Cover-Bild C'est la fucking vie
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783764170998
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Michaela Kastel

C'est la fucking vie

Warum muss immer so etwas Beklopptes wie die Liebe dazwischenkommen? Die 18-jährige Sanni hat bisher ein wildes, freies Leben geführt, bei dem Partys, Alkohol, Drogen und Sex auf der Tagesordnung standen. Mit dem Abitur in der Tasche interessiert es sie nicht, was nach dem Sommer sein wird. Niko beschäftigt hingegen, wie er es seinen strengen Eltern rechtmachen kann. Doch trotz aller Unterschiede verbindet Sanni und Niko eine ganz besonders tiefe Freundschaft - die vor allem für Niko mehr als nur Freundschaft ist. Alles ändert sich, als die beiden unverhofft miteinander im Bett landen. Zum ersten Mal konfrontiert Niko Sanni mit seinen Gefühlen und stellt sie vor die Wahl: Beziehung oder ein Ende der Freundschaft. Sanni ist hin- und hergerissen, empfindet sie doch auch mehr für Niko. Aber kann Sanni für die Liebe wirklich ihre Freiheit aufgeben? Gnadenlos ehrlich und packend erzählt Michaela Kastel von den ganz großen Gefühlen und diesem einen Sommer, der alles verändern kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Liebe oder Freiheit?

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Inhalt: Die 18-jährige Sanni liebt ihr wildes und freies Leben mit vielen Jungs, Partys, Drogen und Alkohol. Bis sie sich in ihren besten Freund Niko verliebt, der so ganz anders ist als sie. Doch kann ...

Inhalt: Die 18-jährige Sanni liebt ihr wildes und freies Leben mit vielen Jungs, Partys, Drogen und Alkohol. Bis sie sich in ihren besten Freund Niko verliebt, der so ganz anders ist als sie. Doch kann sie wirklich ihre Freiheit und ihre Träume für ihn aufgeben?

Meinung: „C'est la fucking vie“ von Michaela Kastel ist eine Geschichte über Selbstfindung, erste Liebe und Zukunftspläne.
Im Mittelpunkt steht Sanni, die gerade 18 Jahre geworden ist und ihr Leben in vollen Zügen genießt. Sie geht mit ihren Freunden auf wilde Partys und schleppt einen Typen nach dem anderen ab. Für sie zählt nur das Hier und Jetzt. Über ihre Zukunft würde sie sich lieber gar keine Gedanken machen.
Ganz im Gegensatz zu Niko, der schon lange alles plant, feste Beziehungen liebt (auch wenn sie nie lange halten) und mit dem sie schon seit Ewigkeiten befreundet ist.
Doch so unterschiedlich die beiden auch sein mögen, so sehr verbinden sie Gefühle füreinander, die über eine Freundschaft hinausgehen.
Aber Sanni hatte noch nie eine feste Beziehung und so fällt ihr das alles nicht gerade leicht.
Der Leser darf ihren inneren Zwiespalt miterleben und auch die Unterschiede zwischen den beiden Hauptcharakteren. Besonders gefallen hat mir dabei der Schreibstil. Es wird aus Sannis Sicht erzählt, aber sie duzt Niko immer, sodass man sich als Leser praktisch persönlich angesprochen fühlt.
Und es ist sehr spannend Sannis Geschichte zu verfolgen.
Allerdings hat es sehr lange gedauert, bis ich mich mit der Protagonistin anfreunden konnte und sie mir nur halbwegs sympathisch war.
Das Ende ist so gestaltet, dass man sich selbst noch einige Gedanken darüber machen kann. Das gefällt mir recht gut und lässt den Leser mit einem positiven Gefühl zurück.
Ich halte das Buch durchaus für lesenswert und empfehle es Fans von Geschichten, in denen es eben etwas heißer und offenherziger hergeht.

