Cover-Bild Verloren sind wir nur allein
(101)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Handlung
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783846600948
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mila Summers

Verloren sind wir nur allein

Roman

Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2020

Leider nicht meins

0

Verloren sind wir nur allein – Mila Summers
Erstveröffentlichung: 2020
Sprache: Deutsch
Meine Bewertung: 2 Sterne
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den ONE ...

Verloren sind wir nur allein – Mila Summers
Erstveröffentlichung: 2020
Sprache: Deutsch
Meine Bewertung: 2 Sterne
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den ONE Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Ich hatte mich so sehr auf Verloren sind wir nur allein gefreut! Das Buch hat mich mit seinem Cover direkt fangen können und auch der Klappentext hat mich wirklich angesprochen, deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass ich das Buch dankenswerter Weise als Rezensionsexemplar bekommen habe.
Das Cover ist wirklich so wunderschön! Ich kann gar nicht aufhören, es anzuschauen. Leider war der Inhalt des Buches weniger schön und mich hat Verloren sind wir nur allein leider doch etwas enttäuscht. Warum das Buch mir nicht ganz so gut gefallen hat, werde ich im Folgenden näher erläutern.
Doch worum geht es eigentlich in Verloren sind wir nur allein?
Skys Mutter hat zwei Jahre nach dem Tod von Skys Vater beschlossen, mit einem neuen Mann zusammenzuziehen. Also lässt Sky gemeinsam mit ihrer Mom ihre Heimat Boston hinter sich und startet einen Neuanfang. Mitten in Texas auf einer Ranch und Roger, dem neuen Freund ihrer Mutter. Sky ist anfangs gar nicht begeistert von ihrer Idee, weigert sich, neue Leute kennenzulernen und möchte einfach nur ihr letztes Highschool Jahr überstehen, um dann endlich wieder nach Boston zurückzukommen. Doch dann trifft sie auf Jeff, Rogers Neffen, mit dem sie im nächsten Jahr zwangsweise zusammen unter einem Dach wohnen wird. Und Jeff lässt Sky plötzlich an ihrem Vorhaben zweifeln. Jeff, der der Sunnyboy schlechthin ist, zumindest denkt Sky dies anfangs. Bis sie entdeckt, dass all seine gute Laune auch nur eine schützende Fassade sein könnte.
Die Charaktere
Sky ist leider ein Charakter, zu dem ich von Anfang an einfach keinen Zugriff finden konnte. Ich habe es wirklich versucht, wollte sie mögen und habe es ihr auch zugutegehalten, dass sie um ihren Vater trauert und es deswegen nicht immer einfach hat. Aber selbst wenn ich das berücksichtige, war mir Skys Verhalten oft doch einfach nur unsympathisch und viel zu dramatisch. Sky ist ein wirklich schwieriges Mädchen und außerdem ist sie mir viel zu kindisch gewesen.
Jeff dagegen hat mir schon wesentlich besser gefallen. Er ist wirklich sympathisch aufgetreten, hatte einen liebenswürdigen Charakter und ich habe ihn direkt von Anfang an gemocht. Jedoch hatte auch eher einen Hang zum Kindischen. Zum Beispiel hatte er in so vielen Szenen einfach nichts Besseres zu tun, als mit seiner Freundin herumzuknutschen, dass ich mich schon gefragt habe, ob er einfach keine anderen Hobbies hat. Das wirkte auf mich oft flach. Außerdem wurde er als Star seiner Schule verschrien und war mir damit oft auch einfach zu perfekt. Seine Vergangenheit hat ihm in meinen Augen aber wieder ein paar Pluspunkte verschafft.
Von allen Charakteren war mir April, eine Schullkameradin von Sky, noch am sympathischsten. Jedoch hatte ich auch bei ihr wie bei allen anderen Charakteren das Gefühl, dass sie alle einen Hang zum Dramatisch hatten und anscheinend nur Jungs hatten, was mir irgendwann wirklich auf den Keks gegangen ist.
Die Bewertung
Leider war Verloren sind wir nur allein wirklich nicht mein Buch, doch ich werde zunächst mit den positiven Dingen starten:
• Das Cover ist einfach wunderschön!
• Der Schreibstil war ebenfalls ganz gut und lies sich leicht lesen.
• Jeff mochte ich größtenteils, was wirklich ein Lichtblick war. Auch Skys neue Freundesclique war mir sympathisch, auch wenn man von ihren neuen Freunden leider zu wenig Details bekommen hat.
• Außerdem fand ich es toll, dass Sky Mathe wirklich mochte. Das war ein schönes gebrochenes Klischee und ich finde es sehr wichtig, dass Mädchen in Büchern nicht immer alles Mathematische verabscheuen.
• Ebenfalls gefallen hat mir das Gespräch, was Jeff und Sky über Will geführt haben. Um nicht zu spoilern, werde ich jedoch keine näheren Informationen zu Will geben.
• Das erste Zusammentreffen von Sky und Jeff war ganz süß und mal was anderes.
