Cover-Bild Lea und das Labyrinth der Zeit
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Baumhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783414825902
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Michael Engler

Lea und das Labyrinth der Zeit

Zeitreisen, zarte Gefühle und eine dunkle Bedrohung

Sommerferien auf dem Bauernhof in einem verschlafenen Kaff - für die 14-jährige Lea klingt das ungefähr so spannend wie Fußpilz und Herpes zusammen. Doch als sie eines Abends in der Dämmerung einen fremden Jungen beobachtet, der heimlich durch den Garten schleicht, nimmt ihr vermeintlich öder Sommer eine drastische Wendung: Der 16-jährige Moritz ist ein Zeitreisender! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, warnt er vor einer dunklen Macht, die die gesamte Menschheit auszulöschen droht ...





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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2020

Eine nicht überzeugende Zeitreise-Geschichte.

3

Ich liebe Zeitreise-Romane. Das Spiel mit den ganzen Komponenten, die Frage nach der Henne und dem Ei und was sich alles für Möglichkeiten eröffnen, habe ich bereits in einigen Romanen dieser Sorte erleben ...

Ich liebe Zeitreise-Romane. Das Spiel mit den ganzen Komponenten, die Frage nach der Henne und dem Ei und was sich alles für Möglichkeiten eröffnen, habe ich bereits in einigen Romanen dieser Sorte erleben dürfen. Allen voran wohl die "Edelstein" Trilogie von Kerstin Gier, "Tausend Mal schon" von Marah Woolf, die "Das Herz der Zeit" Trilogie von Monika Peetz, "Der goldene Kürbis" von Dorothea Masal, "Zeitenzauber" von Eva Völler oder auch die Viele-Welten Theorie in der "Zimt" Trilogie von Dagmar Bach. All diese Bücher, und vermutlich noch mehr, die mir gerade nicht in den Kopf gekommen sind, habe ich regelrecht verschlungen. Und so habe ich mich total gefreut, als ich erfuhr, dass ich bei der Leserunde zu "Lea und das Labyrinth der Zeit" von Michael Engler über die Lesejury teilnehmen durfte. Leider konnte mich die Story überhaupt nicht überzeugen.

Normalerweise schreibe ich sehr ungern negative Rezensionen, es könnte anderen ja durchaus gefallen. Aber da ich bei einer Leserunde teilgenommen habe, komme ich da jetzt nicht drum herum. Außerdem wurde ich durch die Meinung anderer Teilnehmer der Leserunde bestätigt. Dennoch ist es immer schade, wenn ein Buch so sehr durchfällt.

Der Autor:
Michael Engler studierte Visuelle Kommunikation und arbeitete als Szenarist und Illustrator. Danach war er längere Zeit als Artdirector in Werbeagenturen tätig. Inzwischen ist er freier Autor für Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, Theaterstücke und Hörspiele. Er lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.

Inhalt:
„Zeitreisen, zarte Gefühle und eine dunkle Bedrohung
Sommerferien auf dem Bauernhof in einem verschlafenen Kaff – für die 14-jährige Lea klingt das ungefähr so spannend wie Fußpilz und Herpes zusammen. Doch als sie eines Abends in der Dämmerung einen fremden Jungen beobachtet, der heimlich durch den Garten schleicht, nimmt ihr vermeintlich öder Sommer eine drastische Wendung: Der 16-jährige Moritz ist ein Zeitreisender! Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, warnt er vor einer dunklen Macht, die die gesamte Menschheit auszulöschen droht …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches weckte meine Aufmerksamkeit, da es zwar einige klare Details zeigte, dennoch aber wie vernebelt und somit sehr geheimnisvoll wirkt. Es ist ein rundes Labyrinth zu sehen, an dessen Rändern Bäume, Wölfe und Menschen als Silhouette zu erkennen sind. Der Titel prangt inmitten all dem und gibt preis, dass das Labyrinth irgend wie mit Zeitreise zu tun haben muss. Es schrie quasi regelrecht nach mir, gelesen zu werden.

Ich hatte mich so sehr auf dieses Buch gefreut, da ich ein Fan von Zeitreise Romanen bin. Umso frustrierter bin ich nun, nachdem ich mich bis zum Ende duschgequält habe. So so schade. Denn Potential hätte die Idee sicherlich gehabt, wenn ich auch bis zum Schluss nicht wirklich über die Ereignisse und ihre Hintergründe in Gänze aufgeklärt bin. Mich hat die Story leider total gelangweilt. Es gibt zu viele Fragen, zu wenige werden davon beantwortet. Eine Episode gegen Ende der Handlung, welche ich jetzt aber nicht spoilern möchte, war für mich auch absolut unglaubwürdig. Was es mit der dunklen Macht genau auf sich hat, erfuhr ich leider auch nicht.

