Cover-Bild Seit du bei mir bist
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 27.03.2017
  • ISBN: 9783453268777
Nicholas Sparks

Seit du bei mir bist

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Manchmal ist das Ende erst der Anfang ...

Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes großes Haus und beruflichen Erfolg. Doch dann zerbricht sein Traum binnen kürzester Zeit: In der Ehe zeigen sich deutliche Risse, und eine berufliche Neuorientierung erweist sich als gefährliche Sackgasse. Vollkommen unvermittelt steht er mit einem Mal da, verlassen und arbeitslos, und soll sich allein um die fünfjährige Tochter London kümmern. Zunächst fühlt er sich komplett überfordert, nur langsam schafft er es, sich aus der Krise herauszukämpfen. Dabei hilft ihm auch eine Frau, die er für immer verloren glaubte. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Diesen Sparks kann man guten Gewissens aussetzen!

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Wie viele andere auch, bin ich ein großer Sparks-Fan und habe mich auf seinen neuen Roman sehr gefreut. Dass ich jemals so eine Rezension über einen seiner Romane schreiben würde, hätte ich beim besten ...

Wie viele andere auch, bin ich ein großer Sparks-Fan und habe mich auf seinen neuen Roman sehr gefreut. Dass ich jemals so eine Rezension über einen seiner Romane schreiben würde, hätte ich beim besten Willen nicht für möglich gehalten. Aber leider ist dem so und da gibt es auch nichts zu beschönigen: „Seit du bei mir bist“ hat mir nicht gefallen.

In der Regel ist es ja so, dass man sich in die Charaktere, insbesondere in die männlichen, bei einem Nicholas Sparks-Roman sofort verliebt. Mir ging es bisher zumindest sehr häufig so. Doch hier ist es leider nicht ansatzweise der Fall. Selten war mir jemand so unsympathisch und ging mir so auf den Geist wie Russ. Von seiner Ehefrau wollen wir gar nicht erst anfangen, die schießt den Vogel ab. Ich habe regelrecht einen Hass auf die beiden entwickelt.

Dadurch, dass ich die Charaktere größtenteils einfach überhaupt nicht mochte, war mir ihr Schicksal auch relativ egal und in meinen Augen vieles auch komplett selbstverschuldet. Auch weiß ich irgendwie nicht, warum die Geschichte so in die Länge gezogen wurde. Wenn ich ganz ehrlich bin, war die Geschichte fast bis zum Schluss langweilig und uninteressant. Es gab keine Höhepunkte oder Spannungsmomente, keine schönen Liebesszenen. Nichts. Ich kann verstehen, wenn Leute das Buch abbrechen und war am Ende froh, es tatsächlich beendet zu haben.

Gefühlt besteht das Buch aus einer langen Einleitung und einem Ende. Am Anfang dachte ich noch, dass es wieder ein schöner, typischer Liebesroman wird, aber ich wurde spätestens dann enttäuscht, als nach 300 Seiten immer noch nichts Großartiges passiert ist und immer noch über Russ‘ ach so furchtbares Leben lamentiert wurde. Natürlich ist es nicht schön, was Russ passiert ist, aber oft war er einfach selbst Schuld und sowas passiert heutzutage so vielen Menschen.

Da könnte man jetzt natürlich behaupten, dass dieses Buch eine realitätsnahe Geschichte aus dem Leben erzählt. Damit kann ich mich anfreunden. Warum ich darüber ein Buch mit über 500 Seiten lesen muss, erschließt sich mir allerdings nicht. Lediglich das Ende war dann etwas Sparks-typisch, wobei auch das nicht mehr überzeugen konnte und mir ein Augenrollen abverlangte. Es fehlt von vorne bis hinten an Gefühl.

Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn irgendwann eine richtige Liebesbeziehung thematisiert worden wäre. So wie man es von Nicholas Sparks kennt und liebt. Oder wieder in die spannende Richtung gehen, das kann der Autor ja auch, wie er bereits bewiesen hat. Mir hat er mit „Seit du bei mir bist“ einen Flopp auf ganzer Linie beschert und meiner Meinung nach ist er hier einen sehr langweiligen und uninteressanten Weg gegangen. Ich hoffe sehr, dass sein nächster Roman wieder besser ist.

Es tut mir in der Leserseele weh, das über ein Buch von einem meiner Lieblingsautoren zu schreiben, aber es bringt auch nichts es zu beschönigen.

Fazit: Diesen Sparks kann man guten Gewissens aussetzen!

Veröffentlicht am 04.05.2017

Viel zu langgezogen - erst am Ende ein typischer Sparks

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Manchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)

Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.

Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, ...

Manchmal ist das Ende erst der Anfang…(Klappentext)

Wieder ein Buch, von einem meiner Lieblingsautoren, worauf ich mich sehr lange gefreut habe.

Als ich das Buch dann endlich in den Händen halten konnte, dachte ich, was für ein schönes Cover und ich konnte es kaum erwarten anzufangen.

In der Geschichte lebt Russ, ziemlich klischeehaft, mit seiner Frau Vivian und seiner Tochter London in einem schicken Häuschen in Charlotte, North Carolina. Er, sehr erfolgreich im Beruf und sie, die sich um die Kleine kümmert. Von der Erziehung bekommt Russ wenig mit. Das ändert sich, als er seinen Job verliert und sich daraufhin selbstständig macht. Doch die Kunden bleiben ihm aus. Alle hatten ihn schließlich gewarnt. Als seine Ersparnisse langsam aufgebraucht wurden und seine Frau trotzdem so hauswirtschaftete wie bisher, suchte sie sich einen Job und Russ sollte sich nun tagsüber um die Kleine kümmern, was schon eine große Herausforderung für ihn war. Mehr schlecht als recht, versucht er es, vor allem seiner Frau recht zu machen. Doch ohne Erfolg – sie reicht die Scheidung ein. Für Russ bricht eine Welt zusammen. Was wird nun aus der gemeinsamen Tochter, wo sein Verhältnis zu ihr doch gerade so innig geworden ist? Unterstützung bekommt er durch seine Familie, insbesondere seiner Schwester und einer alten Freundin.

