Cover-Bild (Not So) Amazing Grace
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.07.2022
  • ISBN: 9783969760246
Mercedes Helnwein

(Not So) Amazing Grace

Moon Notes (Herausgeber), Rita Gravert (Übersetzer)

In "(Not So) Amazing Grace" von Mercedes Helnwein steckt Grace Welles im Sumpf Floridas in einem Internat fest und schwört sich, durch strenge, selbst auferlegte Einsamkeit zu überleben. Ihre abweisende Haltung funktioniert hervorragend, um potenzielle Freunde fernzuhalten, bis sie unerwartet einen neuen Schüler rettet und ihre Welt der Einsamkeit ins Wanken gerät. Der Neue, Wade Scholfield, entpuppt sich als jemand, der Grace zeigt, dass Schulregeln gebrochen werden können und dass tiefgründige Gespräche zu unerwarteten emotionalen Verbindungen führen. Zusammen mit Wade beginnt Grace zu entdecken, dass das Leben mehr zu bieten hat als ihre bisherige Isolation.

Während Grace durch Wade lernt, sich dem Leben und anderen Menschen zu öffnen, steht sie gleichzeitig vor der Frage, was sie bereit ist, für ihre neu entdeckten Gefühle und Träume zu opfern. Die Geschichte entwickelt sich zu einer Erkundung von Freundschaft, Liebe und Selbstfindung gegen den Hintergrund des harten Alltags im Internat. Doch trotz der positiven Entwicklungen kommt es zu einem unerwarteten Wendepunkt, als Grace Wades Herz bricht, was die Leser*innen dazu bringt, über die Komplexität von Beziehungen und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens nachzudenken. Helnweins Erzählung ist eine eindringliche Darstellung der Höhen und Tiefen jugendlicher Emotionen und der Suche nach Identität in einer oft unverständlichen Welt.

  • Entdecke die tiefe und komplexe Welt von Grace Welles , einer jungen Frau, die lernt, ihre selbst auferlegte Einsamkeit zu überwinden.
  • Faszinierende Kulisse eines Internats in den Sümpfen Floridas, wo die Regeln nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen.
  • Unkonventionelle Liebesgeschichte , die zeigt, wie tiefgründige Gespräche und gemeinsame Entdeckungen zu unerwarteten emotionalen Verbindungen führen können.
  • Folge Grace auf ihrem Weg der Selbstfindung und des Erwachsenwerdens , während sie lernt, was es wirklich bedeutet, sich anderen zu öffnen und für ihre Träume zu kämpfen.
  • Eine Geschichte über Freundschaft, erste Liebe und die schmerzhaften Lektionen, die das Leben zu bieten hat, perfekt für Fans von Rainbow Rowell und jugendlichen Romanen mit Tiefgang.
  • Begleite Grace und Wade auf einer emotionalen Achterbahnfahrt, die dich zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringen wird.
  • "(Not So) Amazing Grace" von Mercedes Helnwein ist ein mitreißendes Debüt , das die Herausforderungen und Freuden des Heranwachsens mit einer außergewöhnlichen Hauptfigur erforscht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2022

Definitiv unkonventionell

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Mercedes Helnwein’s „(Not So) Amazing Grace”, übersetzt von Rita Gravert, erzählt die Geschichte von Einzelgängerin und Internatsschülerin Grace. Sie ist in ihren Lehrer verliebt und ein neuer Schüler ...

Mercedes Helnwein’s „(Not So) Amazing Grace”, übersetzt von Rita Gravert, erzählt die Geschichte von Einzelgängerin und Internatsschülerin Grace. Sie ist in ihren Lehrer verliebt und ein neuer Schüler tritt in ihr Leben und bleibt hartnäckig.
Dieses Buch ist definitiv unkonventionell, hat mir aber trotzdem gut gefallen. Grace ist eine Protagonistin, die wohl nicht nach jedermanns Geschmack ist. Sie ist dauersarkastisch, eckt an, spricht vulgär und hält alle auf Abstand. Sie trifft auf Wade, der das komplette Gegenteil ist. Dennoch sind beide echt kaputt, sodass die Geschichte turbulent wird. Wenn die beiden zusammen sind, mochte ich die Geschichte unglaublich sehr, weil es zeigt, dass Menschen sich ändern können und das Gute in allen steckt. Trotzdem ist das Buch neben seinem Humor auch schmerzhaft und die Charaktere machen Fehler. Dass alle Jugendliche sind, verstärkt die ganze Sache. An manchen Stellen empfinde ich die Geschichte schon als krass und frage mich, ob da jeder Jugendliche als Leser dafür geeignet ist. Neben der Tatsache, dass das Buch mit Konventionen bricht, fand ich auch die Nebencharaktere echt klasse. Die waren komplex und haben viel für die Handlung aber auch Grace ihre Entwicklung vorangetragen. Ich denke, entweder hasst oder liebt man die Geschichte. Ich gehöre letzterem an.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

