Cover-Bild Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783351034849
Nadia Terranova

Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand

Roman
Esther Hansen (Übersetzer)

"Nadia Terranova schreibt mit ungeheurer Prägnanz und Sensibilität." Annie Ernaux Als Ida den Anruf erhält, sie soll nach Hause kommen, lebt sie schon seit über zwanzig Jahren nicht mehr in ihrer Heimatstadt Messina. Sie muss ihrer Mutter helfen, die Wohnung ihrer Kindheit aufzulösen - der Ort, den ihr Vater eines Morgens verließ, um nie mehr wiederzukehren. Da war Ida dreizehn, der Vater depressiv, die Mutter hilflos. Im Schweigen und gequält von Erinnerungen wächst Ida auf und verlässt Sizilien, so schnell sie kann. Nun folgt sie dem Ruf der Mutter und kehrt zurück in die Stadt zwischen zwei Meeren und in eine Vergangenheit, die sie immer noch nicht loslässt … "Ein Meisterwerk - Nadia Terranova beschreibt eine universell weibliche Erfahrung." L'Espresso »Intensiv und wunderschön – voller Nostalgie.« DONNA

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2020

Abschied

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Die Italienische Schriftstellerin Nadia Terranova hat schon Kinder und Jugendbücher geschrieben.

„Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand“ ist ihr Romandebüt, das in Italien schon einige ...


Die Italienische Schriftstellerin Nadia Terranova hat schon Kinder und Jugendbücher geschrieben.

„Der Morgen, an dem mein Vater aufstand und verschwand“ ist ihr Romandebüt, das in Italien schon einige Preise bekam.

Idas Mutter lebt in Messina. Sie bittet Ida zu kommen, weil sie das Haus erst renovieren und dann verkaufen will. Es gibt viel auszuräumen. Vor über zwanzig Jahren war ihr depressiver Vater einfach verschwunden.
Ida war ein Vaterkind. Die Erinnerungen kommen jetzt wieder hoch. Die Mutter musste immer für die Familie arbeiten.
Ich finde es schade, das Ida mit ihr hadert. Gut als Kind hat sie es ungerecht gefunden, wenn die Mutter mit ihrem Mann mal stritt.
Langsam müsste Ida das verstehen.

Die Autorin schreibt diese Erinnerungen sensibel und detailliert. Dieser Roman ist ihr ungeheuer gut gelungen.
Ich würde gern mehr von ihr lesen.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Die Wunden der Vergangenheit

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Ida war dreizehn Jahr, als ihr depressiver Vater die Wohnung verlassen hat und spurlos verschwand. Seither sind ungefähr zwanzig Jahre vergangen und Ida führt ihr eigenes Leben, weitab von dem Ort auf ...

Ida war dreizehn Jahr, als ihr depressiver Vater die Wohnung verlassen hat und spurlos verschwand. Seither sind ungefähr zwanzig Jahre vergangen und Ida führt ihr eigenes Leben, weitab von dem Ort auf Sizilien, wo sie aufgewachsen ist. Doch nun erhält sie einen Anruf von der Mutter, die Hilfe verlangt, da sie einige Reparaturen durchführen lassen will, bevor sie das Haus verkauft, da ihr alles zu viel wird. Ida setzt sich in den Zug und fährt mit gemischten Gefühlen zurück. Sie muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, die sie längst hinter sich geglaubt hatte.
Es ist eine emotionale und ziemlich deprimierende Geschichte, die uns die Autorin Nadia Terranova in diesem Buch erzählt. Der Schreibstil ist passend und voller Metaphern, die allerdings manchmal etwas seltsam anmuteten.
Die Charaktere sind vielschichtig dargestellt, aber nicht unbedingt sympathisch, auch wenn man nachfühlen konnte, wie sie gefühlt haben. Ida ist in der Pubertät, als ihr Vater sich immer mehr in sich zurückzieht und nicht mehr ansprechbar ist, bevor er ganz verschwindet. Die Mutter überlässt es ihrer Tochter, sich um den Vater zu kümmern, während sie arbeitet, um den Lebensunterhalt zu verdienen, und um der Situation zu entfliehen. Ida ist vollkommen überlastet und lässt die Mutter in dem Glauben, dass alles läuft. Ida war immer viel mehr mit dem Vater verbunden. Auch jetzt ist die Beziehung zwischen den Frauen schwierig. Zu viele Verletzungen und Wut haben sich aufgestaut. Zudem sind da Die Schuldgefühle. Aber auch nach der langen Zeit wird nicht wirklich über die Vergangenheit geredet.
Es ist eine traurige Geschichte, allerdings mit einem versöhnlichen Ende, die mir gut gefallen hat.

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