Cover-Bild Flieh, so weit du kannst
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.01.2021
  • ISBN: 9783404183203
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Naomi Joy

Flieh, so weit du kannst

Thriller
Angela Koonen (Übersetzer)

Er kontrolliert jeden deiner Schritte. Kannst du ihm entfliehen?

Nachdem die junge Londonerin Ava sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie mit einem mulmigen Gefühl das Angebot ihres Chefs David an, in der Wohnung von dessen verstorbener Tochter zu wohnen. Und in der Tat findet Ava in der neuen Wohnung kein Glück. Sie bekommt beängstigende Textnachrichten und Drohbriefe, irgendjemand stalkt sie offensichtlich. Nur wer? Ihr Ex-Freund? Langsam steigt ihre Angst ins Unermessliche, und ehe sie sichs versieht, muss sie um ihr Leben kämpfen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2021

Verrat und Intrigen.

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Ava durchlebt eine harte Zeit mit ihrem Freund Charlie. Sie kommt zum Entschluss, dass sie sich von Charlie trennen möchte. Zur Hilfe hat sie ihren Chef David, welcher ihr kurz darauf vorschlägt, für eine ...

Ava durchlebt eine harte Zeit mit ihrem Freund Charlie. Sie kommt zum Entschluss, dass sie sich von Charlie trennen möchte. Zur Hilfe hat sie ihren Chef David, welcher ihr kurz darauf vorschlägt, für eine unbestimmte Zeit in der Wohnung seiner verstorbenen Tochter Olivia unterzukommen. Sie erhofft sich ein neues Leben zu beginnen. Daraus wird aber nichts, da sie innerhalb kurzer Zeit erschreckende SMS und Drohbriefe bekommt. Wer steckt hinter diesen Stalkingangriffen? Ist es ihr Ex-Freund Charlie oder doch jemand anderes aus dem Umfeld? Ava ist am durchdrehen und begibt sich an den Rand zwischen Leben und Tod.

Dieser Thriller befasst sich hauptsächlich mit den Themen: Verrat, Intrigen und Hinterhältigkeit. Jeder der Figuren weist Geheimnisse auf, die nach und nach im Buch entlarvt werden. Dabei kommt die Spannung besonders im ersten Teil des Buches in keiner Weise zu kurz.
Das Buch wird bis zum Schluss aus zwei Perspektiven erzählt. Einerseits verfolgen wir die Geschichte aus der Sicht von Ava, die große Probleme mit dem Stalker hat. Anderseits wird die Geschichte aus der Sicht von Jane erzählt. Jane ist eine von Avas Arbeitskollegin. Dieser Wechsel der Perspektiven ist gelungen, da man den beiden Figuren durch die Ich-Perspektive sehr nahe ist. Besonders die Nähe zu Ava kommt gut zur Geltung, da dadurch ihre Ängste intensiver zu spüren sind. Im weiteren Verlauf des Buches kommen zwei bis drei weitere Perspektiven von anderen Figuren dazu, die relevant für das Buch sind. Grob gesagt, fand ich dies gelungen, da dadurch eine Multiperspektivtät auf das Geschehen ermöglicht wird.

Zudem war die Anzahl an relevanten Figuren recht klein, wodurch diese überschaubar waren und man den Übeltäter im engeren Kreise aufspüren konnte. Dennoch finde ich, dass trotz der verschiedenen Perspektiven und Überschaubarkeit, nur Ava als Charakter greifbar war. Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass mich jede der Figuren irgendwie genervt hat. Ihre Denk- und Handlungsweisen waren nur auf das eigene Wohl bestimmt und von Sympathie gab es keine Spur. Diese Figuren würden sogar langjährige Freundschaften aufs Spiel setzen, um an das persönliche Ziel zu kommen. Deswegen entwickelte ich auch beim Lesen gegenüber den Figuren eine recht negative Haltung. Irgendwie wollte ich, dass jeder von den Figuren, das bekommt was er verdient.

Die Handlung wies so bis zur Hälfte eine gute Spannung auf. Irgendwann dann ab der Mitte war für mich die Handlung im Ganzen irgendwie vorhersehbar, da die Motive und die wahre Identität einzelner Personen zu vermuten war. So lag ich auch mit der Auflösung richtig. Nur ein gut eingebauter Twist am Ende des Buches sorgte nochmal für einen guten „Wow-Moment“.

Zusammenfassend kann ich sagen: Wenn jemand Lust auf einen Thriller mit Intrigen und Verrat Lust hat, der wird mit diesem Buch voll auf seine Kosten kommen. Persönlich störten mich an diesem Thriller die Vorhersehbarkeit und der Entwurf der Charaktere.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Langatmig und mit wenig Spannungsmomenten

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Zum Inhalt:
Ava arbeitet in einer Londoner Agentur und steigt dort die Karriereleiter nach oben. Privat geht es hier aber wesentlich schlechter, zum einen ist vor kurzem ihre gute Freundin und Kollegin ...

