Nachdem ich den ersten Teil der Reihe verschlungen und geliebt habe, musste ich mich natürlich auch auf den zweiten Band stürzen, den ich sehnlichst erwartet habe. „Save me“ hat mir so unheimlich gut gefallen, dass ich danach einen richtigen Bookhangover hatte und erst mal nichts Neues lesen konnte. Ich weiß noch genau, wie unheimlich begeistert ich war und wie sehr ich mich in die Geschichte und ihre Figuren verliebt hatte. Vielleicht liegt es daran – an meinen wirklich hohen Erwartungen –, dass mich Band 2 nun doch nicht so mitreißen konnte, wie ich es erhofft hatte.
Anders als beim ersten Band, den ich kaum begonnen kaum aus der Hand legen konnte, hatte der zweite Teil oft einige Längen, die mich das Buch zuschlagen ließen, wodurch ich es nicht so schnell ausgelesen habe, wie ich erwartet hatte. Ich hatte mich so sehr auf die Figuren und ihre Dynamik gefreut, wollte unbedingt wissen, wie es nun zwischen Ruby und James weitergeht und habe der Versöhnung entgegen gefiebert – die zweifelsohne eben einfach kommen musste. Doch dann konnte mich die Story trotz der nach wie vor gut ausgearbeiteten Charaktere irgendwie nicht packen. Ich denke, dass es daran liegt, dass im Großteil des Buches einfach nicht viel passiert. Es werden Gespräche geführt, Gespräche geführt und Gespräche geführt. Aber die Handlung wird nicht vorangetrieben. Bis zum Finale, wo auf einmal Schlag auf Schlag alles auf den Kopf gestellt wird. Ich konnte mich selbst nicht verstehen, denn Ruby und James waren ja noch da, die Spannung war noch da, aber dennoch konnte mich die Story bis zum Ende hin an keiner einzigen Stelle überraschen oder umhauen. Ich liebe Monas Schreibstil nach wie vor, aber dieser Mittelband ist leider nicht ihr Meisterwerk. Ich habe gern gelesen, was weiterhin passiert, hätte mir aber gewünscht, dass das Ganze ein bisschen mehr vorangetrieben wird. Denn so war Band 2 für mich doch eher langatmig. Trotzdem werde ich natürlich den finalen Band lesen, um endlich zu wissen, wie es denn nun mit James und Ruby weitergeht. Schließlich stirbt die Hoffnung auf ein Happy End zu Letzt.
Fazit:
„Save you“ ist nach dem meisterhaften ersten Band leider ein eher schwacher zweiter Teil, der mich nicht mitreißen konnte. Trotz des tollen Schreibstils der Autorin, dem ich seit dem ersten Wort verfallen bin, den dynamischen Figuren und der interessanten Story konnte mich die Handlung hier nicht überzeugen und war an vielen Stellen einfach zu langatmig, sodass ich das Buch oft aus der Hand legen musste, um nicht ganze Absätze zu überspringen. Ich vergebe schweren Herzens 3/5 Leseeulen, möchte aber dennoch unbedingt wissen, wie es weitergeht.