Cover-Bild Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
Band 1 der Reihe "Lena und Dante"
(36)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.02.2019
  • ISBN: 9783805200332
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Monika Peetz

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt

Was wäre heute, wenn ich das Gestern ändern könnte?

Lena: Ein Mädchen ohne Vergangenheit. Aber mit tausend Fragen. Und nicht einmal ihre beste Freundin Bobbie kann sie beantworten, obwohl sie sonst immer alles weiß.
Dante: Ein Junge mit verschiedenfarbenen Augen. Er kommt aus einer anderen Welt. Und vielleicht hat er die Antworten, nach denen Lena sich so sehnt.

Eine geheimnisvolle Uhr mit acht Zeigern verbindet ihre Welten.
Eine Reise beginnt, die die Grenzen des Vorstellbaren sprengt.

Das Jugendbuchdebüt der Bestsellerautorin Monika Peetz ("Die Dienstagsfrauen")

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Eine schöne Geschichte

0

Allgemeines:

Das Herz der Zeit – Die unsichtbare Stadt ist der Auftaktband einer Trilogie. Der erste Band der Reihe ist am 19.02.2019 bei Wunderlich, also im Rowohlt Verlag, erschienen. Das Hardcover ...

Allgemeines:

Das Herz der Zeit – Die unsichtbare Stadt ist der Auftaktband einer Trilogie. Der erste Band der Reihe ist am 19.02.2019 bei Wunderlich, also im Rowohlt Verlag, erschienen. Das Hardcover hat 432 Seiten und einen aufwändig gestalteten Einband, der Blicke auf sich zieht. Auch unter dem Schutzumschlag verbirgt sich eine Überraschung.

Autorin Monika Peetz hat bisher Bücher für die erwachsene Leserschaft geschrieben, Das Herz der Zeit ist ihr erster Jugendroman. Er wird ab einem Lesealter von 12 Jahren empfohlen.

Inhalt:

„Was wäre heute, wenn ich das Gestern ändern könnte?
Lena: Ein Mädchen ohne Vergangenheit. Aber mit tausend Fragen. Und nicht einmal ihre beste Freundin Bobbie kann sie beantworten, obwohl sie sonst immer alles weiß.
Dante: Ein Junge mit verschiedenfarbenen Augen. Er kommt aus einer anderen Welt. Und vielleicht hat er die Antworten, nach denen Lena sich so sehnt.
Eine geheimnisvolle Uhr mit acht Zeigern verbindet ihre Welten.
Eine Reise beginnt, die die Grenzen des Vorstellbaren sprengt.“ (Quelle: Verlagsseite Wunderlich)

Meine Meinung:

Als ich den Newsletter von Rowohlt bekam und unter den Neuerscheinungen Das Herz der Zeit entdeckte, war mir schnell klar, dass ich es gerne lesen wollte. Ich wurde auf verschiedenen Ebenen direkt angesprochen, da mir sowohl die Gestaltung des Buches als auch die inhaltliche Beschreibung zusagten. Als das Buch dann bei mir ankam, war ich sehr überrascht. Im Paket erwartete mich nicht nur das Buch, sondern auch die bereits im Klappentext beschriebene Uhr! Man kann sagen, was man will, ich bin der Meinung, dass man durch solche Dinge schnell eine weitaus höhere Identifikation mit einem Buch herstellt.

Ich begann mit der Lektüre und war sehr gespannt, welche Rolle die goldene Uhr genau spielen würde. Anders als in der Geschichte erzählt, hatte mein Exemplar natürlich nicht acht Zeiger. Das macht aber auch gar nichts. Ich fieberte also einer spannenden Zeitreisegeschichte entgegen.