(Not so) amazing Grace- aber eine amazing Story

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Leben im Internat irgendwo in der Pampa, Crush auf einen Lehrer und eine sehr miesepetrige Protagonistin. So beginnt „(Not so) amazing Grace“. Grace ist ein bisschen komisch und keine typische Protagonistin. ...

Leben im Internat irgendwo in der Pampa, Crush auf einen Lehrer und eine sehr miesepetrige Protagonistin. So beginnt „(Not so) amazing Grace“. Grace ist ein bisschen komisch und keine typische Protagonistin. Sie ist sehr melodramatisch, scheint grundsätzlich schlechte Laune zu haben, steigert sich leicht in Dinge rein, besitzt wenig Taktgefühl, verhält sich oft unfair und ist sehr ehrlich. Gleichzeitig ist sie jedoch einsam und kämpft mit Ängsten und Selbstzweifeln.

Dann taucht der neue Schüler Wade auf. Wade der kleine Held, der freundlich ist, hilfsbereit, aber auch rastlos und zappelig. Die Freundschaft zwischen den beiden ist einfach das perfekte Match. Selbstbewusst und schlagfertig kann Wade mit ihren Launen und Beleidigungen umgehen, hat aber auch einfach die gleiche Energy wenn es darum geht absurde Gespräche zu führen.

Doch die romantischen Gefühle lassen nicht lange auf sich warten…

Über viele Kapitel ist es mir schwergefallen zu erahnen, in welche Richtung die Geschichte gehen würde. Ich konnte zwar keinen roten Faden erahnen, aber dennoch gab es ihn und die Entwicklung der Handlung hat mich immer wieder überrascht.

Es ist keine typische Internatsgeschichte ala Hanni & Nanni, sondern bricht mit Klischees und ist eher das Gegenteil davon.

Leider fallen immer wieder ableistischen Wörter und es gab Stellen, sprachlich oder handlungstechnisch, die cringe war. Aber weniger Crave-mäßig cringe, sondern ich-sage-alles-was-ich-denke-cringe, was es schon wieder irgendwie gut gemacht hat. Nicht alle werde die Witze lustig finden (einige fand auch ich grenzwertig), aber selten habe ich so herzhaft bei einem Jugendbuch gelacht und am Ende auch die ein oder andere Träne verdrückt. Grace war mir nicht immer oder eher selten sympathisch, aber da ich der Meinung bin, dass Charaktere nicht immer sympathisch sein müssen, damit ein Buch gut ist, tut dies meiner positiven Meinung über die Geschichte keinen Abbruch. Zum Ende hin nimmt die Beziehung von Wade und Grace toxische Züge an, da sie sich sehr abhängig von ihm macht, gerade deshalb fand ich aber das Ende so überragend.

Es ist eine einzigartige, erfrischende und schonungslos ehrliche Internatsgeschichte. Die Jugendbuchversion von "Licht bricht bevor es strahlt“.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Keine gewöhnliche Lovestory

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Die 15-jährige Gracie ist die Tochter einer Frau, die die meiste Zeit in einer Fantasiewelt lebt und eines Mannes, der bei seiner richtigen Familie in Beverly Hills lebt. Daher besucht Gracie ein mittelmäßig ...

