Eindeutig mein Lieblingsband!
Auf diesen Band habe ich mich am meisten gefreut – denn Sawyer ist mein absoluter Liebling – und gleichzeitig war ich sehr skeptisch – denn schüchterne Jungs können etwas mühsam sein – ABER ich wurde absolut ...
Auf diesen Band habe ich mich am meisten gefreut – denn Sawyer ist mein absoluter Liebling – und gleichzeitig war ich sehr skeptisch – denn schüchterne Jungs können etwas mühsam sein – ABER ich wurde absolut nicht enttäuscht!
Handlung
Sawyers Leben dreht sich um zwei Dinge: ihre Schwester und ihre Fotografie. Dass seit kurzem auch Dawn, ihre nervig-süße Mitbewohnerin mitmischt ist schon gewöhnungsbedürftig, doch als sie dann auch noch Isaac kennenlernt, ist Sawyer komplett verwirrt. Er ist zu schüchtern, zu unbeholfen und doch fühlt sie sich zunehmend zu ihm hingezogen, was durch ein gemeinsames Fotoprojekt, dass eine ganz andere Seite an Isaac hervorholt, noch verstärkt wird.
Personen
Sawyer
Ist der weibliche Inbegriff des Sprichworts: harte Schale, weicher Kern. Schwarz angezogen, mit Tattoos und starkem Makeup macht sie ordentlich Eindruck und hält sich auch mit ihrer „Leck-mich-doch“-Einstellung nicht zurück. Gleichzeitig ist ihr aber die Meinung einiger weniger enorm wichtig. Sie setzt sich für ihre Freunde ein und hat Angst sie möglicherweise abstoßen zu können, weshalb sie auch ständig mit ihren Emotionen zu kämpfen hat.
Isaac
Als der Nerd schlechthin wird er oft belächelt. Er ist ruhig, schüchtern und ein absoluter Familienmensch, doch nach Sawyers Einmischung, verstärkt sich in ihm der Wunsch sich zu ändern: seine Kleidung, seine ganze Art. Nach und nach kommt seine starke, beschützerische und bestimmende Seite zum Vorschein, die nicht nur seine Freunde überrascht.
Meinung
Wie schon gesagt: ich war sehr skeptisch. Ich mag es, wenn die männlichen Protagonisten stark, die weiblichen etwas sanfter aber nicht schwach sind.
Sawyer hat mich damit von Anfang an überzeugen können. Klar, sie ist familienbezogen, möchte geliebt werden und kann wirklich süß sein, aber sie hat eine Härte und Coolheit, die Allie und Dawn in den vorherigen Bänden gefehlt hat. Am besten war ja, dass wir sie von Band 1 miterleben konnten – gesehen haben, wie sie sich von einer bitchigen Feindin zur grummeligen, aber liebenswerten Mitbewohnerin entwickelt hat und letzten Endes einen so vielschichtigen, von Gefühlen überrannten Charakter offenbart hat, was ihr Verhalten in Begin Again eine logische Begründung gibt.
Und entgegen meiner Befürchtungen, habe ich auch Isaac rasend schnell ins Herz geschlossen. Denn auch wenn er anfangs unsicher ist – eine Schüchternheit die ich mit der Zeit sehr süß fand – steckt in ihm doch so viel mehr und Sawyer schafft es einfach super, alles aus ihm rauszuholen.
Am liebsten mochte ich es, so viel von der Familie der beiden mitzubekommen. In den vorherigen Bänden gab es immer Familienprobleme, doch hier hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass diese Probleme legitim waren. Ich habe die beiden verstanden: Isaacs Bedürfnis seinen Eltern zu Gefallen und gleichzeitig seine Enttäuschung eben das nicht zu schaffen, sowie Sawyers panische Angst auch noch das letzte bisschen Familie zu verlieren, dass ihr geblieben war. Isaacs Familie dabei waren wirklich super, so freundlich, offenherzig und witzig, haben sie Sawyer sofort aufgenommen.
Eine Sache hat mich dann aber doch etwas gestört, nämlich das Verhalten von Sawyers Schwester. Das fand ich sehr unfair und absolut nicht okay, immerhin hat sie gewusst, was sie Sawyer damit antun würde. Darum fand ich Sawyers anfängliche Reaktion auch absolut legitim und habe nicht verstanden, wieso sie schließlich mit dem Entschuldigen dran war und nicht ihre Schwester.
Trotzdem hatte die Geschichte der beiden, meiner Meinung nach, genau das richtige Maß an Drama. Das Projekt, das die beiden ja zusammenbringt, fand ich witzig und habe es gemocht, wie Sawyer sehr auf eine stark äußerliche Veränderung drängt und dann selbst bemerkt, dass das einfach nicht passt.
Die beiden sind sich wieder langsam nähergekommen – was ich immer gerne mag – und es gab auch nicht zu viel hin und her (wie etwa bei Allie und Kaden), selbst wenn es natürlich am Ende zu dem großen, schmerzhaften Zerwürfnis kam.
Fazit
Diesmal hat für mich alles gepasst – die Geschichte, das Drama und die Charaktere – was diesen Band eindeutig zu meinem Liebling in der Again-Reihe macht.