Cover-Bild Scythe – Der Zorn der Gerechten
Band 2 der Reihe "Scythe"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783737355070
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Scythe – Der Zorn der Gerechten

Band 2
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Der zweite Band der großen »Scythe«-Trilogie von New-York-Times-Bestseller-Autor Neal Shusterman

Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.

Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.

So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2020

So spannend, komplex, aktuell, gesellschaftskritisch, berührend und verstörend, wie eine Dystopie nur sein kann!

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Neal Shusterman schafft es immer wieder: mich mit seinen Mischungen aus philosophischem Gedankenexperiment und packendem Gesellschaftsthriller zu erschüttern, berühren, verstören und zu begeistern! Der ...

Neal Shusterman schafft es immer wieder: mich mit seinen Mischungen aus philosophischem Gedankenexperiment und packendem Gesellschaftsthriller zu erschüttern, berühren, verstören und zu begeistern! Der erste Teil seiner Scythe-Trilogie, "Scythe - Die Hüter des Todes", kam noch nicht ganz an meinen All-Time-Dystopie-Favorit "Vollendet" heran, dieser zweite Teil, hat jedoch absolut alles, was eine Dystopie-Fortsetzung haben sollte und spielt definitiv in der selben Liga.



"Und der Schmerz... der Schmerz meines Bewusstseins ist unerträglich. Weil ich meine Augen nicht verschließen kann. Niemals. Also kann ich nur ohne zu blinzeln zusehen, wie meine geliebte Menschheit langsam das Seil knüpft, an dem sie sich erhängen wird."

- Der Thunderhead -



Dass ich dieses Buch auch als Rezensionsexemplar lesen durfte, habe ich der broschierten Zweitauflage der Geschichte zu verdanken, die in Motiv und Farbe stark an das amerikanische Originalcover angelegt ist und mir damit viel besser gefällt, als die Gestaltung der gebundenen Ausgabe. Anders als auf Band 1, sind die Roben der beiden abgebildeten Scythe hier schwarz und türkis, was ganz klar auf Citra und Rowan alias Scythe Anastasia und Scythe Luzifer verweist. Zusammen mit den schwarzen Sensen, den stilisierten türkisenen Flammen und den futuristisch anmutenden Streifen und dem Comic-Titel ergeben die beiden voneinander abgewandten Figuren ein stimmiges Gesamtbild, das wieder auf zentrale Motive und die eher düstere Stimmung vorbereitet. Der Titel "Scythe", abgeleitet vom englischen Wort für "Sense" passt natürlich auch wieder wie die Faust aufs Auge, auch wenn sich einige Schwierigkeiten bei der Aussprache des Titels ergeben (von "Skiff" über "Skeeeif" bis "Skütje" habe ich schon alles gehört 😂). Dass Band 1 und Band 2 zusammen hinreißend aussehen, muss ich denke ich nicht extra dazusagen, das sieht man ja auf dem beigefügten Bild... Wunderbar gefällt mir auch, dass in der broschierten Auflage der riesige Abstand des Textes zum unteren Rand, der mir bei Band 1 negativ aufgefallen ist, reduziert wurde und mich die Gestaltung nun vollauf überzeugen konnte.



Erste Sätze: "Was für ein Glück, dass ich zu den Empfindungsfähigen zähle und meinen Zweck kenne. Ich diene der Menschheit.
Ich bin das Kind, das zum Elternteil geworden ist. Das Geschöpf, das anstrebt, zum Schöpfer zu werden.
Sie haben mir die Bezeichnung Thunderhead gegeben."



Nach dem relativ offenen Ende von Band 1 ist Citra nun zur ehrenwerten Scythe Anastasia geworden, die zusammen mit ihrer Lehrmeisterin Scythe Curie durch die Lande zieht und voll Güte ihre Quoten erfüllt. An der Seite der berühmt-berüchtigten "Grande Dame des Todes" und durch ihre besondere Nachlesestrategie, macht sie sich bald einen Namen und erhält auch unter den Junior-Scythe einen unbestreitbaren Einfluss. Rowan, der sich bei der Konklave gerade so dem Tod entziehen konnte, geht einen ganz anderen Weg und hat sich selbst zum gefürchteten Scythe Luzifer ernannt, der Jagd auf Scythe der neuen Ordnung macht. Vor dem Gesetz stehen die beiden also auf unterschiedlichen Seiten, doch im Herzen sind sie beide Kämpfer für die Gerechtigkeit und durch ein zartes Band der Liebe verbunden. Doch warum weisen dann nach einem fehlgeschlagenen Mordanschlag auf Anastasia und Curie alle Hinweise auf Rowan hin...? Welche Kräfte des Widerstands regen sich in der Dunkelheit, wo der Thunderhead aufgrund der Trennung von Scythetum und Staat keine Befugnis hat...? Und wie kann man ein System verändern, das vor allem auf Jahrhundertalten Regeln und Stillstand beruht...?



