Cover-Bild Scythe – Die Hüter des Todes
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendbuch E-Book
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783733650155
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes

Band 1
Band 1 der Reihe "Scythe"
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …
Der erste Band der internationalen Bestseller-Trilogie!
Schutzumschlag mit Metallic-Folien-Veredelung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2023

Spannende Dystopie

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In einer Welt, in der es weder Krankheit noch Tod gibt und die Regierung durch eine unfehlbare künstlichen Intelligenz übernommen wurde, scheint das Leben perfekt zu sein. Um eine Überbevölkerung der Erde ...

In einer Welt, in der es weder Krankheit noch Tod gibt und die Regierung durch eine unfehlbare künstlichen Intelligenz übernommen wurde, scheint das Leben perfekt zu sein. Um eine Überbevölkerung der Erde zu verhindern, gibt es Scythe, die jeden Monat eine vorgegebene Anzahl Menschen töten müssen - respektvoll und nach sorgfältiger Auswahl. Rowan und Citra werden gegen ihren Willen als Lehrlinge eines Scythe verpflichtet und entwickeln im Lauf der Zeit Gefühle füreinander. Aber nur einer von Beiden wird am Ende der Ausbildung zum Scythe berufen und die erste Aufgabe wird es sein, den unterlegenen Lehrling zu töten.

"Scythe – Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman ist eine dystopische Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Citra und Rowan beschrieben, die ich beide schnell gemocht habe. Beide Teenager wurden ausgewählt, weil sie innere Stärke und Mitgefühl besitzen, durch die wechselnde Perspektiven hatte ich den Eindruck, sie intensiv kennen zu lernen. Die Figuren in ihrem Umfeld habe ich durch die Augen der Protagonisten erlebt, so dass ich zwar selten Einblick in deren Emotionen bekam, dennoch konnte ich mir von jeder Person ein klares Bild machen.

Den Schreibstil kenne ich inzwischen aus einigen Büchern des Autors und wieder einmal ist es ihm gelungen, mich absolut in den Bann des Buches zu ziehen, ich fand die Spannung bis zum Ende gleichbleibend hoch. Shusterman ist außerdem ein Meister darin, dystopische Stimmung zu erzeugen und ganz neben her gesellschaftliche Kritik einzuflechten. Auch noch Tage nach dem Lesen habe ich die bedrückende Düsternis seiner fiktiven Welt empfunden, so dass ich nicht sicher bin, ob ich mir auch die Folgebände zu Gemüte führen möchte. Zu meinem Glück gibt es keinen bösen Cliffhanger, so dass ich das Ende für mich so wie es ist zufriedenstellend stehen lassen kann. Dennoch sehe ich etwas Besonderes in dem Roman, dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Auch wenn mich die düstere Stimmung der Geschichte noch lange nach dem Lesen beschäftig hat, hat mich das Leseerlebnis bis zur letzten Seite fasziniert, daher empfehle ich es gern weiter.

Veröffentlicht am 09.02.2023

Der Tod ist wichtig

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„Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die ...

„Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt.“

Was für ein Plot. Irgendwie gruselig. Es weden Menschen ausgebildet, die jeden Tag Menschen töten. Auf die unterschiedlichsten Arten. Wie kann man damit leben?

Diese Welt, die hier beschrieben wird, ist einzigartig. Eine KI wacht über die gesamte Menschheit. Nur die Skythe sind von dieser Überwachung ausgenommen. in diesem Band wird nun die Ausbildung zum Skythe beschrieben. Sie erfahren bald, das nur einer zum Skythe berufen wird. Der andere stirbt.

Der Schreibstil ist sehr sachlich. Mir hat diese Art des Schreibens gut gefallen. Ich habe diesen Roman sehr zügig durchgelesen. Am Ende wird es sehr spannend. Ich bin gespannt, wie im nächsten Buch die Geschichte weiter geht.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Scythe - die Hüter des Todes

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Die Menschheit hat alle Geheimnisse gelüftet und die Unsterblichkeit für sich entdeckt. Die Welt wird vom Thunderhead, einer KI mit Bewusstsein gesteuert. Einzig der endgültige Tod entzieht sich der Macht ...

Die Menschheit hat alle Geheimnisse gelüftet und die Unsterblichkeit für sich entdeckt. Die Welt wird vom Thunderhead, einer KI mit Bewusstsein gesteuert. Einzig der endgültige Tod entzieht sich der Macht des Thunderheads.
Um einer Überbevölkerung entgegenzuwirken entschied man sich, das Scythetum zu gründen. Wenn ein Scythe einen Menschen nachliest, stirbt er endgültig und darf nicht wiederbelebt werden.
Rowan und Citra tauchen ein in dieses Leben voller Regeln und Freiheiten, dieses Leben außerhalb der Gesellschaft, als Scythe Faraday sie als seine Lehrlinge nimmt. Ein erbitterter Wettstreit beginnt, nachdem entschieden wurde, das nur einer von beiden siegen kann und anschließend den anderen nachlesen muss.
Können die beiden sich selbst treu bleiben und lernen, ein ehrenwerter Scythe zu werden, wenn ein Damoklesschwert über ihnen schwebt?



