Cover-Bild Der Rosengarten am Meer
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.03.2019
  • ISBN: 9783746634326
Nele Jacobsen

Der Rosengarten am Meer

Roman

Der Duft der Rosen am Meer 

Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, sucht die Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt: Er scheint die Kopie eines legendären Rosariums aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu sein. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher ...

Mit zauberhaften Rosenrezepten zum Nachkochen

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Ein wunderschöner Roman rund um die Liebe und Rosen

0

Nele Jacobsen schreibt Romane, die an der Ostsee spielen, so auch ihr neues Werk "Der Rosengarten am Meer" aus dem Aufbau Verlag.


Die Landschaftsarchitektin Isabel Huber wird von ihrem Mann verlassen ...

Nele Jacobsen schreibt Romane, die an der Ostsee spielen, so auch ihr neues Werk "Der Rosengarten am Meer" aus dem Aufbau Verlag.


Die Landschaftsarchitektin Isabel Huber wird von ihrem Mann verlassen und startet einen Neuanfang. Von Wien zieht sie an die Ostsee, in die Mecklenburgische Schweiz in eine Künstler-WG, um dort bei der Rekonstruktion eines Rosengartens nach historischem Vorbild mitzuarbeiten.

Dieser Garten birgt ein Geheimnis, denn er scheint eine Kopie des legendären Rosariums von der Rosengräfin Marie Henriette Chotek zu sein, die im 19. Jahrhundert im heutigen Tschechien am Rand der Karpaten lebte. Ihre Spurensuche führt Isabel weit weg und damit dieser besonderen Frau aus der Vergangenheit immer näher. Während sie eine die Zeiten überdauernde Liebe entdeckt, kommt sie auch ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher.


Um es vorwegzunehmen, ich lese die Romane von Nele Jacobsen sehr gern und nach "Unser Haus am Meer" und "Ein Sommer im Rosenhaus" war auch dieses Buch wieder eine große Lesefreude.


Wie auch im zweiten Buch säumen hier die schönsten Blumen der Welt, die Rosen, die Handlung malerisch ein.

Nachdem ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, startet die Protagonistin Isabel Huber einen Neuanfang. Dank ihrer Fähigkeiten als Landschaftsarchitektin bekommt sie ein Angebot in Mecklenburg-Vorpommern zum Wiederaufbau eines historischen Rosengartens. Als sie vor Ort ankommt, sind die Gegebenheiten ziemlich entmutigend, das Areal ist riesengroß, von einem Garten ist noch nicht viel zu sehen und Rosen gibt es bisher noch keine einzinge. Doch Isabel nimmt diese Herausforderung an und wird, je mehr sie sich mit der historischen Figur der Rosengräfin Marie Henriette Chotek beschäftigt, immer mehr in die Geschichte und ihre persönliche Aufgabe hineingezogen. Nach einer Recherchereise zum Schloßpark Dolma-Krupa geht sie energisch und mit viel Herzblut und körperlichem Einsatz an die Rekonstruktion des Rosengartens.



Durch einen Rosengarten wird hier der Bogen geschlagen zwischen einer tragischen Liebe und einem hoffnungsvollen Neuanfang. Der Roman zeigt neben einer aktuellen Liebesgeschichte auch eine große, bittere Liebe in der Vergangenheit und wechselt zwischen zwei Handlungsperspektiven, die der Gegenwart mit Isabel und Alex und die der Rosengräfin in der Vergangenheit ab 1886 in Österreich-Ungarn, im heutigen Tschechien. Das Buch schlägt durch die Einbindung der Sophie Chotek auch den Bogen zum Kriegsausbruch nach dem Attentat auf Franz Ferdinand. Doch diese Szenerie wird mehr oder weniger nur gestreift.

