Cover-Bild Scythe – Die Hüter des Todes
Band 1 der Reihe "Scythe"
(38)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendbuch E-Book
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783733650155
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes

Band 1
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
Der erste Band der internationalen Bestseller-Trilogie!
Schutzumschlag mit Metallic-Folien-Veredelung

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein Buch das Gänsehaut verursacht

0

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit ...

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.


Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …


Achtung, der nachfolgende Text kann enthalten

Scythe – Die Hüter des Todes ist der Auftakt einer neuen fesselnden Serie von Bestseller-Autor Neal Shusterman, die einen nachdenklich stimmt.



Das Cover wird in edlere Metallic-Optik präsentiert. Durch die Wahl von Kupfer und Schwarz wirkt es plakativ und gleichzeitig auch schlicht. Durch den plakativen Ausdruck wird gleichzeitig etwas von der düsteren Ausstrahlung abgemildert. In meinen Augen ist es daher eine hervorragende Wahl und sehr passend zu Geschichte gewählt. Auch im Laufe der Handlung kommt man als Leser immer wieder an den Punkt, an dem man sich die Frage stellt, wie man selbst die jeweilige Situation oder eine bestimmte Entscheidung der Figuren beurteilt. Das Buch drängt dem Leser bisweilen dazu die Situationen auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, was dazu führt, dass einiges plötzlich in einem anderen Licht erscheint.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und eingängig, so dass die Seiten scheinbar nur so dahinfliegen. Ehe man sich versieht, ist man schon am Ende des ersten Buches angelangt. Scythe – Die Hüter des Todes ist ein spannendes Lesevergnügen mit einer Prise Humor, welches gleichzeitig dazu anregt über den Sinn des Lebens nachzudenken. Ist es erstrebenswert ewig zu leben und wer hat das Recht zu entscheiden wessen Leben wann und wie endet? Der Autor konstruiert mit seiner Geschichte eine Welt, in der theoretisch alles ewig weiterexistieren kann. Würde ich diese Welt für mich selber wollen?

Die Geschichte wird überwiegend im Wechsel aus der Sicht von Citra und Rowan erzählt, zwei ganz normale Jugendlichen, die sich plötzlich in der Situation befinden, dass sie zum Scythe ausgebildet werden, obwohl keiner von ihnen darum gebeten hat. Sie sollen zukünftig entscheiden, wessen Leben endet, damit die Welt nicht unter einer Überbevölkerung leidet und diese Entscheidung auch selbst umsetzen. Einzelne Kapitel werden auch aus der Perspektive anderer Personen erzählt, was nochmal einen erweiterten Blick auf die Ereignisse bietet. Jedem Kapitel folgt eine Art Tagebucheintrag verschiedener Scythe, was nochmal eine ganz neue Perspektive, insbesondere auf die Sicht des „Bösen“ zulässt. Hier besteht die Gefahr, dass man sich selbst dabei ertappt, wie man bei der ein oder anderen Argumentation ins Grübeln gerät. Das Buch zeigt auf subtile Art und Weise die Macht der Worte und der Selbstdarstellung. Egal wie sehr man sich von seinen eigenen Moral-und Wertvorstellungen leiten lässt. Egal wie überzeugt man von den eigenen Prinzipien ist. Eine Garantie, dass man nicht doch auf Abwege gerät gibt es nicht. Es bedarf nur eine Person, die weiss wie sie ihre Sicht der Dinge verkaufen muss.

Sowohl Citra, als auch Rowen sind zu Beginn der Geschichte zwei relativ blasse Figuren. Als ich mit dem Lesen begann, war ich zunächst etwas enttäuscht. Meine Befürchtung war, dass es sich bloß um einen weiteren belanglosen Roman handelt, in dem zwei Teenager von einem Meister ausgebildet werden, diese miteinander im Wettstreit stehen und einer der beiden sich schließlich im Laufe der Handlung der „dunklen Seite“ zuwendet und schließlich durch die Liebe des anderen „gerettet“ wird.
Nachdem ich das Buch gelesen habe kann ich zum Glück sagen, dass diese Befürchtung nicht zutreffend war. Im weiteren Verlauf der Handlung erhalten nicht nur die beiden Hauptfiguren immer mehr Konturen, Ecken und Kanten. Mit der Zeit lernt man jede der Figuren, insbesondere Citra und Rowan, zu schätzen für das was sie sind und verkörpern. Erfrischenderweise stehen weder der Wettkampf noch die Liebe im Vordergrund der Ereignisse. Von den Hauptprotagonisten war zunächst für mich Rowan eindeutig der stärkere der beiden, was wohl auch an den Dingen liegt, mit welchen er im Laufe der Handlung konfrontiert wird. Aber im letzten Abschnitt zieht Citra mit ihm gleich und braucht sich keineswegs hinter ihm zu verstecken. Beide Figuren haben sich im Verlauf zu zwei ausdrucksstarken Charakteren entwickelt. Auch nachdem ich das Buch beendet habe, waren meine Gedanken weiter mit der Handlung und den Figuren beschäftigt. Die Vorstellung, dass alles einfach ewig weiterläuft, außer das Leben wird durch Dritte zwangsweise beendet, stellt für mich ein wahres Horrorszenario dar. Ich für meinen Teil würde in so einer Welt nicht ewig leben wollen. Ich bin schon sehr gespannt welche neuen Eindrücke und Gefahren den Leser im zweiten Teil erwarten. Der zweite Band steht bereits jetzt definitiv auf meiner Wunschliste. Der erste Teil von Scythe – Die Hüter des Todes erhält von mir definitiv eine Leseempfehlung und fünf von fünf möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Schnell, schmerzlos und mit Ansage - oder anders?

