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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2019

Würdiger Nachfolger einer tollen Reihe

Wenn die Wahrheit Schatten wirft
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Inhalt:

Cecilia muss sich ohne ihre Familie in Amerika einleben. Ihre Entführung deckt so einige Geheimnisse und Wahrheiten auf, die sie nie für möglich gehalten hätte. Haben Noran und Elias sie überhaupt ...

Inhalt:

Cecilia muss sich ohne ihre Familie in Amerika einleben. Ihre Entführung deckt so einige Geheimnisse und Wahrheiten auf, die sie nie für möglich gehalten hätte. Haben Noran und Elias sie überhaupt je wirklich geliebt oder war alles Teil einer politischen Intrige? Cecilias Herz ist gebrochen, sie ist tieftraurig und fühlt sich verraten. Und doch muss sie stark sein, um ihre Familie aus den Fängen von König Julius von Europa zu befreien. Dabei würde sie auch jederzeit ihr Leben riskieren...



Meine Meinung:

Anna Nigras Schreibstil ist so flüssig, dass man fast schon nicht anders kann, als ihre Bücher gut zu finden, selbst wenn man über die Geschichte unterschiedliche Meinungen haben kann.

Der erste Teil der Reihe hat mich so überzeugt, dass ich sehnsüchtig auf diesen zweiten Teil gewartet habe, der mich letztendlich auch nicht enttäuscht hat.

Wir treffen Cecilia als Protagonistin aus dem ersten Teil wieder an, wobei zusätzliche die Perspektive ihrer Schwester hinzukommt. Dies ist eine schlaue Lösung um gleichzeitig die Geschehnisse in Amerika, aber auch die Entwicklungen in Europa zu beleuchten, da die Schwestern zu Beginn schon getrennt sind.

Cecilia findet mehr über sich und ihre Familie, politische Intrigen und das Machtstreben Europas heraus und muss zwischen all den Problemen und neuen Begegnungen ihre eigene Identität finden. So begleitet der Leser diesmal eine etwas rebellischere junge Frau, die alles für ihre Familie tun würde und lernt, für sie und für sich selbst einzustehen. Cecilia hat also eine Entwicklung zwischen den beiden bisherigen Teilen und auch innerhalb dieses Buches durchlaufen, die interessant zu verfolgen war. Das ist auch eines der größten Themen im Buch, denn die Handlung besteht zum großen Teil aus der Vorbereitung der Rettung ihrer Familie.

Kleine Kritikpunkte, die mir aufgefallen sind, ist die Naivität eines Charakters, die mich doch hat den Kopf schütteln lassen und ein paar kleine Klischees, die auf Charaktere oder Situationen übertragen wurden. Das kann man der Autorin aber ohne Weiteres verzeihen, wenn man bedenkt, welche tollen Charaktere, spannende Schauorte und flüssigen Sätze sie erschaffen hat. Insgesamt wirkte der zweite Teil für mich etwas wie eine Vorbereitung für das Ende und als Sprungbrett für Teil 3, was nicht direkt schlecht ist, einen aber noch gespannter auf den nächsten Band der Reihe macht.

Auch die Emotionen fehlen nicht, man empfindet Hass, Mitgefühl und Vieles ist nicht so typisch vorhersehbar wie in vergleichbaren Jugendbüchern. Diese Reihe sollte viel bekannter sein!



Fazit:

Ein würdiger Nachfolger für Teil 1, etwas schwächer und doch absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Überraschend gut

Britt-Marie war hier
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Inhalt:
Du hast dein Besteck in der Schublade nicht in der richtigen Reihenfolge geordnet? Du hast deine Haare nicht ordentlich zurechtgemacht? Deine Küche ist nicht auf Hochglanz poliert? Britt-Marie ...

Inhalt:
Du hast dein Besteck in der Schublade nicht in der richtigen Reihenfolge geordnet? Du hast deine Haare nicht ordentlich zurechtgemacht? Deine Küche ist nicht auf Hochglanz poliert? Britt-Marie hat keine Vorurteile, wirklich nicht. Sie urteilt nicht über dich, wenn du diese Kriterien nicht erfüllst, denn Britt-Maire kritisiert keine Menschen, überhaupt nicht! Sie ist einfach nur fürsorglich und kann nicht verstehen, dass andere Menschen das nicht so sehen.

Eines Tages verschlägt es Britt-Marie nach Borg, einem kleinen Durchgangsort, gebeutelt von der Finanzkrise, in dem es ein verstaubtes Jugendheim, hoffnungslose Menschen und dreckige Küchen gibt. Ein Ort, wo Besteckschubladen ungeordnet, Hosen an den Oberschenkeln zerrissen sind und die Kinder nur noch Fußball haben, um sich abzulenken. Ein Ort, an dem Britt-Marie lernen könnte, was es heißt, wirklich zu leben.


