Cover-Bild Christine Bernard. Die Legende vom bösen Wolf
Band 4 der Reihe "Christine Bernard"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 06.03.2018
  • ISBN: 9783862825660
Michael E. Vieten

Christine Bernard. Die Legende vom bösen Wolf

Krimi
Von der Angst und der Gier. Eine junge Kommissarin ermittelt unter Lämmern und Wölfen.

Ein feuchtkalter Morgen im Nebel. Menschliche Überreste in einem Wolfsgehege. Sind die Wölfe blutrünstige Killer oder ist alles nur Mythos und diese brillanten Jäger und nächsten Verwandten unserer liebsten Haustiere sind harmlos?
Eine zweite Leiche mit Fraßspuren wird im Hunsrücker Hochwald gefunden. Ist der über Jahrhunderte gefürchtete Angstgegner des Menschen wieder da und streift bereits auf der Suche nach Beute durch unsere Wälder? Ist er eine Gefahr oder ist der Mensch selbst des Menschen Wolf?
Die Trierer Kommissarin Christine Bernard ermittelt und stößt auf ihrer Suche nach dem Mörder auf ein Umfeld voller Vorbehalte, Mythen und Legenden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

Die Legende vom bösen Wolf

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Inhalt:

Es gibt zwei Leichen und alles deutet darauf hin, dass beide Personen durch die Wölfe umgekommen sind. Christine Bernard, muss nun beweisen das die Tier wahrscheinlich unschuldig sind und sie ...

Inhalt:

Es gibt zwei Leichen und alles deutet darauf hin, dass beide Personen durch die Wölfe umgekommen sind. Christine Bernard, muss nun beweisen das die Tier wahrscheinlich unschuldig sind und sie nur an den Prager gestellt werden.


Erster Satz:

Der klagende Ruf der einsamen Krähe wäre nicht nötig gewesen.

Meine Meinung:

Endlich schaffe ich es zu diesem tollen Krimi eine Rezension zu schreiben. Ich habe ihn schon vor längerer Zeit gelesen und jetzt wird es endlich Zeit ihn euch zu zeigen.

Kommen wir als erstes zum Cover :)
Ich finde das Cover wirklich sehr toll gestaltet, mit dem Wolf und zugleich die düstere Wirkung dann. Ich finde es hat dann fast was Mystisches an sich und das finde ich richtig gut.

Auch der Schreibstil des Autors konnte mich wieder fesseln und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und ich habe es nur so verschlungen, da ich unbedingt wissen wollte wer der Täter war und weil mich die Wölfe einfach so fasziniert haben.

Da ich ein allgemeiner Wolfsfan bin, hat der Autor natürlich bei mir voll ins Schwarze mit diesem Buch getroffen und ich fand es wirklich sehr erschreckend, wie selbst diese Tiere noch mit Vorurteile kämpfen müssen.
Ich meine es sind Tiere, die können sich nicht wehren. Klar, dass Märchen mit dem "Bösen Wolf" macht es nicht wirklich besser, aber iwann muss man zwischen Realität und Märchen unterscheiden.

Unsere Kommissarin Christine Bernard, wird genau mit diesen Vorurteilen konfrontiert, weil für die Bürger ist klar, es war der Wolf und Fall erledigt.
Dass, sich durch den Fall der Sumpf der menschlichen Abgründe aufgetan hat, mit dem rechnet man Anfangs überhaupt nicht.

Christine Bernard, war mich auch wieder sehr sympathisch, ich mag die Kommissarin einfach. Ich mag ihrere Gedankengänge und es macht einfach Spaß sie als Leser bei den Ermittlungen zu begleiten und man fiebert mit ihr mit.

Ihr Partner Jörg, war mich auch gleich wieder sympathisch, obwohl man teilweise mit seinem Charakter wirklich klar kommen muss, aber er ist zusammen mit Christine ein wirklich gute Team.

Alles in einem kann ich an diesem Krimi wieder nicht meckern.
Auch finde ich das der Autor, wieder ein ausgesprochen, aktuelles Thema genommen hat, mit dem man sich auch als Leser auseinander setzen muss und wie gesagt ich finde es wirklich sehr gut gewählt und es bringt einen zum Nachdenken, weil selber hat man auch brutal viele Vorurteile und warum? Weil es einem vorgelebt wird!
Manchmal sollte man erst nachdenken, bevor man die Vorurteile von anderen einfach mit übernimmt.

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Veröffentlicht am 28.06.2018

Ist nicht der Mensch selbst des Menschen Wolf?

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Der Sachverhalt ist gruselig und wirft viele Fragen auf. Zu wem gehören die menschlichen Überreste? Wer wird vermisst? Wie sind die Leichenteile in das Wolfsgehege gekommen oder hat der Mensch zu diesem ...

