Cover-Bild Nora Bendzkos Galgenmärchen / Hexensold
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 484
  • Ersterscheinung: 29.11.2018
  • ISBN: 9783746786193
  • Empfohlenes Alter: bis 18 Jahre
Nora Bendzko

Nora Bendzkos Galgenmärchen / Hexensold

»Tanze nicht mit Feen und handle nie mit Hexen.« – Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist.

Geboren in eine Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein Vater Lysander setzt alles daran, ihn auszubilden. Doch dem sanften Elegio ist Töten zuwider.

Sein Leben ändert sich für immer, als er in den Besitz eines verzauberten Kleides gelangt. Es verwandelt ihn in Rapunzel – eine gefährliche Schönheit. In ihrer Gestalt ist er endlich der Todesengel, den Lysander in ihm sehen will.

Aber sein Vater hat ihn nicht grundlos vor Hexenwerk gewarnt. Mit Rapunzel erwachen Mächte im Land, die einen nie dagewesenen Krieg entfesseln. Und Elegio, der nie kämpfen wollte, gerät mitten zwischen die Fronten …

Eine dunkelfantastische Thriller-Adaption zur Zeit des 30-jährigen Krieges, angelehnt an das bekannte Märchen der Brüder Grimm: »Rapunzel«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Das Highlight der Galgenmärchen-Reihe: düster, atmosphärisch und mit unglaublichem Tiefgang

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»Tanze nicht mit Feen und handle nie mit Hexen.« – Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist. Geboren in eine Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein ...

»Tanze nicht mit Feen und handle nie mit Hexen.« – Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist. Geboren in eine Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein Vater Lysander setzt alles daran, ihn auszubilden. Doch dem sanften Elegio ist Töten zuwider. Sein Leben ändert sich für immer, als er in den Besitz eines verzauberten Kleides gelangt. Es verwandelt ihn in Rapunzel – eine gefährliche Schönheit. In ihrer Gestalt ist er endlich der Todesengel, den Lysander in ihm sehen will. Aber sein Vater hat ihn nicht grundlos vor Hexenwerk gewarnt. Mit Rapunzel erwachen Mächte im Land, die einen nie dagewesenen Krieg entfesseln. Und Elegio, der nie kämpfen wollte, gerät mitten zwischen die Fronten … Eine dunkelfantastische Thriller-Adaption zur Zeit des 30-jährigen Krieges, angelehnt an das bekannte Märchen der Brüder Grimm: »Rapunzel« ... (Klappentext)

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„Verlasse den Turm nur, wenn du es musst, und betrete nie seinen obersten Raum. Tanze nicht mit Feen und handle nie mit Hexen. Böses kann nur in unseren Turm gelangen, wenn du es einlädst.“ (S. 26)


Man befindet sich im Norditalien des 17. Jahrhunderts, genauer gesagt im Tal Veltlin, zur Zeit als der Dreißigjährige Krieg gerade begonnen hat und die Reformation beginnt ihr hässliches Gesicht zu zeigen.
Am Rande des Dörfchens Teglio, abseits im Wald, steht ein alter Wehrturm, der von Lysander und seinem Sohn Elegio bewohnt wird.
Elegio wächst in diesem Turm auf, von der Außenwelt abgeschnitten, um von seinem Vater zum Assassinen ausgebildet zu werden, denn dies ist Familientradition.
Doch Elegio will nicht töten. Er ist ein sensibler Junge, der Geschichten von Rittern und Königen liebt. Er ist ein Tagträumer, tanzt und näht gerne und liebt seidene Stoffe.
Er versucht dagegen anzukämpfen, um seinen Vater nicht zu enttäuschen, doch er beginnt sich langsam Fragen zu stellen, z.B.: Wieso ihm sein Vater auf manche Fragen die Antworten schuldig bleibt? Wieso der Vater mit Gevatter Tod paktiert? Und vor allem, wieso es ihm verboten ist das oberste Turmzimmer zu betreten, welches verschlossen ist und aus dem manchmal unheimliche Schreie erklingen?
Eines Tages schenkt ihm ein Mädchen ein wunderschönes Kleid und die gesamte Aufmachung als Frau macht noch etwas mit Elegio. Magie durchströmt ihn, seine Sinne sind geschärft und er ist endlich zum Töten bereit. Signora Rapunzel wurde geboren und sie kann nun endlich das sein, was Lysander von Elegio erwartet – eine Assassine.
Doch damit scheint noch etwas anderes erweckt worden zu sein und dieses Etwas befindet sich ganz in der Nähe, nämlich im obersten Turmzimmer.