Meine Meinung:
Mein erstes Buch von Fredrik Backman und das mit einer Protagonistin voller Eigenarten, an die ich mich erst gewöhnen musste. So hat mich anfangs vor allem die vielen Wiederholungen von Wörtern und Phrasen gestört, die aus Britts Sicht erzählt werden. Es dreht sich im immer wieder in ihren Gedanken darum, dass sie nicht passiv-aggressiv ist, keine Vorurteile hat und nicht kritisiert, sondern fürsorglich ist. Natürlich passt dies zu Britt-Maries eher schwierigem Charakter, ich bin aber doch froh, dass es im Verlauf der Geschichte zunehmend abnimmt. Auch die Stellen, an denen Britt-Marie ihre Zwangsneurosen auslebt, wie ewiges Putzen, ständiges mit den Händen über ihre Kleidung streichen und überpünktliche Auftritte bei der Zuständigen vom Arbeitsamt, waren für mich anfangs anstrengend.

Je mehr man Britt-Marie kennenlernt und je mehr sie sich in und wegen Borg öffnet, desto sympathischer wirkt sie auf den Leser und desto mehr kann man sich in ihre Situation hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und an manchen Stellen bringen die Eigenarten der Protagonistin einen zum Lachen. Jeder Nebencharakter ist mit sehr viel Details gestaltet, man mag sie alle auf ihre eigene Art und Weise und mehr über ihr Leben zu erfahren hat mein Interesse geweckt. Zum Schluss wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, was bei den Startschwierigkeiten, die ich damit hatte erstaunlich ist. Nur selten macht eine Protagonistin und eine Geschichte eine solche hautnah mitzuerlebende Entwicklung durch.

Fazit:
Anfangs eher anstrengend, aber bis zum Ende hat sich Britt-Marie schon in mein Herz geschlichen ♥

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wunderschöne Geschichte

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Inhalt:
Gerade erst hat die 34- Jährige Brett ihre geliebte Mutter Elizabeth verloren und nun soll sie auch noch ihr ganzes Leben ändern? Brett ist außer sich: In ihrem Testament hat ihre Mutter verfügt, ...

Inhalt:
Gerade erst hat die 34- Jährige Brett ihre geliebte Mutter Elizabeth verloren und nun soll sie auch noch ihr ganzes Leben ändern? Brett ist außer sich: In ihrem Testament hat ihre Mutter verfügt, dass sie ihr komplettes Leben umstellen soll, da Elizabeth wusste, dass ihre Tochter trotz Freund, Haus und Job nicht glücklich ist. Brett muss Dinge tun, die sie sich eigentlich nie gewagt hätte, Entscheidungen treffen, die sie aufgeschoben hat und Träume leben, die längst in Vergessenheit geraten sind. Für jedes erreichte Ziel, hinterlässt ihre Mutter ihr einen Brief und Brett ist hin- und hergerissen zwischen der Fassungslosigkeit ihrer Einmischung und den so liebevoll vertrauten Worten.

Meine Meinung:
Von Anfang an konnte mich Bretts Geschichte überzeugen. Sie ist eine Protagonistin, die mit all den Ängsten und Gedanken, die sie sich meisten selbst macht, sehr menschlich wirkt und versucht, trotz allem ihr Leben in die Hand zu nehmen. Der einzige Kritikpunkt ist, dass Brett meiner Meinung nach viel zu lange braucht um sich von manchen negativen Personen zu lösen, die man als Leser schon zu Beginn des Buches zu hassen lernt. Sie tanzen ihr auf der Nase herum, sind gemein und egoistisch und trotzdem braucht Brett sehr lange, um das einzusehen.

Das Motiv einer Liste mit Lebenszielen kennt man zwar schon aus unzähligen anderen Büchern, trotzdem wird das in diesem Buch nicht einfach platt abgehandelt und die Ziele sind auch keineswegs so banal wie man es sich denken könnte. Hinzu kommen die vielen Wendungen in Bretts Geschichte, sodass man bis zum Schluss ihren genauen Ausgang nicht vorhersagen kann, die den Roman im Gegensatz zu anderen seiner Art abwechslungsreich werden lassen.

Bretts Mutter war eine allseits geliebte und barmherzige Persönlichkeit, hat aber mit den Briefen, die sie ihrer Tochter hinterlässt nicht nur ihre eigenen Gründe, sondern auch Geheimnisse. Durch die Forderungen von Elizabeth in ihrem Testament lernt die Protagonistin, ihre Komfortzone auch mal zu verlassen und für ihre lang vergessenen Träume einzustehen. Dabei lernt sie auch neue Menschen kennen und lieben und es ist spannend, das als Leser zu verfolgen.

Während ich ihre leiblichen Geschwister nicht besonders leiden kann, wird der Anwalt, der das Testament vollstreckt, fast schon zum Familienmitglied, auf jeden Fall aber zu einem sehr guten Freund, dessen Charakter mich immer zum Schmunzeln gebracht hat. Auch andere Nebencharakter sind sehr liebevoll und detailreich und machen das Lesen wirklich leicht.

