Cover-Bild You make my heart race
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783570310755
Miranda Kenneally

You make my heart race

Gabriele Burkhardt (Übersetzer)

Vor ihren Gefühlen kann sie nicht weglaufen

Wäre ihr Exfreund Kyle noch am Leben, wenn sie sich nicht getrennt hätten? Von Schuldgefühlen getrieben, bereitet sich Annie auf den Marathon vor, den eigentlich er laufen wollte. Das Training ist hart und wird nur durch Annies attraktiven und draufgängerischen Laufpartner Jeremiah versüßt. Die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen – doch Jeremiahs dunkle Vergangenheit scheint ihn immer wieder einzuholen und Annies Herz ist noch immer gebrochen. Sie muss sich entscheiden: Läuft sie vor ihren Gefühlen weg, oder direkt in Jeremiahs Arme?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Ein wunderschönes Buch!

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„You make my heart race“ konnte meine Neugier in erster Linie aufgrund des Covers wecken. Ich bin ja der totale Cover-Käufer und bei diesem schönen Buch gefiel mir die Aufmachung auf Anhieb. Allerdings ...

„You make my heart race“ konnte meine Neugier in erster Linie aufgrund des Covers wecken. Ich bin ja der totale Cover-Käufer und bei diesem schönen Buch gefiel mir die Aufmachung auf Anhieb. Allerdings überzeugte mich auch der Klappentext sehr schnell. Von Miranda Kenneally hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, ihr zweiter Roman im cbt Verlag sollte also mein erstes Werk von ihr sein.

Annie hat ein schweres Jahr hinter sich. Seitdem ihr Exfreund Kyle gestorben ist, wird die 18-jährige von Trauer und Schuldgefühlen geplagt. Immer wieder stellt sie sich die Frage: Wäre Kyle noch am Leben, wäre er noch an ihrer Seite, wenn sie ihn nicht abgewiesen hätte? Annie fasst schließlich einen Entschluss: Sie möchte Kyles Traum verwirklichen und den Marathon laufen, für den er vor seinem plötzlichen Tod so hart trainiert hat. So beginnt Annie also mit ihrem Lauftraining. Immer wieder stößt sie an ihre Grenzen, aber aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Schmerzen, Übelkeit, Erschöpfung – all dies nimmt Annie für Kyle in Kauf.
Ein Lichtblick während ihre Trainings ist der attraktive Junge Jeremiah, der sie mit seiner quirligen und süßen Art sofort verzaubern kann. Die beiden fühlen sich immer stärker zueinander hingezogen, aber Annie scheut zunächst davor zurück, etwas mit ihm anzufangen. Jeremiah verfolgt eine dunkle Vergangenheit und Annie fürchtet sich davor, erneut jemanden zu verlieren und mit einem noch größeren Riss im Herz zurückgelassen zu werden.

Obwohl ich mit Sport so gar nichts am Hut habe und man mich gerade mit dem Laufen jagen kann, konnte mich die Handlung von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und mich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchsuchten lassen. Ich bin also das perfekte Beispiel dafür, dass man überhaupt keine Sportskanone sein muss, um dieses schöne Buch zu mögen.

Durch den locker-leichten, flüssigen Schreibstil der Autorin, der sich super angenehm lesen lässt, und die schön kurzen Kapitel bin ich hier wirklich nur so durch die Seiten geflogen.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, besser als erwartet. Manchen mag vielleicht die Spannung fehlen, die Geschichte ist schon eher ruhig. Da ich aber gerade solche Bücher sehr liebe, hat mich dieser Punkt also überhaupt nicht gestört.
Bis auf das Ende, dass ich mir irgendwie ein bisschen weniger offen gewünscht hätte, habe ich nichts an dem Buch auszusetzen.

Besonders gut gelungen fand ich die Ausarbeitung der Charaktere. Ganz besonders Annie mochte ich richtig gerne. Dadurch, dass man alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erfährt, bekommt man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, sodass man sich wunderbar in sie hineinversetzen und ihr Handeln und Denken nachvollziehen kann.