Trotzdem möchte Elegio keinen Pakt mit dem Tod eingehen, um ihm wie sein Vater zu dienen. Trotzdem möchte der Junge auf der richtigen Seite stehen und die Menschen schützen, denn auch in Veltlin selbst scheinen sich dunkle Mächte zu erheben. Diese gieren nach dem Tod und brechen gemeinsam mit dem Krieg in das Tal herein
Doch was, wenn es sein Schicksal ist als todbringende Schönheit durch das Tal zu ziehen und welche Seite ist die Richtige?


„Mit dem dunkelblauen arabischen Samt, der sich an ihrem langen Körper wellte und eng über den Hüften schnürte, sah sie wie eine menschgewordene Nymphe aus. Daran erinnerte auch der Rüschenrock, der vorne nur bis unter die bestrumpften Knie ging, doch hinten wie ein Wasserfall hinabfiel. Ihre Ausstrahlung, die vornehme Haltung, wie die Kleider ihr ganzes einnehmendes Wesen komplimentierten, alles an diesem Mädchen war magisch. >>Das bist du<<, sagte Ottilia. Erst da begriff Elegio, wen er in dem großen Wandspiegel sah.“ (S. 121)


Ich liebe die Galgenmärchen-Reihe dieser Autorin und diesmal wurde das Märchen „Rapunzel“ auf herrlich düstere Weise adaptiert.

Man begibt sich hier auf eine spannende Reise in eine historisch-düstere Fantasywelt voller Magie und dunkler Mächte. Man begegnet hier unterschiedlichen Figuren, welche vielschichtig gezeichnet sind und trifft, unter anderem, auf eine Hexe, einem Pestgeist, einer jungen Ritterin und auch Hänsel und Gretel haben ihren Auftritt. Begleitet wird man hier von einer düsteren Atmosphäre, welche einen einlullt und nicht mehr loslässt und taucht zusätzlich mitten in die Kriegswirren des Dreißigjährigen Krieges ein.


„Rapunzel wehrte alle Schläge und Schwerthiebe ab, die ihren tödlichen Tanz unterbrechen wollten. Piroutte um Piroutte drehte sie sich und ließ ihre Waffen singen. Als sie ihren letzten Schritt tat, stand keiner der Männer mehr. Alle fünf Körper lagen gefällt um sie, ihr Blut tränkte die Wurzeln der Bäume.“
(S. 284)



Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil Atmosphäre zu erschaffen, was vor allem daran liegt, dass sie diesen an die damalige Zeit anpasst. Zudem enthält der Stil ebenso nahezu poetische Züge, und trotzdem könnte so manche Szene nichts für schwache Mägen sein. Es kommt zu vielen Wendungen und somit ist die Spannung von Anfang bis Ende vorhanden. Die Autorin schreckt auch davor nicht zurück liebgewonnene Figuren über die Klinge springen zu lassen.

Was mich diesmal besonders begeistern konnte ist die Tiefe, welche diese Story bereithält. Es geht hier darum sich selbst zu akzeptieren, egal wie „anders“ man auch ist. Es handelt von Toleranz und Gleichheit und in der Story ist gleichgeschlechtliche Liebe ebenso Thema, wobei dies auf unaufdringliche Weise in die Geschichte eingewoben wurde. Keine Sorge, es wird hier keineswegs schnulzig oder kitschig, denn alles verläuft in leisen Schritten. Trotzdem sind diese Themen allgegenwärtig und eventuell gerade deshalb umso einprägsamer, da dies weder mit erhobenem Finger, gekünstelt, noch im Stile eines Vorschlaghammers an die LeserInnen gebracht wird. Diversity in ihrer schönsten Form. Leise Töne sind meistens doch die lautesten.


