe
Und spannend war es natürlich trotzdem

Für mich war „Die Liebenden von Siena“ ein schöner historischer Roman, der mich gerade mit seinen leisen und etwas gedämpften Erzähltönen bezaubert hat.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Must-Read für alle Outlander-Fans!

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Beatrice Trovato hat italienische Wurzeln und ist Neurochirurgin in einem Krankenhaus in New York. Sie lebt für ihre Arbeit, abgesehen davon hat sie nicht wirklich viel Lebensinhalt, kaum Freunde und ihre ...

Beatrice Trovato hat italienische Wurzeln und ist Neurochirurgin in einem Krankenhaus in New York. Sie lebt für ihre Arbeit, abgesehen davon hat sie nicht wirklich viel Lebensinhalt, kaum Freunde und ihre einzige Familie ist ihr um 18 Jahre älterer Bruder Ben. Der wohnt mittlerweile in der toskanischen Stadt Siena, ist da als Historiker tätig.
Kurz bevor sie ihn nach drei Jahren endlich besuchen will, stirbt Ben aber. Beatrice reist dennoch nach Siena, um sich um seinen Nachlass zu kümmern. Dort arbeitet sie weiter an seinen historischen Unterlagen, findet ein mittelalterliches Tagebuch und blickt in einem Gemälde sich selbst entgegen! Und plötzlich – Filmriss – findet sie sich im Siena des Jahres 1347 wieder!

Ein Zeitreise Roman, ganz im Stil von Outlander, historisch sehr interessant und wunderbar kitschig mit einer schönen Liebensgeschichte.
Die Liebenden von Siena hat keinen Plot den man nicht schon kennt. Es ist sehr an Outlander angelehnt, sowohl die Protagonistin Beatrice, als auch Abläufe im Buch. Das hat aber überhaupt nicht gestört, einerseits weil Outlander toll ist, andererseits weil es doch eine völlig andere Geschichte in einem anderen Land in einer anderen Zeit ist. Wir lernen das mittelalterliche Siena kennen, den Umgang den die Menschen früher miteinander hatten, die Kleidung, das Essen, das Justizsystem und und und. Es wirkt wie ein sehr gut recherchierter historischer Roman, natürlich mit einem hohen fiktiven Anteil, aber als Leser hat man durchaus das Gefühl das damalige Leben kennen zu lernen.

Genau genommen hat das Buch gleich mehrere Mängel – es ist völlig unlogisch, dass Beatrice fließend mittelalterliches Italienisch spricht, auch wenn sie italienische Wurzeln hat, historische Quellen untersucht hat, sie hat immer in New York gelebt. Das stört aber nicht. Die Geschichte hat mich nach etwa einem Drittel derart in ihren Bann gezogen, dass ich fast durchgehend daran gedacht habe, wenn ich nicht darin lesen konnte. Ich hab der Geschichte jegliche kleinen Mangel, jegliche Unlogik verziehen, die fallen nicht auf, sobald man sich drauf einlässt, packt den Leser die Geschichte.

DIE Empfehlung für alle Outlander Fans – ich hoffe bald auf Ähnliches von der Autorin!

Veröffentlicht am 08.05.2018

Eine faszinierende und äußerst spannende Zeitreise ins mittelalterliche Siena zu Zeiten der Pest.

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Im Klappentext zum Buch heißt es „Für alle Fans von Outlander“. Dem kann ich bedingt zustimmen, weil es eben in beiden Geschichten um die Reise zwischen den Zeiten geht, und doch ist die Handlung so unterschiedlich, ...

Im Klappentext zum Buch heißt es „Für alle Fans von Outlander“. Dem kann ich bedingt zustimmen, weil es eben in beiden Geschichten um die Reise zwischen den Zeiten geht, und doch ist die Handlung so unterschiedlich, dass man sie kaum vergleichen kann. Daher möchte ich diese Geschichte für sich stehen lassen, denn mir widerstrebt der Gedanke, diesen Debütroman an Diana Gabaldons Weltbestseller zu messen, das wäre ungerecht.