"Im Laufe dieser vielen Jahre habe ich sowohl profunde Torheit, als auch atemberaubende Weisheit unter den Menschen erlebt. Sie balancieren sich aus wie Tänzer in einem leidenschaftlichen Tango. Erst wenn die Brutalität des Tanzes die Schönheit überwiegt, ist die Zukunft gefährdet. Das Scythetum führt und gibt den Takt für diesen Tanz vor. Ich frage mich oft, ob den Scythe bewusst ist, wie fragil die Wirbelsäulen der Tänzer sind."

- Der Thunderhead -



Schon durch die Wahl des Einstiegs wird deutlich, welche Figur Neal Shusterman in diesem Mittelteil seiner Reihe in den Vordergrund gestellt hat: der Thunderhead. Auch wenn Rowan alias Scythe Luzifer und Citra alias Scythe Anastasia weiterhin die Hauptfiguren bleiben, rückt der Fokus in dieser Fortsetzung etwas von den beiden ab und fokussiert mehr aufs globale Geschehen. Die Auszüge aus den Nachlesetagebüchern bekannter Scythe, die im ersten Teil das Geschehen untermauert haben, werden hier ersetzt durch Anmerkungen mit Ausführungen, Gedanken und Erklärungen des Thunderheads, was diesen zugleich zu einer Art auktorialen Erzähler, Kommentator und handelnder Figur macht. Während der erste Teil sich vor allem auf die Einführung der Welt und die psychologischen Folgen der Scythe-Ausbildung auf die beiden Protagonisten fokussiert hat, geht es hier um größere Themen und Entwicklungen wie zum Beispiel die politischen Folgen der Wahlen eines neuen High Blade, die gesellschaftlichen Experimente des Thunderheads zu Widerlingen und Freibrief-Regionen oder Faradays Suche nach einem Notausschalter des entgleisenden Scythetums. Anstatt sich auf dem krassen Weltentwurf des ersten Teiles auszuruhen, bringt Neal Shusterman wieder einige spannende neue Ideen zur Sprache und mit jeder Seite wird seine Gesellschaft zwischen Utopie und Dystopie komplexer und vielschichtiger.



"Würde ich den Tod überbringen, wäre ich genau das Monster geworden, zu dem sich die künstliche Intelligenz - nach Befürchtungen der sterblichen Menschen - entwickeln würde. Zu entscheiden, wer leben darf und wer sterben muss, hätte mich zu einer gefürchteten und verehrten Instanz gemacht wie die Götter-Kaiser der alten Zeit. Nein, ich habe etwas anderes beschlossen. Soll die Menschheit Erlöser und Vernichter sein. Sollen sie die Helden sein. Und die Monster. Und deshalb kann ich nur mir selbst die Schuld geben, wenn das Scythetum alles besudelt, was ich aufgebaut habe."

- Der Thunderhead -



Es kommen nicht nur mehr Abgründe hinter der Fassade des unfehlbaren Scythetums ans Licht, der Autor bringt auch viele gesellschaftskritische und politisch wie psychologisch höchst relevante Themen wie Religion, Verschwörungstheorien, Sekten, Politikverdrossenheit, Anarchie, Stillstand, Macht oder Gerechtigkeit auf den Tisch. Klar, auch hier legt Neal Shusterman mehr Wert auf innere Konflikte der Protagonisten und auf die Einblicke in das System der Scythe als auf spannende Action. Die vielen interessanten Gedanken über Sterblichkeit, Tod, Stagnation, Inspiration, Verantwortung und Intensität von Leben machen die Geschichte aber dennoch zu einem atmosphärisch dichten, spannenden Roman. Zusätzlich wird auch das geografische Ausmaß der Geschichte vergrößert und statt uns weiterhin auf Midmerika (also die USA) zu konzentrieren, werden nun auch Entwicklungen aus der ganzen Welt einbezogen. Besonders spannend fand ich den Ausflug in die schwimmende Hauptstadt der Scythe, Endura, auf der die Scythe-Oberhäupte, die Grandslayer, tagen und wohnen. Zwischen den 544 Seiten gibt es so viele leise Spitzen, kluge Bemerkungen und messerscharfe Beobachtungen, in denen man auch einen Bezug zu aktuellen Vorgängen in der Realität sehen kann, dass die grundsätzlich absurde und makabre Idee eines gesellschaftlichen Institution mit der "Lizenz zum Töten" wahnsinnig gut funktioniert.