„Mit einer bösen Vorahnung drehte sich Rapunzel um. Nebel löste sich aus den toten Rabenkörpern. Der Dunst sammelte sich um einen besonders großen Kadaver. Ein hässliches Knatschen ertönte, als Bewegung in das gammelnde Fleisch kam. Es erhob sich. Auf wackeligen Beinen, Fell und Haut nur noch Fetzen, überall Maden am Körper.“
(S. 355)



Fazit:

„Hexensold“ ist mein absoluter Favorit der Galgenmärchen-Reihe. Das Buch enthält nämlich eine spannende Story in einem wunderbarem Schreibstil. Diese ist herrlich düster, atmosphärisch mit vielschichten Figuren, blutigen Szenen und zudem auch noch mit Tiefgang. Wenn man diese Buchreihe kennt, dann merkt man, wie die Autorin von Buch zu Buch wächst. Was mir jedoch ab dem ersten Band gefallen hat ist, dass Bendzko vor allem Tabuthemen thematisiert, bzw. diese auf ihre ganz spezielle Art und Weise nach außen trägt. Sie scheißt auf weichgespülte Storys und nennt das Kind beim Namen, gleichzeitig werden aktuelle Themen auf einfühlsame Weise behandelt – vor allem in „Hexensold“. Und somit möchte ich mit einem ganz besonderem Zitat enden….


„Er spürte schon so lange, dass er in die Welt wollte, die Rapunzel ihm geöffnet hatte. Eine Welt, in der jeder leuchten durfte, ganz gleich, als was geboren.“
(S. 373)



© Pink Anemone (auf meinem Blog mit Bildern, Leseprobe und Autoren-Info)

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Veröffentlicht am 05.12.2018

Toller Roman

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Hexensold von Nora Bendzko

Eine wunderschöne eine Adaption von Rapunzel.

Elegio , wird von seinem Vater zum Assassine ausgebildet, und hat kein leichtes Leben. , da er nicht töten kann .

Eines Tages ...

Hexensold von Nora Bendzko

Eine wunderschöne eine Adaption von Rapunzel.

Elegio , wird von seinem Vater zum Assassine ausgebildet, und hat kein leichtes Leben. , da er nicht töten kann .

Eines Tages als er mal wieder allein ist, da sein Vater bei einem Auftrag ist streift er durch den Turm und überwindet sich endlich einmal in das verbotene Turmzimmer zu blicken.

Im Zimmer befindet in Gefangenschaft angekettet eine Hexe, durch sie schlüpft er in ein verzaubertes Kleid und wird zu einer Auftragsmörderin.

Rapunzel eine gefährliche Killerin.

Doch mehr möchte nicht verraten.

Die Autorin hat hier mit ihrem flüssig, Fantasievollen , spannenden Schreibstil eine super Story erschaffen die mich als Märchenfan sofort begeistert hat in den Bann gezogen.

Ein gelungenes dunkles Galgenmärchen.

Definitiv nicht mein letztes Buch aus der Galgenmärchen Reihe

Veröffentlicht am 02.12.2018

Rapunzel einmal anders - düster und dunkel!

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Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist.
Geboren in eine Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein Vater Lysander setzt alles daran, ihn auszubilden. ...

Elegio kennt diese Warnung, seit er ein kleiner Junge ist.
Geboren in eine Familie von Assassinen wächst er im Oberitalien des 17. Jahrhunderts auf. Sein Vater Lysander setzt alles daran, ihn auszubilden. Doch dem sanften Elegio ist Töten zuwider.
Sein Leben ändert sich für immer, als er in den Besitz eines verzauberten Kleides gelangt. Es verwandelt ihn in Rapunzel – eine gefährliche Schönheit. In ihrer Gestalt ist er endlich der Todesengel, den Lysander in ihm sehen will.
Aber sein Vater hat ihn nicht grundlos vor Hexenwerk gewarnt. Mit Rapunzel erwachen Mächte im Land die einen nie dagewesenen Krieg entfesseln.
Und Elegio, der nie kämpfen wollte, gerät mitten zwischen die Fronten …

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und dunkel.

Das Cover ist dunkel und zeigt, nein ich verrate es euch noch nicht wenn, nach dem lesen ist es klar. In der Mitte ist groß der Name des Romans zu lesen und unten sieht man das typische Erkennungszeichen der Galgenmärchen. Es passt gut zum Roman mit seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf ein weiteres dunkles und spannendes Galgenmärchen.