Fazit: Geschichte über das Leben, die Freiheit und die Liebe. Gut gemacht und spannend. Leider konnte ich mich mit der Protagonistin erst spät anfreunden.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

immer wieder überraschend

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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das doch sehr auffällige Cover, welches mir wirklich gut gefällt. Anhand der Bilder war schon zu erkennen, dass es irgendwie anders ist als normale Bücher, aber ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das doch sehr auffällige Cover, welches mir wirklich gut gefällt. Anhand der Bilder war schon zu erkennen, dass es irgendwie anders ist als normale Bücher, aber inwiefern genau, hab ich dann erst gesehen, als es hier ankam. Schöne Idee und wirklich schönes Buch, jetzt kommt aber ein klitzekleines Aber: Leider ist der Einband sehr empfindlich. Und ich bin ein absoluter Buchsammler, jedes gelesene Buch, das für gut befunden wurde muss bei mir wohnen bleiben! Somit auch dieses... Ich habs so vorsichtig gelesen, dass auch ja nichts passiert und trotzdem sieht man das ein oder andere

Inhaltlich bin ich sehr begeistert, das Buch hat mich wirklich immer wieder überrascht. Die Geschichte verlief erst sehr eintönig, doch das hat sich nach ein paar Kapiteln rasant geändert. Anfangs dachte ich, viel lesen brauch ich hier nicht, denn das Ende ist klar! Nein - das war es absolut nicht! Im Gegenteil es war alles andere als das was ich erwartet hätte.

Die Charaktere Nico und Sanni sind sehr authentisch und auch passend zur derzeitigen Generation. Was das Thema Sympathie und Antipathie angeht, war es bei mir ein auf und ab... Mal war mir der eine lieber, dann hat er mich irgendwie genervt, dann war ich wieder auf der Seite von Nico. Das war wirklich ein hin und her.

Der Schreibstil der Autorin ist verständlich, gut zu lesen, fesselnd und ich hatte das Gefühl ich rase durch das Buch. Stellenweise konnte ich es einfach nicht mehr aus den Fingern legen, weil ich einfach wissen musste wie es weitergeht.

Alles in allem eine wirklich realitätsgetreue Geschichte, mit vielen unerwarteten Wendungen. Ich kann dieses Buch wirklich sehr weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Eine Geschichte aus dem echten Leben

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C'est la fucking vie ist ein Roman aus der Feder von Michaela Kastel und im Ueberreuter-Verlag erschienen. Als ich das erste Mal von dem Buch gehört hatte, ist mir der Titel und das wunderschöne Cover ...

C'est la fucking vie ist ein Roman aus der Feder von Michaela Kastel und im Ueberreuter-Verlag erschienen. Als ich das erste Mal von dem Buch gehört hatte, ist mir der Titel und das wunderschöne Cover natürlich aufgefallen und ich habe mir den Inhalt näher angesehen. Leider ist der Klappentext nicht so ganz ansprechend, denn man denkt, es wäre wie eun x-beliebiges Jugendbuch mit einer Liebesgeschichte, in der aus besten Freunden Liebende werden. Aber ganz falsch, denn die Geschichte bietet so, so viel mehr. Es ist eine Geschichte, wie aus dem realen Leben mit einer Liebe, die Grenzen überschreitet und noch mehr.

Das Cover finde ich wie gesagt richtig schön, ich bin ja der Fan von eher schlichteren, aber doch auffallenden Covern. Hier mag ich die Mischung aus dem weißen Hintergrund, den blaugefärbten Blumen und Blättern und natürlich der neonpinken Schrift, die super raussticht. Was ich aber noch mehr loben muss, ist die Gestaltung des Buches, denn dieses ist in Holz gebunden und somit ziemlich kompakt, die Oberfläche dementsprechend rau und die Farben noch kräftiger als auf dem Bildschirm. Echt der Wahnsinn vom Verlag, ein ganz besonderes Schätzchen im Regal!

Sanni ist jung, gerade mit der Schule fertig und will nur noch eins für den Sommer: Leben, Freiheit und Spaß. An keinerlei Verpflichtungen gebunden lebt sie in den Tag hinein, für die nächste Party, für den Alkohol und den Sex. Sie ist zufrieden, jedoch ist da ihr bester Freund Niko. Er war schon immer an ihrer Seite, es hieß immer Sanni und Niko und irgendwann passiert das Unvermeidliche: Sie kommen sich näher, verbringen eine durchfeierte Nacht zusammen und Sanni steht vor der Entscheidung: Beziehung oder Ende ihrer Freundschaft. Liebe oder Freiheit. Für was soll sich Sanni entscheiden? Denn sie liebt Niko, oder? Aber rechtfertigt Liebe auch jeden Preis? Sie merkt, das ist ihr verdammtes Leben und alles andere als leicht...