Es wird einem als Leser sehr rasch klar, wie schwer Annie der Tod ihres Exfreundes getroffen hat und wie sehr sich ihr Leben dadurch verändert hat. Wie Annie durch das Trainieren für den Marathon versucht, Kyles Tod zu verarbeiten, wurde in meinen Augen wunderschön und sehr authentisch von der Autorin beschrieben. Durch die vielen Rückblenden bekommen wir als Leser nur noch deutlicher zu spüren, wie groß Annies Schmerz sitzt und wie sehr sie Kyles Tod belastet, für welchen sie sich die Schuld gibt.

Mit dem Ziel vor Augen, den Marathon für Kyle zu laufen, treibt sich Annie immer wieder an ihre Grenzen. Wie oben bereits erwähnt, ich hasse das Laufen, ich würde vermutlich noch nicht einmal eine Meile schaffen. Ich habe Annie daher zutiefst für ihre Stärke und ihren eisernen Willen bewundert.
Durch den Marathon-Trainingsplan, der in Form einer Liste immer weiter von Annie ergänzt wird, erfährt man auch, wie sie ihrem großen Ziel immer näher kommt und was sie schon alles erreicht hat. Mir hat diese Idee mit dem Trainingsplan richtig gut gefallen, besonders Annies Anmerkungen fand ich sehr interessant und stellenweise auch amüsant zu lesen.

Das Buch befasst sich schon sehr viel mit dem Thema Laufen, da merkt man beim Lesen auch sehr, dass die Autorin in diesem Bereich ihre eigenen Erfahrungen in die Handlung hat mit einfließen lassen. Dies wird auch in ihrer Danksagung deutlich.
Mich haben die vielen Beschreibungen über Annies Training tatsächlich überhaupt nicht gelangweilt, im Gegenteil, ich fand es richtig spannend mitzuverfolgen, wie hart Annie für den Marathon trainiert.

Ein weiterer wichtiger Charakter in der Geschichte ist Jeremiah, genannt Jere. Er hat mein Herz wirklich im Sturm erobert, ihn fand ich einfach nur zuckersüß. Er bringt richtig Schwung in die Geschichte und lockert diese mit seiner humorvollen Art wunderbar auf.
Allerdings stellt sich heraus, dass auch Jere sein Päckchen zu tragen hat. Jere ist Extremsportler, so ein richtiger Adrenalinjunkie. Schon die gefährlichsten Sportarten hat er gemacht, um sich diesen besonderen Kick zu holen. Verständlich, wie schwer ertragbar das für Jeres Familie, insbesondere für seine Eltern sein muss.
Jeres Krankheit, denn davon kann man in meinen Augen schon sprechen, fand ich sehr interessant. Da ich mich mit dem Thema Adrenalinsucht noch nie eingehender beschäftigt habe, kann ich nicht sagen, ob diese hier wirklich realistisch dargestellt wurde. Mir jedenfalls hat die Ausarbeitung sehr gut gefallen. Das Buch gewinnt dadurch nur noch mehr an Tiefe, sodass man beim Lesen sehr zum Nachdenken anregt wird. Hier und da hätte die Tiefgründigkeit vielleicht ein wenig weiter ausgearbeitet werden können, bei manchen Szenen haben mir dann doch etwas die Emotionen gefehlt – dennoch hat mich das Buch sehr berührt. Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Annie und Jere langsam entwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Ein bisschen Kitsch und die gängigen Klischees sind dabei zwar vorhanden, aber diese gehören für mich für einen schönen Teenieroman auch einfach dazu.