Fazit:
Nach den schon erschienen Galgenmärchen: Wolfssucht, Kindsräuber und Bärenbrut nimmt uns die Autorin wieder mit in die Zeit des 30-jährigen Krieges.
Einer Zeit voller Krieg und Hass, Krankheit und Tod – in der ein Glaube an übernatürliches und fremdes leicht Fuß fassen kann. Und trotz alledem fesseln ihre Märchenadaptionen von der ersten bis zur letzten Seite. Sie sind aber nichts für „Weicheier“ mit denn doch zum Teil brutale Szenen – FSK 18+.
Ein gelungene dunkelfantastische Thriller / Märchenadaption! Ich hoffe es werden noch einige folgen.

Wenn dir dieser Roman gefallen hat: bereits in der »Galgenmärchen«-Reihe erschienen:
Wolfssucht (Novelle, Mai 2016)
Kindsräuber (Roman, März 2017)
Bärenbrut (Kurzgeschichte, Juli 2017)
Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Rapunzel,Rapunzel! Lass dein Haar herunter!

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Das ist es! Das von mir heißersehnte vierte Galgenmärchen von Nora Bendzko! Schmacht schmacht und hach,sage ich nur!

Das neue Cover ist das in Lilatönen und düster gehalten und fügt sich perfekt zu den ...

Das ist es! Das von mir heißersehnte vierte Galgenmärchen von Nora Bendzko! Schmacht schmacht und hach,sage ich nur!

Das neue Cover ist das in Lilatönen und düster gehalten und fügt sich perfekt zu den vorherigen Titeln ein. Auch zu der Geschichte passt es hervorragend!

Die Geschichte handelt von Elegio, der als Junge von seinem Vater- einem Assasissinen der im Auftrag anderer tötet- in einem Turm lebt und von diesem bestmöglichst von der Menschheit ferngehalten wird. Er soll in die Fußstapfen seines Vaters treten,doch er bringt es nicht über sich zu töten. Er ist feinfühlig, liebt Geschichten und Bücher,ist wissbegierig. Als Heranwachsender bekommt er von eine Mädchen,in das er sich verliebt hat, ein wunderschönes nachtblaues Kleid und eine Perücke geschenkt. Wenn er diese Perücke trägt erwacht Rapunzel in ihm. Durch sie ist er fähig Dinge zu tun zu denen er als Elegio nicht im Stande ist. Er findet im obersten Turm eine alte Frau. Gefangen und mit magischen Fähigkeiten. Ist sie eine Hexe? Warum wird sie gefangengehalten? Und in welcher Verbindung steht sie zu Rapunzel?

Auch das vierte Galgenmärchen ist ein wahres Bücher-Sahneschnittchen! Ich liebe Nora Bendzkos Art zu erzählen! Sie packt unsere beliebtesten Märchen,zieht sich das Finsterste aus ihnen raus und spinnt sie zu düster-melancholischen Erzählungen und schont uns dabei nie. Manchmal sind ihre Geschichten regelrecht unangenehm zu lesen, es gibt Stellen da möchte man am liebsten nur zwischen den Fingern der Hände, die man sich vors Gesicht geschlagen hat durchgelunzt lesen und dabei "Oh nein,oh nein oh nein- ich will das gar nicht lesen!" murmeln. Ich persönlich liebe das! Wenn ich mich beim Lesen auch mal aus meiner Komfortzone bewegen muss. Da ging mir ganz besonders bei "Kindsräuber" so aber auch bei "Hexensold" habe ich immer mal wieder die Luft eingezogen und ein "Nein! Das hat sie jetzt nicht getan! erschallen lassen. Wer also Friede,Freude,Eierkuchengeschichten liebt sollte sich andere Bücher suchen.

Ein kleiner Punkt nur der mir nicht so zugesagt hat,ist Artus. DER Artus. Dieser begleitet Elegio seit seiner Kindheit und nur dieser kann ihn sehen. Ich finde,dass sich das nicht ganz so gut in die Story eingefügt hat,ich fand das einfach nicht stimmig,manchmal hat es mich sogar gestört. Vielleicht habe ich diesen Aspekt aber auch einfach nicht richtig verstanden...?! Daher auch kein Sternabzug.

Kurz erwähnen möchte ich noch,dass mir die Idee alle Galgenmärchen in der Zeit des 30-jährigen Kriegs spielen zu lassen so wahnsinnig gut gefällt! Dieses dunkle Kapitel der Geschichte Europas passt perfekt zu den düsteren Märchen.

