schöne Geschichte mit viel Luft nach oben
„Manchmal kann ich nicht glauben, jemanden gefunden zu haben, der so gut zu mir passt. Ganz gleich, wie oft mich meine Ängste heimsuchen, ich weiß, dass [er] für mich da ist.“ (S. 437)
Everly hatte nie ...
„Manchmal kann ich nicht glauben, jemanden gefunden zu haben, der so gut zu mir passt. Ganz gleich, wie oft mich meine Ängste heimsuchen, ich weiß, dass [er] für mich da ist.“ (S. 437)
Everly hatte nie vor sich in ihren Dozenten zu verlieben – doch nur bei Nolan kann sie wirklich so sein, wie sie ist. Sie kann ihm ihre dunkelsten Geheimnisse anvertrauen. Everly wünscht sich, dass sie die unsichtbare Grenze, die zwischen ihnen steht, endlich überqueren können, aber hinter Nolans charmanter Art verbirgt sich ein Geheimnis, das ihre Liebe zerstören könnte…
Mir hat der Einstieg in die Geschichte gut gefallen. Ich habe mich auch sehr darüber gefreut die Charaktere aus den Teilen zuvor wieder zu treffen. Ich lese die Bücher in der richtigen Reihenfolge und „Feel again“ hat mir sehr gut gefallen, weshalb meine Erwartungen auch höher waren.
Die Protagonisten waren interessant. An Everly konnte ich mich noch ganz gut erinnern und habe mich deshalb sehr darauf gefreut sie näher kennenzulernen. Sie ist ein vielseitiger Charakter und hat aufgrund ihrer Vergangenheit Probleme damit sich auf andere Menschen einzulassen und ihnen zu vertrauen. Den meisten in ihrem Umfeld begegnet sie mit großer Skepsis und stößt sie, wenn sie zu nahetreten, gleich wieder weg. Nolan ist der einzige Mensch, dem Everly vertraut. Anfangs hatte ich ProbIeme mich in die beiden Protagonisten hineinzuversetzen, besonders da die Geschichte nur aus Everlys Sicht erzählt wird.
Nolan ist sympathisch, liebevoll und ein guter Zuhörer. Er steht seinen Studenten und Freunden stets mit Rat und Tat zur Seite. Gerade weil er so aufmerksam ist, fällt ihm schnell auf, dass Everly eine große Last mit sich trägt und versucht daraufhin ihr näher zu kommen und ihr zu helfen.
Für mich war es keine erste „Schüler-Lehrer-Romanze“, die ich gelesen habe. Die Handlung an sich war ganz interessant, jedoch ziemlich vorhersehbar. Mona folgt immer wieder dem gleichen Prinzip was die Handlung angeht und so fand ich den Verlauf trotz der angesprochenen Themen und Konflikte dennoch ziemlich enttäuschend. Insgesamt ist bei mir der Funke bis zum Schluss leider nicht übergesprungen; ich konnte mich nicht in die Protagonisten hineinversetzen und die angeschnittenen Themen wurden leider nur oberflächlich besprochen, wodurch es mir an Tiefe fehlte.
Die Dialoge zwischen Nolan und Everly haben mir gut gefallen, genauso auch der Schreibstil selbst. Mona schreibt sehr schön, mit viel Liebe zum Detail. Auch wenn es mir Spaß gemacht hat das Buch zu lesen, fehlte mir hier die Spannung und Tiefe.