Fazit: Ein wunderschöner Jugendroman mit einer tollen Message! Der Klappentext und das hübsche Cover haben mir hier nicht zu viel versprochen, mir hat das Buch richtig gut gefallen und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes Werk von der Autorin gewesen sein. Obwohl sich die Handlung sehr viel um das Thema Laufsport dreht, haben mich diese ausführlichen Beschreibungen überhaupt nicht gelangweilt, im Gegenteil: ich fand es richtig spannend Annies Training mitzuverfolgen. Bis auf das Ende, welches mir etwas zu offen war, habe ich nichts an dem Buch auszusetzen. Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 03.09.2018

Schön für Zwischendurch

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https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/08/27/m-kenneally-you-make-my-heart-race-rezension/

Annies Leben wird von vielen Fragen geprägt: Wäre ihr Kyle, ihr Exfreund, noch am Leben, wenn sie nicht mit ...

https://buecherliebe99.wordpress.com/2018/08/27/m-kenneally-you-make-my-heart-race-rezension/

Annies Leben wird von vielen Fragen geprägt: Wäre ihr Kyle, ihr Exfreund, noch am Leben, wenn sie nicht mit ihm Schluss gemacht hätte? Hätte sie sein Leben retten können? Wer hat Schuld an dessen Tod? Von all diesen Gefühlen getrieben, beschließt Annie, den Marathon zu laufen, den Kyle eigentlich laufen wollte. Das Training ist für sie alles andere als ein Zuckerschlecken, denn es ist hart und Annie ist es nicht gewohnt. Das einzige, das Annie motivieren kann, ist ihr Laufpartner Jeremiah – die Worte süß, attraktiv und draufgängerisch beschreiben ihn am besten. Es ist mehr als offensichtlich, dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, doch Annies Herz ist noch immer gebrochen und Jeremiahs Vergangenheit schein ihn immer wieder einzuholen…

Das Verhältnis zwischen Kyle und Annie war kompliziert, ihre Eltern waren gegen die Beziehung und generell mussten sie sich vielen Hindernissen stellen. Trotzdem hat Annie Kyle mehr als alles geliebt, sonst würde sie sich nicht für ihn durch einen Marathon quälen. Mich persönlich hat die Emotionalität der Geschichte nicht erreichen können, was aber Geschmackssache ist.

Das Buch ist toll gegliedert; durch einen fortlaufenden Trainingsplan im Buch weiß man immer, wie nahe Annie ihrem Ziel gerade ist. Ein Nachteil dessen ist natürlich, dass das Buch so gut wie keine Spannung enthält. Im Buch wird das Thema „Überwindung des Todes der großen Liebe“ behandelt, allerdings meiner Meinung nach nur Oberflächlich. Es gab kaum eine Stelle, die mich zu Tränen gerührt hat oder mich für die Protagonistin verzweifeln lassen hat, so wie es meistens bei Büchern mit einem solchen Thema oder ähnlich ist. Das fand ich etwas enttäuschend.

Bevor ich das Buch zur Hand nahm, war ich sehr skeptisch, ob das Buch nicht ein wenig langweilig wäre, da es ja eben darum geht, dass ein Mädchen sich auf einen Marathon vorbereitet. Allerdings hat das Training nicht direkt die Oberhand in der Geschichte gewonnen, eher Fragen wie: Kann man nach dem Tod der großen Liebe je wieder glücklich sein oder einen neuen Partner finden? Solche Fragen wurden sehr gut ausgearbeitet, manche ausführlicher als andere.

Insgesamt würde ich „You make my heart race“ von Miranda Kenneally leider nicht als Highlight, sondern als nette Geschichte für Zwischendurch bezeichnen, die sich durch Leichtigkeit und komplizierte Thematik behauptet.

Meine Bewertung: 3,5/5

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem cbt-Verlag und enthält Werbung für „You Make my heart race“ von Miranda Kenneally.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine wunderschöne Geschichte!

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You make my heart race

Titel: You make my heart race
Originaltitel: Breath, Annie, Breath
Autor: Miranda Kenneally
Übersetzer: Gabriele Burkhardt
Verlag: cbt
Preis: (D) 9,99€

Klappentext:
Wäre ihr Exfreund ...

