Cover-Bild Die Schönheit der Nacht
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783426654064
Nina George

Die Schönheit der Nacht

Roman
Vor der beeindruckenden Kulisse der bretonischen Küste lässt Bestseller-Autorin Nina George zwei Frauen sich selbst neu entdecken: ihre Wünsche und Träume, ihre Sinnlichkeit, ihr Begehren.

Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu – und werden danach nie wieder dieselben sein.
In der "Schönheit der Nacht" erzählt Nina George, Autorin des Welt-Bestsellers „Das Lavendelzimmer“, sinnlich, intensiv und präzise von Weiblichkeit in allen Facetten: eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen.

"Sie ist eine Frau, die in die Seelen der Menschen schaut." Thalia Magazin "Stories"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2018

gefühlvoll und atmosphärisch dicht

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„Die Schönheit der Nacht“ von Nina George ist sprachlich wunderschön. Als Beispiel sei folgendes Zitat genannt: „Das Licht stürzte vom Himmel. Und zersprang in tausend Funken.“

Handlung gibt es auf den ...

„Die Schönheit der Nacht“ von Nina George ist sprachlich wunderschön. Als Beispiel sei folgendes Zitat genannt: „Das Licht stürzte vom Himmel. Und zersprang in tausend Funken.“

Handlung gibt es auf den ca. 300 Seiten wenig. Es geht vielmehr um die gefühlten und nicht gefühlten Gefühle der Protagonistin Claire, einer Frau in den mittleren Jahren, die in Paris lebt. Außerdem geht es um ihre Beziehung zu ihrem Mann, ihrem Sohn sowie dessen Freundin, mit denen sie die Sommerferien in der Bretagne verbringt.

Schön fand ich auch das französische Flair, das durch die vielen Ortsnamen, Namen und ähnliches, vermittelt wird. Die Simmung des Sommers in der Bretagne ist beim Lesen förmlich zu spüren.

Veröffentlicht am 19.10.2018

ES ist nie zu spät

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Die Schönheit der Nacht von Nina George

Wie finde ich zu mir selbst zurück, wenn ich mich vor langer Zeit verloren habe?

Diese Frage stellt sich Claire oft in letzter Zeit. Die Professorin für menschliches ...

Die Schönheit der Nacht von Nina George

Wie finde ich zu mir selbst zurück, wenn ich mich vor langer Zeit verloren habe?

Diese Frage stellt sich Claire oft in letzter Zeit. Die Professorin für menschliches Verhalten an einer Pariser Uni, ist auf der Suche. In ihrer Ehe nach der Unbekümmertheit und Nähe von Damals, in ihrer Beziehung zu ihrem Sohn nach kindlicher Aufmerksamkeit, wird Sohn Nicolas doch grad erwachsen und nabelt sich von seinen Eltern ab.

Sie und ihr Mann Gilles haben ein stillschweigendes Übereinkommen, so scheint es. Beide merken deutlich, dass etwas nicht stimmt und doch vergehen zu viele Möglichkeiten sich auszusprechen. Man spürt deutlich, dass da etwas unter der Oberfläche brodelt.

Sie stürzt sich in Affären, weiß sie doch auch um die Affären von Gilles. Eines Morgens, nachdem sie das Hotel nach einem One-Night-Stand verlässt, begegnet sie einer jungen Frau, ohne zu wissen, dass Julie die neue Freundin ihres Sohnes ist und sie bald 8 Wochen gemeinsam Urlaub am Meer machen werden.

Anfänglich zurückhaltend, nähern sich beide an und es wird klar, dass Beide zwei Seelen sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Ist es falsch das Beste für sich zu wollen? Mehr als das was man hat?

Die Erzählung ist wunderschön geschrieben, Nina George schreibt in einer ausdrucksstarken Art und Weise eine Geschichte, die Hochs und Tiefs der Charaktere perfekt herausarbeitet.

Claire’s melancholisches Wesen ist ebenso bezaubernd beschrieben, wie die Fröhlichkeit ihres Mannes, der mir oft schon fast unbekümmert erscheint. Ich liebe das Buch aufgrund des „geschriebenes Wortes“, weichgezeichnet und doch die Realität vor Augen führend.

Der Leser taucht ein in sehr bedeutungsvolle Zwiegesprächen von Claire aber auch von Julie, umgeben von der französischen Bretagne, so als ob man das Salz wirklich auf der Haut spüren könnte.

Mein Fazit:
Ein klares Ja von mir für dieses Buch. Die Schönheit der Nacht ist keine leichte Urlaubslektüre, man sollte sich Zeit nehmen und es genießen.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Die Werdende und die Gewordene

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Clarie ist vierundvierzig Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann, Gilles, und ihrem Sohn, Nicolas, in Paris. Claire ist Verhaltensbiologin. Sie liest „in Gang und Körperhaltung, Gesicht und Gesten“, sie registriert ...

Clarie ist vierundvierzig Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann, Gilles, und ihrem Sohn, Nicolas, in Paris. Claire ist Verhaltensbiologin. Sie liest „in Gang und Körperhaltung, Gesicht und Gesten“, sie registriert „Angespanntheit und Furcht [...], Gedankenlosigkeit und die vielen leisen Wünsche, betrachtet oder übersehen, begehrt oder beneidet zu werden“. Julie, die erste ernste Freundin ihres Sohnes, ist neunzehn Jahre alt und hadert in allen Lebensfragen noch mit sich selbst. Der Sommer an der Küste der Bretagne verwebt die ,Gewordene‘ und die ,Werdende‘ auf schicksalhafte Weise miteinander, die auch die Leben von Gilles und Nicolas verändern.