Im Lauf der Geschichte lernen wir die Protagonisten Lena, Bobbie und Dante kennen. Lena lebt bei der Familie ihrer Tante, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Bobbie hat eine überfürsorgliche Mutter. Und Dante? Tja, der stammt aus einer ganz anderen Welt. So interessant diese drei Protagonisten klingen, für mich als erwachsene Leserin war vor allem Lena ein sehr blasser Charakter. Da ich viele Bücher lese, die an eine jüngere Leserschaft gerichtet sind, kann ich das meiner Meinung nach aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und gut einschätzen. Lena war mir tatsächlich ein wenig zu langweilig. Sie trifft zudem so manche Entscheidung, die ich nicht nachvollziehen kann. Insgesamt kann ich beispielsweise nicht nachvollziehen, dass sie nicht viel früher von ihrer Tante eindeutige Antworten verlangt hat, da sich ja recht eindeutig zu erkennen mehr hinter dem Autounfall verbirgt.

Ich habe schon viele Kinder- und Jugendbücher über das Zeitreisen gelesen. In meinen Augen ist es schwer, in diesem Bereich ein Buch zu schreiben, das wahrhaftig innovativ ist. Peetz entwirft jedoch die unsichtbare Stadt, die auf mich eine große Faszination ausübte. Das ist ein Element, das ich in seiner Umsetzung so nicht erwartet hätte und über das ich gerne noch viel mehr erfahren würde. Für mich hätte davon im ersten Teil der Reihe etwas mehr stecken dürfen. World Building ist das A und O einer guten Fantasygeschichte. Oder wie sehr ihr das? Ähnlich erging es mir mit dem Zeitreisen an sich. Mir fehlen noch viele Details, die hoffentlich in den Folgebänden vertieft werden. Ich wünsche mir das sehr – sonst würde Das Herz der Zeit nur an der Oberfläche der Thematik Zeitreisen kratzen.

Monika Peetz hat einen leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil, durch den sie ihre Leserschaft in ihren Bann zu ziehen vermag. Auch die ein oder andere Prise Humor spielt eine Rolle – ich bin sicher, dass auch Jugendliche beim Lesen das ein oder andere Mal lachen werden.

Fazit:

Insgesamt empfinde ich Das Herz der Zeit mit meiner Leseerfahrung als schöne Geschichte für Zwischendurch. Für die Folgebände wünsche ich mir ein wenig mehr Tiefe – das Potential steckt in der Geschichte. Dann würde es mit Sicherheit gelingen, aus dieser Reihe mehr zu machen.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Ein tolles Buch!

0

Meinung

Wie so oft wurde ich auch bei diesem Buch wieder vom wunderschönen Cover angezogen, welches wirklich gelungen ist. Doch auch unter dem Umschlag versprüht das Buch Begeisterung pur, durch die ...

Meinung

Wie so oft wurde ich auch bei diesem Buch wieder vom wunderschönen Cover angezogen, welches wirklich gelungen ist. Doch auch unter dem Umschlag versprüht das Buch Begeisterung pur, durch die wunderbare Gestaltung. Selbst zum fantastischen Klappentext sowie zur Geschichte wurde das Cover perfekt angepasst.

Das äußere Bild sowie die Beschreibungen haben also eine spannende und ereignisreiche Geschichte versprochen. Definitin hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es gern gelesen.

Der Schreibstil von Autorin Monika Peetz ist wirklich toll, sodass ich mich direkt wohlgefühlt habe und eine Menge Spaß beim Lesen hatte. Denn dieser ist nicht nur federleicht und flüssig, sondern auch noch humorvoll und spannungsreich. Nach ein paar Seiten habe ich mich schlussendlich wie ein Teil der Geschichte gefühlt und wurde auf eine wundersame und magische Reise mitgenommen. Der Einstieg viel mir unglaublich leicht und ich wurde wirklich begeistert.

Selbst nachdem ich über Kritikpunkte nachgedacht habe, konnten mir keine einfallen, da ich rein gar nichts an dieser Geschichte auszusetzen habe. Ich wurde vollkommen zufrieden zurückgelassen und konnte nicht mehr aufhören, das Buch zu lesen. Ich musste einfach erfahren, was Lena erlebt und wie das Buch schlussendlich endet.