Durch die relativ schnellen Perspektivwechsel wird die Geschichte nicht nur aufgelockert, kleine Cliffhanger sorgen zusätzlich für Spannungsaufbau und ich war unweigerlich tief in die Handlung eingetaucht. Der lebendige und einnehmende Schreibstil lässt sich wunderbar lesen und die bildhaften Beschreibungen der herrlichen Rosen lassen mich in zauberhafter Blütenpracht nur so schwelgen.


Selten habe ich einen Roman so schnell durchgelesen und das lag auch an den authentisch dargestellten Figuren und ihren nachfühlbaren Emotionen und Lebensträumen. Die Rosengräfin wird als eine Frau dargestellt, die ihre persönliche Freiheit, ihre Naturverbundenheit und ihre Liebe zu den Rosen unbedingt vor eine standesgemäße Heirat gestellt hat und sich als unverheiratete Frau in der Rosenzucht einen Namen gemacht hat. Auch wenn diese Person von der Autorin fiktiv verändert und ausgeschmückt wurde, so hat sie mich gerade diese Figur sehr fasziniert und gefesselt.


Die vielen duftenden Rosen und Liebesgefühle verleihen dem Buch eine Prise Romantik, etwas Tragik bringen einige Vorgänge aus der Vergangenheit mit sich und insgesamt ist damit die Grundlage gelegt für eine unterhaltsame und wunderbare Geschichte, die die Herzen der Leserinnen perfekt berührt und die Sehnsucht nach Rosenduft weckt.


Veröffentlicht am 12.04.2019

Einfach nur wunderschön!

0

Hin und wieder hat man das Glück, über ein Buch zu stolpern, das einen wunderbar selig zurücklässt. Kaum hatte ich den letzten Satz von Nele Jacobsens zauberhaften Roman beendet, hatte ich das Bedürfnis, ...

Hin und wieder hat man das Glück, über ein Buch zu stolpern, das einen wunderbar selig zurücklässt. Kaum hatte ich den letzten Satz von Nele Jacobsens zauberhaften Roman beendet, hatte ich das Bedürfnis, am liebsten das ganze Werk direkt noch ein weiteres Mal zu lesen – so sehr hatte ich die Lektüre genossen! Die Autorin hat nicht nur meine Liebe zu Rosen neu aufblühen lassen, sondern auch mein Interesse geweckt, mehr über die realen geschichtlichen Hintergründe der "Rosengräfin" Marie Henriette Chotek (1863 – 1946) zu erfahren, der sie mit diesem Buch ein wundervolles Denkmal gesetzt hat.
Wer nun glaubt, sich anhand der Kurzbeschreibung bereits vorab ein Bild von der Handlung machen zu können (à la: Liebeskummer - gefolgt von ein bisschen Romanze - untermalt von Ostsee-Flair – fertig), hat sich getäuscht, denn hier wartet so viel mehr auf den Leser! Bereits zu Beginn der Geschichte, als die sympathische, bodenständige – und frisch verlassene – Hauptfigur Isabel in Wien ihren Mut zusammennimmt, um einen beruflichen wie privaten Neustart fernab der Heimat zu wagen, wird deutlich, wie geübt die Autorin darin ist, den Esprit der jeweiligen Location einzufangen und so bildreich wiederzugeben, dass man sich tatsächlich 'mittendrin statt nur dabei' fühlt. Ob im Alltagstrubel der klassisch-elitären Donaumetropole, in der Tristesse und Anonymität einer Autobahnraststätte, auf einem malerischen Landgut in der Mecklenburgischen Schweiz oder gar Jahrzehnte in die Vergangenheit zurückversetzt in das Randgebiet der Karpaten…die atmosphärischen Beschreibungen ließen mich ganz und gar in die Story eintauchen.
Mindestens ebenso beindruckend ist die Intensität, mit der sich die Autorin jeder der zwei Zeitebenen widmet; erzählt wird abwechselnd aus Isabels und Marie Henriettes Perspektive – und während man bei anderen Frauenromanen oftmals eine klare Favoritin unter den Figuren hat, sind hier beide weiblichen Hauptcharaktere so charismatisch, liebenswert und optimistisch dargestellt, dass man sie nicht nur einfach mögen muss, sondern auch gleichermaßen mit ihnen mitfiebert. Die Stärke, mit der sich Marie Henriette den damaligen Konventionen entgegensetzt, um ihren persönlichen Traum vom Glück, ihre Liebe zu den Rosen, zu leben, hat mir unheimlich imponiert und ich fragte mich, ob ich an ihrer Stelle mutig genug gewesen wäre, diesen Weg zu gehen. Auch Isabels Tatendrang, den Widrigkeiten ihrer neuen Lebenssituation zu trotzen und nicht etwa in Selbstmitleid zu versinken, obwohl sie im Alter von neununddreißig Jahren quasi bei null beginnen muss, ist schlichtweg bewundernswert.
Dank der überaus authentischen Dialoge und Gedankengänge, der vielen humorvollen Elemente und der an die jeweilige Epoche angepassten Wortwahl konnte ich mich gar nicht losreißen von dem Buch und hätte am liebsten noch ewig weitergelesen! Man spürt ganz deutlich, dass die Autorin die Liebe der weiblichen Hauptfiguren zu den Rosen teilt; auch mich haben die detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Rosenarten derart fasziniert, dass ich nun einen eigenen Rosenpavillon für unseren Garten plane. Den krönenden Abschluss bilden ein informatives Nachwort mit spannenden Backgroundinformationen sowie einige ausgewählte Rosenrezepte als Zusatzschmankerl für alle Rosenliebhaber.
Fazit: Ein wundervoller Wohlfühlroman, bei dem man obendrein noch etwas lernt – dieses Werk gehört ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern! Gerne hätte ich 10 statt 'nur' 5 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Der Rosengarten am Meer