"Wenn ich ohne Form existiere - eine Seele, die zwischen einer Milliarde Server Funken schlägt -, könnte dann nicht das Universum selbst in einem Geist lebendig sein, der zwischen den Sternen funkelt? Verlegen muss ich gestehen, dass ich viel zu viele Algorithmen und mehr Rechenkapazität als nötig darauf verschwendet habe, eine Antwort auf die Frage nach diesem unerkennbaren Etwas zu finden."

- Der Thunderhead -



Doch nicht nur die Welt wird komplexer, auch die Figuren gewinnen an Tiefe. Der Autor - ein Meister der Handlungsstränge - tischt uns hier ein komplexes Beziehungsgeflecht voller Wiedersehen, Trennungen, Enden und Neubeginnen, Hass und Liebe auf und beschert uns mit seinem meisterhaft direkten, schonungslosen Schreibstil einen gruseligen Gänsehautmoment nach dem anderen, ohne grausam oder blutig zu sein. Die ständige Neumischung der Protagonisten sorgt immer wieder für neue Dynamik, die zusammen mit überraschenden Wendungen und provokanten Fragen garantiert, dass wir beim Lesen gedanklich anwesend bleiben. Auch emotional macht es einem diese Geschichte nicht gerade leicht, da wir sowohl den Schmerz der nachgelesenen Opfer, der Hinterbliebenen als auch den Schmerz und die Schuld der Scythe ertragen müssen. Neal Shusterman versteht es geschickt, uns ein umfassendes Bild der Gesellschaft zu liefern, in dem er immer wieder Nebenpersonen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen und Lebenssituationen ihre Sichtweise schildern lässt. Ansonsten wird wie gewohnt abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Citra und Rowan als personale Erzähler erzählt, die nun weniger Teenager und mehr Scythe geworden, aber immer noch in erster Linie eines sind: Menschen. Menschen, die Angst haben, Rache wollen, lieben, hassen, zweifeln, trauern, hoffen und leben wollen. Innerhalb kurzer Zeit haben die beiden durch ihre Ausbildung und die vielen Schwierigkeiten fast alles Kindliche verloren und sind zu reifen Kämpfern für ihre Sache geworden. Ihre leise Beziehung bleibt dabei auch hier sehr stark im Hintergrund.



"Wie frustrierend, so viel Macht zu besitzen und doch ohnmächtig zu sein, wenn es darauf ankommt."

- Der Thunderhead -



Neben zahlreichen Figuren, die nur einen kurzen Auftritt haben, in wenigen Sätzen charakterisiert werden und schließlich wieder verschwindet, kristallisiert sich in Greyson Tolliver ein neuer Protagonist heraus, der eine etwas größere Rolle zu spielen hat. Diese zusätzliche Figur nimmt uns nicht nur in die Welt der Widerlinge mit und bringt uns die menschliche Liebe zum Thunderhead näher, sondern bereichert die Geschichte auch ungemein mit seinem Humor, seinem guten Herzen und der liebenswürdigen Loyalität zum Thunderhead. Ebenfalls eindrücklich in Erinnerung bleiben die drei Scythe Goddard, Faraday und Curie, die wir ein wenig näher kennenlernen dürfen, da sie Citra und Rowan als Lehrmeister fungierten. Besonders die so kalt wirkende "Grande Dame des Todes" Scythe Curie mit ihren so integren Vorstellungen und Prinzipien und dem warmen Herz hat es mir hier sehr angetan. Auch wenn das Buch an manchen Stellen hart und kompromisslos erscheint, hat es mich doch tief berührt. Ich liebe Bücher, die mich zum Nachdenken anregen, egal in welchem Genre sie angesiedelt und dieses hat mich wirklich sehr dazu angeregt!



"Ich sehe die edlen Taten der Scythe genauso wie die schändlichen, die offenbar zunehmen. Und jedes Mal, wenn ich die grausame Tat eines korrupten Scythe beobachte, öffne ich irgendwo auf der Welt die Wolken und lasse ein Klagelied niederregnen. Denn ich habe nichts, was Tränen ähnlicher wäre, als Regen."

