Cover-Bild Totentier: Psychothriller
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 16.08.2021
  • ISBN: 9783969669914
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nicole Siemer

Totentier: Psychothriller

„Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.“ – Christian Morgenstern

Eine Reihe brutaler Morde zieht sich durch Grubingen. Schnell stellt sich heraus, dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat und sich selbst als eine Art Gerechtigkeitskämpfer sieht.

Während die Mordkommission unter Führung von Dezernatsleiter Frederick Weimar die Ermittlungen aufnimmt, feiert die Tierschutzorganisation „Animal Avengers“ den Mörder wie einen Volkshelden.

Kriminalhauptkommissar Markus Penning wird zum Leiter der „SoKo Tierrächer“ ernannt, obwohl er sich nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes kaum dazu imstande fühlt. Dann wären da auch noch diese seltsamen Aussetzer, die ihn seit einer Weile quälen. Blackouts und das Erwachen an Orten, ohne zu wissen, wie er dorthin gelangt ist. Als er in seiner Wohnung einen Gegenstand findet, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird, stellt sich für Markus die Frage: Versucht jemand ihm die Morde anzuhängen, oder ist er am Ende sogar selbst der Tierrächer?

Spannungsgeladen, fesselnd und tiefgründig – das ist der neue unheimliche Psychothriller von Nicole Siemer. Wie keiner Zweiten gelingt es ihr, Schrecken und Humor zu verweben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Die Geschichte hat Potential

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Das Cover gefällt mir ganz gut, besonders die Farbgebung.
Den Schreibstil finde ich völlig in Ordnung. Er liest sich sehr gut.
Auch der Anfang der Geschichte gefiel mir gut.

Das Thema fand ich sehr spannend ...

Das Cover gefällt mir ganz gut, besonders die Farbgebung.
Den Schreibstil finde ich völlig in Ordnung. Er liest sich sehr gut.
Auch der Anfang der Geschichte gefiel mir gut.

Das Thema fand ich sehr spannend und ich war voller Freude zu sehen, wie Nicole Siemer dieses Thema umgesetzt hat. Des Öfteren konnte ich das hin und her überlegen, was ist wirklich richtig sehr gut nachvollziehen. Schließlich ist Tiere quälen nichts schönes und auch die Tiere haben Gefühle. Dennoch ist die Strafe Seher gering für Tierquäler. Ich finde es toll,  dass Nicole Siemer darauf aufmerksam macht mit ihrem Buch.

Schade fand ich, dass es an sich ein Team gab, wo Markus sogar Leiter ist, aber dieses Team nicht wirklich viel mit einbezogen wurde.
Dadurch wirkte es mir manchmal zu oberflächlich an manchen Stellen, dadurch dass die Polizeiarbeit gefehlt hat.

Die Beziehung von Markus ging mir etwas zu schnell vonstatten. Da hätte ich mir tatsächlich mehr Tiefe in den Protagonisten, sowie in der Geschichte gewünscht.

Ein paar Dinge/Punkte wurden mir zu schnell abgehandelt. Dabei hat Nicole Siemers Buch Totentier definitiv echt gutes Potential.

Ab Seite 160 wurde es spannender und aufregender. Die Geschichte nahm ab da richtig Fahrt auf, sowie ich es mir gewünscht habe. Es geht auch viel um Markus und seine Vergangenheit und der Trauerbewältigung, sowie um Tierquäler.

SPOILER:
Es gibt einige Unstimmigkeiten, wie die mit dem Handy.
Ich bin irritiert. Wie kann es sein, dass Frederick mit dem Handy von Markus, die Wahlwiederholung drückt und die Bandansage anhört, wenn Markus sein Handy bei sich hat die ganze Zeit? 🤷🏻‍♀️🤔

Manches war zu abrupt, zb das Outing von Ricky. Es kam mir so vor, ob es absichtlich so gemacht wurde, damit man Sympathie nochmal mit ihm aufbaut, bevor er im nächsten Moment stirbt.

Auch das plötzlich Nathalie die Schwester kennt, fand ich war einfach zu viel zum Ende hin.