Beatrice Trovato, die Ich-Erzählerin, lebt in New York und arbeitet als Neurochirurgin. Ihr Bruder Ben ist ihre Familie, denn die Eltern sind früh gestorben. Ben beschäftigt sich ebenfalls mit Medizin, allerdings nicht mit dem aktuellen Stand, sondern mit den Gegebenheiten im Mittelalter, genauer gesagt, mit der Verbreitung der Pest. Als ihr Bruder plötzlich stirbt, fliegt Beatrice nach Siena, denn Ben hat ihr dort ein Haus und jede Menge Manuskripte und alte Bücher hinterlassen. Er scheint kurz vor seinem Tod einer brisanten Sache auf der Spur gewesen zu sein. Unwillkürlich vertieft sich Beatrice in die Forschungsergebnisse ihres Bruders. Bei ihren Recherchen entdeckt sie ein Kirchenfresko aus dem 14. Jahrhundert, und der Maler Accorsi hat eine Frau gemalt, in der sie sich selbst wieder erkennt. Beatrice glaubt an einen Zufall. Als sie eines Tages im mittelalterlichen Siena erwacht, ist sie zuerst völlig verwirrt und verzweifelt, aber nach und nach lernt sie Siena und seine Menschen kennen und lieben. Auch Gabriele Accorsi trifft sie und verliebt sich in den Maler. Dieser erwidert ihre Gefühle, aber Beatrice hat immer ihr historisches Wissen im Hinterkopf, dass die Pest in nicht allzu langer Zeit auch in Siena wüten wird. Kann sie sich und die Menschen, die ihr lieb geworden sind, retten?

Beatrice ist eine moderne Frau, die mit beiden Beinen im Berufsleben steht, als ihr diese Zeitreise widerfährt. Man kann ihre Verwirrung und Verzweiflung sehr gut nachvollziehen, als sie erkennt, dass sie plötzlich in einer anderen Zeit gelandet ist. Wie sie sich in der neuen Umgebung zurecht findet, ist von der Autorin lebendig und mit viel Hintergrundwissen zur damaligen Zeit dargestellt. Trotz ihrer misslichen Lage hat Beatrice ihren trockenen Humor nicht verloren, der mich im Verlauf der Geschichte immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Auch die anderen Charaktere sind sehr detailreich und farbig beschrieben, nicht zu vergessen die wunderbaren Schilderungen über die Stadt Siena. Sie haben mich regelrecht in ihren Bann gezogen, und im Geiste bin ich Beatrices Spuren gefolgt, denn Siena ist für mich die schönste und faszinierendste Stadt Italiens. An der Art, wie Melodie Rose Winawer die Menschen und ihre Gebräuche im 14. Jahrhundert und die Atmosphäre dieser mittelalterlichen Stadt beschreibt, erkennt man, dass sich die Autorin sehr ausführlich mit der Geschichte Sienas zu Zeiten der Pest beschäftigt hat. Sie bezieht historische Fakten gekonnt mit in die Handlung ein und verwebt sie glaubwürdig mit ihrer fiktiven Geschichte. Im Anhang geht sie etwas näher darauf ein, welche Personen historisch verbürgt sind und welche sie erfunden hat.
Die Zeitreise-Theorie der Autorin und ihre Ausführung im Roman war meines Erachtens insgesamt schlüssig, auch wenn mancher Zufall, der sich ereignet, etwas konstruiert wirkte. Dies hat der Spannung und dem hohen Unterhaltungswert aber keinen Abbruch getan. Nach einem etwas schleppenden Beginn kommt die Handlung schnell in Fahrt und war für mich dann so verführerisch, dass ich das Buch ab der Hälfte fast in einem Rutsch gelesen habe. Mir hat der Debütroman von Melodie Rose Winawer ausgesprochen gut gefallen, und ich hoffe, bald mehr von der Autorin zu lesen, denn ihr Schreibstil ist sehr mitreißend und gut.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Die Liebe in Zeiten der Pest

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Beatrice Trovato lebt in New York und arbeitet sehr erfolgreich als Neurochirurgin. Ihr älterer Bruder Ben, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen hat, lebt seit Jahren im italienischen Siena und ...

