Cover-Bild Zwischen uns tausend Bilder
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 23.02.2021
  • ISBN: 9783522202725
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Neda Alaei

Zwischen uns tausend Bilder

Berührendes, Mut machendes Jugendbuch über das, was in uns steckt
Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren

Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in sich selbst verschwindet. Sanna sucht Trost in der Fotografie. Die Bilder helfen dir, die Welt zu sehen, hat ihre Mutter gesagt. Auch wenn die Welt manchmal hässlich ist und die frühere beste Freundin dem Jungen näher kommt, mit dem Sanna ihre Leidenschaft teilt. Doch genau dadurch findet sie schließlich den Mut, sich der Realität zu stellen und eine eigene Perspektive zu entwickeln.

Ein starkes Debüt. Stark und authentisch erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2021

Für Fans niveauvoller Jugendromane ein Muss!

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Es handelt sich bei „Zwischen uns Tausend Bilder“ um einen sensibel gestalteten Jugendroman aus Norwegen. Sannas Mutter ist gestorben. Das hat ihr Vater sehr mitgenommen, er wird psychisch damit nicht ...

Es handelt sich bei „Zwischen uns Tausend Bilder“ um einen sensibel gestalteten Jugendroman aus Norwegen. Sannas Mutter ist gestorben. Das hat ihr Vater sehr mitgenommen, er wird psychisch damit nicht fertig und versinkt immer mehr in einen katatonischen Zustand. Sanna versucht ganz alleine sich um das Haus und ihren Vater zu sorgen, aber es ist schwer und auch in der Schule läuft es nicht gut. Ihre beste Freundin Mie hat sich von ihr abgewandt. Ein neuer Schüler taucht auf, mit dem sie sich anfreundet, aber das lässt ein anderes Mädchen eifersüchtig werden.
Währenddessen wird ihr Isolation immer schlimmer.
Es ist schmerzhaft zu lesen, wie eine 14jährige so in Nöten ist.
Das konsequent immer aus Sannas Perspektive erzählt wird, lässt den Leser ihre Emotionen hautnah spüren.
Wer einen niveauvollen Jugendroman lesen möchte, ist bei Neda Alaeis Debüt absolut richtig.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Ein leichtes Jugendbuch mit tiefer Bedeutung

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Zwischen uns tausend Bilder von Neda Alaei

Fotos zeigen uns die Welt, wie andere sie sehen. Aber was macht ein gutes Foto aus? Dass es nicht unscharf ist, wäre natürlich von Vorteil, aber die Abbildung ...

Zwischen uns tausend Bilder von Neda Alaei

Fotos zeigen uns die Welt, wie andere sie sehen. Aber was macht ein gutes Foto aus? Dass es nicht unscharf ist, wäre natürlich von Vorteil, aber die Abbildung ist für mich erst einmal zweitrangig, je nachdem, was der Künstler uns damit sagen oder zeigen will. Jeder kennt Urlaubsbilder, welche von Partys oder von Freunden oder Familie. Aber es gibt auch Personen, die ganz Alltägliche Dinge ablichten, die uns in erster Linie nicht von Bedeutung sind oder die wir gar nicht wahrnehmen. Fotografen versuchen, Momente einzufangen, die anderen entgehen.

Um Fotografie geht es auch in dem Buch. Und wie man durch sie die Welt entdeckt und anders wahrnimmt.


Klappentext:

Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren

Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in sich selbst verschwindet. Sanna sucht Trost in der Fotografie. Die Bilder helfen dir, die Welt zu sehen, hat ihre Mutter gesagt. Auch wenn die Welt manchmal hässlich ist und die frühere beste Freundin dem Jungen näher kommt, mit dem Sanna ihre Leidenschaft teilt. Doch genau dadurch findet sie schließlich den Mut, sich der Realität zu stellen und eine eigene Perspektive zu entwickeln.

Ein starkes Debüt. Stark und authentisch erzählt.


Die Autorin hat uns Sannas Welt gezeigt und gewährt uns einen Einblick in ihr Leben. Es scheint nicht so einfach, Sanna zu sein, denn sie hat mit ihrem Vater zu kämpfen, der mit dem Tod seiner Frau nicht umgehen zu können scheint. Es gibt gute und schlechte Momente.
Dann gibt es noch die Schule, die auch nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Das alles ist für Sanna nur schwer zu ertragen und sie versucht, durch ihr Hobby ein wenig Normalität in ihr Leben zu bekommen. Sie vertraut sich niemanden an, macht lieber alles allein mit sich aus. Bis dann die große Wendung kommt und alles schwerer wird. Doch immer noch kämpft Sanna. Doch am Ende muss sie aufgeben.

Was genau passiert, müsst ihr natürlich selbst nachlesen. Aber wenn ihr leichte Unterhaltung im jugendlichen Stil mögt, dann könnte es euch ein paar Stunden vertreiben. Denn es wird ein wichtiges Thema angesprochen. Das Buch ist gefühlvoll geschrieben und man kommt super in die Geschichte rein, sie lässt sich flüssig lesen und es wird nicht langweilig.
Leider fehlt mir hier etwas die Tiefe, aber das Buch ist mit einer Altersempfehlung ab zwölf Jahren geschrieben, das sollte man berücksichtigen.

