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Veröffentlicht am 04.11.2017

Willkomme im Wolkenschloss

Wolkenschloss
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Der neueste Roman von Kerstin Gier erzählt die Geschichte von der siebzehnjährigen Fanny Funke, die ein Jahrespraktikum im Hotel Wolkenschloss in den Schweizer Bergen absolviert. Dabei gerät sie über die ...

Der neueste Roman von Kerstin Gier erzählt die Geschichte von der siebzehnjährigen Fanny Funke, die ein Jahrespraktikum im Hotel Wolkenschloss in den Schweizer Bergen absolviert. Dabei gerät sie über die Weihnachtsfeiertage in ein kühnes Abenteuer, bei dem gleich zwei junge Männer, an ihrer Seite stehen.

Ich war bereits bei der Premierenlesung von Kerstin Gier in Köln dabei. Hier hat man gemerkt wie viel Liebe die Autorin in dieses Buch hingesteckt hat und wie sehr sie selbst die Charaktere mag.

Das Buch ist der locker-leichten und überaus witzig Art geschrieben, die für Kerstin Gier typisch ist. Die Personen werden alle sehr gut beschrieben und haben fast alle ganz eigene und zum Teil wirklich merkwürdige Eigenschaften, die ihnen Leben und Persönlichkeit einhauchen.

Der erste Teil des Buches zieht sich ein wenig. In diesem Teil werden alle Personen vorgestellt und die Szene in den Schweizer Bergen dargestellt. Sobald aber die richtige Handlung beginnt, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Zum einen ist es wirklich spannend, für welchen der beiden Jungen sich Fanny entscheidet und zum anderen ist man auch gespannt welchen Ausgang die aufregende Silvesternacht dann nimmt.

Das Ende des Buches kommt dann leider viel zu schnell. Ich hätte gerne noch mehr gelesen, wie sich das Leben für Fanny und alle weiteren Personen im Hotel weiterentwickelt hat. So bleibt natürlich mehr der Fantasie überlassen.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich mochte alle Charaktere wirklich sehr gerne. Die fünf Sterne sind absolut berechtigt.
Wer sich allerdings auf eine so tolle Liebesgeschichte wie die von Gwendolyn und Gideon gefreut hat, ist mit diesem Buch an der falschen Adresse. Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier sehr langsam und ist nicht sehr intensiv.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Grandioser zweiter Teil

Der letzte erste Kuss
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Ich habe diesem Buch von Bianca Iosivoni schon seit ein paar Wochen entgegen gefiebert - seit dem Augenblick in dem ich den ersten Teil "Der letzte erste Blick" fertig gelesen habe.

In dem zweiten Buch ...

Ich habe diesem Buch von Bianca Iosivoni schon seit ein paar Wochen entgegen gefiebert - seit dem Augenblick in dem ich den ersten Teil "Der letzte erste Blick" fertig gelesen habe.

In dem zweiten Buch stehen Elle und ihr bester Freund Luke im Mittelpunkt, die sich darüber klar werden müssen, ob sie wirklich "nur" Freunde für einander sind oder ob noch mehr Gefühle dahinter stecken.

Die Autorin schafft es ein nervenaufreibendes Hin und Her zwischen den beiden zu schaffen. Dabei schreibt sie diese Geschichte mit so viel Witz und Gefühl, dass einem das Lesen wirklich Spaß macht. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Das Setting der Geschichte an einem kleinen College in West Virginia hat mir sehr gut gefallen. Es spielen die gleichen Charaktere wie im ersten Buch eine Rolle, wobei diesmal natürlich zwei andere Personen im Mittelpunkt stehen. Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass sich Dylan und Emery noch immer Streiche spielen. Es ist sehr charmant von den "ehemaligen" Protagonisten noch was zu lesen.

Generell erinnert mich das Buch und die Reihe sehr an die "Again"-Reihe von Mona Kasten, die ich auch sehr mochte und die von der Idee und dem Setting sehr ähnlich ist.

Mein Fazit:
Eine sehr gelungene, spannende und witzige Liebesgeschichte, die den Leser so manches Mal schmunzeln lässt und trotzdem nicht zu seicht ist. 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 31.10.2017

Spukgeschichten auf Greyman Castle

Johnny Sinclair - Beruf: Geisterjäger
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Johnny Sinclair ist ein zwölfjähriger Junge, der auf einer Burg in Schottland lebt und dem die Geister, die in der Burg spuken, ganz schön zu schaffen machen. Sein Namenvetter und großes Idol ist John ...

Johnny Sinclair ist ein zwölfjähriger Junge, der auf einer Burg in Schottland lebt und dem die Geister, die in der Burg spuken, ganz schön zu schaffen machen. Sein Namenvetter und großes Idol ist John Sinclair, der Geisterjäger. Und so beschließt Johnny sich auch den Geistern zu stellen und sie zu jagen.

