Cover-Bild Dein Fleisch und Blut
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3,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Holzbaum Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783902980748
  • Empfohlenes Alter: ab 18 Jahren
Nicole Makarewicz

Dein Fleisch und Blut

Die Journalistin Leah Sebelia lebt für ihren Beruf. Durch die Arbeit an einem Buch über Kinderpornographie zerbricht ihre Beziehung, zu sehr nimmt das Thema Leahs gesamtes Leben ein. Als sie kurz davor ist, ihre Recherche aufzugeben, erhält sie einen anonymen Brief mit Zugangsdaten zu einem Pädophilen-Forum. Immer tiefer verstrickt sie sich in das grausame Netz aus Missbrauch und Menschenhandel, bis eine Mordserie an Mitgliedern des Forums einen Verdacht in ihr erweckt. Wurde Leah unwissentlich zur Handlangerin des Mörders? Nicole Makarewiczs Thriller „Dein Fleisch und Blut“ eröffnet schonungslos die Abgründe menschlichen Handelns. Jäger werden zu Gejagten, Vertraute zu Verdächtigen – bis man schlussendlich niemandem mehr trauen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2018

Wichtiges, aber hartes Thema

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Dieser Thriller befasst sich mit einem wichtigen Thema, das leider viel zu häufig als Tabu angesehen wird. Durch die Nähe zur Realität und die Grausamkeit der Taten, ist dieses Buch alles andere als leichte ...

Dieser Thriller befasst sich mit einem wichtigen Thema, das leider viel zu häufig als Tabu angesehen wird. Durch die Nähe zur Realität und die Grausamkeit der Taten, ist dieses Buch alles andere als leichte Kost.

Das Buch startet mit einem Prolog der später mit dem Ende des Buches einen schlüssigen Rahmen bildet und alles in ein Gesamtbild rückt.
Die eigentliche Geschichte startet dann 5 Monate früher und zu diesem Zeitpunkt ist Leah bereits von ihrem Freund Max getrennt. Zwar wird die Trennung in einer Rückblende noch kurz geschildert, wir befinden uns zu Beginn des Buches aber eigentlich gleich an dem Punkt, an dem Leah den anonymen Brief mit dem Zugang zu dem Pädophilen-Forum erhält.
Durch die Arbeit an ihrem Buch, ist ihr Interesse natürlich gleich geweckt und sie beginnt mit ihren Recherchen hinsichtlich des Forums, versucht zu ermitteln wer sich hinter den Usernamen verbirgt und taucht immer tiefer in die Machenschaften ein.
Darauf folgt dann das, was auch der Klappentext schon andeutet und viel mehr möchte ich auch gar nicht sagen, da dies zu viel verraten würde.
Wir begleiten in dem Buch eigentlich durchgehend Leah, allerdings gibt es auch sehr wenige Kapitel aus Sicht des Mörders. Diese verraten zwar nicht viel, jedoch erläutern sie die Intention des Mörders und genau das war der Grund, wieso mir relativ schnell klar war, wer es sein muss.
Das Buch war für mich trotzdem nicht langweilig, denn die Thematik mit dem es sich befasst, ist unglaublich wichtig.
An dieser Stelle möchte ich aber auch eine Warnung aussprechen. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts. Sie schildert was mit Kindern in den Händen von Pädophilen geschieht, was diese in den Kindern sehen, wie diese ihre Taten rechtfertigen und was das alles mit den Kindern anrichtet. Gleichzeitig macht sie aber auch deutlich, dass nicht jeder Pädophile gleich ein Verbrecher ist, sondern es durchaus auch diejenigen gibt, die ihrer Neigung nicht nachgeben und dafür ein Leben in Isolation führen.
Dies ist sicher nichts für schwache Nerven und man sollte sich dessen bewusst sein. Nur weil das Thema aber grausam ist, sollte es keineswegs verschwiegen werden, denn leider handelt es sich dabei um die traurige Realität und keineswegs „nur“ um einen fiktiven Serienmörder.
Für mich ist dieses Buch, alleine wegen der Thematik, absolut empfehlenswert. Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte, die genau so aber durchaus hätte passieren können und vor allem die Schicksale der Kinder sind traurigerweise näher an der Realität, als wir es vielleicht wahrhaben wollen.
Man braucht auf jeden Fall starke Nerven, um dieses Buch lesen zu können. Dafür öffnet es einem aber auch die Augen und gibt uns ein Bewusstsein für unsere Mitmenschen.