Es fällt schwer, dieses Buch in Worte zu fassen. Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt und wirkt doch so plump und einfach, das sie diesem Buch nicht gerecht wird. Das liegt vor allem daran, das es so viel nebensächliches gibt, das die Welt und die Geschichte bereichert.
Da ist zum Einen die Zukunftsvision, die uns der Autor vor Augen führt. Die Menschheit hat alles erreicht, was man nur erreichen kann und die Menschen dümpeln in ihrer Existenz vor sich hin, weil es keine wirklichen Errungenschaften mehr gibt. Es ist faszinierend und erschreckend, wie sich diese Ziellosigkeit auswirkt. Gleichzeitig hat der Autor genau die richtigen Erzählperspektiven gewählt. Zuerst lernt man Rowan und Citra in ihrem normalen, durchschnittlichen Leben kennen, um ein Gefühl für die Gesellschaft zu bekommen. Eine Gesellschaft, in der niemandem etwas fehlt, weil der Thunderhead jeden versorgt. Es klingt utopisch, bis Scythe Faraday seine Lehrlinge - und mit ihnen den Leser - dazu bringt, hinter die Fassade zu schauen. Denn die Vergänglichkeit macht den Menschen leidenschaftlicher, ehrgeiziger und gibt einem die Hoffnung auf die ewige Liebe. Etwas, was die Unsterblichkeit den Menschen genommen hat, da auch die stärkste Liebe wohl irgendwann erlöscht.
Umso interessanter ist das Scythetum. Gefangen zwischen den hohen Werten und der Moral der Gründer und den Wunsch nach Ruhm und Ehre einiger jüngerer Scythe scheint die Welt an einem Wendepunkt zu stehen. Auch wenn man sich früh für eine Seite entscheidet, ist es spannend, beide Seiten zu verfolgen und zu erfahren, wieso manche Dinge geschehen.
Gleichzeitig gelingt es dem Autor, immer wieder für neue Fragen beim Leser zu sorgen, sodass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Da stört es nicht mal, das es kein Cliffhanger-Ende gibt. Es ist eine nette Abwechslung und der beste Beweis, das eine gute Geschichte und eine faszinierende Welt eben keines Cliffhangers bedarf, um den Leser am Ball zu halten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Buches sind die philosophischen Fragen, die aufgeworfen werden. Man kann sie ignorieren und die Geschichte als solche genießen, aber wenn man offen dafür ist, beginnt man schon bald einiges zu hinterfragen. Und das nicht nur in der Welt des Buches. Vieles regt ein auch dazu an, Verbindungen zur Realität zu ziehen, Chancen und Risiken zu bedenken und sein eigenes Leben zu hinterfragen. Genau diese Ernsthaftigkeit macht das Buch umso besser und so passend für verschiedenste Altersgruppen. Zumal das Thema Tod sehr vielschichtig ist. Es gelingt dem Autor, die Thematik ernst genug zu nehmen, um niemandem auf die Füße zu treten und gleichzeitig dennoch eine spannende und real wirkende Geschichte zu erzählen. Und gerade auch die gefühlte Bedeutungslosigkeit des Todes in einer Welt der Unsterblichen ist, aus philosophischer Sicht, ein sehr interessanter Aspekt, den man hin und wieder hinterfragt. Denn nicht umsonst werden Scythe gleichermaßen verehrt wie gefürchtet.
Sehr ansprechend waren auch gerade die Tagebucheinträge der verschiedensten Scythe zum Ende eines jeden Kapitels. Nicht nur, hat man einen guten Eindruck über den Charakter der verschiedensten Figuren bekommen. Auch regt es einem zum Nachdenken an und gibt einem ein Gefühl davon, wie sich die Welt entwickelt hat, um dort anzukommen, wo das Buch spielt. Man hat das Gefühl, nichts wichtiges verpasst zu haben und genug zu wissen, um diese Welt zu begreifen und dadurch verliert man sich nur noch tiefer zwischen den Buchdeckeln.
Viele Wendungen sieht man nicht kommen, wodurch die Spannung nur umso mehr steigt. Auch gelingt es den Figuren, den Leser zu überraschen, indem sie eben nicht den einfachen oder offensichtlichen Weg gehen. Dadurch kann man gar nicht mehr aufhören, die Geschichte zu verschlingen, weil man sich ständig fragt, was der Autor sich als nächstes einfallen lassen hat.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Wenn der Tod uns nichts mehr anhaben kann

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Das Buch Scythe Die Hüter des Todes von Neal Shusterman hat mich begeistert und bewegt zugleich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es einen etwas düstern Schatten wirft. Aber darum geht es ja ...