Zum Inhalt:
Ava arbeitet in einer Londoner Agentur und steigt dort die Karriereleiter nach oben. Privat geht es hier aber wesentlich schlechter, zum einen ist vor kurzem ihre gute Freundin und Kollegin Olivia an eine Überdosis gestorben, was umso verzwickter ist, weil Olivia die Tochter des Agenturchefs David war. Und auch in ihrer Beziehung läuft es rund, ihr Freund ist ein Kontrollfreak, der auch immer gewaltätiger wird. So entschließt sich Ava das Angebot Davids anzunehmen und vorübergehend in die Wohnung seiner verstorbene Tochter zu ziehen. Dabei ahnt sie nicht, dass David auch so das ein oder andere Geheimnis hütet.

Das Cover:
Das Cover finde ich gelungen, vor allem weil man nicht so ganz erkennt, welcher Gegenstand abgebildet ist. Ist es ein Dolch, ein Ornament von einem Gartenzaun oder doch ein Schmückstück. Erkennbar ist aber auf jeden Fall der rote Blutstropfen, der nach unten tropft. Die Farbe "rot" wird dann auch im Namen der Autorin aufgenommen. Insgesamt erzeugt das ganze Spannung und die Erwartung wird nach oben geschraubt.

Meine Meinung:
Um es gleich vorwegzunehmen: die Erwartung, die durch das Titelbild nach oben gesetzt werden, werden in keinem Punkt erfüllt. Zum einen fehlt ein Handlungsstrang, den man folgen kann. Anfangs ist das auch in Ordnung, da geht es um Avas Beziehnung und ihren gewaltätigen Freund, dann ist da das Leben und Arbeiten in der Agentur, voller Intrigen, einem Chef, dem man nicht ganz trauen kann und einer Kollegin, die sich zunehmend von einer Freundin zur Rivalin entwickelt. Die Todesfälle, die es in Davids Vergangenheit gab usw. Das alles läuft aber parallel und findet kaum oder wenn zu vorhersehbar zusammen. Die Charaktere sind wirklich durch die Bank unsympathisch. Das ist natürlich nicht immer ausschlaggebend, aber dann müsste dann die Entwicklung des "Bösen" konsequent erzählt werden, das Moment fehlt hier komplett, das Ende war für mich schon nach dem Lesen des ersten Kapitel klar, da fehlte komplett der Spannungsmoment.

Fazit:
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt, vor allem weil es weder Thriller noch Charakterstudie ist. Einzig der Blick in die Psyche von Jade, einer Arbeitskollegin von Ava, war gut herausgearbeitet, das war mir aber insgesamt zu wenig.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Hier hat scheinbar jeder ein Geheimnis

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Nachdem sich Ava von ihrem gewalttätigen Freund Charlie getrennt hat, bekommt sie von ihrem Chef David das Angebot in die ehemalige Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Tochter Olivia zu ziehen. Ava fühlt ...

Nachdem sich Ava von ihrem gewalttätigen Freund Charlie getrennt hat, bekommt sie von ihrem Chef David das Angebot in die ehemalige Wohnung seiner kürzlich verstorbenen Tochter Olivia zu ziehen. Ava fühlt sich alles andere als wohl bei dem Gedanken in die Wohnung einer Toten zu ziehen. Da sie aber keinen anderen Ausweg sieht, nimmt sie das durchaus großzügige Angebot an. Doch kurz darauf bekommt sie merkwürdige Textnachrichten und beängstigende Drohbriefe und sie fühlt sich in der Wohnung nicht sicher...

Die Geschichte wird abwechselnd aus Avas Sicht und der von Jade, einer ihrer Kolleginnen, erzählt. Die beiden waren wohl mal zusammen mit Olivia ein eingespieltes Team. Doch seit Olivias Tod hat sich einiges verändert und Jade missgönnt Ava den Job als Teamleiterin. Dem Leser wird gleich zu Beginn der Geschichte angedeutet, dass zwischen den beiden etwas vorgefallen ist, was sie nachhaltig verbindet und sie sich irgendwie gegenseitig in der Hand haben. Immer wieder fällt der Gedankensatz "Ich weiß was du getan hast" und dieser Satz hat mich am Ende schon etwas genervt, da man endlich wissen wollte worauf sich dies bezieht.

Zu Beginn der Geschichte wirkte Ava noch sehr symphatisch auf mich und sie tat mir sehr leid, da sie echt eine schlimme Zeit mit ihrem Exfreund Charlie hinter sich hat. Und die Großzügigkeit von ihrem Chef David wirkte auch eher so als würde sie von einer abhängigen Beziehung in die nächste rutschen. Bei David hatte ich von Anfang an ein schlechtes Gefühl.

Am spannendsten fand ich die Kapitel aus Jades Sicht. Sie kommt durch ihren Neid und ihre Missgunst gegenüber Ava eher unsymphatisch rüber. Doch mit der Zeit lernt man ihre Geschichte bessser kennen und die Unsymphatie wechselt mit Mitleid und mit jedem Kapitel wird deutlicher wie vielschichtig dieser Charakter und ihre Geschichte ist.

Mit dem Ende war ich zwar nicht wirklich zufrieden und ich hätte mir andere Ausgänge gewünscht. Dennoch kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gern spannend Geschichten liest, bei denen man einfach unbedingt wissen muss wie es weiter geht.

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