FAZIT:
Eine schöne Geschichte die Potential hat noch besser zu werden.
An sich mochte ich einige Protagonisten, aber gefühlt erst im Nachhinein. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.
Dennoch ein Buch, das man lesen kann.

Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Ein nervenaufreibender und emotionaler Psychothriller, der definitiv Spuren hinterlässt

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“Totentier” ist mein erstes Buch der Autorin gewesen. Der Klappentext hat mich wahnsinnig angesprochen, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. ...

“Totentier” ist mein erstes Buch der Autorin gewesen. Der Klappentext hat mich wahnsinnig angesprochen, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.

Ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Sehr einnehmend, aber auch etwas schwer und drückend.
Das liegt vor allem an dem Kommissar, den wir hier begleiten seine mentale Verfassung ist förmlich auf dem Tiefpunkt, was absolut nachvollziehbar ist, wenn man seinen Hintergrund bedenkt.
Markus Penning ist ein Mensch, der mir viele Rätsel aufgegeben hat.
Verloren, einsam, gebrochen.
Halt findet er bei seinen Haustieren, die ihm mehr als nur Kraft und Trost schenken.
Er ist nicht bereit in den Dienst zurückzukehren und doch steckt er plötzlich mittendrin im neuesten Fall.
Ich mochte Markus, keine Frage. Aber er war für mich auch gleichzeitig ein sehr schwieriger Charakter. Einfach weil er die Atmosphäre noch schwerer und tragender macht, als sie ohnehin schon ist.
Nathalie war für mich einfach jemand, der das Ganze geerdet und ein Stück weit lebensfroher gemacht hat .
Sie hat Hoffnung geschenkt.

Jetzt aber kommt der Punkt, der mich doch etwas zwiegespalten zurücklässt. Denn als ich diese Story begann, hatte ich das Gefühl etwas wesentliches und wirklich Wichtiges verpasst zu haben.
Denn immer wieder kommt man auf Markus’ Hintergründe zu sprechen. Man erfährt auch einige Details dazu, aber für mich ist es noch zu verschwommen, zu unklar.
Ganz anders dagegen wird sein Umfeld unter die Lupe genommen und mit viel Tiefe ausgestattet, was mir enorm gut gefallen hat.
Im Blickpunkt des Ganzen steht stetig Markus’ Leben. Man erfährt, wie verloren und gebrochen er wirklich ist und das er immer weiter in eine Abwärtsspirale fällt, die ihm zu verschlingen droht.
Und nebenbei werden noch die ganzen Morde erwähnt. Anfangs geht es tatsächlich ziemlich unter und ich hab mich gefragt, ob es hier um Markus oder um die Morde geht.
Letztendlich ist es wohl von beiden etwas.
Denn eigentlich geht es um Markus’ Zerrissenheit in dieser Welt und seine eigenen Dämonen.

Aber auch dem Fall wurde gut nachvollziehbar auf den Grund gegangen, dabei gibt es so einige Geheimnisse zu entwirren und Konflikte zu lösen.
Ein leichter mystischer Touch trägt dabei ebenso zu viel Dramatik bei.
Mich hat dieser Psychothriller enorm gut unterhalten, gerade weil die Autorin eine ganz eigene Art und Weise hat, diese Welt zu malen.
Es gibt kein Schwarz oder Weiß.
Es gibt viel Schmerz, Ungerechtigkeit und Angst.
Und daneben kommt man auch mit Obsession und Gier in Berührung.
Doch die Frage ist, darf ich mit den Motiven des Täters sympathisieren oder macht mich das zu einem schlechten Menschen?

Markus hat in meinen Augen den Kern wirklich gut analysiert und gefunden und daraus seine Konsequenz gezogen.
Das waren Momente, die mich menschlich berührt und nicht losgelassen haben.
Markus’ Geschichte geht definitiv ans Herz und klingt nach.
Aber in den letzten Zügen wurde mir die ganze Tragik an der ganzen Story etwas zu viel. Da wäre in meinen Augen, weniger mehr gewesen. Es passierte in kurzer Zeit so unglaublich viel und man hatte hier einfach das Gefühl unbedingt Spannung erzeugen zu müssen. Andere wirklich wichtige Dinge wurden dafür nebenbei abgehandelt. Was leider etwas schade ist.
Ebenso blieb mir der Täter leider etwas zu unklar. Da hätte ich mir mehr Details gewünscht.
Nichtsdestotrotz ein Psychothriller der enorm gut unterhält, mich aber mit den mystischen Elementen doch etwas gebremst hat, weil es in meinen Augen nicht ganz mit der eigentlichen Handlung zusammengepasst hat.
Der eigentliche Fall bekam zu wenig Aufmerksamkeit, dafür stand Markus’ Leben permanent im Fokus.