Der Sachverhalt ist gruselig und wirft viele Fragen auf. Zu wem gehören die menschlichen Überreste? Wer wird vermisst? Wie sind die Leichenteile in das Wolfsgehege gekommen oder hat der Mensch zu diesem Zeitpunkt gar noch gelebt? Dies und vieles mehr geht der jungen Kommissarin Christine Bernard durch den Kopf. Sie ermittelt mit ihrem Team im Umfeld des Tierparks, aber es führen auch Spuren ins Rotlichtmilieu. Dabei gerät sie zwischen die Fronten diverser Interessengruppen, denn da gibt es einerseits die Befürworter einer Wiederansiedlung der Wölfe im Nationalpark Hunsrück, aber auch die Wolfsgegner haben eine starke Lobby. Letztendlich stellt sich heraus, dass es denen weitgehend um finanzielle Interessen geht.
Michael E. Vieten hat für seinen neuesten Krimi ein sehr aktuelles und brisantes Thema aufgegriffen. „Canis Lupus“, auf gut deutsch der Wolf, polarisiert bei den Menschen. Viele möchten den Wölfen wieder einen Lebensraum bieten, nachdem diese jahrhundertelang verfolgt und in Deutschland so gut wie ausgerottet wurden. Aber Christine Bernard sieht auch gewisse Gefahren, denn dass Wölfe Raubtiere sind und gefährlich sein können, zeigt der noch ungeklärte Vorfall im Wolfsgehege. Alte Mythen und überlieferte Sagen tragen nach wie vor dazu bei, dass viele Menschen Angst und Abscheu den Wölfen gegenüber empfinden. Aber sind es wirklich die Wölfe oder ist nicht vielmehr der Mensch sein eigener, gefährlichster Gegner? Ein spannendes Thema erwartet die Leser in diesem Buch.
Es ist bereits der dritte Krimi mit der engagierten jungen Kommissarin, den ich gelesen habe, und ich finde Christine Bernard nach wie vor sehr sympathisch. Einerseits geht sie bei ihren Ermittlungen menschlich vor und zeigt Empathie und Fingerspitzengefühl, aber sie kann sich andererseits auch sehr spontan und waghalsig in Gefahr stürzen, ohne groß über die Folgen für sich selbst nachzudenken. Die Erkenntnis, was alles hätte schief gehen können, kommt ihr immer erst im Anschluss, wenn die Anspannung von ihr abfällt. Ihr geliebter Torben ist der ruhende Pol in ihrem Leben und auch in den Romanen, denn wenn Christine wieder einmal ein gefährliches Abenteuer erlebt, geht der Puls beim Lesen schon mal kräftig nach oben, und da tun die kleinen Pausen mit Einblicken in Christines und Torbens Privatleben gut. Zwar gibt es auch bei Torben diesmal Grund für Aufregung, aber die ist ganz anderer Art.
Dieser Krimi konnte mich wieder begeistern. Dem Autor ist es auch diesmal bestens gelungen, mich zu fesseln und mitzureißen. Der kurzweilige, angenehme Schreibstil, die tollen Protagonisten, ein spannender Kriminalfall und ein brisantes Rahmenthema - hier stimmt einfach alles.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Wer ist das Schaf und wer der Wolf?

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„Christine Bernard – Die Legende vom Bösen Wolf“ von Michael E. Vieten ist ein Krimi, der im März 2016 im acabus Verlag erschienen ist.
Die honiggelben Augen des Wolfes auf dem Cover ziehen einen sofort ...

„Christine Bernard – Die Legende vom Bösen Wolf“ von Michael E. Vieten ist ein Krimi, der im März 2016 im acabus Verlag erschienen ist.
Die honiggelben Augen des Wolfes auf dem Cover ziehen einen sofort in den Bann und zusammen mit dem Titel wird die Erwartung auf einen spannenden Krimi geweckt und diese Erwartung erfüllt sich wie es besser nicht gehen kann.
In einem Wildpark im Hunsrück werden menschliche Überreste gefunden und das nicht einfach irgendwo. Ein Wolf trägt einen Arm im Maul. Und nicht lange danach wird eine zweite Leiche gefunden – auch sie versehen mit Fraßspuren. Kommissarin Christine Bernard stellt sich bei den Ermittlungen in diesem Fall nicht nur den Urängsten der Menschen vor dem Wolf sondern auch ihren eigenen.
Geschickt spielt der Autor mit dem Mythos Wolf und der Furcht des Menschen davor. Nur all zu leicht ist er bereit, dem Wolf die Schuld zu zuschieben. Doch war es wirklich ein vierbeiniges Raubtier? Wer ist das Schaf und wer der Wolf?

