Cover-Bild ESCAPE - Wenn die Angst dich einholt
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 03.04.2018
  • ISBN: 9783426654101
Nina Laurin

ESCAPE - Wenn die Angst dich einholt

Psychothriller
Alice Jakubeit (Übersetzer)

Das Thriller-Debüt von Nina Laurin - das Neueste für Fans dunkler, rasanter Psycho-Spannung aus Kanada.

Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.
Doch als Laine eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, muss Laine sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheit über die Entführung, die sie zerstören könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2018

Erinnerungsfetzen gesucht –Düsteres Psychothrill-Debüt mit interessanten Protagonisten

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Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger ...

Eigentlich hat Laine Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 23-Jährige zu vergessen, was man ihr angetan hat: Wie sie als Kind entführt und drei Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang. Dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte. Dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.

Doch als Laine eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, muss Laine sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheit über die Entführung, die sie zerstören könnte.

Die Autorin:

Nina Laurin, zweisprachige Kanadierin, studierte Creative Writing an der Concordia University in Montreal, wo sie derzeit auch lebt. Sie hat verschiedene Short Stories in Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Ihre Gedanken über Bücher sind zu lesen unter: https://thrillerina.wordpress.com/blog/.

Reflektion:

Erst beim Schreiben der Rezension wird mir noch mal bewusst, dass es sich bei dem Psychothriller ESCAPE um ein Debüt handelt. Das erklärt, dass dieses Buch zwar recht spannend unterhält, aber der Feinschliff des Stils noch etwas auf der Strecke bleibt. Insgesamt aber, hat mich dieser Psychothriller sehr gut unterhalten, so dass ich mit Vorfreude einem weiteren Roman der kanadischen Autorin entgegensehe.

ESCAPE spielt fast ausschließlich in einer düsteren Stimmung. Diese entspricht gänzlich nachvollziehbar den Gedanken der Hauptfigur Laine, die drei Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten und missbraucht worden ist. Heute, zehn Jahre nach ihrem Entkommen, quält sie sich beziehungslos regelrecht durch den Alltag. Sie versteckt ihre körperlichen Narben, lebt zurückgezogen und hinterlässt bei jedem dem sie begegnet einen äußerst unsympathischen Eindruck. Dies ist auch ein Schutzmechanismus, um niemanden zu nah an sich heran zu lassen. Die gewollt unsympathisch und menschenscheu gezeichnete Figur schleicht sich also nicht in die Herzen der Leser, doch mit voranschreiten der Handlung begreift man, warum die Tablettensüchtige Ella auch emotional derart vom Leben gezeichnet ist.

Laine ist überzeugt, dass ihr Entführer eines Tages wieder zuschlagen wird und sie im Keller ersetzen wird. Daher wälzt sie Vermisstenanzeigen, tummelt sich in Internet-Chats vergleicht Merkmale der Vermissten, bis sie sich sicher ist, dass er es nicht war.

Und dann plötzlich gibt es einen neuen Vermisstenfall. Laine ist sich sicher, dass er es war. Die von ihr angelegten Merkmale stimmen überein und sie weiß, dass nur sie dieses Mädchen retten kann.

Die Handlung wird von einem knisternden Spannungsfaden durchzogen. Nur kleinere, kaum nennenswerte Längen stören den Lesefluss, aber immer wieder hat man das Gefühl, es würden Dinge nicht harmonisch zu Ende erzählt. Dadurch erscheint die Story etwas unausgeglichen, aber dennoch habe ich dieses Buch fast wie einen Pageturner empfunden, da der Nervenkitzel, wohin die Reise geht einfach so angenehm geheimnisvoll und unvorhersehbar erschien. Für einen richtig guten Psychothrill fehlen diesem hier noch etwas Tempo und einige Nuancen Spannung und Thrill, aber dennoch gelingt es der Autorin, den Leser durch einen geschickten psychologischen Aufbau bis zum Schluss zu fesseln.