Das war es aber leider auch schon, was mir positiv in Erinnerung geblieben ist bei Verloren sind wir nie allein. Vielmehr haben leider die negativen Punkte überwiegt:
• Wirklich sehr gestört hat mich das immerzu kindische Verhalten von allen Charakteren. Es war für mich sehr unglaubhaft und nicht authentisch und hat mich innerlich wirklich zur Verzweiflung gebracht. Ich dachte zunächst, dass ich vielleicht einfach zu alt für das Buch sei. Doch eigentlich lese ich Jugendbücher immer gerne und nach mehreren Gesprächen mit anderen Bookstagrammern habe ich bestätigt bekommen, was ich mir schon gedacht habe. Ich bin leider nicht die einzige, die die Charaktere viel zu kindisch für ihre siebzehn Jahre findet. Vielmehr erinnern sie mich an störrige Siebenjährige und verhalten sich wirklich nicht ihrem Alter entsprechend.
• Aus welchem Grund auch immer, aber irgendwie scheint sich fast jede Unterhaltung in diesem Buch um Nichtigkeiten zu gehen (mit Vorliebe um irgendwelche Jungs). Wenn dann doch äußerst selten mal über wichtige Dinge gesprochen wurde, dann kam der Themenwechsel dahin meist so plötzlich, dass ich davon ein wenig überfahren wurde. Insgesamt wurden einfach ohne Zusammenhang in Gesprächen plötzlich ganz andere Themen angesprochen. Zum Beispiel wird im einen Satz über Sport geredet und dann sagt jemand im nächsten ganz zusammenhangslos über Hundewelpen. Diese Themenwechsel haben mich oft aus dem Konzept gebracht.
• Im ganzen Buch war immer wieder viel zu viel unnötiges Drama zu finden. Sei es ein Kampf um die Queen des Schulballs, Skys wirklich dramatisches Verhalten oder auch das Geheimnis, was Skys Mutter umgibt. Es gab zum Beispiel auch eine Stelle, wo selbstverständlich erzählt wurde, dass eine neue Schülerin an ihrem ersten Schultag stundenlang im Keller eingeschlossen wurde, weil sie von einer verfeindeten Schule kam und da konnte ich einfach nur den Kopf schütteln, denn sowas passiert sehr wahrscheinlich nicht im echten Leben. Mobbing leider ja, aber nicht oft auf diese Weise. Zählt man dann so viele andere dramatische Keinigkeiten dazu, ist es mir einfach zu viel. Das Drama war mir in diesem Sinne einfach zu viel und ich hatte oft das Gefühl, dass verzweifelt einfach so viel Drama wie möglich in das Buch geschrieben wurde, weil man dachte, dass es das Buch vermeintlich interessanter macht. Leider ist das daneben gegangen.
• Viele Gespräche und Szenen waren oft leider einfach nichtssagend und austauschbar sowie nicht wirklich relevant für den Plot. Ich hätte mir sehr viel mehr ernste Gespräche gewünscht. Wenn ernste Gespräche und Handlungen behandelt wurden, waren sie dann leider viel zu kurz und nicht tiefgründig genug in meinen Augen.
• Außerdem gab es leider sehr viele überzogene und unrealistische Szenen und Denkweisen. Um nicht zu spoilern, nur so viel: Der Grund, warum Skys Mutter mit Roger zusammenzieht, war in meinen Augen total realitätsfern und unglaubhaft. Außerdem hat Jeff angeblich Höhenangst und macht dann aber fröhlich einfach eine Ballonfahrt. Von jemandem, der selbst unter Höhenangst leidet: So funktioniert das nicht.
• Sky ist mir oft einfach zu perfekt gewesen. Es wurden im Laufe des Buches zwei Wettbewerbe veranstaltet und natürlich gewinnt Sky auch alle beide. Freunde finden ist für sie natürlich auch kein Problem, obwohl sie eigentlich ja nicht einmal welche haben möchte. Schon am ersten Schultag hat sie direkt fünf Leute gefunden, die sie ab dem Punkt an als enge Freunde bezeichnet. Dabei müssen Freundschaften sich erst entwickeln, man ist im echten Leben nicht nach fünf Stunden bereits eng befreundet.
• Die Tagebucheinträge, die zwischendurch immer wieder vorkamen, fand ich leider auch nicht besonders gut formuliert. Sie klangen für mich oft gezwungen und waren in viel zu formalem oder gestochenen Deutsch verfasst.
Leider hat Verloren sind wir nur allein für mich auch keine neuartigen Ideen mit sich gebracht. Alles, was in diesem Buch steht, habe ich irgendwo schon einmal gelesen. Klar, man kann nicht etwas völlig Neues erfinden, aber dennoch ist es mir wichtig, dass sich ein Buch nicht so liest, als hätte ich es schon tausend Mal so gelesen. Wirklich neue Ideen oder neuen Schwung hat es leider nicht mit sich gebracht. Vielmehr hat es mich an eine schlechte Teeniekomödie mit unauthentischen und kindischen Charakteren gehandelt. Ich war am Ende froh, als ich das Buch endlich weglegen konnte. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wahrscheinlich sogar abgebrochen.
Deswegen kann ich leider auch nur 2 Sterne vergeben.
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2020