You make my heart race

Titel: You make my heart race
Originaltitel: Breath, Annie, Breath
Autor: Miranda Kenneally
Übersetzer: Gabriele Burkhardt
Verlag: cbt
Preis: (D) 9,99€

Klappentext:
Wäre ihr Exfreund Kyle noch am Leben, wenn sie nicht mit ihm Schluss gemacht hätte? Von Schuldgefühlen getrieben, bereitet sich Annie auf den Marathon vor, den eigentlich er laufen wollte. Das Training ist hart und wird nur durch Annies attraktiven und draufgängerischen Laufpartner Jeremiah versüßt. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist nicht zu leugnen, doch Jeremiahs dunkle Vergangenheit scheint ihn immer wieder einzuholen und Annies Herz ist noch immer gebrochen ...

Vorwort:
Dieses Buch habe ich beim Bloggerportal entdeckt und mich hat nicht nur das Cover überzeugt, sondern vor allem der Klappentext und hiermit möchte ich mich nochmal vielmals bedanken, dass ich dieses Buch rezensieren darf.

Inhalt:
Annie hat ein hartes Jahr hinter sich. Nachdem ihr Ex-Freund Kyle gestorben ist, ist sie in ein tiefes Loch gefallen, aber jetzt hat sie einen Entschluss gefasst: Sie möchte den Marathon laufen, für den Kyle so hart trainiert hat. Als sie über ihre Lehrerin an einen Lauftrainer vermittelt wird, beginnt für sie ein hartes Training. Bevor angefangen hat sie zu laufen, konnte sie keine 3 Meilen durch halten, aber von ihren Schuldgefühlen getrieben läuft sie immer weiter und trifft dabei auf ihren Laufpartner Jeremiah. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, aber auch Jeremiah hat eine dunkle Vergangenheit und Annie hat Angst, wenn sie sich auf ihn einlässt, ihn auch noch zu verlieren.

Meinung:
Ich als Sportfan, war sofort Feuer und Flamme ein Buch über das Laufen zu lesen, verpackt in einer süßen Liebesgeschichte. Und wenn ich ehrlich bin, hat mir das Buch Lust gemacht einen Marathon zu laufen, vielleicht werde ich das eines Tages ja sogar tun.
Die Handlung ist vielleicht ein bisschen kitschig, aber alles in einem, finde ich, hat die Geschichte ihren eigenen Flair. Es ist ein schöne leichte Sommerlektüre, die einen den einen oder anderen Sommertag verschönern kann. Außerdem bringt es echt Spaß in diese Geschichte einzutauchen, denn immer wenn man das Buch wieder weglegt, hat man sofort Lust rauszugehen und zu laufen.

Die Charaktere sind mir nach und nach ans Herz gewachsen, auch wenn ich bei dem einen oder anderen eine kleine Sache auszusetzen habe.
Annie ist das süße Mädchen von nebenan mit einem gebrochenen Herzen. Erst im Verlauf des Buches erfährt man, wie mies es ihr wirklich geht und wie sehr sie mit dem Tod von Kyle zu kämpfen hat. Aber es gefällt mir was für einen Ehrgeiz sie hat. Ich wüsste nicht, wie lange ich bei so einem Training durchhalten würde, welches sie über ein halbes Jahr durchzieht.
Einen Kritikpunkt hab eich aber an ihr: Sie redet nicht über ihre Probleme. Viele Konflikte hätten viel schneller gelöst werden können, wenn sie mit anderen Leuten gesprochen hätte oder nicht so lange um den heißen Brei herumredet.

Jeremiah ist echt süß. Ich glaube das eine passende Beschreibung, auch wenn er zu beginn ein wenig seltsam wirkt, als er sich mit Annie beim Lauftraining in den Busch verzieht um mit ihr herumzuknutschen, obwohl die beiden sich nicht kennen. So schlimm wie sich das jetzt anhört fand ich es nicht, denn was ich schlimmer finde, ist sein Problem mit Extremsport. Er versteht es nicht, wieso alles sagen, er solle einen Gang runter schalten. Erst als Annie ihm ins gewissen redet merkt man, dass er ein wenig zwie gespalten ist. Aber eins muss man ihm lassen: Er ist ein exzellenter Läufer.

Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Er ist leicht und flüssig zu lesen, was hervorragend zu einem entspannten Sommerbuch passt. Auch wenn ich mir vielleicht ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte, finde ich es ein gelungenes Buch. Denn wenn ich ehrlich bin, kann ich ihr verzeihen, denn so habe ich einige Lauftipps bekommen.
Andere finden es vielleicht ein bisschen zu Fachbuch lastig aber ich finde es gut, das man noch ein Informationen über das Laufen bekommt, denn es geht in dem Buch ums Laufen und es wäre ein bisschen komisch, wenn es solche Passsagen nicht geben würde.

Fazit:
Ein super schönes Sommerbuch mit einem Wundervollen Cover. Aber auch der Inhalt ist überzeugend und alle die Sport begeistert sind, sollten dem Buch unbedingt eine Chance geben.
Ich finde es ist die perfekte Sommerlektüre auch wenn mir ein wenig Spannung gefehlt hat, was es mit wissenschaftlichen Komponente wieder ausgeglichen hat und auch wenn die Charaktere ein paar Schwachstellen haben (kein Mensch ist perfekt) , kann ich dieses Buch nur empfehlen.
Ich gebe 4/5 Punkten!

Veröffentlicht am 29.08.2018

leichte Geschichte ohne Tiefgang

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Das Buch habe ich beim stöbern im Internet gefunden. Das Cover zog mich sofort magsich an. Mir gefällt die Farbgestaltung sehr schön. Es strahlt etwas leichtes und unbeschwertes aus. Aber einen Blick auf ...

Das Buch habe ich beim stöbern im Internet gefunden. Das Cover zog mich sofort magsich an. Mir gefällt die Farbgestaltung sehr schön. Es strahlt etwas leichtes und unbeschwertes aus. Aber einen Blick auf den Klappentext zeigte mir, dass es nicht eine lockere Geschichte werden könnte... sondern eher emotional wird.
Der Schreibstil der Autorin war einfach und leicht. Ich hatte daher keine Probleme der Geschichte zu folgen. Erzählt wird das ganze aus der Sicht von Annie.

Annie hat nur ein Ziel vor Augen- sie möchte für ihren toten Freund einen Marathon laufen. Ein Lauf, für den er sich intensiv vorbereitete. Damit sie fit ist, hat sie extra einen Lauftrainer angestellt. Mehrmals wöchentlich quält sie sich über die Kilometer lange Strecke, nur im ihr Zeil näher zu kommen. Es verläuft nicht alles so nach ihrem Plan. Vor allem als sie den gutaussehenden Jeremiah begegnet. Er ist all das, was Annie nicht gebrauchen kann. Ihr Herz hängt noch an ihrem toten Freund Kyle. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr kribbelt es.....Ist Annie bereit die Vergangengeit hinter sich zu lassen?

Annies Leben ist nicht immer sehr rosig gewesen, vor allem die letzten Monate waren sehr schwer für sie. Aufgewachsen in einer Trailersiedlung lernt sie schon sehr früh, dass sie später im Leben mehr möchte. Sie arbeitet neben der Schule, ermöglicht es so sich einen Trainer leisten zu können. Auch ihre schulischen Leistungen sind gut. Annie wird ab Herbst auf da College gehen. Die erste in ihrer Familie, ein Schritt Richtung anderes Leben.
Die letzten Monate geriet ihr Leben ein wenig aus den Fugen. Sie ist gebrochen. Sie hat den Jungen verloren, den sie über alles liebte und sie gibt sich die Schuld dafür. Sie ist der festen Überzeugung, dass er noch Leben könnte, wenn das eine alles verändernde Ereignis nicht stattgefunden hätte.

Jeremiah war für mich wie ein Duracel Häschen..er stand ständig unter Strom und man konnte ihn nur schlecht zum Stillsitzen überreden. Er liebt das Extreme und wagt sich immer wieder in riskante Situationen. Dabei nimmt er nur wenig Rücksicht auf die Personen die ihn lieben und seine Taten nicht gutheißen.

