Nicht ganz mein Fall!
“Never too Close” ist ein Buch, das ich schon länger lesen wollte. Und jetzt wo ich es endlich geschafft habe, bin ich leider ein wenig enttäuscht. Warum das so ist, könnt ihr gerne nach dem folgenden ...
“Never too Close” ist ein Buch, das ich schon länger lesen wollte. Und jetzt wo ich es endlich geschafft habe, bin ich leider ein wenig enttäuscht. Warum das so ist, könnt ihr gerne nach dem folgenden Klappentext nachlesen:
“Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch - zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, sich schließlich willigt er ein. Es ja nur dieses eine Mal ... oder?”
Das Cover mag ich sehr gerne. Ich finde die Kombination der Farben super und ich mag auch die allgemeine Gestaltung sehr gerne. Der Schreibstil ist sehr einfach zu lesen, geprägt von einer gewissen Detailverliebtheit. Ich kam auf Anhieb super in die Geschichte rein, aaa mit den Einstieg in dieses Buch sehr einfach gemacht hat. Das Buch wurde sowohl aus der Sicht von Violette als auch aus der von Loan geschrieben, wobei Violettes Sicht deutlich überwiegt. Vor allem im ersten Drittel wurde die Geschichte so mehr oder weniger abwechselnd, aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.
Besonders ansprechend fand ich den Humor. Ich musste immer wieder lachen und konnte mich mit vielen Dingen sehr amüsieren. Allerdings muss ich gestehen, das ich von Anfang an die Beziehung zwischen Loan und Violette nicht verstanden habe. Diese „Freundschaft“ erschien mir gleich sehr unnatürlich. Ich war die ganze Zeit hin und hergerissen zwischen “das Buch macht mir Spaß” und “das Buch nervt mich”. Für mich waren die Charaktere nicht greifbar und mir fehlte die Authentizität hinter dem ganzen.
Es ist eine wirklich originelle Idee, die aber noch ein wenig Ausbau bedarf gebraucht hätte. Tatsächlich musste ich einmal ein paar Tränen vergießen, aber ansonsten blieb mein Mitgefühl zu den Charakteren eher gering. Das letzte Drittel war um Längen besser, als der Rest des Buches. Es wurde spannend, fesselnd und sehr emotional. So eine Dynamik und fesselnde Spannung hätte ich mir im ganzen Buch gewünscht. Es ist eine nette Geschichte für zwischendurch, die man gerne lesen kann, aber nicht zwingend muss. Somit gibts von mir 3/5 Sterne ⭐️