Nicht alles ist, wie es zunächst scheint

0

Wie bei so vielen Büchern aus dem LYX Verlag, ist dieses Buch ein echter Hingucker und mit ein Grund, warum es mir aufgefallen ist. Es verspricht eine romantische, ruhige und vielleicht auch tiefgründige ...

Wie bei so vielen Büchern aus dem LYX Verlag, ist dieses Buch ein echter Hingucker und mit ein Grund, warum es mir aufgefallen ist. Es verspricht eine romantische, ruhige und vielleicht auch tiefgründige Geschichte zu werden. Mit Skylars Vorgeschichte und Jeffs schrecklichem Erlebnis, das im Klappentext angekündigt wurde, war ich auf zwei gebrochene Seelen, die aufeinandertreffen, eingestellt.

Zunächst schien das Buch auch genau dies zu sein. Ich bin in eine schöne Geschichte eingetaucht, die realistische Dialoge und auch teilweise tolle Charaktere. Skylars Freunde kommen nicht allzu häufig vor, aber sind dennoch gut ausgearbeitet. Dies ist jedoch nicht bei jeder Figur der Fall. Skylars Mutter und ihr neuer Freund tauchen viel häufiger auf, aber blieben im Gegensatz dazu beinahe komplett farblos. Bei den beiden weiß ich selbst am Ende des Buches noch nicht, was sie eigentlich mögen oder was sie gut können.

Als Jeff und Skylar aufeinander treffen können sie sich zunächst nicht besonders gut leiden. Dieses Szenario kennt man bereits aus vielen anderen Young Adult Büchern. Bei den meisten dieser Geschichten entwickelt sich hieraus dann eine Vertrauensbasis und gegebenenfalls mehr. In diesem Fall ist es etwas anders – und leider nicht auf eine positive Art. Hier entwickelt sich aus der anfänglichen Antipathie ebenfalls etwas anderes, jedoch sind diese Entwicklungen nicht immer nachvollziehbar. So handelt die beiden in einer Szene auf eine Art und in der nächsten Szene auf eine ganz andere. Das hat nicht dazu geführt, dass ich mich als Leser mit den beiden identifizieren konnte.