Fazit:
Eine wunderschöne Geschichte mit einer Protagonistin, die mir ans Herz gewachsen ist.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Ich mochte es

Hero - Ein Mann zum Verlieben
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Inhalt:

Alexa Holland trifft ausgerechnet auf den Mann, dessen Leben durch ihren Vater zerstört wurde. Und das auch noch, als sie sowieso schon in der Klemme steckt. Caine Carraway beschließt aus Schuldgefühlen ...

Inhalt:

Alexa Holland trifft ausgerechnet auf den Mann, dessen Leben durch ihren Vater zerstört wurde. Und das auch noch, als sie sowieso schon in der Klemme steckt. Caine Carraway beschließt aus Schuldgefühlen ihr zu helfen und stellt sie als seine persönliche Assistentin ein. Als erfolgreicher Mogul macht er ihr das Leben im Job zur Hölle und tut alles, um sie schnell wieder loszuwerden. Doch Alexa lässt sich von ihm nicht einschüchtern und kommt ihm und seinen Geheimnissen schon bald gefährlich nahe.

Meine Meinung:

Da Samantha Young in diesem Genre neben J.Lynn meine Lieblingsautorin ist, konnte ich auch von ihrem neuen Buch nicht die Finger lassen. Mich haben mal wieder zwei tolle Protagnisten erwartet: Alexa, die smart und witzig ist und sich nicht von äußeren Umständen unterkriegen lässt. Und Caine, ein typischer New-Adult-Roma-Protagonist, -anziehend, unnahbar und attraktiv- der hinter seiner Fassade einen weichen Kern besitzt und eine Vergangenheit voller Geheimnisse hat, die er wahren will. Die Geschichte erstreckt sich über knapp 470 Seiten, die man schnell durchgelesen hat, wenn man das Genre und das Prinzip dieser Romane mag. So habe auch ich nur 2 Tage gebraucht um das gesamte Buch zu verschlingen. Wie gewohnt ist der Schreibstil der Autorin fließend und eine romantische Verwicklung lässt nicht lange auf sich warten. Alexa war mir als Protagonistin sehr sympathisch, ich mochte sie gerne und habe auch manchmal über ihre Gewitztheit grinsen müssen.

Das Schema 'reicher einflussreicher Mann' trifft auf 'hilfesuchende attraktive Frau' ist natürlich nicht einzigartig und wurde schon zig Mal verarbeitet, weswegen man auch hier auf nichts Neues in dieser Sache mehr trifft. Alles in allem ist das Buch aber sehr amüsant und wird Leserinnen leicht unterhalten.

Fazit:

Nicht so gut wie die Reihe 'Edinburgh Love Stories' von Samantha Young aber doch unterhaltend und kurzweilig.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Hohs Unterhaltungspotenzial

Foreplay - Vorspiel zum Glück
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Inhalt:
Pepper weiß schon seit sie klein ist was sie möchte: Eine Familie und das am liebsten mit Hunter, dem Bruder ihrer besten Freundin. Sie schwärmt schon seit Kindertagen für ihn, doch ihre Erfahrungen ...

Inhalt:
Pepper weiß schon seit sie klein ist was sie möchte: Eine Familie und das am liebsten mit Hunter, dem Bruder ihrer besten Freundin. Sie schwärmt schon seit Kindertagen für ihn, doch ihre Erfahrungen lassen zu wünschen übrig. Schließlich kann man doch niemanden verführen, der einen nur als kleine Schwester ansieht, wenn man noch nicht einmal ein Date hatte. Ihre besten Freundinnen wissen Rat; Pepper muss Erfahrungen sammeln und am attraktiven Barkeeper Reece für den Ernstfall üben. Doch der ist gar nicht der Aufreißer für den alle ihn halten und Pepper steht fällt bald in einen Zwiespalt zwischen Sicherheit und Leidenschaft.

Meine Meinung:
Von Anfang an konnten mich die Charaktere dieses Buches überzeugen: Pepper ist ein süßes Mädchen mit festen Vorstellungen von ihrer Zukunft und einer schrecklichen Vergangenheit. Ihre beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, was sehr oft witzige Situationen aufs Tapet bringt. Ich konnte oft ein Grinsen nicht unterdrücken wenn die drei Gespräche geführt haben. Recce, der Barkeeper ist eine eher geheimnisvolle Person, was alles interessanter macht, denn auch der Leser kann seine Absichten bis zum Schluss kaum durchschauen. Ich konnte alle Charaktere sofort ins Herz schließen und das kommt nicht oft vor.
Sophie Jordans Schreibstil ist leicht und nicht besonders auffällig, das muss er aber auch gar nicht sein, denn schließlich wird man durch die Handlung sehr gut unterhalten. Ein weiterer Pluspunkt ist eindeutig, dass dieser Teil der Reihe in sich abgeschlossen ist und sich die Folgebände um Georgia und Emmerson, die zwei Freundinnen von Pepper,und ihre Geschichte drehen. Es ist also keine Trilogie über ein und dieselbe Liebesgeschichte, wie es mittlerweile häufiger vorkommt.

Fazit:
Sophie Jordans Reihe hat ein gutes Unterhaltungspotenzial und ich werde die beiden anderen Teile auch unbedingt lesen. Tolle Charaktere und eine nette Geschichte.