Das Buch Scythe Die Hüter des Todes von Neal Shusterman hat mich begeistert und bewegt zugleich.

Das Cover gefällt mir sehr gut, auch wenn es einen etwas düstern Schatten wirft. Aber darum geht es ja auch in dem Buch.

Die Zukunft ist da und nichts kann einen Menschen töten. Wären da nicht eine Gruppe Auserwählter, die Scythe.
Sie müssen entscheiden wer bleiben darf und sein Leben weiterleben darf oder wer diese Welt verlassen muss.
Das Leben auf der Erde hat sich grundlegend verändert. Der natürliche Tod wurde besiegt und keiner muss mehr Schmerzen leiden. Man kann seinen Körper resetten wenn man"über den Berg geht" und seinen jungen Körper wieder annehmen.
Das dadurch viele Probleme entstehen und es eine Überbevölkerung gegen würde ist logisch.
Deshalb hat man die Scythe. Sie sind die Auserwählten die eine natürliche Nachlese durchführen und wahllos Menschen auserwählen die sie selbst zu Tode bringen müssen.

Citra und Rowan, zwei sehr unterschiedliche Charaktere geraten unfreiwillig in die Welt der Scythe. Sie werden zu Lehrlingen des Scythetums ausgebildet. Ob sie das wollen ist eine andere Frage, aber sie stellen sich ihrem Schicksal.
Viele Intrigen und Prüfungen stellen sie am Ende vor die schwerste Handlung. Nur einer der beiden kann in das Scythetum aufgenommen werden und wird Scythe. Seine erste Amtshandlung besteht darin den Verlierer "nachzulesen".

Wenn man so über das Buch nachdenkt, bekommt man eher Angst als das man sich das ewige Leben wünscht. Natürlich ist der Tod ein heikles Thema, aber ewig zu Leben??? Mich hat das Buch zum Nachdenken gebracht. Keiner möchte sich mit dem Tod auseinandersetzen müssen, dennoch passiert es hier unfreiwillig. In indirekter weise wird man damit konfrontiert und macht sich seine Gedanken darüber wie es denn wirklich wäre, würde man den Tod besiegen.
Das Buch hat mich sehr gefesselt, der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung bleibt von Anfang bis Ende.
Das Schicksal der beiden Protagonisten hat mich fasziniert und ich freue mich sehr auf den zweiten Teil der Triologie.

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Veröffentlicht am 01.02.2019

unerwartet

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Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman ist im September 2017 bei Fischer Verlage erschienen und der erste Teil einer Trilogie. Das eBook umfasst 528 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar ...

Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman ist im September 2017 bei Fischer Verlage erschienen und der erste Teil einer Trilogie. Das eBook umfasst 528 Seiten und wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Inhalt
Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …


Meine Meinung
Neal Shusterman erschafft hier eine ganz neue Welt - in einer Zukunft in der die Menschen nicht mehr sterben. Um gegen die Überbevölkerung anzukämpfen, gibt es die Scythe, die Menschen "Nachlesen". Diese Aufgabe ist nicht leicht und die Scythe werden von allen gefürchtet. Daher ist es für Citra und Rowan kein einfaches Schicksal, dass sie für die Lehre zu einem Scythe berufen wurden.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines allwissenden Erzählers, der die Gedanken und Gefühle aller Charakter kennt, so dass man auch darin einen Einblick bekommt. Ich glaube ich habe schon recht lange kein Buch mehr in diesem Erzählstil gelesen und fand das eine gelungene Abwechslung. Allerdings habe ich den Eindruck, dass dabei recht viel der Gefühlswelt der Charakter verloren geht. Man erfährt zwar einiges über die Gefühle, aber eben von sehr vielen verschiedenen Charaktern, so dass die der Protagonisten trotz der recht hohen Seitenzahl nicht so intensiv rüber kam. Beziehungsweise empfand ich das sich entwickelnde Band als nicht so stark, wie es sich dann teilweise herausstellt. Für die Geschichte an sich, ist das aber auch gar nicht so sehr wichtig, denn die ist, meiner Meinung nach, ausreichend spannend. Die Ausbildung der beiden und die Entdeckung dieser, für den Leser ungewöhnlichen, Welt ist sehr interessant und teilweise sehr fremd.
Neben der normalen Erzählung der Geschichte gibt es auch in jedem Kapitel einen Auszug aus dem Tagebuch einer der Scythe, was ich teilweise weniger interessant und teilweise sehr informativ fand.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bin gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht.
Ich werde mich auch mal informieren, was der Autor sonst so an Büchern veröffentlicht hat :)