Die Charaktere arbeiten nicht wirklich zusammen, es gibt kaum eine Entwicklung. Erst gegen Ende hin scheint Moritz etwas einfühlsamer zu werden und sich um Lea zu sorgen. Lea hingegen hat zwar immer das Gefühl, dass da was zwischen ihr und Moritz ist, dennoch reagiert sie bis zum Ende immer wieder absolut abweisend. Ihr innerer Konflikt sorgte bei mir nicht für Sympathiepunkte. Am Ende drehen sich ihre Gedanken nur um sie selbst, von Moritz erfährt sie auch deswegen so wenig, da sie kaum fragt, sich wenig Gedanken macht. Die im Klappentext versprochenen zarten Gefühle sind eigentlich nicht vorhanden.

Leider hat mich "Lea und das Labyrinth der Zeit" überhaupt nicht überzeugt, obwohl die Idee dahinter sicherlich gut ist. Die Umsetzung war ziemlich lahm und mangelhaft. Am Ende durch ein kurzes Gespräch mit dem Bösen die gröbsten Dinge zu klären, hat mir nicht gefallen. Die Story war zu flach, die Charaktere entwickeln sich nicht, finden nicht richtig zusammen und wachsen einem schon gar nicht ans Herz.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Tolle Idee enttäuschend umgesetzt

1

"Nicht von wo, sondern wann" - so oder ähnlich heißt es am Anfang des Buches, als Lea, die bei Onkel und Tante auf dem Land Ferien macht, einem Jungen im Lendenschurz begegnet und ihn fragt woher er kommt. ...

"Nicht von wo, sondern wann" - so oder ähnlich heißt es am Anfang des Buches, als Lea, die bei Onkel und Tante auf dem Land Ferien macht, einem Jungen im Lendenschurz begegnet und ihn fragt woher er kommt. Dieser Satz hat mich sofort angesprochen und unter anderem dazu bewegt, die Geschichte lesen zu wollen. Leider ist am Ende nicht wirklich das dabei herausgekommen, was ich mir von dem Buch versprochen hatte. Das ganze liest sich ziemlich zäh und erstmal passieren zwar viele Kleinigkeiten, aber man kann sich zu lange keinen Reim darauf machen. Erst als mein Interesse schon auf ein Minimum gesunken war, präsentierte der Autor einige Antworten, und es kam auch endlich zu einer der erhofften Zeitreisen. Trotzdem konnte mich das Buch letztendlich nicht überzeugen, es machte einen wirren Eindruck, der kaum Spannung aufkommen ließ und manches Mal auch ins Lächerliche abdriftete. Gegen Ende wurde eine sehr verwirbelte Erklärung präsentiert, die auf mich eher überzogen als überzeugend wirkte - zu viel, zu plötzlich, als wollte der Autor damit die vorab eingebüßte Spannung wieder wettmachen. Hat bei mir leider nicht funktioniert, sondern ließ mich einigermaßen frustriert zurück. Schade, denn das Buch bot immer wieder gute Ansätze, die aber nicht konsequent verfolgt wurden. Es bleiben ein schönes Cover und eine vielversprechende, am Ende aber verschenkte Idee.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Rezension

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Tatsächlich weiß ich garnicht so recht, wo ich beginnen soll.
Fangen wir erstmal mit meiner Kritik an diesem Buch an, zu Beginn des Buches steht ein Prolog, der nichts mit dem Rest des Buches zu tun hat. ...

Tatsächlich weiß ich garnicht so recht, wo ich beginnen soll.
Fangen wir erstmal mit meiner Kritik an diesem Buch an, zu Beginn des Buches steht ein Prolog, der nichts mit dem Rest des Buches zu tun hat. Es wird weder Bezug auf diesen genommen noch wird er in irgendeiner weise genauer beleuchtet.
Die Geschichte startet an sich ziemlich langatmig und es wird sich sehr viel Zeit mit der Handlungsentwicklung gelassen. Leider wird diese Zeit dann gegen Ende des Buches wieder reingeholt, in dem man den Leser durch die den Hauptteil und den Schluss jagt. Besonderes fällt dies bei Gemütsschwankungen die innerhalb weniger Zeilen von kompletter Hoffnungslosigkeit und Untröstlichkeit wieder zurück zum altbekannten Kampfgeist.
Zu Loben ist, das gewählt Thema, welches normalerweise viel potential bietet. Zudem ist es cool, dass das Zeitreisen hier durch ein Labyrinth geschieht.
Die Wortgefechte der Protagonistin zu dem Charakter Lennard sind sehr stimmig ausgeführt und man kann sich in Lennard hineinfühlen ohne das der Autor die Leser*innen darauf stößt.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Tolle Geschichte mit kleinen Schwächen

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Dieses Buch war für mich tatsächlich ein Coverkauf beziehungsweise ein "Titel"-Kauf. Denn das Cover ist zwar auch sehr schön aber eher schlicht und für mich persönlich jetzt nicht so atemberaubend, dass ...