0

Frage: Wie kann man die Menschheit begrenzen, so dass die Welt nicht überbevölkert ist, wenn Krieg, Krankheit und Unfälle nicht zum Tod führen können?
Antwort: Es gibt Auserwählte. Sie heißen Scythe und ...

Frage: Wie kann man die Menschheit begrenzen, so dass die Welt nicht überbevölkert ist, wenn Krieg, Krankheit und Unfälle nicht zum Tod führen können?
Antwort: Es gibt Auserwählte. Sie heißen Scythe und sind diejenigen, die über Leben und Tod entscheiden. Sie sind die Hüter des Todes.
Citra und Rowan sind zwei dieser Auserwählten – gegen ihren Willen. Sie dürfen bei einem Scythe in die Lehre gehen und das Töten von der Pike auf lernen. Es gibt noch weitere Scythe und jeder von ihnen hat ein anderes Vorgehen beim Töten. Es gibt jeweils Vor- und Nachteile. Welchen Weg und welche Art zu töten werden sie bevorzugen? Bei der Klärung dieser Frage kommen sie sich näher als gut für sie ist. Denn am Ende kann nur einer der Anwärter ein Scythe werden. Doch wer von beiden wird das sein?
Neil Shusterman ist ein fulminanter Auftakt seiner Trilogie gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich durch seine Umsetzung des Themas, die Beschreibung der Welt, die Darstellung der Gefühle und Angst der Protagonisten gefesselt. Zwei überraschende Wendungen später war das Buch auch schon wieder zu Ende. Das Buch läßt sich flüssig und leicht lesen. Ich fiebere dem zweiten Teil, der Ende 2018 erscheinen wird, entgegen und kann Euch nur raten: zugreifen und lesen!

Veröffentlicht am 19.10.2017

Großartig!

0

Als ich dieses Cover gesehen habe, war mein einziger Gedanke: "Das muss ich haben!!". Die Figur und der Metallic-Look: Wahnsinn! Der Blick auf meinen SUB hat mich allerdings abgehalten es sofort zu bestellen. ...

Als ich dieses Cover gesehen habe, war mein einziger Gedanke: "Das muss ich haben!!". Die Figur und der Metallic-Look: Wahnsinn! Der Blick auf meinen SUB hat mich allerdings abgehalten es sofort zu bestellen. Doch schon am gleichen Abend konnte ich nicht anders und habe es geholt. Beste Entscheidung! Schon der ein Einstieg war so fesselnd, wie ich es schon lange nicht mehr hatte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen (ich weiß, das sage ich öfters, aber hier war es wirklich magisch).
Mir fällt es so schwer dieses Buch in Worte zu fassen, ich fand es einfach hammer!
Allein die dystopische Welt fand ich faszinierend. Es gibt weder Krankheit noch Tod. Wer sich körperlich zu alt fühlt, kann sich einfach wieder verjüngern lassen. Wer durch einen Unfall schwerverletzt wurde, kann sich in einem Zentrum wieder herstellen lassen. Alles überhaupt kein Problem. Doch wenn Menschen geboren werden, aber nie sterben, werden die Städte irgendwann überfüllt sein. Deshalb wurden die Scythe geschaffen, sie stehen über dem Gesetz und haben nur eine Aufgaben: Menschen auszulesen. Das ganze System der Scythe ist wirklich faszinierend, wie sie funktionieren und nach welchen Regeln sie leben. Die Rangordnung und die unterschiedlichen "Menschen" hinter der Kutte. Es ist eine ganz eigene Welt, die ich so in noch keinem anderen Buch gefunden habe.