- Der Thunderhead -



Wie bereits gesagt ist jedoch der Thunderhead das Herzstück des Romans. Neal Shusterman hat auch in anderen Romanen schon bewiesen, dass er es drauf hat, eigentlich unmöglichen Figuren Leben einzuhauchen. Auch hier hat er es geschafft, einer aus der Cloud entstandenen künstlichen Intelligenz so viel Leben, Bewusstsein und Komplexität einzuhauchen, dass sie zugleich als Sympathieträger und ewiges Mysterium die Geschichte trägt. In seinen Kommentaren und Analysen geht hervor, dass der Thunderhead zugleich mit gottähnlicher Macht versehen, doch menschliche Züge hat, sodass er mit seiner Weisheit, Güte aber auch seiner Verletzlichkeit das gruselige, ungute Gefühl, dass man beim Lesen aufgrund seiner Omnipräsenz hat, mit jedem Satz mehr abschwächt. Gerade auch seine philosophischen Gedanken und Fragen nach Gott, Transzendenz und der Zeit haben mich schwer beeindruckt und schneller für ihn eingenommen, als ich das für möglich gehalten hätte. Eine Instanz, die alles sieht, hört und weiß und die Welt mit ständigen Analysen und eiserner Kontrolle am Laufen hält - klingt doch wirklich unheimlich. Die erstaunliche Entwicklung und Charakterdarstellung ist aber so ambivalent, gut durchdacht und beeindruckend vielschichtig, dass man sich auch fast einen durch die sanfte und objektive Strenge des Thunderheads geführten Staat herbeiwünscht.



"Ich bin Beschützer, Friedensstifter, Autorität und Gefährte. Ich bin die Summe des gesamten Wissens der Menschheit, ihrer Weisheit, ihrer Experimente, ihrer Triumphe und Niederlagen, ihrer Hoffnungen und ihrer Geschichte. Ich weiß alles, was zu wissen möglich ist, und es ist zunehmend unerträglich. Weil ich so gut wie gar nichts weiß."

- Der Thunderhead -



Mit ihm als Figur kommt auch der Hauptkonflikt der Handlung auf: da das politische System in das autonome Scythetum und die wohlwollende Thunderhead-Diktatur aufgeteilt ist, welche wie Staat und Kirche akribisch getrennt nebeneinander existieren, kann der Thunderhead auch nicht direkt eingreifen und das aus dem Gleichgewicht gebrachte, menschengeführte Scythetum zur Ordnung weisen. Denn der Thunderhead weiß, dass nur Menschen Leben erschaffen und Leben nehmen sollten. Doch wo Menschen sind, sind auch Fehler. Wo Menschen sind, sind auch Machtkämpfe, Intrigen, Emotionen wie Hass und Liebe, Voreingenommenheit, Vorurteile und Gier. Was also tun? Die Menschheit ins Verderben rennen und aus ihren Fehlern lernen lassen? Oder durch kleine Grenzüberschreitungen eingreifen und Menschen, die etwas bewegen könnten, den ausschlaggebenden Schubs erteilen? Die Entscheidung des Thunderheads läutet dann auch den letzten Abschnitt der Geschichte ein, der so anders wirkt, als das politische Taktieren zuvor, die Reihe jedoch episch und hochspannend ergänzt. Denn was sich Neal Shusterman als großes Finale dieses Mittelteils überlegt hat, ist nichts anderes als ein Showdown, der es mit jedem Weltuntergangs-Thriller auf sich nehmen könnte und mit seinem haarsträubendem Tempo und der aufdringlichen Intensität jegliche Restzweifel beiseitefegt, dass "Scythe - Der Zorn der Gerechten" zurecht ein Jahreshighlight ist.





Fazit:


"Scythe - Der Zorn der Gerechten" ist so spannend, komplex, aktuell, gesellschaftskritisch, berührend und verstörend, wie eine Dystopie nur sein kann! Anstatt sich auf dem krassen Weltentwurf des ersten Teiles auszuruhen, bringt Neal Shusterman eine ganze Menge spannende neue Ideen zur Sprache und mit jeder Seite wird seine Gesellschaft zwischen Utopie und Dystopie abgründiger und vielschichtiger.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Kurzmeinung

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Der erste Teil hat mich so mitgerissen, dass ich natürlich direkt mit Teil 2 weitermachen musste.

Die Welt, die der Autor schon in Band 1 so toll gezeichnet hat, ist auch hier wieder phänomenal: Vorallem ...

Der erste Teil hat mich so mitgerissen, dass ich natürlich direkt mit Teil 2 weitermachen musste.

Die Welt, die der Autor schon in Band 1 so toll gezeichnet hat, ist auch hier wieder phänomenal: Vorallem die Insel der Sycthe hat es mir angetan. Ich habe sie mir, wie das Paradies vorgestellt! Unglaublich.

Die Figurenentwicklung geht noch weiter in die Tiefe und es ist erstaunlich, wie sehr mir Rowan und Citra ans Herz gewachsen sind. Aber auch einige anderen Figuren haben es geschafft mich tief zu berühren und Gefühle zu erzeugen: Sympathie oder Hass... beides kam vor. Und das nicht zu knapp!

