Cover-Bild Lyneham
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Ersterscheinung: 15.03.2025
  • ISBN: 9783608124040
Nils Westerboer

Lyneham

»Tiefsinnige und vielschichtige Science Fiction!« Phantastik-Bestenliste, zu Athos 2643 
Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird – viele tausend Jahre später.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2025

Faszinierende Geschichte über die Besiedlung eines fernen Planeten

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An seinem zwölften Geburtstag landet Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf dem Mond Perm. Nachdem die Erde für Menschen unbewohnbar geworden war, sind sie gemeinsam mit vielen anderen ...

An seinem zwölften Geburtstag landet Henry Meadows mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf dem Mond Perm. Nachdem die Erde für Menschen unbewohnbar geworden war, sind sie gemeinsam mit vielen anderen zu dieser fremden Welt gereist, 12.000 Jahre lang schlafend in Stasis-Kapseln. Henrys Mutter sollte mit einem anderen Raumschiff nachkommen, doch die Geschwister können sie nirgendwo finden - allerdings häufen sich im Lauf der Zeit die Anzeichen, dass sie schon lange vor ihnen hier gewesen ist. Obwohl angedacht war, dass Perms Bedingungen bereits bei der Ankunft der Siedler an die menschlichen Bedürfnisse angepasst sein sollte, ist die Atmosphäre immer noch giftig und enthält zu wenig Sauerstoff. Dazu kommen ungeahnte Gefahren durch unsichtbare Tiere, die sich den Menschen gegenüber aggressiv verhalten, so dass die Neuankömmlinge gezwungen sind, in abgegrenzten Biomen zu leben - was hat Henrys Mutter also mit Ihrer Forschung in der fremden Welt erreicht?

"Lyneham" von Nils Westerboer ist eine fantasievoll geschriebenen Science-Fiction Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert hat, obwohl das Genre weit außerhalb meines bevorzugten Leseschemas liegt. Sowohl die fremdartige Welt des Mondes Perm als auch die handelnden Figuren fand ich vielschichtig und umfassend beschrieben, so dass die Handlung beinahe wie ein Film vor meinem geistigen Auge abgelaufen ist.

Der Großteil des Geschehens ist aus der Perspektive des zwölfjährigen Henry dargestellt, zwischendurch gab es Kapitel, die seine Mutter Mildred und ihre Forschungen zeigen. Durch verbesserte Antriebstechnologie war deren Raumschiff bereits 10.800 Jahre vor ihrer Familie auf Perm angekommen und zunächst richtet sich all ihr Bestreben darauf, die feindliche Atmosphäre an das menschliche Leben anzupassen. Erst als Mildred erkennt, welche Ziele der Leiter des Unternehmens, dessen Technologie die Reise erst ermöglicht hatte, wirklich verfolgt, stellt sie sich dem moralischen Konflikt, den ihre Arbeit verursacht: Darf man für das eigene Überleben so stark in das System eines anderen Planeten eingreifen, dass alles ursprünglich hier heimische Leben dafür ausgelöscht wird?

Den Schreibstil habe ich als äußerst spannend empfunden, obwohl weder Henry noch Mildred zu großartigen Sympathieträgern taugen, war ich emotional in jeder einzelnen Leseminute an ihrer Seite. Mit dem vielschichtigen Ökosystem des Mondes Perm und der Vielzahl seiner für das menschliche Verständnis so fremdartigen Bewohner fordert der Autor jederzeit die volle Konzentration seiner Lesenden - was mit einer außergewöhnlichen Geistesreise belohnt wird, dieses einzigartige Lesevergnügen stellt für mich bisher das Highlight des Jahres 2025 dar. Für diesen im wahrsten Sinne des Wortes fantastischen Roman spreche ich daher eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Fazit: Die fantastische Geschichte führt die Lesenden auf eine faszinierende Weltraum-Reise, die Spannung hat mich bis zum Ende hin gefesselt und begeistert. Dieses Lesehighlight empfehle ich gern weiter - auch an Leute, deren Lesepriorität nicht unbedingt im Science-Fiction Genre liegt.

