Da fehlt es leider an Thrill
"Und du wirst lächelnd sterben" von Monika Feth kam direkt nach Bekanntmachung auf meine Wunschliste. Viele von euch kennen die Autorin vielleicht von der Erdbeerpflücker-Reihe oder der Romy-Reihe. Dieser ...
"Und du wirst lächelnd sterben" von Monika Feth kam direkt nach Bekanntmachung auf meine Wunschliste. Viele von euch kennen die Autorin vielleicht von der Erdbeerpflücker-Reihe oder der Romy-Reihe. Dieser neue Jugendthriller ist jedoch unabhängig lesbar. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch und habe mich sehr auf den Release gefreut...leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Dementsprechend schwer fällt mir diese Rezension...aber wie immer gibt es mein ehrliches Feedback zu dem Buch.
Das Cover ist schlicht und doch passend zum Genre. Es wird schnell deutlich, dass es sich um eine spannende Geschichte handelt...und auch der Titel klingt vielversprechend. Zusammen mit dem kurzen Klappentext muss man neugierig werden :)
Die Geschichte geht auch sehr spannend los. Ivy (unsere Protagonistin) wacht auf und kann sich nicht mehr erinnern, was geschehen ist. Erst nach und nach kommen immer wieder Erinnerungsfetzen zurück. Eigentlich der perfekte Aufhänger und die perfekten Bedingungen für einen packenden Thriller. Leider hat mir genau diese Spannung lange gefehlt. Wir Leser*innen begleiten Ivy zwar auf ihrer Reise, aber die Spannung wird immer wieder gedrückt.
Ivy ist ein toller Charakter, der trotz der schlimmen Situation sehr freundlich, aufgeschlossen und einfach liebenswert ist. Mit dieser Art findet sie auch schnell Freunde und Vertraute. Leider kommt die Achterbahnfahrt der Gefühle jedoch beim Lesen nicht wirklich rüber. An vielen Stellen hätte ich mir einfach mehr Ivy gewünscht. Bei der Rückkehr der Erinnerungsfetzen habe ich jedes Mal auf mehr Spannung gehofft...diese blieb jedoch bis auf die ersten 40 und die letzten 70 Seiten aus.
Ich hatte das Gefühl, dass trotz der spannenden Idee einfach zu wenig Spannung in der Handlung erzeugt werden konnte. Die abwechselnden Sichtweisen von Ivy und ihrem "Verfolger" hätten in jedem Fall mehr Potential für Spannung gehabt. Die Kapitel aus der Sicht des Verfolgers enthalten immer wieder "Gedichte", die ich sehr passend fand...leider wirkte das "drum herum" jedoch eher spannungshemmend.
Insgesamt kommt die Handlung leider erst gegen Ende so richtig in Fahrt. Wäre das gesamte Buch so spannend gestaltet worden...absolutes Highlight...so blieben die Charaktere jedoch blass und die Handlung wirkte konstruiert.
Leider fehlt es hier an Thriller-Elementen. So leid es mir tut (weil ich so sehr auf dieses Buch hingefiebert habe und wollte, dass es gut wird), gibt es von mir leider nur 2,5/5 Sternen...Hier wäre mehr Potential gewesen, welches leider nicht ausgeschöpft wurde.