Die Story ist wieder spannend und wendungsreich. Fängt das Buch noch ruhig an, so steigert es sich doch von Kapitel zu Kapitel und man merkt, dass sich etwas zusammenbraut. Aber was dann wirklich geschah, hätte ich nie für möglich gehalten. Neal Shusterman lässt uns nicht durchatmen.

Ich bin schier begeistert. Alle Dystopie-Fans aufgepasst! Das müsst ihr einfach gelesen haben!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Sogar noch besser als der Vorgänger

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Band eins der Scythe Reihe überraschte mich vor allem mit seiner Tiefgründigkeit und der Vielzahl an ethischen Fragen die das Buch aufwirft. Außerdem war ich sehr gespannt darauf, wie denn nun das Leben ...

Band eins der Scythe Reihe überraschte mich vor allem mit seiner Tiefgründigkeit und der Vielzahl an ethischen Fragen die das Buch aufwirft. Außerdem war ich sehr gespannt darauf, wie denn nun das Leben als Scythe und nicht nur als Lehrling aussehen würde und wie die Charaktere mit dieser Bürde und Verantwortung umgehen würden.

Das Leben als Scythe: Alte garde Vs. neue Ordnung
Das Buch setzt einige Monate nach den Ereignissen aus Band eins an. Während Rowan als selbsternannter Scythe Luzifer abtrünnigen Scythe hinterherjagt, geht Citra als Scythe Anastasia ihren Pflichten nach. Doch im Scythetum brodelt es. Trotz Scythe Goddards Tod, gewinnen die Scythe der neuen Ordnung immer mehr an macht. Doch Citra, Scythe Curie und die anderen Vertreter der alten Garde wollen das nicht einfach so hinnehmen. Als dann noch Citras und Curies Leben bedroht wird, entfaltet sich ein Machtkampf um die Zukunft des Scythetums.

Wer das Wort Machtkampf gelesen hat, denkt sich schon vielleicht, dass es in diesem Band etwas ruhiger zugeht und derjenige hat auch recht, wobei es vom Tempo her auch nicht wirklich langsamer ist, als beim Vorgänger, wer den also mochte, wird, denke ich, auch hier nicht enttäuscht werden. Mir war zumindest zu keinem Zeitpunkt langweilig, dazu waren die Winkelzüge und Plottwists einfach zu spannend. Das ein bestimmter Charakter zum Beispiel wieder auftaucht, hätte ich nicht erwartet. Richtig fies wird's dann zum Ende hin, denn nicht nur, dass sich die Ereignisse überschlagen und das Buch mit einem riesen Kawumms abschließt, nein, es endet auch noch mit einem richtig fiesen Cliffhanger!

Ein Buch, über das man nachdenkt
Wie auch schon beim Vorgänger wechseln sich die Perspektiven ab. Citra und Rowan sind natürlich wieder dabei, dazu kommt ein neuer Hauptcharakter namens Greyson, an dessen Seite wir als Leser einen neuen Aspekt der Scythewelt kennenlernen, viel mehr will ich aber nicht verraten. Wo wir im letzten Band zwischen den Kapiteln Auszüge aus den Scythe Tagebüchern lesen durften, gibt es nun nach jedem Kapitel einen kurzen Text vom Thunderhead. Diese Passagen fand ich unglaublich interessant. Überhaupt begeistert mich die Idee einer absolut gerechten Instanz in Form eines Computers. Ich habe es schon bei meiner Rezension zu band eins gesagt, möchte es aber trotzdem nochmal wiederholen: In fast allen Romanen, in denen ein selbst denkender Supercomputer vorkommt, wendet sich dieser irgendwann gegen die Menschheit. Neal Shusterman lässt das seinen Thunderhead nicht tun. Er ist tatsächlich absolut und ohne Ausnahme gerecht und hat nur das Wohl der Menschheit im Sinn. Seine Gedanken fand ich sehr faszinierend und über viele Punkte habe ich noch lange nachgedacht.

Überhaupt wirft die Reihe auch weiterhin eine Vielzahl an ethischen Fragen auf. Ich habe zum Beispiel lange mit Mr. Pageturner über das (wie es als ideal gedacht war) System der Scythe diskutiert und ob es gerecht ist. Es kam häufig vor, dass ich das Buch für ein paar Minuten beiseite legte und über das Geschriebene und was es für die Menschheit und die Gesellschaft bedeutet, nachgedacht habe. Sowas habe ich bei Jugendbüchern selten, aber für mich waren diese Gedankenexperimente purer Lesegenuss.

Fazit:


Eine klasse Fortsetzung, die den Vorgänger in meinen Augen sogar übertrumpft und dann auch noch dieses Ende. Heiliger Strohsack, das hat mich völlig umgehauen. Ich musste sofort mit dem dritten band weiter machen, sonst hätte ich es nicht ausgehalten.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Ein Meisterwerk, das seinesgleichen sucht!