Veröffentlicht am 15.03.2025

Besiedlung einer neuen Welt

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Die Besiedlung des Mondes Perm ist die letzte Hoffnung der Menschheit, da die Erde stirbt. In Stasiskammern reist der zwölfjährige Henry mit seinem Vater und seinen Geschwistern dorthin. Ein Weltraumreise ...

Die Besiedlung des Mondes Perm ist die letzte Hoffnung der Menschheit, da die Erde stirbt. In Stasiskammern reist der zwölfjährige Henry mit seinem Vater und seinen Geschwistern dorthin. Ein Weltraumreise die 12000 Jahre dauert. Doch Perm und die Gegebenheiten sind anders als erwartet. Dies beginnt schon beim Absturz des Raumschiff. Gleichzeitig ist Henrys Mutter Mildred mit einem späteren technischen hochentwickelten Raumschift nachgereist und hat dabei ihre Familie um Jahrtausende überholt. Mildred trifft in der Vergangenheit Entscheidungen die sich unmittelbar auf die Zukunft von Perm und ihre Familie auswirken.

Bereits das Cover des Buches ist recht düstere gehalten. Es zeigt drei Personen auf einer Gesteinsformation die einer Hand ähnelt. Man kann erahnen, das die Besiedlung von Perm keine einfache Angelegenheit wird.

Normalerweise lese ich eher Bücher aus dem Fantasybereich und weniger Science Fiction. Die Idee der Besiedelung fremder Planeten hat mich aber schon immer fasziniert. Deshalb hat mich auch der Klappentext dieses Buches sehr angesprochen. Die Geschichte hat im Prinzip zwei Handlungsperspektiven. Zum einen Henrys Erlebnisse bei Ankunft auf dem Mond Perm und im Biom, zum anderen diüe seiner Mutter, Wissenschaftlerinnen Mildred Meadow, mit dem ersten Expeditionsteam. Mildred Meadow ist auf jeden Fall eine ungewöhnliche Figur. Wie im Prolog schon angedeutet hochintelligent, sehr auf ihre Wissenschaft fokusiert, und nicht unbedingt eine Sympatieträgerin. Die Idee einen Großteil der Geschichte aus der Perspektive eines etwas älteren Kindes zu erzählen hat mir gut gefallen. So habe ich mich besser in die Welt und Technologie eingefunden. Das Worldbilding des für Menschen lebensfeindlichen Mondes, sowie seiner ungewöhnlichen unsichtbaren Tierwelt und der geheimnisvollen, gefährlichen Anomalie, hat mir unglaublich gut gefallen. Auch wenn ich mir nicht unbedingt sicher bin, ob ich mir alles so vorgestellt und nachvollzogen habe, wie vom Autor gedacht. Die Handlung des Buches und die Entwicklungen darin fand ich so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Gleichzeitig wirft der Autor auch philosophische Fragen auf. Lyneham hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ich kann diesen Roman auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.03.2025

Packend, atmosphärisch und absolut fesselnd

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Lyneham von Nils Westerboer ist ein meisterhaft erzählter Thriller, der mit seiner dichten Atmosphäre und tiefgründigen Handlung beeindruckt. Schon von der ersten Seite an entfaltet sich eine düstere, ...

Lyneham von Nils Westerboer ist ein meisterhaft erzählter Thriller, der mit seiner dichten Atmosphäre und tiefgründigen Handlung beeindruckt. Schon von der ersten Seite an entfaltet sich eine düstere, fast schon unheilvolle Stimmung, die einen sofort in ihren Bann zieht.

Der Schreibstil ist präzise und mitreißend, sodass man sich vollkommen in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet, ihre Entscheidungen und Konflikte treiben die Spannung immer weiter voran. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Westerboer es schafft, die beklemmende Stimmung über das gesamte Buch hinweg aufrechtzuerhalten.

Die Handlung ist nicht nur spannend, sondern auch intelligent konstruiert. Wendungen und unerwartete Enthüllungen sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Das Finale ist grandios und hinterlässt einen bleibenden Eindruck – genau so, wie ein Thriller sein sollte.