Die 15-jährige Gracie ist die Tochter einer Frau, die die meiste Zeit in einer Fantasiewelt lebt und eines Mannes, der bei seiner richtigen Familie in Beverly Hills lebt. Daher besucht Gracie ein mittelmäßig angesehenes Internat irgendwo in den Sümpfen Floridas. Zum Schutz vor Verletzungen durch andere Menschen, hat sie eine Mauer um sich errichtet und feuert Unfreundlichkeiten, auf alle, die ihr zu nahe kommen. Ihr "eingebildeter" Seelenverwandter, ein Lehrer, hat gerade mit ihr "Schluss gemacht" und Gracie ist am Boden zerstört. Dummerweise rettet sie den Neuen Mitschüler Wade mit ihrer Steinschleuder vor Prügel und obwohl sie auch ihn alles andere als freundlich behandelt, ist es gerade diese Art, die sie wie füreinander geschaffen macht. Doch man wäre nicht Teenager, wenn immer alles glatt laufen würde.

Mich interessierte an dem Buch vor allem, was mich wohl unter der Bezeichnung "Slingshot Romance" erwarten könnte. Außerdem war die Kurzzusammenfassung schon so ungewöhnlich, dass ich mir das Buch nicht entgehen lassen wollte. Und tatsächlich ist diese Lovestory alles andere als gewöhnlich und genauso verwirrend, wie man sich Teenager-Gedanken vorstellt. Ihre Protagonistin Gracie ist so anders, leicht abgefuckt und zynisch, dass manch einer vielleicht erstmal tief Luft holen muss, um das zu verdauen. Bei mir hat sie jedoch in weiten Teilen, vor allem am Anfang genau in die richtige Kerbe geschlagen. Mir gefällt sowohl ihre freizügige Ausdrucksweise als auch ihre blockende Art, sie möchte einfach nicht in irgendwelche Teeniedramen hineingezogen oder verletzt werden. Klar kann das manchmal auch nerven, kommt aber sehr authentisch rüber.

Durch Gracies impulsive Art ist die Handlung kaum vorhersehbar. Manchmal kam es mir so vor, als hätte die Autorin einfach die Klischees aus anderen Lovestory genommen und dann das Gegenteil davon aufgeschrieben. Rechnet man mit dem Gegenteil, dann lief es doch ausnahmsweise nach den üblichen Klischees. Das fand ich sehr erfrischend. Wo andere Bücher eine geradlinige Liebesgeschichte mit kleinen Problemchen servieren, läuft hier nichts wirklich rund und man hat jede Menge Gelegenheit mitzufiebern oder sich an den Kopf zu schlagen, wenn Gracie es mal wieder vermasselt. Man kann nicht sagen, worauf die Geschichte hinausläuft, doch ich würde sagen Gracie macht auf jeden Fall eine Art Entwicklung durch.

Ob die Lovestory in einem Happy End mündet, soll natürlich nicht verraten werden. Man wünscht es vor allem Wade, der lange Zeit geheimnisvoll bleibt, von dem aber klar ist, dass es in der Familie ebenfalls Dinge gibt, die zunächst nicht ans Licht kommen, aber ein Grund für seine außergewöhnliche Persönlichkeit sind. Am Ende kann sich jeder so seine eigenen Gedanken machen. Raum dafür ist auf jeden Fall genug da.

Fazit: Das Buch und seine Story sind schwer zu beschreiben und zu beurteilen, man sollte es am besten selbst lesen. Oder wie Gracie auf dem Umschlag zitiert wird: "Lies es einfach, verdammt noch mal!

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Verwirrend fesselnd

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Den Titel des Buches kann ich zu 100% unterschreiben. Grace ist wirklich not so amazing. Ich habe selten eine so bodenlos unsympathische und menschlich grottige Protagonistin erlebt wie Grace, es ist beinahe ...

Den Titel des Buches kann ich zu 100% unterschreiben. Grace ist wirklich not so amazing. Ich habe selten eine so bodenlos unsympathische und menschlich grottige Protagonistin erlebt wie Grace, es ist beinahe schon witzig. Auch deshalb, weil sich zu meinem völligen Unverständnis andauernd Menschen um sie und ihre Zuneigung bemühen, ohne vor der offenen Feindseligkeit, die die Protagonistin aus jeder Pore verströmt, zurückzuschrecken.