Fazit und Bewertung:

ESCAPE ist das Debüt der kanadischen Autorin Nina Laurin. Für einen richtig guten Psychothriller fehlen zwar noch einige Nuancen Thrill und Spannung, dennoch darf man einen psychologisch geschickt aufgebauten Thriller in düsterer Stimmung erwarten, der auf Grund der Unvorhersehbarkeit und interessanter Charaktere bis zu Letzt fesselt.

©nisnis-buecherliebe.de

Veröffentlicht am 01.05.2018

Psychothriller der mich fesseln konnte

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Psychothriller der mich fesseln konnte

Escape - Wenn die Angst dich einholt von Nina Laurin

Laine Moreno hat ein schweres Schicksal hinter sich. Sie hieß früher Ella Santos wurde als junges Mädchen ...

Psychothriller der mich fesseln konnte

Escape - Wenn die Angst dich einholt von Nina Laurin

Laine Moreno hat ein schweres Schicksal hinter sich. Sie hieß früher Ella Santos wurde als junges Mädchen entführt. Als ihr Entführer sie nach drei Jahren freiließ, war sie von ihm schwanger. Das Kind nahm man ihr damals weg, und nun 10 Jahre später, blickt sie auf Leben zurück, dass aus Drogenabhängigkeit und Ängsten besteht, denn der Täter konnte nicht gefasst werden.
Als Laine das Bild der vermissten Olivia Shaw sieht, das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist, ahnt sie, das es sich um ihre Tochter handelt. Ist sie dem miesen Verbrecher, dem sie selbst damals erlag, in die Hände gefallen?
Um ihrer Tochter zu helfen muss sie sich an alles erinnern, wieder durch die Hölle gehen, die Hölle die sie nie überwunden hat.

Dieser Psychothriller war sehr interessant. Mich persönlich hat die Tatsache schockiert, was aus dem Leben eines Menschen werden kann, wenn er schlimmes erlebt hat und niemand sich wirklich um die betreffende Person kümmert. Laines Leben spiegelt dies sehr gut wieder. Sie kann zwar die Gefangenschaft und Misshandlungen hinter sich lassen, an den psychischen Folgen hat sie aber wohl ein Leben lang zu kämpfen. Sie versucht zu vergessen, aber das funktioniert mit Drogen und Tabletten leider nicht.
Im weiteren Verlauf der Handlung stellt Laine sich aber den alten Erinnerungen um ihre Tochter aus den Fängen dieses schrecklichen Menschen zu retten.

Mir persönlich hat dieser Thriller gut gefallen, spreche daher eine Leseempfehlung aus für Liebhaber von Psychothrillern die tiefer gehen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Wenn die Vergangenheit dich einholt.

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Beschreibung:
Laine Moreno – ehemals Ella Santos – wurde als Kind entführt und missbraucht, über Jahre hinweg. Eines Tages gelingt ihr hochschwanger die Flucht. Zehn Jahre später arbeitet Laine in einem ...

Beschreibung:


Laine Moreno – ehemals Ella Santos – wurde als Kind entführt und missbraucht, über Jahre hinweg. Eines Tages gelingt ihr hochschwanger die Flucht. Zehn Jahre später arbeitet Laine in einem Supermarkt, als ihre Chefin sie bittet ein Vermisstenplakat aufzuhängen. Es scheint alles über ihr zusammen zu brechen, denn zwischen dem Mädchen und Laine besteht eine unverkennbare Ähnlichkeit.

Meinung:


Ehrlich gesagt fand ich es am Anfang etwas schwer in die Geschichte zu kommen, aber nach einer Weile wollte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen.

Laine wirkt unglaublich authentisch. Man fiebert mit ihr mit. Stellenweise habe ich mich sogar für sie aufgeregt, wenn wieder jemand der Meinung war sie „Lainey“ ansprechen zu müssen. Wirkt so manches vielleicht etwas übertrieben, wie sie sich im Laufe der 10 Jahre entwickelt hat, so finde ich es ehrlich gesagt mehr als verständlich. Ich finde es sogar unglaublich traurig, dass man ihr nicht mehr geholfen hat.