Neben der Charakterentwicklung ist ebenfalls nicht nachvollziehbar, wie insgesamt die Geschichte aufgebaut ist. Ich hatte hier teilweise das Gefühl, dass die Autorin die Leser überraschen wollte und daher einige unerwartete Entwicklungen eingebaut hat. Diese waren für mich zum Teil nicht nur überraschend, sondern auch komplett bei den Haaren herbeigezogen. Da wäre es vielleicht besser gewesen, die Handlung stringenter aufzubauen.

Als letzten Kritikpunkt möchte ich den Sprachstil anbringen. Das Buch als solches ist echt gut geschrieben. Die Atmosphäre wird anschaulich beschrieben, sodass ich mich gut hineinfinden konnte. Jedoch werden relativ häufig gleiche Beobachtungen oder Informationen wiederholt. Wenn dies nur ein oder zwei Mal der Fall gewesen wäre, dann wäre das für mich kein Problem gewesen, aber hier taucht das einfach viel zu häufig auf.

Alles in allem war das Buch ganz nett zu lesen. Es ist kein literarisches Meisterwerk und es gibt eindeutig unterhaltsamere oder tiefgründigere Geschichten in dem Genre. Es war kein Fehler das Buch zu lesen, aber so schön wie das Cover war es gewiss nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2020

Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

0

Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

Klappentext
„Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, ...

Die Liebe ging etwas schnell, dafür war sie aber auch echt süß

Klappentext
„Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?“

Gestaltung
An der Covergestaltung gefällt mir vor allem der Titel, der von Blättern, Blumen und Ranken umgeben ist. Dies wirkt sehr edel, wobei dieser Effekt durch die goldene, leicht versetzte Rahmung der Buchstaben noch unterstützt wird. Auch mag ich dass die Blumen an manchen Stellen die Buchstaben des Titels überdecken und das Motiv so eine gewisse Tiefe erhält. Die Farbgebung aus weißen und rosafarbenen Blumen vor dem hellblauen Hintergrund ist auch sehr harmonisch.

Meine Meinung
Aufmerksam wurde ich auf „Verloren sind wir nur allein“ zuerst durch das Cover. Dann habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war ziemlich angetan davon, denn bereits die ersten Zeilen fand ich sehr eindringlich und fesselnd. Sie ließen sich schnell lesen, was unter anderem daran lag, dass der Charakter der Protagonistin Sky interessant war. Sie wirkte bereits auf den ersten Seiten sehr erwachsen, auch wenn sie gleichzeitig auch ein wenig Bedrückung vermittelte. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, die fröhlicher und unbeschwerter wirkte, hat Sky auf mich den Eindruck vermittelt, als würde sie die Last der Welt auf sich tragen.

Hierdurch war ich auch gespannt, ob es dem im Klappentext angedeuteten Love Interests Jeff gelingen würde, Sky dieses Gewicht abzunehmen. Diese Neugierde auf die Beantwortung dieser Frage trieb mich beim Lesen stark an, wodurch eine untergründige Spannung entstand, die mir persönlich gut gefallen hat. Auch war ich gespannt auf Jeffs Vergangenheit, da hier im Klappentext auch einige Andeutungen gefallen sind…

Ich mochte die Chemie zwischen Sky und Jeff gerne, wobei für mich die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte etwas schnell ging. Erst war Sky Jeff nämlich so gar nicht zugewandt und auf einmal änderte sich dies. Dies kam mir zu abrupt und schnell, was ich etwas schade fand, da ich es gerne habe, wenn es einen triftigen Grund für die Änderung eines Verhaltens gibt. Angesichts dessen, dass „Verloren sind wir nur allein“ ein Einzelband ist und die Seiten hier begrenzt sind, ist es für mich zwar verständlich, dass diese Entwicklung in der Art gelöst wurde, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn es einen sanfteren Übergang gegeben hätte. Nichtdestotrotz haben Jeff und Sky eine perfekte Chemie und sie waren echt süß zusammen!