Mir gefällt außer dem Schreibstil des Autors besonders, dass hier mit Respekt und Wissen das Thema Wölfe eingebracht wird. Der Wolf wird als das gezeigt, was er ist, ein Raubtier, aber keine blutrünstige Bestie. Die Tierschützerin Rosi betreut die Wölfe im Tiergehege und man spürt ihre große Liebe zu den Tieren aber auch ihr Wissen über die Tiere. Christine Bernard ist im Beruf eine starke Frau, die sich aber auch traut, ihre Schwäche zu zeigen. Als sie eine Gefahr nur knapp übersteht, drängt es sie in die Arme ihres Lebensgefährten. Das ist so wunderbar menschlich. Ihr Umgang mit dem Wolf zeugt ebenfalls von Respekt. Sie unterschätzt die Tiere nicht.
Der Wildpark ist von der Schließung bedroht, hier soll ein Wohn- und Gewerbegebiet entstehen. Gegner und Freunde des Wolfes stehen sich gegenüber. Dieses Gegenüberstehen zeigt zwar die gegensätzlichen Ansätze, doch es bleibt dem Leser überlassen, auf welche Seite er sich stellt. Man hat nie das Gefühl, auf eine bestimmt Seite gezogen zu werden. Auch wenn die Toten nicht unbedingt als Sympathieträger dargestellt werden.
Die Personen sind liebevoll heraus gearbeitet und man spürt die echten Menschen. Die Aufklärung des Falles ist plausibel und birgt durchaus die eine oder andere Überraschung.
Einen Kritikpunkt hab ich aber dennoch. Bei der Aufklärung stoßen die Ermittler auf Drogen- und Mädchenhandel. Da fehlt mir die Weiterführung ein wenig. Es wäre schön, wenn es auch hier zu einer abschließenden Aufklärung gekommen wäre.
Ansonsten war das Buch ein rundum gelungener Krimi. Und ich danke dem Autor, dass ich mitlesen durfte.




Veröffentlicht am 17.05.2018

Wie immer ein toller Krimi, dem dieses Mal jedoch etwas der Biss fehlte.

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Der Arm von Johannes Kürten wird im Maul eines Wolfes gesehen. Der Wolf lebt in einem Tierpark, der kurz vor der Schließung steht. Wie kommt er dorthin? Ist er in das Gehege der Wölfe gegangen? Und wenn ...

Der Arm von Johannes Kürten wird im Maul eines Wolfes gesehen. Der Wolf lebt in einem Tierpark, der kurz vor der Schließung steht. Wie kommt er dorthin? Ist er in das Gehege der Wölfe gegangen? Und wenn ja, greifen Wölfe einfach so einen Menschen an oder ist ihr Ruf schlechter, als sie sind? Diese Dinge muss die Kommissarin Christine Bernard herausfinden und wird dabei wieder von ihren fähigen Kollegen unterstützt. Vermeintliche Täter gibt es einige, denn Johannes war kein sehr beliebter Mensch. Weder bei seinen Nahestehenden Leuten, noch bei seinen Feinden. War es ein Mord aus Leidenschaft, aus Hoffnungslosigkeit oder aus purer Berechnung? Und was hat es mit der zweiten Leiche auf sich, die gefunden wird?

Auch dieses Mal haben es Christine und ihr Team nicht leicht. Sie tappen lange im dunkeln und ich selber hatte einfach das Gefühl es passiert nichts. Ich kann zwar nicht sagen, dass mich die Langeweile packte, aber besonders gefesselt war ich in der Zeit auch nicht. Normalerweise halten die Kriminalfälle von Michael E. Vieten mich viel mehr in ihrem Bann, als dieses Mal. Es kann natürlich daran liegen das hier mehr auf die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere eingegangen wird. Dies gefällt mir zwar sehr gut, doch ich hätte mir ein wenig mehr Spannung erhofft. Natürlich kann man wieder raten, wer der Täter sein könnte. Am Anfang macht man sehr schnell seinen Schuldigen fest. Doch dann kam ich wieder ins Straucheln und war mir plötzlich nicht mehr so sicher. Ca. 40 Seiten vor Schluss hatte ich dann eine ganz andere Eingebung, doch die war am Ende dann doch etwas zu weit hergeholt. Das Raten an sich macht unheimlichen Spaß und ich muss ja auch keinen ins Gefängnis stecken.

Was mich dieses Mal am meisten irritierte beim Lesen, war allerdings etwas ganz anderes. Ich hatte das Gefühl das aus der Sicht von Christine Bernard geschrieben wird. Doch dann waren es wieder die Sicht von jemand anderem und dann las ich wieder einen Erzähler heraus. Es kann allerdings auch sein, dass ich mich hier einfach auch selber sehr verwirrt habe. Das schließe ich nicht aus. Das Buch war toll, doch ich würde mir beim nächsten Krimi gerne die alte Form zurückwünschen. Einfach etwas rasanter, überraschender, ein richtiges Highlight. Christine Bernard hat auf jeden Fall das Zeug dazu. Die vergangenen Fälle haben es ja schon gezeigt. Vielleicht bin ich aus diesem Grund aber auch etwas härter zum Autor. Ich weiß, was er kann. Ich liebe Christine Bernard, ihre Falle und die herzlichen Menschen, mit denen sie arbeitet und lebt. Ich hätte beim nächsten Mal gerne ein „BOOM“, „BANG“, „WOW“ – Gefühl.