Interessanter Auftakt mit Luft nach oben!
Auf "City of Elements" wurde ich vor geraumer Zeit aufmerksam gemacht. Als dann die Cover und der Klappentext veröffentlicht wurden, war ich sehr gespannt, denn beides war durchasu vielversprechend und ...
Auf "City of Elements" wurde ich vor geraumer Zeit aufmerksam gemacht. Als dann die Cover und der Klappentext veröffentlicht wurden, war ich sehr gespannt, denn beides war durchasu vielversprechend und versprach eine wundervolle Romantasy-Geschichte.
Kia ist eine interessante Protagonistin, die ihr Leben lang in der Dunkelheit tappte, nicht wissend, dass sie eine Elementträgerin ist und dazu noch eine ganz besonderes Gabe in sich tragen soll. Als Will sie eines Tages in seine Welt nach Tessarect mit nimmt, wird ihre Welt gehörig auf den Kopf gestellt.
Kia und Will haben eine ganz besondere Verbindung zueinander. Er ist ihr so genannter Inventi, vergleichbar mit einem Beschützer, der dafür geboren ist, sie mit seinem Leben zu verteidigen. Ein interessantes Konzept, das ich in dieser Form nicht kannte. Es wirkt aber bisher noch etwas unausgereift.
Generell hat die Handlung noch einiges an Luft nach oben. "Die Macht des Wassers" bietet zwar ein gutes Grundgerüst, um die Welt und die Bewohner etwas näher kennenzulernen, aber ist generell etwas handlungsarm. Es passiert kaum etwas, sondern liegt der Fokus auf Kia und ihrer Entwicklung, wie sie mit ihrer Gabe umgeht und das ganze System langsam zu verstehen versucht. Dadurch entstehen besonders im Mittelteil sich ziehende Längen.
Für mich ist auch bisher nicht wirklich klar geworden, wie die Protagonistin in England leben kann, ohne jemals von der Stadt Tessarect gehört zu haben. Denn so wie es im Laufe des Buches erklärt und verdeutlicht wird, handelt es sich im Grunde genommen um eine ganz normale, aber extrem große Stadt in Schottland, die durch die verschiedenen Klimazonen (die an die Elemente angepasst sind) eine riesige Touristenattraktion ist. Da ist es mir ehrlich schleierhaft, wie Kia mit ihren Anfang zwanzig bisher so blind durchs Leben gehen konnte.
Nichtsdestotrotz hat Nena Tramountani einen Auftakt geschaffen, der mich bei der Stange gehalten hat und Lust auf mehr macht! Ich hoffe aber, dass die Fortsetzungen handlungsstärker und einen anderen (und spannenderen) Fokus legen werden.