0

Der Rosengarten am Meer ist ein liebevoll gestalteter, gefühlvoller Roman der auf zwei Zeitebenen spielt. Nele Jacobsen entfacht bei ihren Lesern zusätzlich eine Liebe zu Rosen. Mit ihrer Geschichte hat ...

Der Rosengarten am Meer ist ein liebevoll gestalteter, gefühlvoller Roman der auf zwei Zeitebenen spielt. Nele Jacobsen entfacht bei ihren Lesern zusätzlich eine Liebe zu Rosen. Mit ihrer Geschichte hat sie mich getroffen und ich hatte sehr schöne Lesestunden.

Die Wienerin Isabel wurde von ihrem Mann verlassen und hat nicht nur ihr Heim sondern auch ihren Beruf verloren. Sie will ganz neu anfangen, da stößt sie auf eine Interessante Annonce für eine Stelle an der Ostsee. Der Auftrag besteht darin beim Wiederaufbau eines historischen Schlossgartens zu helfen. Voller Erwartungen reist Isabel an die Ostsee. Bei ihrer Recherchearbeit stößt sie auf ein Rosarium was als Grundlage für das Gut an der Ostsee war. Dieses Rosarium entstand im 20 Jahrhundert und wurde von einer mutigen und außergewöhnlichen Frau erstellt.

Ich bin sehr gut und schnell in die Geschichte rein gekommen. Gerade der leichte und flüssige Schreibstil haben dazu beigetragen. Aber auch die Kombination aus Fiktion und Fakten die die Autorin gut miteinander verwoben hat. Ich lese gerne Bücher die auf zwei Zeitebenen spielen und es eine Verbindung zwischen den Abschnitten gibt. So hat auch Nele Jacobsen damit bei mir gepunktet. 

Mir persönlich hat der historische Teil besser gefallen und ich war da mehr drin als in der neuzeitlichen. Gerade die Rosengräfin ist eine sehr interessante Persönlichkeit die zur damaligen Zeit sehr außergewöhnlich war. 