Das Setting hat mich total begeistert und fasziniert. Denn die Ausgestaltung und Beschreibungen haben genügend Platz gelassen, um seinen eigenen Fantasien freien Lauf zu lassen. Hier wurde genau das richtige Gleichgewicht gefunden, um dem Leser nicht jedes Detail vorweg zu nehmen.

Ich wurde einige Male überrascht, auch wenn nicht jede Überraschung vollkommen unvorhersehbar war. Doch dass muss sie auch gar nicht. Denn ich wurde wahnsinnig gut unterhalten und hatte viel Freude beim Lesen.

Die Protagonistin Lena hatte es mir von Anfang an angetan. Denn sie ist innerlich wie äußerlich wahnsinnig stark und mutig. Auch ein Lächeln konnte sie mir wirklich oft ins Gesicht zaubern. Ihre Aktionen und für sie peinlichen Situationen haben sie in meinen Augen nur noch sympathischer gemacht, sodass sie sich still und heimlich in mein herz geschlichen hat.

Doch nicht nur Lena hat mir so gut gefallen. So viele tolle Figuren hatten ihren ganz eigenen Platz in der Geschichte. Sie alle waren wahnsinnig gut ausgestaltet worden und hatten ganz eigene Persönlichkeiten.

Ich habe das Buch nicht nur mit einem guten, sondern leider auch mit einem nicht so schönen Gefühl abgeschlossen, da ich nun auf den nächsten Teil warten muss und ihn am liebsten schon jetzt hätte. Ich bin also schon super neugierig und wahnsinnig aufgeregt und hoffe, dass mir die Zeit bis dahin nicht so lange vorkommt.

Fazit

Eine wundersame und magische Geschichte, die mich auf Anhieb in ihren Bann ziehen konnte und durch eine tolle Ausgestaltung begeistert hat. Denn nicht jedes Detail muss genau beschrieben werden. Mir hat hier wahnsinnig gut gefallen, dass ich mir über einige Merkmale eigene Gedanken machen konnte und meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt waren.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Guter Einstieg in die Trilogie

0

Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, lebt die fünfzehnjährige Lena bei ihrer Tante und ihren beiden Cousinen. Bis heute weiß sie nicht genau, was damals wirklich passiert ist und ihre ...

Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, lebt die fünfzehnjährige Lena bei ihrer Tante und ihren beiden Cousinen. Bis heute weiß sie nicht genau, was damals wirklich passiert ist und ihre Tante scheint ihr etwas zu verschweigen. Als Lena eines Tages durch die Sachen ihrer Eltern stöbert, entdeckt sie eine äußerst merkwürdige Uhr, die scheinbar etwas ganz anderes misst als die Zeit, denn sie hat mehr Zeiger als herkömmliche Uhren. Lena versucht mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden, wobei sie von ihrer besten Freundin Bobbie unterstützt wird. Zur gleichen Zeit fällt ihr ein geheimnisvoller Junge mit unterschiedlicher Augenfarbe in einem Mantel auf, der sie scheinbar beobachtet. Doch wer ist dieser Fremde und warum sieht es so aus, als würde er Lena verfolgen?
Meine Meinung
Dieses Cover ist einfach traumhaft schön gestaltet und erweckte gleich meine Aufmerksamkeit und passt wirklich sehr gut zum Inhalt des Buches.
Der Einstieg allerdings beginnt mit einem eher ruhigen Tempo, denn die Autorin nimmt sich hier recht viel Zeit, um ihre Charaktere und deren Hintergründe, zumindest ansatzweise, vorzustellen. Es brauchte also ein wenig Zeit, bis die Geschichte mich richtig fesseln konnte, doch ab dem Moment, als Lena die merkwürdige Uhr findet, wird es dann spannender und diese steigert sich auch kontinuierlich in der Geschichte.
Der Schreibstil ist leicht und sehr gut verständlich und man spürt hier schon, dass sich das Buch an eine jüngere Zielgruppe wendet. Wer aber gerne Kinder-/Jugendbücher mit einer guten Portion Fantasy mag, wird hier seine Freude haben. Das vorgeschlagene Lesealter ab 12 Jahren finde ich absolut passend, wobei die Handlung doch immer komplexer wird, was durchaus Aufmerksamkeit beim Leser fordert.
Die Welt, vor allem die der unsichtbaren Stadt, wird von der Autorin gut beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen. Auch der Weg in die Stadt und die Geheimnisse rund um Lenas Herkunft, bzw. auch rund um Lenas Mutter, machen die Geschichte dann immer spannender. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Aspekt der Zeitreisen und das diese nicht immer so verlaufen, wie man es sich wünscht. Jede Handlung führt zu Konsequenzen und diese sind nicht immer das, was man sich zuvor gewünscht hat. Aber nicht nur dieser Fantasyanteil wurde hier gut von der Autorin dargestellt, denn die Geschichte handelt auch von Freundschaft und Zusammenhalt, hier insbesondere durch Lenas Freundin Bobbie, aber auch durch den neuen Freund Dante.
Zunächst aus den Perspektiven von Lena und Dante, später dann auch aus der Sicht Bobbies verfolgen wir die Handlung durch einen personellen Erzähler in dritter Person. Während man zunächst Lena in unserer bekannten Realität begleitet, bekommt man durch Dante einen ersten Blick auf die unsichtbare Stadt und deren Einwohner.
Protagonistin Lena wird von der Autorin sehr lebendig beschrieben und mir war sie ganz schnell sympathisch. Auf den ersten Blick ist sie ein typischer Teenager, mag lieber Handball spielen als Unterricht und fühlt sich manchmal fehl am Platze, was nicht nur daran liegt, dass sie schon früh ihre Eltern verloren hat. Ihre beste Freundin Bobbie passt aber wunderbar zu ihr, denn die beiden ergänzen sich hervorragend. Während Bobbie überbehütet wird, ist es Lenas Tante fast schon egal, was mit ihrer Nichte ist, hauptsache, die Noten stimmen. Für mich waren sowohl Lenas als auch Bobbies Handlungen plausibel und nachvollziehbar. Dante wirkt zunächst geheimnisvoll, vor allem auf Lena, während man als Leser schon ein wenig mehr über ihn weiß. Doch auch Dante ist sehr sympathisch und wird ein guter Freund für Lena.
Mein Fazit
Ein guter Einstieg in eine Fantasy-/Jugendbuchtrilogie, die mit sympathischen Charakteren und einer immer spannender werdenden Handlung gute Unterhaltung bietet. Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen und ist somit auch sehr gut für die Zielgruppe ab zwölf geeignet. Gerade mit Protagonistin Lena kann man sich gut identifizieren und sie wächst beim Lesen schnell ans Herz. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Band, der noch in diesem Jahr erscheinen soll.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Gelungener Auftakt einer Fantasy-Trilogie (für Leser ab etwa 12 Jahren)

0

„Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt“ ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie von Monika Peetz. Das aufwändig gestaltete Cover und der Titel deuten es bereits an: Chronometer und die von ihnn gemessene ...

„Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt“ ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie von Monika Peetz. Das aufwändig gestaltete Cover und der Titel deuten es bereits an: Chronometer und die von ihnn gemessene Zeit spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Der Untertitel des ersten Teils der Serie ist die Bezeichnung eines Handlungsorts in der Erzählung. Bereits im Prolog lernte ich Lena und Dante kennen, die beiden Protagonisten der Fantasy. Die beiden sind mit einem Auto unterwegs, doch worüber Lena bei ihrer Ankunft am Reiseziel staunt, bleibt zunächst noch ungeklärt.