Schön fand ich die Botschaft, die das Buch dem Leser vermittelt. Diesbezüglich zeigt die Geschichte sehr schön auf, dass es in Ordnung ist zu trauern, aber dass man sich nicht darin aufgeben und sich darin verlieren darf, denn dann ist man allein. Der Titel deutet in meinen Augen auch schon ein wenig auf diese Message hin, was ich gut finde, da es so schön deutlich wird. Durch die Freunde, die Sky findet, wird auch toll deutlich gemacht, dass es wichtig ist, sich nicht zu isolieren und zurückzuziehen und dass es auch wichtig ist, Menschen an seiner Seite zu haben, denn diese machen die Trauer erträglicher.

Fazit
Mit „Verloren sind wir nur allein“ legt Mila Summers eine Geschichte vor, die eine schöne Botschaft hat und die gleichzeitig auch für Spannung sorgt. So wollte ich beispielsweise unbedingt wissen, ob Jeff Sky helfen kann und wie seine Vergangenheit aussieht. Meine Neugierde wurde auch mit einer interessanten Geschichte gestillt. Zwar ging mir die Liebe zwischen beiden etwas zu schnell, aber dennoch fand ich sie süß zusammen und wurde von ihrer Chemie überzeugt.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 12.03.2020

Erst hui, dann ...

0

Kommen wir erst einmal zum Cover – ich liebe das Cover so sehr, es sieht so wunderschön aus! Ich liebe die Farbkombination, die Blumen und die Art, wie der Titel dargestellt wird! Das Notizbuch, das ich ...

Kommen wir erst einmal zum Cover – ich liebe das Cover so sehr, es sieht so wunderschön aus! Ich liebe die Farbkombination, die Blumen und die Art, wie der Titel dargestellt wird! Das Notizbuch, das ich zu dem Rezensionsexemplar dazu erhalten habe, hatte das Wort „Notizen“ im selben Stil und es sieht einfach wunderschön aus :)
Fast zu schön, um es zu benutzen hehe ;)

Als ich das Buch zu lesen begann, hatte ich ziemlich schnell Tränen in den Augen, denn Skys Situation spiegelte meine damalige fast 1:1 wieder.
Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen, weil es mir damals genauso erging, weshalb es ein sehr emotionaler Anfang für mich war.
Manche werden sich vielleicht darüber aufregen, dass Sky bockig oder abweisend rüberkommt, aber wie gesagt – wenn man in der Situation schon einmal war, dann kann man es eher nachvollziehen, zumindest konnte ich das zu knapp 95%.

Die Geschichte wird meist aus der Sicht von Sky erzählt, ab und zu gab es kurze Chapter aus Jeffs Sicht, wobei mir das eigentlich zu wenig war. Jeff war ein Charakter, den ich zu wenig verstand, um ihn richtig zu mögen, deshalb hätte ich mir längere und mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, denn ich konnte es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, als die beiden auf einmal ineinander verliebt sein sollten.
Sky war die meiste Zeit genervt von ihm und seinem wirklich komischen Verhalten, Jeff war mit Kathleen zusammen… aber dann stellt sich heraus, dass sie beide wissen, was Verlust bedeutet und zack, sind die beiden verliebt? Das fand ich ehrlich gesagt ziemlich merkwürdig und auch irgendwie unglaubwürdig, denn man wusste nicht viel von Jeff.
Sein widersprüchliches Verhalten förderte nicht gerade meine Sympathie für ihn, weshalb ich mich auch nicht wirklich freuen konnte, als die beiden zusammenkamen.