Ein herausragender Thriller, der sowohl atmosphärisch als auch erzählerisch auf höchstem Niveau ist. Lyneham ist ein absoluter Pageturner und ein Muss für alle Fans von düsteren, intelligenten Spannungsromanen.

Für alle, die Thriller mit intensiver Atmosphäre, starken Charakteren und einem genialen Spannungsaufbau lieben. Definitiv ein Highlight des Genres!

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Last men standing

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Als es dank der Menschen mit der Erde endgültig zu Ende geht, ist Henry Meadows gerade einmal zwölf Jahre alt. Zusammen mit seiner kleinen Schwester, seinem älteren Bruder und seinem Vater besteigt er ...

Als es dank der Menschen mit der Erde endgültig zu Ende geht, ist Henry Meadows gerade einmal zwölf Jahre alt. Zusammen mit seiner kleinen Schwester, seinem älteren Bruder und seinem Vater besteigt er eines der Raumschiffe, das die letzten Menschen zu ihrer neuen Heimat bringt: Perm. Ein Mond, irgendwo so weit entfernt, dass nicht nur Henry keine Ahnung hat, wie lange die Reise dahin in den Schlafkapseln dauert. Ihre Mutter Mildred, eine Wissenschaftlerin, fliegt mit einem späteren, aber dafür schnelleren Raumschiff. Sie und ihre Mannschaft sind lange vor Henry und den anderen da und werden den Mond für die menschlichen Siedler bewohnbar machen. Doch ihr Chef, eine Art Musk-Verschnitt, hat seine eigene Agenda und er bringt damit alles in Gefahr. Lange Zeit später wird selbst Henry noch diese Auswirkungen zu spüren bekommen ...

Wow. Das war ein wilder Ritt, ganz ehrlich. Und Westerboer hat es geschafft, ein einzigartiges Buch zu schreiben. Nicht nur, dass er eine äußerst komplexe Geschichte aus der Sicht eines Kindes schreibt, er lässt auch zwischendrin Mildred zu Wort kommen. Sowohl Mildred als auch Henry sind - glaube ich - Asperger und gehen daher mit einigen Situationen auf ganz spezielle Weise um. Das fügt der Handlung noch das gewisse Etwas hinzu. Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele Lesenden aufgrund der beschriebenen Technik und der Tatsache, dass der Autor erwartet, dass man mitdenkt, schnell überfordert fühlen könnten. Manche Sachen muss man sich zusammenreimen - und das klappt eigentlich auch ganz gut, wenn man keine Raketentechnik studiert hat. Um ehrlich zu sein, der Schluss war mir ein bisschen zu drüber, aber als Gesamtpaket war das eine einzigartige Geschichte, die mich mitgenommen und gefesselt hat, zumal auch der Schreibstil des Autors sehr gefällig ist. 4.5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 21.03.2025

Aufregend

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Nils Westerboer schreibt mit Lynerham eine unglaublich tolle und beeindruckende Dystopie mit Sience Fiction Elementen.
Hennry ist zwölf Jahre alt als er mit seinem Vater und seinen beiden Geschwistern ...

Nils Westerboer schreibt mit Lynerham eine unglaublich tolle und beeindruckende Dystopie mit Sience Fiction Elementen.
Hennry ist zwölf Jahre alt als er mit seinem Vater und seinen beiden Geschwistern die Erde verlassen muss. Mit einem Raumschiff reisen die Familie mit anderen Erdbewohnern auf einem fernen Planeten Namens Perm. Hier soll alles besser sein und ein gutes Leben möglich. Leider ist dies nicht so denn bei der Ankunft läuft einiges schief....
Auch muss die Familie mit vielen anderen Problemen kämpfen und das Leben auf dem Planeten ist schwieriger als gedacht.
Hennrys Mutter die zwar mit einem späteren Raumschiff gestartet ist, dennoch Tausende Jahre im vorraus auf Perm ankommt versucht die Familie mit Aufzeichnungen und Hinweisen zu warnen. Eine tolle komplexe Umsetzung in diesem anspruchsvollen Jugendroman. Ich war begeistert und gebe hierzu eine klare Leseempfehlung.

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