Lena ist 15 Jahre alt und Waise. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall als sie noch ein Kind war. Seitdem lebt sie bei ihrer Tante väterlicherseits, die sich weigert über die Umstände des Unfalls zu reden. Ihre beiden jüngeren Cousinen sind nervig, aber mit ihrer besten Freundin Bobbie ist sie sehr vertraut. Als sie eines Tages, in einem Gegenstand aus ihrer Vergangenheit versteckt, eine alte Uhr mit acht Zeigern findet, versucht sie den Mechanismus zu aktivieren. Unterdessen überwacht Dante, ein Halbwüchsiger aus der Unsichtbaren Stadt, ein Computerterminal, das gerade eine Störung auf der Erde meldet. Die Unstimmigkeit ist durch Lena entstanden. Auch Dante besitzt ein Chronometer mit dessen Hilfe er entgegen den Wünschen seiner Vorgesetzten auf die Erde reisen will, um Lena zu suchen.

Monika Peetz hat einen angenehmen Erzählstil, der mich von Beginn an Sympathie für Lena empfinden ließ, obwohl sie auch schon mal voreingenommen und eigensinnig handelt, was aber zu unerwarteten Wendungen führen kann. Die Geschichte beginnt auf der Erde und schildert den Alltag der Schülerin in unserer Gegenwart, so dass ich mich als Leser in ihr Umfeld hineindenken und ihr Erstaunen über den Fund des Chronometers nachvollziehen konnte. Die Autorin geht dem Wunsch von vielen von uns nach, einmal durch die Zeit zu reisen. In ihrer Erzählung schafft sie dazu einen Stützpunkt für die Zeitreisenden. Hier beginnt die Magie im Buch, wenn sie auf gewisse Weise auch immer schon in Lenas Leben existiert hat, ohne dass ihr das bewusst war.

Jenseits der Mystik handelt die Geschichte auch um Freundschaft, zarte Liebesbande, Hass und Trauer. Die Erzählung baut von Beginn an eine ständig im Hintergrund bleibende Spannung auf. Ihren Reiz erhält sie durch den Bezug zur Realität und nicht durch grausame Szenen. Aus der Möglichkeit heraus, Zeitreisen zu unternehmen, wird die Story immer komplexer aufgebaut. Monika Peetz weist durch die beschriebene Handlung auch auf die Gefahren von potentiellen Reisen durch die Zeit hin.

„Das Herz der Zeit – Die unsichtbare Stadt“ präsentiert das Thema der Zeitreisen mit einem neuen Element. Von Beginn an wird durch einige Geheimnisse Spannung aufgebaut. Jedoch bleiben einige Fragen offen, die die Fantasy leicht unrund erscheinen lassen, vielleicht werden sie in einem der beiden Folgebände beantwortet. Geeignet ist die Trilogie für Fantasyleser ab etwa 12 Jahren, aber für ältere. Mir hat die Geschichte gut gefallen und daher empfehle ich sie gerne weiter.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein toller Reihenauftakt - ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen mit Begeisterung ausgelesen!

0

Da schellt der Postbote und drückt einem ein Päckchen in die Hand und man kann es erstmal nicht zuordnen. Dieses Buch ist mir vor einigen Wochen aufgefallen - wie so häufig bei mir anhand des Covers. Ich ...

Da schellt der Postbote und drückt einem ein Päckchen in die Hand und man kann es erstmal nicht zuordnen. Dieses Buch ist mir vor einigen Wochen aufgefallen - wie so häufig bei mir anhand des Covers. Ich lese ja für mein Leben gern gute Jugendbücher und da war meine Freude über das Buch umso größer.

Ich hatte also das Glück dieses tolle Buch noch vor dem offiziellen Erscheinungsdatum 19. Februar 2019 lesen zu dürfen und habe es innerhalb von 2 Tagen mit Begeisterung ausgelesen.