Ein anderer Faktor, der mich gestört hat, war die Auflösung des Konflikts zwischen Sky und Kathleen. Der löste sich ja auf einmal komplett in Luft auf, obwohl immer wieder Andeutungen gefallen waren, dass man sich mit Kathleen besser nicht anlegen sollte… sie erlaubte sich alles mögliche, keiner schritt ein, aber AUF EINMAL sagte eine Lehrerin, dass sie die ganze Zeit mitbekommen hätte, was sie getan hat, verdonnerte sie zu Nachhilfe und … das wars? Damit war Kathleen dann aus dem Rennen, nachdem sie Sky so gepiesakt hatte? Das war sehr einfach und unrealistisch gelöst wie ich finde, denn ich komme nicht drum herum mich zu fragen, warum die Lehrerin denn nicht schon vorher eingeschritten war, wenn sie über alles Bescheid wusste und eine Woche Nachsitzen finde ich keine wirklich gerechte Strafe für ihre Vergehen. Kathleens Verhalten war teilweise einfach nur lächerlich und bockig – generell fand ich, dass man im späteren Verlauf des Buchs immer häufiger merkte, dass es hauptsächlich um jugendliche Charaktere und nicht um Erwachsene ging.

Ich habe das Buch zusammen mit einer anderen Bloggerin gelesen und wir beide stimmten in vielen Punkten überein, z. B. dass (fast zu) viele Themen angesprochen, diese aber zu schnell/einfach behandelt und gelöst wurden. Ganz am Anfang hatte ich noch Spaß am Lesen gehabt, aber der war leider ab der Mitte verflogen, da mir vieles zu unrealistisch gelöst wurde und der Erzählstil sich meiner Meinung nach verschlechterte – das Tempo in dem die Story/Szenen abgearbeitet wurden, war einfach zu schnell.

Ein großes Thema im Buch war ja u.a. auch der Konflikt zwischen Sky und ihrer Mutter – dieser war jedoch genauso schnell vergessen wie die Gefühle zwischen Sky und Jeff aufgetaucht waren – nämlich von der einen auf die andere Sekunde. Es tut mir leid, wenn ich mich wiederhole, aber ich fand vieles wirklich zu einfach, zu schnell und zu unrealistisch gelöst.

Sky musste im Buch leider einiges mitmachen, als ob sie es nicht schon schwer genug gehabt hätte – ich finde sie hätte jedes Recht gehabt, sauer auf ihre Mutter zu sein, denn diese hätte ehrlich zu ihr sein müssen. Sie einfach aus ihrem gewohnten Umfeld, weg von ihren Freunden und ihrem Dad zu reißen und dann zu erwarten, dass sie die neue Situation mit einem Grinsen im Gesicht begrüßt, war zu viel des Guten. Roger schien auch immer ein Charakter zu sein, der sich zurückhielt und verständnisvoll mit Sky umging, deshalb passte die Szene zum Schluss nicht wirklich zu dem Bild, das ich aufgrund des Buchs von ihm hatte. Das war einfach nur selbstsüchtig und auch da hätte man Sky vorwarnen können, dann hätte man ihr nicht erneut den Boden unter den Füßen weggerissen…

Abschließend kann ich nur sagen – das Buch ist von außen SO schön und es fing SO gut an… aber leider ging es für mich dann bergab und ich verspürte keine Freude mehr beim Lesen, weshalb ich auch keine Leseempfehlung aussprechen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2020

Super süße Geschichte !

0

“Verloren sind wir nur allein” ist das dritte Buch, das ich bisher von Mila Summers gelesen habe. Und wiedermal konnte mich eines ihrer Bücher von sich überzeugen. Auch wenn es nichts ausnahmslos perfekt ...