Erneut ein wunderschönes und gruselig-schauriges Buch der so sehr talentierten Nora Bendzko von der ich noch viel viel mehr lesen möchte und werde! Klare Kaufempfehlung und ein verzweifelter Schrei nach Galgenmärchen Nr.5! Wenn ich einen Wunsch abgeben darf: Allerleirauh oder Die zertanzten Schuhe. Ich würde sterben für eine düstere Version!

Danke Nora für die dunklen und vergnüglichen Stunden,es war mir ein Fest!

Veröffentlicht am 17.01.2019

Düster, interessant und sehr lesenswert!

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Ein großes Dankeschön geht an die Autorin Nora Bendzko für das Rezensionsexemplar von „Hexensold“



Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, denn was hat es mit den Hexen und Feen ...

Ein großes Dankeschön geht an die Autorin Nora Bendzko für das Rezensionsexemplar von „Hexensold“



Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, denn was hat es mit den Hexen und Feen auf sich? Dazu noch Assassinen, der 30-jährige-Krieg und das Märchen Rapunzel. Alles in allem hat es mich einfach total interessiert wie all diese Elemente in einem Buch zusammengefasst werden und zu einer Handlung verwoben werden können.

Cover:

Das Cover hat mich ebenfalls auf den ersten Blick angesprochen. Die dunklen Farben lassen eine eher düstere Handlung erahnen, was sich auch definitiv als passend herausstellt. Je länger und öfter man sich das Cover ansieht, desto mehr Details stechen einem als Leser ins Auge, wie zum Beispiel der Turm im Hintergrund. Das Cover passt auch sehr gut zur Geschichte und rundet das Buch sehr gut ab.

Der Schreibstil:

Hexensold war mein erstes Buch von Nora Bendzko und ich war sehr auf ihren Schreibstil gespannt. Bereits nach wenigen Seiten konnte ich der Geschichte sehr gut folgen, und war gespannt was es mit den Protagonisten auf sich hat. Orte, Personen und Handlungen werden so gut in der Geschichte beschrieben, dass einem die Beschreibungen gar nicht bewusst auffallen. Man hat einfach plötzlich ein Bild im Kopf und zwar ein sehr klares. Zwischendurch hatte ich einen kleinen Durchhänger beim Lesen, was wohl am sehr großen Zeitsprung lag. Aber einmal damit abgefunden konnte ich mich schnell wieder in die Geschichte einfühlen.

Die Charaktere:

Elegio ist ein sehr spezieller Charakter. Geboren, um ein Assassine zu sein, ist er eigentlich viel zu sanft, um zu töten oder überhaupt einer Fliege etwas zuleide zu tun. Sein Leben verändert sich schlagartig nach einem mysteriösen Fund und seine anschließende Charakterentwicklung ist wirklich sehr gut und glaubhaft beschrieben. Die ganze Geschichte über verändert er sich langsam, was durch viele Details sehr real wirkt. Seine Handlungen fand ich fast immer nachvollziehbar, vor allem im Nachhinein. Die restlichen Charaktere sind ebenfalls sehr gut beschrieben und teilweise auch sehr überraschend.

Die Geschichte:

Anfangs konnte ich nicht so ganz glauben, dass all diese verschiedenen Märchen- und Fantasyelemente gut in einer Geschichte harmonieren könnten. Doch ich habe mich auf alle Fälle getäuscht. Nora Bendzko hat eine ganz besondere Art und Weise eine Geschichte zu verweben und im Hintergrund ein richtig gutes Netz zu spinnen. Einige Male konnte ich nicht glauben was ich da lese, und trotzdem hatte ich immer das Gefühl direkt dabei zu sein. Was mir ein klein wenig gefehlt hat, war die Bindung zu den Protagonisten. Klar habe ich mitgefiebert aber eher der Geschichte wegen und nicht, weil ich irgendwie eine Verbindung zu den Charakteren hatte. Trotzdem war die Geschichte sehr spannend, interessant und genau die ganzen, zu Beginn genannten Elemente, machen diese Geschichte zu einem wirklich lesenswerten Abenteuer.



Empfehlung:

Meine Leseempfehlung geht an jugendliche/ erwachsene Fantasyleser die gerne etwas Dunkles, Mysteriöses und Neuartiges lesen wollen!



Mein Fazit:

Düster, interessant und sehr lesenswert!