Auf knapp 600 Seiten lesen wir nun diese Geschichte. Ich muss wirklich zugeben, dass es mich streckenweise gelangweilt hat. Denn 80 % der Geschichte, geht es darum, wie er den Alltag meistert und sich von seiner Frau schikanieren lässt. Ich habe Gegenwehr vermisst. Fand Russ zwar nett, als Charakter, leider  war er aber zu nett, naiv und dadurch, dass er sich alles gefallen ließ, nervte es sogar.
Ich hatte zwischenzeitlich mit den Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Allein die Frage, wie es mit London weiter geht, ließ mich durchhalten. Denn darum ging es ja – ein Sorgerechtsstreit à la Kramer gegen Kramer.

Was dann aber am Ende meine Antwort sein sollte, wurde viel zu schnell und einfach gelöst, dafür, dass es doch die ganze Zeit darum ging.  Zu dem Zeitpunkt nahm die Geschichte nämlich eine Wendung, sodass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund trat. Diese Wendung, war für mich aber auch wieder der klassische Nicholas Sparks, den ich die ganze Zeit über vermisst hatte. Dieses Gefühl von Herz/Schmerz, wofür er bekannt ist. Somit hat er, für mich, am Ende sich nochmal kurz gezeigt, aber trotzdem hat mich die Geschichte enttäuscht, da 80 % der Geschichte zu langgezogen und langweilig waren.

Schade, da ich befürchte, dass es vielleicht Leser gibt, die nicht durchhalten werden und somit den typischen Nicholas Sparks erst gar nicht wiedererkennen werden.

Manchmal ist das Ende aber auch erst DAS, was ein Buch lesenswert macht.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Leider eine große Enttäuschung

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Bücher von Nicholas Sparks sind für mich seit vielen Jahren ein absolutes Muss, da ich von dem Autor bislang nur sehr selten enttäuscht wurde. Es ist demnach kein Wunder, dass ich mich sehr auf sein neuestes ...

Bücher von Nicholas Sparks sind für mich seit vielen Jahren ein absolutes Muss, da ich von dem Autor bislang nur sehr selten enttäuscht wurde. Es ist demnach kein Wunder, dass ich mich sehr auf sein neuestes Werk "Seit du bei mir bist" gefreut und hohe Erwartungen hatte. Diese waren vielleicht am Ende zu hoch, denn ich fand die Geschichte leider gar nicht gut, sodass bei mir kaum das typische Sparks-Gefühl aufkam.

Dies liegt wohl hauptsächlich daran, weil ich wohl einfach zu hohe Erwartungen hatte. Nicholas Sparks muss wahrlich nicht mehr beweisen, dass er schreiben kann, denn dies hat er einfach zu häufig schon unter Beweis gestellt. Dennoch fand ich die Geschichte leider oftmals viel zu flach und langatmig, sodass ich auch nicht mit den Figuren warm wurde, was doch sehr schade ist, da diese eigentlich gut ausgearbeitet wurden.

So gerne ich dieses Buch wirklich gemocht hätte, leider war dies kaum möglich. Die Figuren sind zwar gut ausgearbeitet, allerdings wirkt mir hier vieles zu depressiv, was so gar nicht zu den bisherigen Bücher von Nicholas Sparks passen wollte. Normalerweise ist es ja nicht schlecht, wenn man neue Themen ausprobiert und Bücher anders angeht, allerdings erschien mir dies bei "Seit du bei mir bist" als zu gewollt, sodass mir oftmals der berühmte roten Faden gefehlt hat.

Hierbei geht es um Russell, der den Sprung in die Selbständigkeit wagt und von einem auf den anderen Tag mit wenig Erfolg und mangelnden Kunden leben muss. Für seine Frau und seine Tochter London ist dies ebenfalls eine schwere Zeit, sodass die Ehe immer mehr zerbricht und sich Russel und seine Ehefrau Vivian entfremden. Plötzlich muss er sich dazu noch alleine um die kleine London kümmern, was ihn nicht nur viel abverlangt, sondern ihn auch schlichtweg überfordert, was zu jeder Menge Drama führt.

Zwar gibt es auch hier wieder ein paar romantische und kitschige Momente, die man von Nicholas Sparks einfach erwartet, allerdings kam bei mir nie die typische Stimmung auf. Dies lag auch vor allem an Russell, mit dem ich leider nie warm wurde und mich somit auch nicht in ihn hineinversetzen konnte. Ich konnte zwar nachvollziehen, was er durchleben muss, allerdings hat mir das nicht gereicht, um wirklich begeistert oder gerührt zu sein.

Das Cover ist wunderschön und passt sich den bisherigen Büchern von Sparks sehr gut an. Das schön dekorierte Zimmer lädt zum Träumen ein, sodass es für mich ein absoluter Eyecatcher ist. Die Kurzbeschreibung weiß ebenfalls zu überzeugen und war für mich der Grund, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: So gerne ich Nicholas Sparks als Autor auch lese, aber "Seit du bei mir bist" hat mich leider nicht überzeugen können. Die Geschichte besitzt keinen roten Faden und wirkt häufig unrund und zu langatmig, sodass auf langer Strecke nicht das typische Sparks-Gefühl aufkam. Dann doch lieber zu älteren Werken des Autors greifen.