Die eingestreuten französischen Wörter, die wohl auch jeder, der kein Französisch spricht, verstehen wird, verleihen dem Roman ein gewisses Flair für die ,französische Lebensart‛ – verstärkt durch die sehr ansprechend beschriebenen Örtlichkeiten der Bretagne. Welche Funktion die eher despektierlichen Kommentare zu Macron und seiner Frau haben, die die Autorin den Figuren in den Mund legt, bleibt mir jedoch schleierhaft.

Ein Buch für Menschen, die sich für Psychologie interessieren, die gerne bei existentiellen Fragen verweilen und sich nicht davor scheuen, in ein fremdes Innenleben einzutauchen, um möglicherweise dadurch zu Erkenntnissen über sich selbst zu gelangen. Ein Werk „über das Leben und Werden als Frau, über Weiblichkeit, Sexualität, über Lust und die Veränderungen der Liebe, der Ehe, der Seele. Des Körpers. Der Träume.‟ Nicht mehr und nicht weniger. In einer sehr bildlichen und metaphernreichen Sprache. Persönlich hat mich das Buch allerdings nicht sonderlich angesprochen, da ich mich des Eindrucks nicht verwehren konnte, dass der Roman mehr oder weniger lediglich das Thema der Sexualität umkreist: Hat man ein erfülltes Sexualleben, dann fügen sich auch alle anderen Lebensebenen zu einem harmonischen Ganzen.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Zwei Frauen auf dem Weg zu sich selbst

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Nina George präsentiert uns hier ihren neuen Roman in gewohnt poetischer Sprache.
Sie bringt zwei Protagonisten in die Handlung, die beide auf der Suche sind. Claire ist Madame le Professeur, die eigentlich ...

Nina George präsentiert uns hier ihren neuen Roman in gewohnt poetischer Sprache.
Sie bringt zwei Protagonisten in die Handlung, die beide auf der Suche sind. Claire ist Madame le Professeur, die eigentlich alles im Leben erreicht hat. Sie hat eine guten Job, einen Mann und einen erwachsenen Sohn. Und dennoch fehlt in ihrem Leben etwas. Ihre Ehe ist nicht so perfekt, wie es scheint. Der Sohn war nie wirklich gewollt.
Julie ist eine junge Frau, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, und nicht wirklich weiß, wonach die sucht. Als Freundin von Claires Sohn verbringt sie mir der Familie den Sommer in der Bretagne. Durch Claires Liebe zum Meer finden die beiden Frauen zueinander und letztlich auch zu sich selbst.
In sehr poetischen Worten beschreibt Nina George den Selbstfindungsprozess der beiden Frauen, ohne je kitschig zu werden. Die Beschreibungen malen Bilder in die Gedanken des Lesers, die lange nachhallen.
Insgesamt ist dies ein Buch, dass sicher nicht dazu gedacht ist, mal ebenso schnell zwischendurch gelesen zu werden. Es will vielmehr genossen werden wie ein guter Wein.
Kurz: die perfekte Lektüre für einen entspannten Urlaub am Meer. Vielleicht in der Bretagne....

Veröffentlicht am 31.07.2018

Bildgewaltig und voller Poesie

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Claire ist unzufrieden mit ihrem Leben, denn ihr Mann Gilles und sie leben nur noch nebeneinander her. Gilles hat ständig neue Affären und Claire hangelt sich von einem anonymen One-Night-Stand zum nächsten. ...

Claire ist unzufrieden mit ihrem Leben, denn ihr Mann Gilles und sie leben nur noch nebeneinander her. Gilles hat ständig neue Affären und Claire hangelt sich von einem anonymen One-Night-Stand zum nächsten. Als ihr Sohn Nicolas seine neue Freundin Julie vorstellt, wendet sich das Blatt. Bei einem gemeinsamen Bretagneurlaub kommen sich die beiden Frauen näher und entdecken Sehnsüchte, die vorher nicht einmal existierten. 


Nina George hat ein sehr gefühlvolles und poetisches Buch geschrieben. Sie beschreibt die Bretagne so realistisch, dass man glaubt man ist vor Ort und mitten drin im Geschehen. Ich hatte tatsächlich das große Glück gerade dort meinen Urlaub zu verbringen und habe es persönlich feststellen können. Die Autorin hat das französische Flair wunderbar eingefangen. Das Verwenden vieler französischer Redewendungen verstärkt diesen Effekt und macht aus dem Buch einen schönen Sommerroman. Wenn auch keinen leichten, einfachen. Sondern eher einen melancholischen, leicht schwermütigen, der aber genau deshalb besonders gut in diese raue Gegend passt.  


Die Charaktere sind gut dargestellt, zwar nicht immer in all ihren Handlungen für mich zu verstehen, aber das erwarte ich auch nicht. Mir gefällt der Sprachstil, der sehr poetisch ist und leicht philosophisch anmutet. Er macht vor allem den Reiz dieses Buches aus. 


Erwähnen möchte ich auch noch das wunderschöne Cover und die hochwertige, edle und farblich durchdesignte Aufmachung des Buches. Da stimmt das Gesamtpaket und macht das Lesevergnügen zu einer fast sinnlichen Angelegenheit.