Fazit:
Nicole Siemer gelingt mit “Totentier” ein nervenaufreibender und emotionaler Psychothriller, der definitiv Spuren hinterlässt.
Sie wirft berechtigte Fragen auf, zeigt aber auch, dass der Mensch letztendlich nur das ist, was er ist.
Er kämpft mit seinen Dämonen und manchmal entgleiten sie ihm einfach.
Mich hat diese Story extrem gut unterhalten, aber auch gebremst, weil es doch die ein oder andere Kritik gab.
Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Psychothriller, der unter die Haut geht.

Veröffentlicht am 15.09.2021

mehr Drama als Thriller

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Als eine Reihe brutaler Morde die Stadt erschüttert, stellt sich schnell heraus, dass die Opfer allesamt Tierquäler sind, die der Täter bestraft. Der seit fast vier Monaten suspendierte Kriminalhauptkommissar ...

Als eine Reihe brutaler Morde die Stadt erschüttert, stellt sich schnell heraus, dass die Opfer allesamt Tierquäler sind, die der Täter bestraft. Der seit fast vier Monaten suspendierte Kriminalhauptkommissar Markus Penning wird zum Leiter der Sonderkommission ernannt. Dieser kämpft nicht nur mit den Auswirkungen des Mordes an seiner Frau, sondern auch mit sonderbaren Aussetzern, die ihn an Orten erwachen lassen, die ihm unbekannt sind. Als ein Gegenstand vor seiner Wohnung abgelegt wird, der eindeutig dem Täter oder der Täterin zuzuordnen ist, trifft er eine falsche Entscheidung.

Die ersten Seiten drehen sich um den Kriminalhauptkommissar und seine Alkoholsucht, das wird mir dann irgendwann fast zu viel. Überhaupt dreht sich weit über die Hälfte des Buches nur um Markus Penning, seine Familie und die neue Bekanntschaft, mit der er fast sofort im Bett landet, obwohl er nach dem Tod seiner Frau suspendiert und wegen dem Mord so verzweifelt ist, dass er sich fast zu Tode säuft. Ich habe das Gefühl, die Autorin ist sich nicht sicher, worauf sie mein Augenmerk richten möchte, fast chaotisch erscheint mir der Plot. Die Morde sind da nur ein Beiwerk, das ich beim lesen tatsächlich oft vergesse.

Ich kann die Verhaltensweisen der Beteiligten nicht nachvollziehen; weder der Kriminalhauptkommissar, noch sein Vorgesetzter, geschweige denn seine neue Freundin handeln logisch für mich. Die Arbeitsmoral des ersteren ist im übrigen außerordentlich schlecht, das ist mir einfach zu unrealistisch. Wenn er nicht im Suff Selbstgespräche führt, macht er sich Gedanken um seine Haustiere oder die Schwester, die plötzlich wieder Kontakt zu ihm und seinem Vater sucht. Da sind die bestialischen Morde verständlicherweise nebensächlich. Im übrigen auch dann, als ein möglicher Verdächtiger Kontakt zu ihm sucht und… Na, lassen wir das.

Erwartet habe ich einen Psychothriller, bekommen habe ich ein etwas chaotisches Gebilde, dem die Realität abhandenkommen ist und wo ein roter Faden fehlt. Ein Logikfehler jagt den anderen und ich bemühe mich, objektiv zu bleiben, obwohl ich längst den Überblick verloren habe. Mit zu viel Drama und zu wenig Thriller hat mich die Geschichte leider nicht überzeugen können. Für die Idee und das grandiose Cover vergebe ich 2,5 Sterne.

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