Lenas lebt bei ihrer etwas überforderten Tante, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Es läuft nicht alles rund in ihrem Alltag, zum Glück hat sie aber ihre beste Freundin Bobbie. Die beiden gehen zusammen wirklich durch Dick und Dünn.

Lena macht so ziemlich ihr eigenes Ding, in der Schule läuft es .... naja. Nur im Handball kann sie glänzen und genau das will ihre Tante Sonja streichen, wenn die Noten weiter so miserabel sind. Ansonsten kümmert sich Sonja recht wenig um Lena, sie ist viel mit sich und ihren (nicht unerheblichen Problemen) beschäftigt. Zum Glück hat Lena ihre Freundin Bobbie. Die beiden verstehen und vertrauen sich quasi blind. Bobbies größtes Problem hingegen ist ihre Helikopter - Mutter. Ich habe beim Lesen so einige Mal lachen müssen - diese kleinen Anekdoten am Rande sind wirklich klasse! Es gibt noch weitere Charaktere, sei es der stille Jonas, oder die Oberzicke vom Dienst Chloe, der Wachmann Harry, uvm. Sie alle spielen eine mehr oder weniger große Rolle, sie sind also wie kleine Rädchen in einer Uhr - alle gehören auf irgendeine Weise zum großen Ganzen.

In Lenas Leben verläuft der 1. Erzählstrang, der 2. Erzählstrang behandelt Dante und wird am Anfang noch etwas reduziert eingesetzt. Jetzt muss ich beim Schreiben schon aufpassen, dass ich nicht in Spoilergebiet gerate :)

Diese beiden Erzählstränge treffen irgendwann aufeinander, aber die weiteren Vorkommnisse um Lenas beste Freundin Bobbie laufen weiter. Erst habe ich es nur für eine nette Nebengeschichte gehalten. Aber es fügt sich schlußendlich irgendwann alles zusammen.

Ich wollte schnellstmöglich wissen, was es denn nun mit diesem ominösen Chronometer auf sich hat und wurde nicht enttäuscht. Die Story spielt teilweise in unserer, und teilweise in der "anderen" Welt. Das Setting der anderen Welt ist schon klasse. Da die Beschreibungen dieser "anderen" Welt nicht zu ausführlich sind, haben mir die Karten am Anfang und Ende des Buches gut gefallen.

Die von Beginn an gut vorbereitete Geschichte entfaltet sich im Laufe des Buchs immer mehr und wird gegen Ende (für das Lesealter) auch schon ziemlich komplex. Für einen Erwachsenen kein Problem, aber ich glaube noch jüngere Leser würden hier an ihre Grenzen stoßen. Zumal das Buch mit über 400 Seiten auch schon einen ordentlichen Umfang hat.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und glänzt eher durch ruhige Töne. Hier finden keine epischen, wortgewaltigen Schlachten statt, in diesem Buch findet man ein richtig gutes und (für das Lesealter) komplexes Fantasy-Abenteuer mit Raum für den Folgeband.

Dieser erscheint übrigens im September 2019, Band 3 ist für 2020 angekündigt. Am Ende des Buches ist bereits der Klappentext zu Band 2 abgedruckt. Ich würde nicht empfehlen diesen vor der Lektüre des Buches zu lesen. Aber soviel sei dazu gesagt - es wird wieder spannend!

Fazit: Liebhaber guter Fantasy-Bücher sollten hier unbedingt mal einen Blick wagen, das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Band 1 ist in sich abgeschlossen - man muss also keinen Cliffhanger befürchten, aber es bietet ausreichend Stoff für den Folgeband. Zudem sind wohl auch noch nicht alle Geheimnisse der "anderen" Welt offengelegt.

Ich bedanke mich herzlich beim Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Beurteilung wurde hiervon natürlich nicht beeinflusst.