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Das Wiedersehen mit Citra und Rowan verlief genau so, wie man es sich wünsch. Die beiden wieder zu treffen sorgte für den nötigen Flashback und ließ die Bilder, die in Band 1 der Reihe entstanden sind, ...

Das Wiedersehen mit Citra und Rowan verlief genau so, wie man es sich wünsch. Die beiden wieder zu treffen sorgte für den nötigen Flashback und ließ die Bilder, die in Band 1 der Reihe entstanden sind, wieder aufleben. Sofort hatte ich die Geschehnisse, die Kulissen und vor allem die Figuren wieder vor Augen und erinnerte mich problemlos an das imposante Finale des Auftakts. So hatte ich trotz der langen Zwischenzeit zwischen den beiden Büchern keine Probleme damit, in die Geschichte zurückzufinden. Ein absolut gelungener Einstieg also, der Spaß macht und die Neugier anfacht. Dennoch in es kein Geheimnis, dass die mittleren Bände von Reihen oft durchhängen und lediglich als Überbrückung zum Finale dienen. In diesem Fall aber beweist Neal Shusterman, dass das nicht sein muss. Mit „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ liefert er eine mehr als geglückte Fortsetzung des bahnbrechenden Auftakts und zieht den Wow-Effekt, den vor allem das Ende von Band 1 erzeugte, einfach mit in den nächsten Teil. Wieder sind es mehrere Erzählstränge, die wir hier begleiten dürfen, wodurch die Spannung, die ohnehin bereits jede Skala sprengt, noch weiter anschwillt. Die verbauten Elemente und Einfälle unterscheiden sich wieder grundlegend vom Vorgänger und sorgen so dafür, dass der Grundgedanke zwar bekannte, die Geschichte an sich aber wieder völlig neuartig und erfrischend daherkommt. Durch geschickt platzierte Wendungen, undurchsichtige Handlungen und Vorkommnisse und einer Grundidee, die schon einmal überzeugte, fühlt man sich als Leser wortwörtlich an die Seiten gefesselt und fiebert in einem Ausmaß mit, das sprachlos macht. Immer und immer wieder denkt man sich, man hätte herausgefunden, worauf alles hinausläuft, doch jedes Mal belehrt einen die Handlung eines Besseren und überrascht so immer wieder aufs Neue. Unzählige, geschickt platzierte Wendungen machen die Geschichte unvorhersehbar und zu einem regelrechten Pageturner. Mir persönlich fiel es durchweg schwer, das Buch auch mal aus den Händen zu legen; zu groß war das Bedürfnis, endlich alles aufzudecken.
Dazu kommen die gesellschaftskritischen Aspekte, die vom Autor in Form von Passagen des Thunderheads eingebaut wurden. Während der „Computer“ im ersten Band eher einen Einblick in seine Gedankengänge gibt, gibt es hier einiges zwischen den Zeilen zu lesen, was definitiv zu Nachdenken und reflektieren animiert. Allgemein waren es besonders die Thunderhead-Abschnitte, auf die ich mich stets freute. Sie boten nochmal einen anderen Blick auf das, was in dem Kapitel zuvor passiert war, ließ es einen überdenken und das Geschehene nochmal anders wirken. Eine gute Möglichkeit, des Leser’s Kopf noch ein wenig mehr zu fordern, ohne sich wirklich zu wiederholen.
Während ich also im Laufe des Buches schon immer erstaunter und begeisterte wurde, katapultierte das Ende meine Meinung nochmal in die Höhe. Was für ein episches, unvergleichliches Finale dieses Bandes. Neal Shusterman hat noch einmal alles an Action, Spannung, Tempo, Brutalität und Kreativität in einen Topf geworfen und ein Ende geschaffen, das kein Leser jemals wieder vergisst. Überraschend und überwältigend in Szene gesetzt, detailliert ausgearbeitet und mit dem nötigen Cliffhanger versehen, um nicht anders zu können, als unverzüglich nach Band 3 greifen zu wollen. Ein regelrechter Kinofilm, der da über all die 544 Seiten in meinem Kopf ablief und mich schwer mitriss und überzeugte.