Zwischen Jeremiah und Annie stimmt die Chemie vom ersten Augenblick an. Die Funken sprühen nur so. Aber Annie hat immer noch ein gebrochenes Herz und bestimmte Situationen mit Jere bringen sie immer wieder zurück in die Vergangenheit, zurück zu ihrem toten Freund Kyle. Aber Jeremiah ist nicht nur ein Extremsportler und ständig auf Zack, nein er ist auch noch sehr rücksichtsvoll. Es gab keine Szene in der er sich aufdrängte oder nicht auf ihre Gefühle achtete.
Annie will so sehr am Marathon teilnehmen, dass sie ihre eigenen körperlichen Probleme vergisst. Ich hatte den Eindruck, als ob das Training für sie eine Art Trauerbewältigung ist, bzw. Dass sie versucht ihre Schuldgefühle zu besänftigen. Das ganze Thema Kyle ist für sie ein Wunderpunkt. Je mehr Zeit sie mit Jeremiah verbringt desto glücklicher scheint sie. Sie verändert sich im Laufe der Geschichte, sie fängt wieder an zu Leben. Durch Jeremiah muss sie sich mit der Vergangengeit auseinandersetzen.

Aber ob es ihr wirklich gelingt alles hinter sich zu lassen und Gefühle für Jere zu zulassen? Tja, lest selbst =)

„You make my heart race“ war eine leichte Geschichte für Zwischendurch. Es treffen zwei verschiedenen Charaktere aufeinander, die im Laufe der Geschichte sich immer weiter annähern. Die Chemie zwischen Jeremiah und Annie stimmte von der ersten Sekunde an. Für mich waren sie wie Medizin die sich gegenseitig heilten. Denn nicht nur Annie hatte es in der Vergangenheit schwer, auch Jere lässt sich nicht ohne Grund auf seinen Extremsport ein.
Was mir bei der ganzen Geschichte gefehlt hatte, war der Tiefgang. Die Gefühle kamen nicht so rüber. Es blieb eher alles oberflächlich. Und das war bei so einer Thematik wirklich Schade. Auch ein möglicher Dramapunkt blieb aus. Es gab Spanungen zwischen beiden, vor allem durch Jeres Hang zum gefährlichen..aber diese lösten sich fast von selbst auf.
Schade, hier hätte man mehr rausholen können.

Veröffentlicht am 21.08.2018

You make my heart race

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Meinung

Was tut ein Mädchen, das seine große Liebe bei einem Unfall verloren hat und kurz vor dem Abschluss steht. Was tut sie, wenn der wichtigste Mensch in ihrem Leben von einer Sekunde auf die andere ...

Meinung

Was tut ein Mädchen, das seine große Liebe bei einem Unfall verloren hat und kurz vor dem Abschluss steht. Was tut sie, wenn der wichtigste Mensch in ihrem Leben von einer Sekunde auf die andere einfach so verschwindet? Tja, sie beginnt für einen Marathon zu trainieren, bei dem ihr Freund eigentlich mitmachen wollte, nur um ihn Stolz zu machen, obwohl sie keine Sportskanone ist.

Annie hat ihren Freund Kyle geliebt, so sehr, dass sie für ihn den Traum verwirklichen will. Obwohl ihre Mutter gegen die Beziehung zwischen dem Jungen aus reichem Haus und ihrer Tochter aus ärmlichen Verhältnissen ist, da er ihrer Meinung nach ihre Tochter davon abhalten könnte ihrem Zukunftstraum aufs College zu gehen und etwas aus sich zu machen, bleibt Annie trotzem an Kyles Seite. Er war sehr anhänglich und kam mit ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit nicht immer klar, akzeptierte dies aber. Sie waren ein glückliches und verliebtes Paar mit einigen Schwierigkeiten. Sie wird seit Kyles Tod von Schuldgefühlen geplagt und kann sich selbst nicht richtig verzeihen. Ihr Gedanke, dass sie vielleicht hätte den Tod verhindern können, macht sie fertig.