Den Schreibstil finde ich relativ passend, da man bedenken sollte, dass die Geschichte aus der Sicht einer 23 jährigen gebrochenen Frau erzählt wird, die ein extremes Problem mit Drogen und Alkohol hat. Wer selbst schon einmal, nett ausgedrückt, wirr im Kopf war, der kann sicher bestätigen, dass das Denken als solches nicht immer ganz so einfach ist – oder gar klar und strukturiert.

Die Protagonisten, neben Laine, fand ich stellenweise extrem fragwürdig. Es gab Situationen, in denen so manche Reaktion gar nicht gepasst hat. Außerdem kam es mir gelegentlich vor, als würde ein Abschnitt oder Satz fehlen. Letzten Endes ergab alles dann ein zwar recht rundes Bild, aber für mein Gefühl haben solche Stellen dem Lesefluss nicht gerade geschmeichelt.

Obwohl der Leser in den Kopf einer Drogenabhängigen und sonst mit etlichen Problemen behafteten Person abtaucht, fehlt es den meisten Charakteren an Tiefgang. Laine ist die meiste Zeit mit Selbstvorwürfen, Zweifeln und Hirnmus beschäftigt. Die restlichen Charaktere sind dann halt mal anwesend. Man könnte darüber hinwegsehen, da das Buch nicht sonderlich viele Seiten zählt und es das Debüt der kanadischen Autorin ist, aber schade finde ich es dennoch.

Das Ende gefiel mir gut, da man hier noch einmal überrascht wurde. Hier hat die Autorin in meinen Augen noch mal eine super Wendung eingebaut. Die Atmosphäre im Buch ist durchweg düster gehalten.

Fazit:


Ein unterhaltsamer Psychothriller mit Luft nach oben.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Entführt und misshandelt

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Ella Santos wurde entführt, als sie zehn Jahre alt war. Nach drei Jahren voller Misshandlungen und Missbrauch gelang es ihr, hochschwanger zu entkommen. Schwer traumatisiert konnte sie sich kaum erinnern, ...

Ella Santos wurde entführt, als sie zehn Jahre alt war. Nach drei Jahren voller Misshandlungen und Missbrauch gelang es ihr, hochschwanger zu entkommen. Schwer traumatisiert konnte sie sich kaum erinnern, so dass der Täter nie gefasst wurde. Ihre Tochter wurde zur Adoption freigegeben und sie erhielt eine neue Identität. Nun heißt sie Laine Moreno. Sie will vergessen, doch wer so etwas ertragen musste wird nie vergessen.
Zehn Jahre ist das inzwischen her, als Laine auf einem Plakat das Bild eines verschwundenen zehnjährigen Mädchens sehen muss, welches aussieht wie sie selbst in dem Alter. Sie ahnt, dass es sich um ihre Tochter handelt und glaubt, dass es der gleiche Täter ist wie bei ihr. Alles kommt wieder hoch. Aber sie muss das Mädchen retten, doch dazu muss sie sich ihren eigenen Dämonen stellen.
Der Schreibstil dieses Buches lässt sich sehr gut lesen und die Geschichte wird aus der Sicht von Laine berichtet. Der ermittelnde Kommissar ist ausgerechnet der Polizist, der Laine damals auf der Straße gefunden hat. Er ist eine interessante Person, aber für die Suche nach dem verschwundenen Mädchen spielt er eher eine Nebenrolle.
Laine hat Furchtbares erlebt und sie hat das Trauma auch nach all den Jahren nicht verwunden. Sie versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen, aber nur mit Hilfe von Drogen kann sie weiterleben. Sie kann auch keine Beziehung zu anderen Menschen ertragen, kann sich nicht einmal selbst ertragen. Sympathisch war mir Laine nicht, ich schwankte zwischen Mitleid und Ablehnung, denn ihre Gedanken und ihr Verhalten waren mir oft zu wirr.
Da es immer wieder um die Aufarbeitung der Vergangenheit geht, kam keine rechte Spannung auf und es gab auch zwischendurch Längen. Erst zum Ende wurde es dann wieder interessanter, überraschend und damit spannender. Mich konnte die Geschichte nicht so packen wie ich es erwartet hatte.
Eine interessante Geschichte, der jedoch etwas der Thrill fehlte.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Das Ende ist leider sehr konstruiert und reißt das Buch runter