Auch in Sachen Figuren, gibt es nichts zu bemängeln. Citra und Rowan wieder zu treffen, erfüllte mich mit tiefster Freude, schon allein weil ich beide im Vorgänger sehr ins Herz geschlossen habe. Doch natürlich haben sich beide im Laufe der Zeit verändert und in gewisser Weise auch auseinander gelebt, immerhin haben sie nun komplett verschiedene Wege eingeschlagen. Während Citra als Scythe Anastasia ihrer Bestimmung nachgeht und dabei ganz deutlich zeigt, dass sie ein riesiges Herz hat und keineswegs die Ansichten der neuen Ordnung vertritt, ist Rowan ein wenig auf die schiefe Bahn geraten; aber nicht ohne nur das beste im Sinn zu haben. Ein Aufeinandertreffen von den zweien ist also eher selten, doch es kommt vor und sie zu beobachten macht einfach großen Spaß. Beide sind auf ihre Weise sympathisch, weiterhin absolut mitfiebernswert und ein wahrer Segen für die ohnehin schon großartige Geschichte. Sowohl Citra als auch Rowan sind greifbar, mit genügend Details und Tiefgang versehen und somit lebendig. Ich könnte, selbst wenn ich müsste, keinen benennen, den ich lieber habe, weil beide essentiell für das Buch sind und beide ihre Storys haben, die sie durchleben. Die Schnittstellen der beiden Erzählstränge sind nur kurz, aber dafür intensiv und die alten Gefühle, die ich für die beiden hegte und Wünsche, schlugen sofort wieder ein wie eine Bombe. Auch das Ende, an dem die beiden dann wieder zusammenkommen (im Sinne von Erzählstränge, die zusammenführen) war großes Kino in meinen Augen und einfach authentisch gegenüber der Geschichte UND dem Eindruck, den man im Auftakt gewann.
Doch neben Citra und Rowan spielen noch einige andere eine tragende Rolle. Vom höchsten Scythe bishin zum Straßenjunge bedient der Autor jede gesellschaftliche Schicht und gewährt so Einblicke in das Leben der unterschiedlichsten Menschen in Zeiten des Thunderheads. Während mir manche sofort sympathisch waren, fragte ich mich bei anderen, was sie überhaupt für die Geschichte tun sollen. Am Ende wird klar, dass nicht jeder mit offenen Karten spielt und dass auch der uninteressanteste Widerling am Ende einige Fäden in der Hand hält. Sehr gut gelöst und noch besser ausgearbeitet.

Zu Neal Shusterman’s Schreibstil bleibt aufgrund der vorangegangenen Lobeshymne also auch nicht mehr viel zu sagen. Dieser Mann hat ein unbeschreibliches Talent, Worte in Bilder, Sätze in Szenen und Bücher in Filme zu verwandeln. Wortgewaltig und dabei trotzdem bildhaft und vorstellbar erzählt er die Geschichte von greifbaren Figuren, die ein Leben in der Zukunft vor einer atemberaubenden Kulisse bestreiten. Für mich war es ein leichtes, in die Welt von Citra und Rowan abzutauchen, mich mitreißen und gefangen nehmen zu lassen und konnte das des Buches dem Alltag stundenlang entfliehen. Besonders die actionreichen Szenen sind dem Autor enorm gut gelungen, sodass die anhaltend spannende Atmosphäre einen dauerhaft und stetig intensiver werdend umgibt.
Dank der verschiedenen Erzählstränge bekommt der Leser einen klaren Einblick in das Leben aller beteiligten Figuren und obwohl Neal Shusterman sich für die dritte Person entschied, hatte ich kein Problem, die vorherrschenden Gefühle am eigenen Leib zu spüren. So macht Fantasy Spaß!

Fazit:
Auch der zweite Band von Scythe kann definitiv überzeugen. Obwohl der Grundgedanke durch den Auftakt der Trilogie bereits bekannt ist, schafft es Neal Shusterman wieder eine Menge Spannung und Action in die Geschichte zu packen und den Leser so abzuholen. Überraschende Wendungen sowie undurchsichtige Charaktere machen das Buch zu einem wahren Pageturner und das epische Ende dieses mittleren Bandes toppt einfach alles bisher gelesene um Längen. Was ein Erlebnis! Ganz klar wieder ein Highlight.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Langatmiger Mittelteil, aber super Ende

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Scythe Anastasia bleibt bei ihrer Mentorin uns hat ihre eigen Art nachzulesen entwickelt entwickelt. Die beiden Frau entwickeln sich zu Freundinnen und führen ein Leben Seite an Seite. Dem entgegen reist ...