Annie ist zielstrebig und will nicht wie die Menschen in ihrer Wohnsiedlung enden, die nur vor sich hin leben und an jedem Monatsende hoffen mit dem Geld gerade so über die Runden zu kommen. Sie will etwas aus sich machen, ihren Kindern später eine Zukunft bieten können und das ganz unabhängig von ihrem Mann. Die Einstellung finde ich sehr gut und ist zudem eine tolle Vermittlung. Sie Job, um sich das College leisten zu können, auf die sie später gehen will und gibt zudem das Geld auch für einen Trainer aus, der sie für das Marathon vorbereiten soll. Dort lernt sie ihren Trainer Matt und seinen Bruder Jeremiah kennen.

Jeremiah, auch Jere genannt ist ein totaler Adrenalinjunkie und süchtig danach. Die Chemie zwischen Annie und er sind nicht zu übersehen, aber wann ist ein gebrochenes Herz bereit für etwas Neues? Wann ist es möglich eine neue Beziehung zu beginnen? Wird dies jemals möglich sein? Diese Fragen wird hier im Roman sehr groß behandelt.

Ich war bei dem Roman sehr gespannt darauf wie die Thematik und das Große Thema Laufen hier umsetzt wurde. Ich hatte damit gerechnet, dass das Thema Laufen über alle Seiten erstreckt wird und die Geschichte dadurch eintönig wird, aber das ist hier nicht der Fall. Das Laufen ist zwar fundamental, bleibt auch im Vordergrund, aber die emotionalen Rückblenden in die Vergangenheit macht die Geschichte nicht zu eintönig. Man erfährt viel über die alte Beziehung von ihnen, wie sie sich kennengelernt haben und was alles Vorgefallen ist, bis es zum Todesfall kam.

Durch die Rückblenden und ihre Befürchtungen bezüglich Jere und was seine Gefühle in ihr auslöst, gewinnt man einen guten Einblick in die Gedankenwelt von Annie und erfährt wieso sie so ist, wie sie ist und weshalb sie so auf Distanz geht.

Der Schreibstil ist leicht und locker, aber nichts besonderes. Es ich einfach dem Geschehen zu folgen. Durch den Marathon-Trainingsplan im Roman, der zwischendurch nach einem Kapitel kommt, weiß man wie nah Annie ihrem Ziel kommt. Durch die Ich-Perspektive von Annie fühlt man sich mit ihr verbunden und kann sich selbst besser in sie hineinversetzen. Leider kamen bei mir der emotionale Funke nicht über. Es gab keinen Spannungsknoten, der mich mitreißen konnte. Auch wenn die Thematik hier schön zu lesen war, die durch Jeres Adrenalinsucht nochmal deutlicher unterstrichen wurde, hat es nicht ausgereicht um mich zu überzeugen, denn ich hätte mir mehr Tiefgang in dieser Hinsicht gewünscht. Die Thematik wurde teilweise sehr oberflächlich behandelt und Annies Meinungen zu den Gefahren durch die vielen Extremsportarten ließen sich durch Jere schnell umstimmen, was ich sehr schade fand.

Was ich aber gut fand, war Annies Entwicklung, auch wenn einige Ereignisse etwas unstimmig waren, so war die Entwicklung deutlich zu erkennen. Jeres Entwickung hingegen wurde leider nicht so gut umgesetzt.Auch die sozialen Konversationen kamen mir in der Geschichte zu kurz, was ich mir mehr gewünscht hätte.

Fazit

You make my heart race ist eine tolle Geschichte für zwischendurch, hat viel Potenzial, welches aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Es hat an Emotionen gefehlt, die mich berühren konnten. Auch der Tiefgang in die Thematik hat gefehlt. Aber ansonsten ist es eine gute Geschichte über das Thema der Überwindung des Todes der großen Liebe.