Der Schreibstil der Autorin ist etwas ganz Besonderes, das merkt man bereists auf der ersten Seite, denn nicht nur weiß die Autorin genau mit Worten und ihrer Bedeutung umzugehen, sie findet die perfekte Mischung aus leichter Geschichte und Ernsthaftigkeit. Ebenso speziell ist die Erzählperspektive, denn man erlebt die Geschichte aus Sannis Sicht, jedoch gibt es hier die persönliche Anrede "Du", was die Charaktere einem noch näher bringt und mir gänzlich unbekannt war. Jedoch war genau das für mich einzigartig und toll an diesem Buch.

"Ich glaube, allmählich verstehe ich, was es heißt, in einer Beziehung zu sein. Es geht nicht um Hingabe, sondern um Aufopferung. Vielleicht sind Hingabe und Aufopferung sogar ein und dasselbe. Ich wünschte, Liebe wäre simpel." (Seite 287)

Dann kommen wir zu den Charakteren, die mir vom Alter nicht sehr fern sind und dementsprechend war ich den Umgang und die Redensart, die durchaus auch eher derber ist, kannte. Die Charaktere selbst sind mit jedoch von ihren Eigenschaften her ferner, so war Sanni gewiss keine leichte Person zunächst, sehr ichbezogen und sie besaß eine sehr easy going-Lebensweise, was einen mehr als nur einmal ärgert. Jedoch habe ich sie dafür auch etwas beneidet, denn nicht jeder kann ohne Sorgen in den Tag leben wie sie. Und vor allem, was mich noch mehr begeistert hat, ist ihre wahnsinnige Entwicklung, die sie durchmacht und das Buch prägt. Auch die anderen Charaktere, sei es Niko oder Sannis Freunde haben Ecken, Kanten und ihre Fehler und das macht sie unbeschreiblich authentisch und passend für diese alles andere als rosarote Geschichte.

Wenn diese Geschichte um Sanni und Niko eins nicht ist, dann einfach und leicht. Wer hier einen lockeren Jugendroman sucht mit Happy End und schönen Momenten ist hier eindeutig falsch. Was diese Geschichte ist, das ist so viel mehr. Sie ist roh, sie ist real, sie ist brutal und ehrlich und vor allem ist voller Höhen und Tiefen, genau wie das reale Leben. Sie lehrt einen so viel, über seinen eigenen Wert, über den Preis von Liebe und Beziehung, über die Zukunft und über Menschen, die man in seinem Leben hat. Sie hat mich mitten ins Herz getroffen und das Ende hat mich zu Tränen gerührt, denn dazu passend ist es auch alles andere, als das was man sich vorgestellt hat und doch konnte die Geschichte nur so enden. Ich vergebe volle 5***** und danke der Autorin für die Geschichte von Sanni und Niko, die einem so viel mitgibt und mich so überrascht hat. Totale Leseempfehlung von mir und bleibt dran, es lohnt sich wirklich!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Wie aus einem "Ich breche ab" ein "Das ist ja großartig" wurde...

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Dieses Buch und mich verbindet eine Art Hassliebe, wie ich sie nur selten erlebt habe. Bereits im Vorfeld war ich am strugglen, ob ich es überhaupt lesen mag, denn als ich das Buch zum ersten Mal in der ...

Dieses Buch und mich verbindet eine Art Hassliebe, wie ich sie nur selten erlebt habe. Bereits im Vorfeld war ich am strugglen, ob ich es überhaupt lesen mag, denn als ich das Buch zum ersten Mal in der Vorschau entdeckt habe und den Klappentext las, da dachte ich: Hab ich schon tausendmal gelesen.

Wer mich aber kennt, der weiß, dass ichs mir ja dann doch ganz gerne nochmal anders überlege und mir vor allem doch immer ein eigenes Bild machen muss. Und genau deshalb hatte ich mich also dann doch auf eine Leserunde zum Buch beworben und es eben nun gelesen.

Und jetzt weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, weil ich doch ein bisschen was dazu zu sagen habe.