Dieses Buch war für mich tatsächlich ein Coverkauf beziehungsweise ein "Titel"-Kauf. Denn das Cover ist zwar auch sehr schön aber eher schlicht und für mich persönlich jetzt nicht so atemberaubend, dass es mich direkt gecatcht hätte. Aber der Titel, der hat mich sofort in den Bann geschlagen, denn für Zeitreisen und Büchern darüber habe ich tatsächlich ein Faible.
Schade fand ich dann, dass die Geschichte zwar auch über Zeitreisen handelt aber diese tatsächlich eher am Rande eine Rolle spielen und auch kaum eine "richtige" Zeitreise im Buch vorkommt.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Das Buch war leicht und flüssig zu lesen. Perfekt für ein Kinderbuch, welches ich mal so in die Sparte ab 4. Klasse einordnen würde. Schön war auch, dass die SMS, welche sich Lea mit ihrer Freundin schreibt oder auch Notizen, welche Lea für sich selbst macht, in einer anderen Textart gestaltet wurden, so dass dies direkt erkennbar ist und das ganze Geschehen wirkt dadurch noch realistischer. "Lea und das Labyrinth der Zeit" ist aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Lea in der Dritten Person geschrieben. Möglicherweise hatte ich deshalb ein wenig Probleme, mich so richtig in Lea hineinzuversetzen.

Allgemein war mir Lea etwas unsympathisch. Vermutlich ihrem Alter geschuldet, wirkte sie für mich relativ zickig und auch stur. Wie eine typische Jugendliche hört sie nicht auf ihre Tante und meldet sich auch nicht freiwillig bei ihrer Mutter und findet es allgemein eher ätzend die Ferien nicht mit ihren Freunden und Party sondern auf dem Land verbringen zu müssen. Sie ist aber auch gegenüber Lennard, der ihr eigentlich helfen will und sogar die gleiche Meinung wie sie vertritt, ungewöhnlich zickig und das konnte ich tatsächlich nicht wirklich nachvollziehen.

Die Geschichte beginnt relativ schnell an Fahrt aufzunehmen, dümpelt dann aber etwas vor sich hin, mal mehr, mal weniger spannend. Am Ende nimmt sie dann nochmal richtig Fahrt auf und es wird relativ viel in die letzten Kapitel gefüllt. Da ist die Spannung dann definitiv nochmal sehr stark, jedoch für mich persönlich zu schnell abgehandelt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn schon früher etwas mehr passiert wäre und der Autor dann nicht so viel in die letzten paar Kapitel gepackt und dann nur oberflächlich behandelt hätte.
Fazit:
Im Allgemeinen fand ich "Lea und das Labyrinth der Zeit" war ein angenehmes und kurzweiliges Buch, welches für ein Kind bestimmt noch mitreisender ist, als es für mich war.
Für mich persönlich hatte es ein paar kleinere Mängel, weshalb es leider nur zu 3 Sternen gereicht hätte, obwohl die Story ,meiner Meinung nach, noch sehr viel zu bieten gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Leider keine sehr überzeugende Geschichte :(

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Bewertet: Einband: gebundene Ausgabe
Darum geht's: Die 14-jährige Lea verbringt einen Teil ihrer Sommerferien bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf dem Land. Dabei wäre sie viel lieber bei ihrer besten Freundin ...

Bewertet: Einband: gebundene Ausgabe
Darum geht's: Die 14-jährige Lea verbringt einen Teil ihrer Sommerferien bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf dem Land. Dabei wäre sie viel lieber bei ihrer besten Freundin Sarah. Als sie die extremen Wetterumschwünge und das unerklärliche Tierverhalten der Wölfe bemerkt, macht sie sich neugierig auf die Suche nach der Ursache, obwohl ihre Tante ihr verboten hat, in den Wald zu gehen. Düster und etwas gruslig, so beschreibt Michael Engler Leas Ausflüge in den Wald und die ersten Begegnungen mit den unheimlichen Vorkommnissen. Hier ist es noch durchaus spannend und mystisch - man fragt sich, was sich dahinter wohl verbirgt. Der weitere Handlungsverlauf hat mich jedoch enttäuscht: Sachverhalte bleiben ungeklärt, das Ende wirkt erzwungen und der Spannungsaufbau flacht schnell ab. Am schwersten wiegt die mangelnde Charakterentwicklung der Hauptfigur: Lea erscheint oberflächlich und unsympathisch, in ihrer abweisenden Art, und bremst sich dadurch selbst aus - und die Handlung. In Gedanken kreist sie nur um sich selbst, was durch innere Dialoge und Nachrichten, mit ihrer Freundin, deutlich wird. Moritz, der Junge aus dem Wald, tritt viel später in Erscheinung, als es der Klappentext vermuten lässt, und man erfährt nur wenig über ihn. Das Thema Zeitreisen wird hier und da thematisiert, ist aber nur zu einem Drittel handlungstragend. Stattdessen geht es um eine dunkle Bedrohung, die das Thema Zeitreisen zweitrangig erscheinen lässt. Wer hier Abenteuer Zeitreisender wie in Kerstin Giers „Edelstein“-Triologie oder „Zeitenzauber“ von Eva Völler erwartet, wird enttäuscht werden. Fazit: Trotz der vielversprechenden Ansätze und der atmosphärischen Waldszenen war die Geschichte für mich, aufgrund der Kritikpunkte und Unstimmigkeiten, einfach nicht rund, weshalb ich das Buch leider nicht empfehlen würde.

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