Abgesehen davon, dass Grace so sozial verträglich ist wie ein Löwe im Schafgehege, gefiel mir das Buch allerdings sehr gut. Der Erzählstil, mit dem sie aus ihrer Ich-Perspektive berichtet, war für mich nämlich unheimlich fesselnd, ihr Sarkasmus, ihre Sicht auf die Welt, ihre Weise zu denken und zu sprechen, all das war ohne Zweifel abschreckend, aber trotz dessen (oder eben dadurch?) auch enorm unterhaltend. Ich empfand es als erfrischend, dass ich stets mitfiebern konnte, auch ohne eine emotionale Bindung zur Hauptfigur aufgebaut zu haben, wenngleich dadurch natürlich trotzdem ein Teil des Lesevergnügens gedämpft wurde.

Die Nebenfiguren waren mir abgesehen von der Tatsache, dass sie Grace (warum auch immer) interessant finden, größtenteils sehr sympathisch. Sie besitzen fast alle eine Engelsgeduld, sind freundlich, aufmerksam und unterstützend, kümmern sich um das kratzbürstige Biest und tragen ihr selbst die schrecklichsten Beleidigungen nicht lange nach, sondern stehen cool über den Dingen und zeigen Größe. Allen voran hat Mr. S. wahrlich einen Preis für seine Gelassenheit und seinen Umgang mit Grace verdient, ebenso auch Wade, Graces bester Freund und Love Interest. Er hat zwar auch ein paar nicht ganz so feine Charakterzüge, aber dafür gibt es gute Gründe, die im Verlauf des Buches erläutert werden, und abgesehen davon wirkt er meistens, als habe er ein Herz aus reinem Gold. Auch die restlichen Figuren haben markante Eigenschaften, die sie vielschichtig und greifbar machen.

Der Verlauf der Geschichte war stellenweise etwas schwammig abgesteckt, sodass die Lesenden nicht immer zweifelsfrei wussten, in welche Richtung es gehen soll, zumindest erging es mir so. Das legte sich aber recht bald, beziehungsweise man hat sich damit abgefunden.

Mein Fazit:
Insgesamt war das Buch zwar wirklich unterhaltsam, hätte mit einer engeren Verbindung zu Grace aber ein richtiges Highlight hätte werden können. Schade, dass da ein wenig Potenzial verschenkt wurde, aber alles in allem habe ich die Geschichte gern gelesen und vergebe wohlwollende 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.07.2022

Slingshot-Romance

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Grace Welles ist fünfzehn, todunglücklich und voll von der Pubertät geschlagen. Eigentlich dachte sie, der Biologielehrer Mister Sorrentino und sie seien Soulmates, doch dann stellt er ihr seine Verlobte ...

Grace Welles ist fünfzehn, todunglücklich und voll von der Pubertät geschlagen. Eigentlich dachte sie, der Biologielehrer Mister Sorrentino und sie seien Soulmates, doch dann stellt er ihr seine Verlobte vor und ihre Welt bricht zusammen. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt lernt sie Wade kennen, den neuen Schüler. Als er auf dem Schulhof von den typischen Bullys verfolgt und verprügelt wird, mischt sie sich ein: mit ihrer Steinschleuder. Sie trifft Derek, den Anführer der Schläger, und rettet Wade. Das ist vielleicht nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, aber etwas, aus dem durchaus mehr werden könnte - in jeder Hinsicht: Entwicklung, Liebe, Hormone, Missverständnisse, das volle Programm in dem Alter.

Diese Geschichte ist ein etwas anderer Young Adult. Mir gefällt mega, dass Grace nicht das hässliche Entchen ist, das zum Schluss zum prächtigen Schwan wird, weil ein oder zwei Typen sie beachten. In der Hinsicht bleibt sie sich bis zum Schluss treu. Worin sie sich leider ebenfalls treu bleibt, ist ihr schrecklich egoistischer und unangenehmer Charakter. Sie macht genau zweimal was wirklich richtig, ansonsten tritt sie eigentlich alle Konventionen mit den Füßen und erwartet dann noch, dass alle ihr verzeihen. Gut gefallen haben mir hingegen die Nebencharaktere wie Mister S., Derek, Beth und Georgina sowie Mister S Verlobte. Dafür hat die Autorin ein richtiges Händchen, diesen Leuten mit wenigen Pinselstrichen bald mehr Charakter zu geben als den Hauptdarstellern selbst. Alles in allem ist das Buch eine schöne Studie in Pubertät.