Vielleicht starte ich einfach mal damit, dass ich das Buch am Anfang überhaupt nicht mochte, wobei das so eigentlich auch nicht stimmt. Ich war nämlich direkt begeistert von Michaela Kastels außergwöhnlichem und fantastischen Schreibstil. Der hat mich echt beeindruckt. Die persönliche Anrede von Sanni an Niko hat mich allerdings zunächst ein bisschen verwirrt, denn Bücher in dieser Art sind doch sehr selten und deshalb vielleicht auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich aber einfach darauf einlässt, dann ist man schnell voll dabei.

Richtig abgenervt war ich dagegen direkt von Protagonistin Sanni, die sich egoistisch und ich möchte fast schon sagen "toxisch" verhält. Vor allem in Bezug auf Niko, ihren besten Freund.

Niko und Sanni sind seit Kindesalter die besten Freunde. Wo Sanni hingeht, da ist auch Niko. Für mich als Leserin war schnell klar, dass sich die Freundschaft der beiden in etwas weitaus größeres verwandelt hat. Und es war auch absolut sichtbar, dass Niko tiefere Gefühle für Sanni hegt. Erst dachte ich, dass sie es einfach nicht merkt, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto offensichtlicher wird, dass diese Gefühle erwidert werden, auch wenn Sanni sie überhaupt nicht zeigen kann. Stattdessen vergrault sie durch ihre absolut blöden Aktionen jede Freundin die Niko anschleppt.

Sanni ist absolut ziellos, hat keinen Plan was sie mit ihrem Leben anfangen soll, treibt von einer Party zur Nächsten und lebt am liebsten in den Tag hinein. Richtig krass unsympathisch die Gute.

Und genau das war der Punkt, warum ich echt versucht war, das Buch abzubrechen. Drangeblieben bin ich dann, weil ich einfach wissen wollte, ob Sanni eine Wandlung erlebt und auch deshalb, weil mir eine befreundete Bloggerin gesagt hat: Bleib dran, es wird !

Und es wurde. Ab circa der Hälfte flogen die Seiten nur so dahin und Sanni erlebt tatsächlich die ersehnte Wandlung. Plötzlich und mit jeder weiteren gelesenen Seite, wurde ein Schuh aus Sannis Verhalten. Die Angst vor Gefühlen, die Planlosigkeit, ihre Unsicherheiten, die sie hinter dieser rotzigen Fassade versteckt, werden immer greifbarer.

Es erfolgt ein Wendepunkt in der Geschichte, den man bereits nach Lesen des Klappentextes erahnen kann. Doch wer glaubt, die Geschichte würde sich jetzt in eine rosarote Richtung entwickeln, dem kann ich diesen Zahn direkt ziehen: Tut es nicht. Die Geschichte bleibt spannend, entwickelt sich, aber eben anders, als man annehmen möchte.

Und das immer wieder. Sanni will sich ändern, was ihr nur erstmal nur bedingt gelingt. Das Leben bietet immer wieder Verlockungen, bei denen sie wirklich mit sich ringt. Durch Nikos Bodenständigkeit wird sie einerseits offener für Zukunftspläne, aber andererseits auch in eine Ecke gedrängt, in der sie nicht stehen möchte. Es ist ein unglaublich intensiver Kampf mit sich selbst und es war großartig zu sehen, wie sie für sich selbst einsteht und sich durch blöde Situationen beißt.
Auch Niko erlebt eine Wandlung und irgendwann waren die Rollen so vertauscht, dass ich total bei Sanni war und mich Niko aufgeregt hat. Total verrückt, aber vielleicht nachvollziehbar, wenn ihr das Buch selbst lest.

Fakt ist, dass mich die Geschichte ab der Hälfte total für sich einnehmen und gewinnen konnte. Ich hab das Buch innerhalb eines Tages verschlungen und bin noch immer überrascht, wie aus einem "Ich breche ab" ein "Großartig" werden konnte.

Eine Anmerkung habe ich zum Schluß allerdings noch: Das Buch wird als Jugendbuch geführt und ab 14 Jahren empfohlen. Für meinen Geschmack passt es aber tatsächlich besser ins Genre New Adult, denn es gibt reichlich Nacktheit und Sex, viel Alkohol und Drogen und die Sprache ist mitunter ein wenig derb.

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