Außergewöhnlicher Schreibstil, aber leider sehr langatmig.
"Aus der Mitte des Sees" ist ein Buch, was einfach anders ist. Es wird aus der Sicht von Lukas, einem Mönch erzählt, der sehr viel nachdenkt, über sich, sein Leben im Kloster, aber auch über andere Menschen ...
"Aus der Mitte des Sees" ist ein Buch, was einfach anders ist. Es wird aus der Sicht von Lukas, einem Mönch erzählt, der sehr viel nachdenkt, über sich, sein Leben im Kloster, aber auch über andere Menschen in seinem Leben. Seine Gedanken sind sehr sprunghaft dargestellt, was zu Beginn recht verworren wirkte und den Lesefluss leider beeinträchtigte. Nach und nach kann man den Gedankengängen allerdings folgen und gewöhnt sich an den Schreibstil.
Leider habe ich schon nach kurzer Zeit festgestellt, dass mich das Buch nicht so begeistern konnte, wie ich es erwartet hatte.
Dieses ständige Gedankenkarussell und die wenigen tiefgründigen Erkenntnisse, gepaart mit Charakteren, mit denen ich einfach nicht warm werden konnte, weil sie für mich unnahbar und wenig sympathisch waren, macht das Buch leider nicht zum dem Highlight, das ich erhofft hatte.
Die Gedanken und Zweifel von Lukas werden sehr ausführlich beschrieben, dennoch fehlt mir ein roter Faden und ein ebenso ausführliches Ende. Für mich endete das Buch genau dort, wo es hätte interessant werden können und wo man eine klare Entscheidung erwartet hätte. Zudem bleiben diverse Fragen offen, was einfach schade ist.
Mehr als zwei Sterne kann ich leider nicht vergeben.