Die Charaktere waren alle gut dargestellt und ausgearbeitet. Was mich etwas gestört hat waren die schnelle und für mich unnötige Annäherung der Hauptprotagonisten der Neuzeit. Das ging mir dafür das Isabel erst kürzlich geschieden wurde eindeutig zu schnell. Auch wurden immer wieder Andeutungen zu Alex Familie und seiner Vergangenheit gemacht, diese wurden für mich aber nicht eindeutig genug geklärt. 

Gut gefallen hat mir die bildliche Sprache so konnte ich mir das Rosarium, die Gärten und vor allem die Blumen gut vorstellen. Auch hatte man manchmal das Gefühl den Duft in der Nase zu haben.

Mein Fazit ist das sich dieses Buch lohnt zu lesen. Es verbindet Vergangenheit, Gegenwart, Fakten und Fiktion auf eine ansprechende und doch romantischen Art. Es ist ein Buch bei dem man mitfühlt und es mit erlebt. Ein einfühlsamer Plot gepaart mit meinen Lieblingsblumen und der Ostsee die ich so liebe.

Veröffentlicht am 07.04.2019

tolles Buch

0

Das Cover ist sehr schön und passt genau zum Buch. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er flüssig und fesselnd ist. Die Charaktere sind gut beschrieben. Isabel ...

Das Cover ist sehr schön und passt genau zum Buch. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er flüssig und fesselnd ist. Die Charaktere sind gut beschrieben. Isabel war Landschaftsarchitektin und baute sich mit ihren Mann ein tolles Geschäft auf, bis er sich nach zwölf Jahren scheiden ließ und sie raus schmiss. Marco fühlte sich anscheinend eingeengt als von einem Kind die Rede war. Nun zog sie wieder in ihr altes Kinderzimmer. In einer ihrer Zeitschriften las sie ein Inserat, dass ein Gutshaus an der Ostsee eine Landschaftsarchitektin sucht, um eine historische Parkanlage mit Denkmalschutz vorgaben wieder auf Vordermann zu bringen. Kost und Logis wären umsonst. Cora ihre Freundin lockte sie in ihr Blumengeschäft, um sie aufzubauen und ihr zu sagen, dass sie wieder einen Job brauchte, denn sie hat schon lange ihre Wunden geleckt und jetzt reicht es. Sie liebte ihre Arbeit sehr und sie wollte sich einen eigenen Namen schaffen. Dort angekommen, war waren alle beim Arbeiten. Es würde sehr viel Arbeit bedeuten den Rosengarten wieder im alten Glanz erscheinen zu lassen. Sie musste sehr viel recherchieren. Alex gefiel ihr, doch sie war erst geschieden worden. Nach Alex Geburtstag wurde sie neben ihm im Bett munter. Sie war komplett durcheinander und sagte was zu ihm, dass ihr danach sehr Leid tat, aber es war zu spät. Würde sie es trotzdem schaffenden Rosengarten fertigzustellen? Bekommt sie noch einmal eine Chance für die Liebe? Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es auch von den früheren Besitzern erzählt. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Es ist mit viel Liebe und Emotionen geschrieben. Ein wunderschönes Buch, es ist wirklich sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Der verschwundene Rosengarten

0

Der verschwundene Rosengarten

„Künstlerkommune in Gutshaus nahe der Ostsee sucht erfahrene/n Landschaftsarchitekten/in zur Rekonstruktion einer historischen Parkanlage nach Denkmalschutzvorgaben. Kost ...

Der verschwundene Rosengarten

„Künstlerkommune in Gutshaus nahe der Ostsee sucht erfahrene/n Landschaftsarchitekten/in zur Rekonstruktion einer historischen Parkanlage nach Denkmalschutzvorgaben. Kost und Logis frei.“