Daher vergebe ich vier von vier Lesekatzen. Das Buch ist gut, aber mir hat etwas die Handlung gefehlt.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein Buch, das mir das Herz wärmen konnte.

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Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt eine klaffende Lücke in unser aller Leben. Der Umgang mit Trauer, Depressionen und Tod ist zentraler Aspekt von „Zwischen uns tausend Bilder“ – eine Rezension ...

Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt eine klaffende Lücke in unser aller Leben. Der Umgang mit Trauer, Depressionen und Tod ist zentraler Aspekt von „Zwischen uns tausend Bilder“ – eine Rezension von Johannes Streb.

Die 14-jährige Sanna verlor vor einigen Jahren ihre Mutter – und seitdem ist in ihrer Familie nichts mehr so, wie es war. Ihr ging nicht nur ihre Mama als Ansprechpartnerin verloren, sondern sämtliche Stabilität im Leben: Ihr Vater hat seitdem mit Depressionen zu kämpfen, den Haushalt muss sie eigenständig schmeißen, emotionalen Zusammenhalt bekommt sie nur selten zu spüren.

Ich wünschte, man könnte es fotografieren, das Gefühl, der letzte Mensch auf Erden zu sein.
Sanna trägt Handlung von „Zwischen uns tausend Bilder“ authentisch auf den Schultern

Sie entpuppt sich über die zweihundert Seiten Buchlänge als jederzeit nachvollziehbare und sympathische Protagonistin. Ihre beherrschte, oft selbstlose Handlungsweise empfand ich oft als inspirierend und bewundernswert – ich möchte ja weiß Gott nicht in ihrer Haut stecken.

Denn ihre persönliche Situation spitzt sich zunehmend zu; ihr Willen, die Situation trotz all der Bausteine, die ihr in den Weg gelegt werden, eigenständig zu meistern, ist unermesslich. Das Buch lässt trotz der bedrückenden Umstände noch genügend Platz für Hoffnung und jugendliche Fantasien: Die schwedische Band „Kent“ beispielsweise ist ein berührender Auffangplatz für sie, der sie mit ihrem Vater verbindet und ihr Kraft schenkt.

Fotografie als authentische Leidenschaft

Die Fotografie ist ihr persönlicher Fluchtweg aus der Alltagswelt hinein in eine analoge Welt, in der sie ihrer Fantasie freien Lauf und ihre Sorgen loslassen kann. Die Leidenschaft für das Auge hinter dem Sucher kaufe ich ihr als Leser jederzeit ab.

Die Idee, mit einer Einwegkamera abwechselnd zu fotografieren und somit eine intime Atmosphäre zu schaffen, stellt einen spannenden Dreh- und Angelpunkt für die gesamte Handlung dar.







Blogtour-Beitrag mit Lisa @thebookcam
Mehr Hintergrundinformationen wären wünschenswert

Die Nebenfiguren in „Zwischen uns tausend Bilder“ sind größtenteils gut ausgearbeitet. Die Leserinnen erhalten einen glaubwürdigen Einblick in ihre innere Handlung. Jedoch fielen mir vor allem bei Sannas Schulkolleginnen einige plumpe, fast karikative Charakterdarstellungen auf. Die Selbstreflexion ihrer Freundinnen, die sie oftmals vernachlässigten und im Stich ließen, geriet für meinen Geschmack etwas zu kurz.

Ebenfalls fehlten mir einige Informationen zu dem familiären Hintergrund: Ursachen und Auswirkungen des Tods der Mutter, Verlauf über das emotionale Loch, in das der Vater fällt, und Auskunft über seine Lyrik, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem bleibt die Frage offen, ob sich die Familie von den Vorkommnissen erholen und wie sie sich weiterhin entwickeln wird. Etwas mehr Ecken und Kanten hätte ich mir hier gewünscht.

„Zwischen uns tausend Bilder“ hätte sich etwas mehr Zeit lassen können

Natürlich ist die kurze Buchlänge von gerade einmal zweihundert Seiten angenehm zum „Zwischendurch-Lesen“. Neda Alaeis Schreibstil reißt von Beginn an mit – er ist einfach zu lesen, einfühlsam und stellenweise poetisch. Das Erzähltempo reißt nie ab und weist keine spannungstechnischen Lücken auf.

Wenn sich die Lektüre aber etwas mehr Zeit gelassen hätte, hätte sie eine deutlich tiefer greifende Wirkung erzielen können. Dennoch bietet „Zwischen uns tausend Bilder“ durchgehend gute Unterhaltung und führt die jugendliche Zielgruppe gut an die düsteren Thematiken heran. Daher möchte ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

Fazit

„Zwischen uns tausend Bilder“ ist ein Buch, das mir das Herz wärmen konnte. Es führt jugendliche Leser
innen feinfühlig an ernste Thematiken heran.

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