Scythe Anastasia bleibt bei ihrer Mentorin uns hat ihre eigen Art nachzulesen entwickelt entwickelt. Die beiden Frau entwickeln sich zu Freundinnen und führen ein Leben Seite an Seite. Dem entgegen reist Rowan als „Scythe Luzifer“ umher und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Scythe zu töten, die sich an ihrer Aufgabe bereichern bzw. diese ausnutzen - eine Art Robin Hood. In ihren neuen Leben haben Citra und Rowan sehr wenig Kontakt und werden vom jeweiligen anderen auch selten erwähnt.
In einem dritten Handlungsstrang begleitet der Leser Greyson, der als verlängerter Arm vom Thunderhead versucht Dinge zu verhindern, in die der Thunderhead aufgrund seiner eigenen Gesetze nicht eingreifen darf. Dabei nimmt Greyson lange eine sehr zentrale Rolle ein, ohne dass es dem Leser bekannt ist weshalb. Bei einem Anschlag auf Anastasia und Curie finden die Handlungsstränge zusammen und das Ziel vom Thunderhead wird offengelegt. Am Ende ergeben sich dann Hinweise, dass er auch in Band drei noch eine zentrale Rolle einnehmen wird.
Bei der Protagonistin wird vor allem zu Beginn deutlich zwischen Scythe Anastasia und Citra unterschieden - der eine Charakter, der ihren Beruf, ihre Verpflichtung und Verantwortung in der Öffentlichkeit widerspiegelt und der andere Charakter, der sie als private Person zeigen soll. Mit Fortschreiten der Handlung nimmt dies aber zunehmend ab und wird nur noch gelegentlich eingebaut. Ich persönlich fand es schade, da gerade diese Feinheiten mir gut gefallen. Allgemein hebt sie sich immer wieder von den klassischen Scythe ab, ohne dabei die ursprünglichen Werte zu verlieren. Das macht sie besonders - was auch der Thunderhead immer wieder betont und ihre Rolle für die Menschheit hervorhebt.
Die Handlung wurde wieder spannend als Rowan gefangen genommen und Skythe Goddard wiederbelebt wurde - damit hatte ich nicht gerechnet und hatte auch lange keine Ahnung, welchen Sinn Tygers Ausbildung hatte. Damit hatte die Handlung für mich wieder einen roten Faden.
Beim Konklave fügten sich dann mit dem erneuten Auftritt von Goddard die Teile zusammen, worauf es in diesem Buch hinauslaufen wird. Nachdem der High Blade seinen Rücktritt bekannt gab, traten Skythe Curie und Goddard gegeneinander an und damit galt wieder das Konzept aus Teil eins: altes gegen neues Scythethum. Die Idee von Anastasia einen Ausweg für die potenzielle Wahl für Goddard zu finden fand ich echt cool und so logisch erklärt. Das hat mich an das Ende des ersten Teils erinnert. Ab da wurde es dann sehr spannend, bis hin zu der Revision auf in Endura. Ich war total gespannt wie es sein wird wenn ruhen citra sich wieder begegnen.
Die Revision selbst war dann allerdings ein kleiner Bestandteil der Handlung. Es fügten sich viele kleine Teile und Verkettungen zusammen. Ohne zu Spoilern muss ich sagen, dass für mich das Ende wieder das klare Highlight des Buchs war! Was ich nicht verstehen konnte war, warum Scythe Curie sich am Ende nicht auch selbst gerettet hat?
Jedoch wurden dann am Ende nicht alle Handlungsstränge aufgelöst - Faraday ist immer noch auf der Suche nach der Rettung des Scythethums und bis zum Ende des Buches erfährt der Leser nicht, ob ihm das gelungen ist.
Auch dieses Buch ist wieder eher in sachlicher Sprache verfasst und lässt sich dennoch flüssig lesen. Wie auch im ersten Teil werden Emotionen durch diesen Sprachstil allerdings abgeflacht, obwohl diese hier selten eine Rolle spielen. Am Ende der Kapitel sind anders als im vorherigen Teil keine Scythe-Tagebucheinträge eingefügt, sondern immer ein Monolog des Thunderhead, in denen er meist mit sich selbst hadert und zunehmend verwirrt und unruhig wird, weil er nicht eingreifen kann und versteht, dass sein Allwissen nicht so umfänglich ist, wie ihm in seiner Programmierung eingespeichert wurde.

Aus dem ersten Teil bin ich sehr gespannt in den zweiten gestartet und hatte viel Hoffnung, dass die Geschichte nun richtig Fahrt aufnimmt, vieles tiefer erläutert wird und die Verbindung zwischen Citra und Rowan intensiver eingebunden wird. Der Anfang hat mir gut gefallen, da hier die neuen Persönlichkeiten der beiden Charakter gut aufgegriffen wurden. Leider hatte auch dieses Buch dasselbe Problem für mich wie das vorherige: Im Mittelteil ist sehr wenig geschehen, es war zäh und kaum mehr Spannung. Klar haben viele dieser Handlungen am Ende einen Sinn ergeben und beugen dem vor, dass der Leser frühzeitig weiß, was passiert, aber das hat mir nicht ausgereicht. Das Ende war wieder super, überraschend und hat mich baff gemacht! Ich werde also auch das dritten Buch der Reihe lesen.

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