Anders als erwartet.
Ich war begeistert, als ich die Werbung für dieses Buch überall sah. Das Thema klang spannend, hochaktuell und wichtig. (Was es ja auch ist) Letztendlich bin ich bis zum Ende nicht ganz warm geworden mit ...
Ich war begeistert, als ich die Werbung für dieses Buch überall sah. Das Thema klang spannend, hochaktuell und wichtig. (Was es ja auch ist) Letztendlich bin ich bis zum Ende nicht ganz warm geworden mit dem Buch.
Man meint, wenn ein Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist wie hier, kann man sich besser in das Buch hineinversetzen. Ich schaffte es in diesem Fall nicht. Am Ende spürte ich ein leichtes Aufwallen von Emotionen in meinem Inneren, aber das wurde mit diesem Ende zunichte gemacht. Man kann nicht sagen, dass eine Lösung gefunden wurde... es endet hochdramatisch, aber total unbefriedigend und offen. Zu offen für meinen Geschmack leider.
Das Cover ist auf alle Fälle gelungen. Es verleitet dazu nach dem Buch zu greifen und zu überlegen was hinter "Davor und danach" steckt. Auf der Klappe im Inneren des Buches sind gezielte und persönliche Fragen gestellt, die noch neugieriger auf die Geschichte machen. Das Titelbild zeigt die Protagonistin Mhairi und den kleinen Jungen ohne Wort und Namen. Ihr Begleiter und ja vielleicht auch ihr Bruder im Herzen.
Die Geschichte würde ich in die Kategorie Dystopie einordnen. Es ist politisch, aktuell und auf den Punkt gebracht (manchmal zu kurz, die jeweiligen Kapitel ließen sich schnell und flüssig lesen, aber das Mädchen wirkte dadurch oftmals sehr kalt.). Es erzählt die Geschichte von Mhairi, einem Mädchen auf der Flucht. In ihrer Heimat und überall verteilt auf der Erde gibt es nicht mehr genug zum Leben. Sie muss sich durchschlagen um in den Norden zu kommen. Dort kann man leben und zudem wohnt dort ihr einziger lebender Teil der Familie. Auf dem Weg dorthin muss sie stark leiden und schreckliches erleiden. Dann trifft sie einen stummen kleinen Jungen, der sich nicht mehr abschütteln lässt und sich langsam in ihr Herz schleicht und sie fragen lässt, ist Überleben alles?
Empfehlenswert ist das Buch für Jugendliche ab 14. Eher für Mädchen, da es aus ihrer Perspektive geschrieben ist.
Es ist ein wichtiges Buch, zeigt mögliche Zukunftsperspektiven auf, bietet aber keine Lösungen an. Zeigt "nur" ein Umdenken in Mhairis Wesen auf.
Aber dieses Ende macht für mich alles kaputt...
Bin hier etwas zwiegespalten.