Neben der außergewöhnlichen Welt gibt es unheimlich viele außergewöhnliche Charaktere in der Geschichte. Alle sehr gut durchdacht und durch besondere Charakterzüge ausgezeichnet.
Im Vordergrund stehen natürlich die Protagonisten Citra und Rowan. Die Geschichte wird aus beider Sichten erzählt und gibt dadurch einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen Leben der beiden.
Citra ist die Ehrgeizige. Alles was sie tut ist durchdacht und hat einen Sinn. Sie ist weniger impulsiv und verfolgt stehts ihre Ziele. Sie wirkt manchmal etwas streberhaft, aber ich mochte sie trotzdem sehr gerne.
Rowan ist der emotionalere Charakter. Er ist manchmal etwas Macho und bevormundet Citra mit seinen Entscheidungen. Aber auch er ist ein Kämpfer und verfolgt hartnäckig seine Ziele, dabei stellt er sich oft selbst zurück.
Zwischen den beiden ist immer wieder eine Spannung zu spüren, sie mögen sich sehr, wollen es sich aber nicht eingestehen. Und obwohl immer wieder eine Liebesgeschichte durchblitzt, bleibt sie stehts im Hintergrund. Ich liebe diese Kombination.

Band 1 der Scythe-Reihe ist von Anfang bis Ende super spannend und fesselnd. Auf 513 Seiten kommt nie Langeweile oder ein Tief auf. Ich kann es kaum erwarten wie es weiter geht.
Dieses Buch könnte der Anfang einer großen Liebe werden.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Große Ethikfragen verpackt in einem spannenden Roman

0

Stell dir vor dass der natürliche Tod der Vergangenheit angehört, jeder ewig leben kann; Krankheiten und Verletzungen, Hunger und Leid, Schmerz und Verzweifelung, Krieg und Flucht, alles nur noch Schreckgespenster ...

Stell dir vor dass der natürliche Tod der Vergangenheit angehört, jeder ewig leben kann; Krankheiten und Verletzungen, Hunger und Leid, Schmerz und Verzweifelung, Krieg und Flucht, alles nur noch Schreckgespenster der Vergangenheit. Schöne neue Welt.

Seit die Menschheit Thunderhead, die übergeordnete künstliche Intelligenz, erschaffen hat ist die Realität in der Welt von Citra Terranova und Rowan Damisch. Doch auch eine übermenschliche KI hat ihre Grenzen und da der Planet nur begrenzte, wenn auch maximal effizient genutzte, Ressourcen hat und immer wieder Kinder geboren werden, müssen Leben auch enden. Dieses Beenden von Menschenleben, sowohl die Selektion der Personen als auch die Ausführung liegt in den Händen der Scythes. Einer ganz eigenen Berufskaste, zu deren Auszubildenden Citra und Rowan vom Scythe Faraday berufen werden.

Das Faszinierendste an diesem Werk ist die Welt die Neal Shusterman in diesem preisgekrönten Jugenbuch entwirft. Immer wieder beginnt man als Leser selbst zu überlegen ob man hinter den schweren moralischen Entscheidungen, die immer wieder getroffen werden in diesem Buch, stehen könnte. Ein Buch das zum Mitdenken anregt.

Jedoch, auch ein Buch an dem ich in seiner logischen Geschlossenheit immer noch zu kauen habe, einige Fragen wollen sich mir partout nicht erschliessen. Warum, beispielsweise, bekommen die Menschen angesichts des fehlenden Todes überhaupt noch Kinder? Den werdenden Eltern muss doch klar sein, dass ihr Kind das Todesurteil für einen anderen Menschen bedeutet, dass das Zeugen von Kindern somit unter diesen Bedingungen vollkommen unmoralisch ist?

Aber das sind nur kleine Mängel an diesem insgesamt unglaublich faszinierenden Roman.

Das ist ein Buch an das ich lange zurückdenken werde und das meiner Meinung defintiv Pflichtlektüre und ein Must Read des Jahres 2017 sein sollte.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Mein neues Lieblingsbuch!

0

Eine Welt in der alles Schlechte abgeschaffen wurde. Keine Kriminalität, kein Hungern, keine Ungleichheit, kein natürliches Sterben.Es wurden Menschen auserwählt die die Population in Grenzen halten. Man ...

Eine Welt in der alles Schlechte abgeschaffen wurde. Keine Kriminalität, kein Hungern, keine Ungleichheit, kein natürliches Sterben.Es wurden Menschen auserwählt die die Population in Grenzen halten. Man nennt sie Scythe.
In dem Buch folgen wir 2 Charakteren - Citra und Rowan - die von einem Scythe als Lehrlinge auserwählt wurden. Doch sind sie bereit zu entscheiden wer leben darf und wer sterben muss?

Ich konnte mich sehr gut in die beiden Hauptcharaktere versetzen und finde auch dass die Nebencharaktere nicht oberflächlich waren, sondern man konnte ihr Motive gut nachvollziehen. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, wobei ich sagen muss dass ich bereits von Anfang an von dem Konzept des Buches wahnsinnig begeistert war. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut zugesagt und war angemessen für ein Juendbuch.

FAZIT:
Das buch war fantastisch! Ich habe jede einzelne Seite geliebt und bin schon gespannt was Neal Shusterman aus den nächsten zwei Teilen der Trilogie macht.