Veröffentlicht am 11.11.2021

Dein Fleisch und Blut

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Inhalt:

Leah will ein Buch über Kinderpornographie veröffentlichen und vernachlässigt dabei ihr soziales Umfeld. Während sie immer tiefer in das dunkle Milieu abtaucht, spinnt jemand seine Fäden um sie, ...

Inhalt:

Leah will ein Buch über Kinderpornographie veröffentlichen und vernachlässigt dabei ihr soziales Umfeld. Während sie immer tiefer in das dunkle Milieu abtaucht, spinnt jemand seine Fäden um sie, und das merkt sie spätestens als die ersten Mitglieder eines bestimmten Forums umgebracht werden.

Erster Satz:

Reglos sitzt das Mädchen im Gras.

Meine Meinung:

Als das Buch bei mir ankommen ist, wusste ich sofort das es ein sehr schweres Thema sein wird, was ich dann auch beim Lesen merkte.

Kommen wir als erstes zum Cover:
Ich finden das es sehr gut zum Inhalt passt, aber ich muss auch dazu sagen, dass wenn ich es so im Laden gesehen hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht einmal in die Hand genommen.

Der Schreibstil der Autorin, war sehr flüssig zu lesen aber dadurch das es so ein schweres Thema war, musste ich es immer wieder aus der Hand legen.

Unsere Protagonistin Leah ist eine sehr ehrgeizige Person, die sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt und sich auch nicht von ihrem Weg abbringen lässt und somit auch das Ende ihrer Beziehung riskiert.
Ihr Freund spricht sie immer wieder auf das Thema auch an und man merkt wie sehr er das Ende der Beziehung abwenden will. Leider war er für mich eher eine Randfigur, die für mich auch nicht sonderlich viel Persönlichkeit mit in die Geschichte mitbrachte.

Mit Leah wurde ich leider auch nicht so richtig warm, teilweise war sie mir dann doch zu verbissen und spätestens als sie sich in das Forum einloggte, hätten bei ihr alle Alarmglockenschrillen sollen, aber sie war so auf ihre Projekt fixiert, sodass sie die Gefahr am Anfang erstmal komplett ausblendete. Erst nach und nach wird ihr bewusst, worein sie eigentlich geraten ist und dass man gar nicht so einfach da wieder rauskommt.

Als Leser fand ich es schon sehr schwer mich mit diesem Thema auseinander zusetzen, da es wirklich ein harter Brocken ist und ich hab wirklich sehr großen Respekt vor den ganzen Beamten die sich mit den Thema täglich beschäftigen und auch die Kinder live mitbekommen und merken wie psychisch und physisch sie kaputt sind. Die ganze Kindheit liegt so oft dann in Trümmern und ich denke es ist auch schwer sich als Kind davon wieder zu erholen und dann auch wieder neu vertrauen zu fassen.
Ich bewundere auch die Autorin, dass sie sich mit diesem Thema beschäftigt hat und ein Buch darüber veröffentlicht hat. Es bringt einen als Leser zum nachdenken und man will gar nicht wissen wie groß die Dunkelziffer ist bei alldem ist.

Alles in einem fand ich das Buch nicht schlecht, aber dadurch das ich mit Leah nicht richtig warm geworden bin war es dann doch teilweise ein bisschen zäh. Ich kann das Buch wirklich jedem Leser empfehlen, der sich für das Thema interessiert.

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