“Verloren sind wir nur allein” ist das dritte Buch, das ich bisher von Mila Summers gelesen habe. Und wiedermal konnte mich eines ihrer Bücher von sich überzeugen. Auch wenn es nichts ausnahmslos perfekt ist, bin ich sehr froh, diese Geschichte gelesen zu haben. Aber bevor ich näher darauf eingehe, kommt hier für alle, die ihn noch nicht kennen, der Klappentext: “Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht die 17-jährige Sky mit ihrer Mutter auf eine Ranch nach Texas - weit weg von ihrer alten Heimat Boston. Weit weg von allem, was ihr je etwas bedeutet hat. Sky fühlt sich so verloren wie nie zuvor und lässt niemanden mehr an sich heran. Vor allem nicht Jeff, der sich als ihr Beschützer aufspielt und ihr mit seiner guten Laune gehörig auf die Nerven geht. Und doch kommt mir jedem Moment, den die beiden zusammen verbringen, zaghaft wieder mehr Licht in Sky’s Leben. Aber schon bald merkt sie, das Jeff gar nicht der Sunnyboy ist, für den ihn alle halten - denn auch er trägt unsichtbare Narben. Können die beiden sich gegenseitig Retten ?” Das Cover gehört definitiv zu meinen Liebsten. Die Farben, die Blumen und auch die Schrift machen einen wirklich harmonischen Eindruck. Was ich am schönsten finde ist die goldene Umrandung um das Wort “Verloren”, die man leider auf Fotos nicht allzu gut erkennt. Das macht das ganze richtig edel. Auch der Buchrücken und die Rückseite sehen wunderschön aus. Ich hab mich ein bisschen in dieses Cover verliebt. So jetzt aber genug davon, wichtig ist der Inhalt ! Übrigens passt der Titel einfach perfekt zu dem geschrieben. Besser hätte man es nicht machen können.
Es beginnt direkt mit einem angenehmen und einfachen Schreibstil. Es ließ sich wirklich problemlos und flüssig lesen und ich flog förmlich nur so durch die Seiten. Schöne Details und tolle Vergleiche sorgten dafür, das die Geschehnisse förmlich greifbar wurden. Zudem kam ich ohne Probleme direkt in die Story rein.
Die Aufmachung der Kapitel hat mir besonders gut gefallen. Es zierten eine Blume oder ein Ast mit Blättern den Anfang eines jeden Kapitels.
Das gesamte Buch wird sowohl aus der Sicht von Sky als auch aus der von Jeff geschrieben, wobei Sky’s Sicht überwiegt. Kurze Tagebucheinträge machen das ganze eine Spur persönlicher.
Sky ist ein Mädchen, das eine Harte Schale vorgibt aber dahinter einen weichen Kern erkennen lässt. Jeff ist das komplette Gegenteil, er wirkt stets unbekümmert und ausgelassen, sodass er den perfekten Sunnyboy darstellt. Allerdings merkt man auch bei ihm, das er was zu verbergen hat. Beide Protagonisten machen eine enorme Charakterentwicklung durch, was wirklich gut umgesetzt wurde. Beide wirkten sehr authentisch und vor allem realistisch. Aber auch die Nebencharaktere habe ich allesamt ins Herz geschlossen. Okay zugegeben, es gab da ein paar Ausnahmen, aber die sollte man auch nicht mögen. So einen Freundeskreis wie Sky hätte ich hingegen am liebsten auch.
Wobei ich sagen muss, das es sich zwischenzeitlich doch ein wenig gezogen hat. So ab der Hälfte wurde es etwas langatmig, doch das hielt sich glücklicherweise nicht allzu lange. Auch war das Buch sehr vorhersehbar. Es gab für mich keine besonders großen Überraschungsmomente, was ich ein wenig schade finde.
Neben humorvollen Dialogen und lustigen Ereignissen konnte das Buch ebenso mit Tiefgang punkten.
Es ist eine Geschichte über wahre Freundschaft, Vertrauen und Wiederaufarbeitung. Eine Geschichte über Selbstfindung, Trauer und Liebe. Eine Geschichte hinter der sich mehr verbirgt als man meinen mag. Das Buch wurde von Klischees an einer Highschool nicht verschont, womit ich persönlich aber absolut kein Problem habe. Ich mochte dieses Highschool-Teenie-Drama wirklich gerne.
Dennoch regt einen das Buch zum Nachdenken an. Denn es verbirgt sich mehr als einfach nur eine süße Liebesgeschichte hinter dieser Story.
Lest es am besten selbst.
Von mir gibts jedenfalls 4/5 Sterne ⭐️