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Ich lese ja eher selten Thriller, aber diesen hier konnte ich nicht aus der Hand legen. Mir hat die Geschichte bis kurz vor dem Ende wirklich gut gefallen. Nina Laurin hat einen spannenden Schreibstil, ...

Ich lese ja eher selten Thriller, aber diesen hier konnte ich nicht aus der Hand legen. Mir hat die Geschichte bis kurz vor dem Ende wirklich gut gefallen. Nina Laurin hat einen spannenden Schreibstil, der mich vorwärts gezogen hat.

Laine war eine interessante Protagonisten, die verständlicherweise sehr viele Probleme hat. Ab und an nervte sie mich allerdings ein bisschen. Okay, sie erinnert sich an Verein gar nichts über ihren Entführer. Sein Gesicht hat sie nie gesehen, da er immer eine Maske trug. Soweit kann ich das nachvollziehen. Wie kann es aber sein, dass bei ihr nichts klingelt, als sie dem Entführer leibhaftig (mehrmals) begegnet. Stimme, Körpergröße, Silhouette… Es hätte doch wohl irgendwie wenigstens mal ein leises Unbehagen da sein müssen, oder nicht?

Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Laine zumindest versucht, sich zu erinnern. Dass irgendjemand, eine Polizeipsychologe (?) sie quasi an die Hand nimmt, um sie dorthin zu führen, wo die Erinnerungen liegen. Aber, was passiert? Nichts! Der Klappentext besagt, dass Laine sich ihren Dämonen stellen muss. Wir begleiten Laine aber einfach nur durch ihre Drogenprobleme. Niemand unterstützt sie ernsthaft, ihre Erinnerungen wieder zu finden, um die Ermittlungen voran zu treiben. Wenn mit den Dämonen nicht ihre Drogenprobleme gemeint sind, und das sind sie wohl nicht, dann muss sich Laine in dieser Geschichte gar nichts stellen. Und sie tut es auch über weite Strecken nicht.

Mit Sean Ortiz hat Laine den Polizisten an ihrer Seite, der sie vor zehn Jahren gefunden hat, als die ihrem Entführer entkommen konnte. Sean hat mir als Figur ganz gut gefallen.Ab und an hätte er Laine gegenüber etwas deutlicher werden können. Er lässt ihr sehr viel durchgehen, was sie erstens in Gefahr bringt und zweitens auch nichts angeht. Ja, sie soll helfen, aber sie soll sich wohl eher nicht in polizeiliche Ermittlungen einmischen.

Der Schreibstil war spannend und mitreißend. Ich konnte Nina Laurin gut folgen. Sie beschreibt die Situationen so, dass man sie sich gut vorstellen kann. Auch ihre Protagonisten hatte ich klar vor Augen.

Die Geschichte insgesamt ist leider dann doch sehr konstruiert. Die Auflösung nochmal konstruierter. Am Ende kommen so viele merkwürdige Zufälle zusammen bzw. die Auflösung ist so unglaubwürdig, dass es das Buch für mich wieder ein großes Stück runter gerissen hat. Von daher gibt es von mir 3 Sterne. Ihr könnt ihr einen spannenden Thriller lesen, bei dem ihr über das Ende dann aber großzügig hinweg sehen müsst.

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