Eine tieftraurige und doch so hoffnungsvoll, wunderschöne Geschichte!
Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie ...
Was, wenn unsere Liebe mein Untergang ist?
Als Azalées Mutter stirbt, bleibt ihr nichts anderes übrig: Sie muss nach vier Jahren zum ersten Mal in ihre Heimatstadt zurückkehren. Augenblicklich holen sie dort die schrecklichen Erinnerungen an ihre Vergangenheit ein. Doch nicht nur das: Azalée lernt auch ihren neuen Nachbarn Eden kennen. Er ist sexy und geheimnisvoll, und auch wenn sie sich geschworen hat, niemals Gefühle für einen Mann zu entwickeln, berührt er sie auf eine Weise, die ihre Welt mit jedem Tag ein bisschen mehr ins Wanken bringt ...
Meine Meinung:
Bei „Bad at Love“ handelte es sich um mein erstes Buch von Morgane Moncomble. Zwar bin ich auf diese Autorin schon durch ihre „Never too“ Reihe aufmerksam geworden, aber nun habe ich mich endlich über eines ihrer Werke getraut.
Den Schreibstil von Morgane Moncomble kann man nur als sehr flüssig, angenehm zu lesen und äußerst gefühlvoll beschreiben. Selten schafft es eine Autorin, mich ihrem Roman gleichermaßen zu lachen und zu weinen zu bringen. Aber hier war das ganz klar der Fall.
Die Protagonistin Azalée hatte es mir sofort angetan. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich diese junge Frau bewundere. Sie ist so kämpferisch, stark und doch auch so verletzlich. Ich habe mich selbst mehrmals in ihr wiedererkannt. Sie ist eine Frau mit vielen inneren (und auch äußeren) Narben, die sich aber weigert, als Opfer unserer teils grausamen Gesellschaft angesehen zu werden. Nein viel mehr nutzt sie ihre traumatische Vergangenheit dazu, anderen Frauen Hoffnung und Mut zu geben. Was mir an Azalée auch gut gefiel, war ihr loses Mundwerk. Sie pushte sich immer wieder selbst in Gedanken, Beleidigungen nicht auf sich sitzen zu lassen und konterte mit teils sehr humorvollen Sprüchen.
Aber auch ihr männlicher Gegenpart – Eden Weiss – konnte bei mir punkten. Eden konnte ich anfangs nicht richtig einschätzen, fast befürchtete ich, dass es sich bei ihm um einen typischen Bad Boy mit wenig Tiefgang handeln würde. Aber Gott sei Dank wurde diese Befürchtung schnell zerstreut. Ich sage euch Mädels, bei Eden handelt es sich um einen Traummann wie er wortwörtlich im Buche steht. Er ist selbstbewusst, gibt einen Sch***** darauf, was andere sagen und ist ein so loyaler, liebevoller Mann, dass einem beim Lesen das Herz aufgeht. Auch seine Vergangenheit war sehr problematisch und doch trat er aus dieser nur als gestärkter Mann hervor.
Es gab eine Nebencharaktere, die ich ebenfalls sehr ins Herz schließen konnte. Obwohl ich dem einen oder anderen schon gerne Mal den Hals umgedreht hätte, bei manchen ihrer Aussagen. Aber wahrscheinlich genau dieser Umstand, dass keiner der Buchfiguren perfekt war – sie alle machten Fehler – lies diese Geschichte erst so real und authentisch werden.
Bei diesem Buch handelt es sich viel mehr als nur um eine seichte Liebesgeschichte, seid euch dem bewusst. Es werden die Fehler unserer Gesellschaft ins Rampenlicht gestellt und aufgezeigt, dass wir alle mit unseren Taten dazu beitragen, dass es so viel Schmerz auf dieser Welt gibt. Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, nahm ich mir fest vor, wieder etwas verständnisvoller, mitfühlender und weniger vorurteilsvoll mit meinen Mitmenschen zu sein.
Fazit:
Könnte ich diesem Buch 1000 Bewertungssterne geben, ich würde es machen. Die Liebesgeschichte zwischen Azalée und Eden war so wunderschön, so vollgepackt mit traumhaften und romantischen Momenten, dass mein kleines Romantiker-Herz gleich viel höherschlug. Und dann war da natürlich auch der Schmerz, so viel Schmerz – aber am Ende dann auch wieder die Hoffnung. Ich kann dieses Buch zu 100% weiterempfehlen, es ist meiner Meinung nach gar nicht möglich, hier enttäuscht zu werden.
Liebe Grüße, lisamarie_94