Beatrice Trovato lebt in New York und arbeitet sehr erfolgreich als Neurochirurgin. Ihr älterer Bruder Ben, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen hat, lebt seit Jahren im italienischen Siena und betreibt dort als bekannter Historiker und Mikrobiologe Forschungen über die Pest im Mittelalter. Schon lange wollte Beatrice ihren Bruder besuchen, doch immer wieder hat sie diese Reise verschoben. Dann bekommt sie den Anruf, dass Ben verstorben ist und sie als seine einzige Erbin den Nachlass regeln soll. Beatrice ist völlig erschüttert und macht sich auf den Weg nach Siena, wo sie sich in seinem Haus niederlässt und sich in seine Forschungsunterlagen vertieft, an denen anscheinend auch andere interessiert sind. Als sie in den Aufzeichnungen den Namen Medici entdeckt, wird Beatrice hellhörig. Ein altes Tagebuch des Malers Gabriele Accorsi aus dem 14. Jahrhundert, das sie in einem Archiv findet, lässt sie dermaßen in die damalige Zeit eintauchen, dass sie sich tatsächlich bei einem Kirchenbesuch selbst auf einmal in jener Zeit wieder findet. Die Zeitreise stellt Beatrice vor eine große Herausforderung, denn sie weiß nicht, wie sie dorthin gelangt ist, sie hat vor allem keine Ahnung, wie sie wieder in die Gegenwart zurückkehren kann. So muss sich Beatrice den Gegebenheiten anpassen und landet als Schreiberin in einem Konvent, wo sie Gabriele Accorsi persönlich kennenlernt…
Melodie Rose Winawer hat mit ihrem Buch „Die Liebenden von Siena“ einen sehr unterhaltsamen und fesselnden Roman vorgelegt, der in der Gegenwart beginnt, um sich dann aufgrund einer Zeitreise in eine historische Handlung zu verwandeln. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und bildhaft, so dass dem Leser der Einstieg in die Geschichte schnell gelingt und an der Seite von Beatrice die Reise ins mittelalterliche Siena antritt, um dort so einige Geheimnisse herauszufinden und gleichzeitig die Stadt zur damaligen Zeit zu erleben. Der Autorin gelingt es sehr gut, den historischen Hintergrund mit ihrer Handlung zu verweben. Die Lebensgewohnheiten und geschäftlichen Gepflogenheiten werden ebenso thematisiert wie der Ausbruch der Pest, die begrenzten medizinischen Möglichkeiten oder die Verbindung der Familie Medici zur Stadt Siena. Die Landschafts- und Stadtbeschreibungen sind sehr farbenfroh und lassen während der Lektüre vor dem inneren Auge ein faszinierendes Umfeld entstehen. Der Spannungsbogen ist gemächlich angelegt, steigert sich dann aber im Verlauf immer mehr, da es so einige undurchsichtige Charaktere gibt, denen nicht zu trauen ist und auch die „neuzeitige“ Beatrice sich dem Mittelalter anpassen muss, ohne sich selbst zu verraten.
Die Charaktere sind gut ausgestaltet, wirken lebendig und sehr real. Manche von ihnen sind geheimnisvoll oder haben auch nichts Gutes im Sinn, sie fügen sich sehr schön in den historischen Hintergrund ein und lassen das Gesamtbild authentisch erscheinen. Beatrice ist eine Frau der Gegenwart: eine begabte Neurochirurgin, die sich auch aufgrund der Förderung ihres Bruders immer schon für Geschichte interessiert hat. Beatrice ist hilfsbereit, sympathisch, offen und gleichzeitig auch sehr mutig. Sie steckt in einer ausweglosen Situation und muss das Beste daraus machen. Gabriele ist ein talentierter Maler, der zwar in seiner Kunst aufgeht, sich allerdings auch liebevoll um seine Familie kümmert und einmal mehr verdeutlicht, wie sehr eine italienische Familie zusammenhält und wie gastfreundlich die Menschen sind. Er ist charmant und kann seine Neugier gut verstecken. Die Nebenprotagonisten wie z.B. die Äbtissin, Clare, der schillernde Händler Lugani oder auch die Medici lassen die Spannung der Handlung durch ihr Auftreten und ihre Verwicklungen weiter ansteigen.
„Die Liebenden von Siena“ ist ein rundum gelungener Roman über eine Zeitreise ins 14. Jahrhundert, der alle Fans historischer Romane sehr kurzweilig unterhalten wird. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!