Das Stellenangebot, in dem es konkret um die Rekonstruktion eines Rosengartens nach historischem Vorbild geht, kommt für die knapp vierzigjährige Isabel Huber exakt zum richtigen Zeitpunkt. Nach ihrer Scheidung musste sie aus dem eleganten Stadtpalais in Wien ausziehen und verlor zugleich auch ihren Job. Isabel liebt es, Gärten und Parks zu planen. Nach ihrem Studium arbeitete die engagierte Landschaftsarchitektin gemeinsam mit ihrem Mann Marco in dessen etabliertem Wiener Landschaftsarchitekturbüro. Das Inserat bietet Isabel in dieser schwierigen Situation nun eine neue Herausforderung und einen Neubeginn. Sie packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg an die Ostsee. Bei ihrer Ankunft auf Gut Lundwitz in der Mecklenburgischen Schweiz trifft sie auf Alex, Sina und Enno, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Anwesen und den angrenzenden Park in voller Schönheit und originalgetreu wieder entstehen zu lassen. Isabels obliegt es, dem Geheimnis um den alten Rosengarten auf die Spur zu kommen und ihn exakt zu rekonstruieren. Eine Aufgabe, die nicht nur Energie und Kreativität, sondern auch umfassende Recherchen erfordert. Isabels Nachforschungen enthüllen die Geschichte der Rosengräfin Marie Henriette Chotek, die hinter ihrem Schloss einen einzigartigen Rosengarten anlegte, der als Vorbild für die ehemalige Anlage in Lundwitz diente.

Nele Jacobsen erzählt eine bittersüße Geschichte voller Ideale, verwirklichter, aber auch zerschlagener Träume, voller Hoffnung, Schmerz und Liebe. Sie schildert Isabels Arbeit in Lundwitz im Jahr 2017 sowie die Geschichte der Rosengräfin Marie Henriette, beginnend mit dem Jahr 1886. Diese beiden Erzählstränge werden dem Leser in abwechselnder Reihenfolge dargebracht, hierbei werden auch Leben und Wirken der Gräfin enthüllt. Die Leidenschaft für Rosen durchdringt das gesamte Buch. Als historischer Hintergrund wurden die Jahre kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges bis zum Jahr 1929 gewählt. Im Zentrum des Geschehens steht eine couragierte und willensstarke junge Frau, die sich nie um Konventionen kümmerte, sondern ihren Traum verwirklichte und ihren eigenen Weg ging. Historische Fakten sind dezent in die Handlung eingeflochten, zentrales Thema ist jedoch der Rosengarten und damit verbunden die Geschichte der Rosengräfin.

Dem flüssigen und einnehmenden Schreibstil der Autorin ist es geschuldet, dass man dieses Buch nur schwer aus der Hand legen kann. In eindrucksvollen Worten und bildhafter Sprache lässt Nele Jacobsen diesen berühmten Rosengarten vor Augen erscheinen. Auch den Schilderungen der anfangs chaotischen Zustände während der Umbauarbeiten auf Lundwitz und der verheerenden Zerstörung nach dem Krieg wurde große Authentizität verliehen. Ebenso überzeugend wie das Umfeld sind auch die handelnden Figuren dargestellt. Ich fand Isabels Geschichte interessant, wurde aber mehr und mehr in den Sog von Marie Henriettes Schicksal gezogen. Die Neugier auf deren Leben und die Entstehungsgeschichte dieses Rosengartens am Meer sorgten für einen gewissen Spannungsfaktor im Roman, der zuletzt mit einigen überraschenden Enthüllungen aufwartete. An der Seite der Protagonisten agieren zahlreiche Nebenfiguren, die die Handlung bereichern und teilweise tragende Rollen spielen.

FAZIT: „Der Rosengarten am Meer“ hat mir sehr gut gefallen und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Obgleich ich nicht behaupten kann, einen grünen Daumen zu besitzen, schaffte Nele Jacobsen es mit Leichtigkeit, mir die Blütenpracht und den betörenden Duft der Rosen nahezubringen und mir auf diese Weise ein sehr schönes Leseerlebnis zu bereiten. Ich kann dieses Buch sowohl Fans historischer Romane sowie romantischer Geschichten rund um die „Königin der Blumen“ nur ans Herz legen.