Dabei erhält er die Hilfe von seinem Kindermädchen Cécile, die aus Haiti stammt und eine echte Mambo (eine Voodoo-Priesterin) ist, seinem besten Freund Russel, der eigentlich gar nicht so mutig ist und von einem sprechendem Totenkopf, den Johnny eines Tages im Moor findet.

Zunächst ist Johnny selbst noch etwas Bange zumute, aber je mehr er sich mit den Geistern und der Geisterjagd beschäftigt, desto selbstsicherer wird er.

Die Geschichte ist meiner Einschätzung nach für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet. Vielleicht auch erst für ein bis zwei Jahre ältere Kinder. Es gibt einige Stelle, die recht gruselig geschrieben sind. Jedoch werden alle Situationen schnell aufgeklärt und niemand kommt zu ernsthaftem Schaden. Es bleibt auf jeden Fall bis zum Ende spannend. Und ganz zu Schluss bekommt Johnny sogar seinen ersten offiziellen Auftrag als Geisterjäger - so dass man sich schon auf den zweiten Band freuen kann.

Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig und ist in einer auch für Kinder gut verständlichen Ausdrucksweise beschrieben. Die Welt, die Sabine hier erschafft ist wirklich wundervoll. Man wird mitten ins kalte und nebelige Schottland entführ, dass durch das haitische Kindermädchen und den uralten Totenkopf einen ganz besonderen Charme erhält.

Das Cover, die Illustrationen zu Beginn eines jeden Kapitels und zwischendurch sowie die Innenseiten des Buchdeckels sind sehr schön gestaltet. Die Einfärbung der Außenseite der Seiten in Neongelb gibt den Buch eine tolle Erscheinung - insbesondere zu Halloween sehr passend. Besonders schön ist die Karte auf der letzten Seite im Buch, auf der die Schauplätze der Geschichte eingezeichnet sind.

Mein Fazit: 5 von 5 Sternen und auch für Erwachsene lohnenswert zu lesen. Ich werde den zweiten Band auf jeden Fall auch lesen.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Zwei Liebende, die für die Ewigkeit verdammt sind...

Engelsnacht
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Ich habe mich dazu entschlossen dieses Buch zu lesen, weil ich den Trailer des Films "Fallen" der Verfilmung von Engelsnacht gesehen habe und ich nur ungern einen Film sehe, bevor ich das Buch gelesen ...

Ich habe mich dazu entschlossen dieses Buch zu lesen, weil ich den Trailer des Films "Fallen" der Verfilmung von Engelsnacht gesehen habe und ich nur ungern einen Film sehe, bevor ich das Buch gelesen habe. Leider hat der Trailer schon sehr viel verraten, aber es war trotzdem sehr schön das Buch zu lesen.


Lucinda, die Hauptfigur im Roman, wird auf ein Internat für Schwererziehbare geschickt und ihr der Kontakt zu ihrem bisherigen Leben fast vollständig verboten. Sie fühlt sich in ihrer neuen Situation einsam und verzweifelt. Doch zeitgleich lernt sie zwei interessante Jungen kennen. Cam und Daniel. Cam ist sehr charmant zu ihr und macht ihr den Hof, während Daniel sehr zurück gezogen ist und sich nicht für sie zu interessieren scheint. Gerade zu ihm fühlt sich Lucinda aber auf unerklärliche Weise hingezogen. Hilfe sich in der neuen Situation zurecht zu finden, erhält Luce von Penn, die schnell zu ihrer besten Freundin an der neuen Schule wird.


Die Autorin schafft es eine große Spannung aufzubauen. Man fiebert mit Luce mit und möchte herausfinden, welcher der beiden Jungen der Richtige für sie ist und ob sie ihrem Schicksal, dass schon seit Jahrhunderten wie ein Fluch auf ihr lastet, entgehen kann.


Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Wer jedoch Fan von großen Wortspielereien ist, kommt hier nicht ganz auf seine Kosten.


Das Buch stellt den Auftakt einer Reihe dar und lässt den Leser mit dem Geschmack auf Mehr zurück. Natürlich war das Buch besser als die Verfilmung ;)

Veröffentlicht am 25.10.2017

What she left - ein zerstückelter Roman

Wer war Alice
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„Wer war Alice“ habe ich mir vor allem gekauft, weil mich das Cover sehr angesprochen hat.

Was bei dem Buch besonders heraussticht ist der Aufbau - eine Zusammenstückelung von einzelnen Texten. Hierbei ...

„Wer war Alice“ habe ich mir vor allem gekauft, weil mich das Cover sehr angesprochen hat.

Was bei dem Buch besonders heraussticht ist der Aufbau - eine Zusammenstückelung von einzelnen Texten. Hierbei handelt es sich um Zeitungsartikel, Tagebucheinträge, SMS, Briefe, E-Mails, Einträge aus Onlineforen, Blogeinträge, Voice-Mailnachrichten, Auszüge aus Vernehmungsprotokollen etc..

Durch die einzelnen, zum Teil wild durch einander gewürfelten, Texte, bei denen man in der Vergangenheit hin und herspringt (alle Texte sind mit einem Datum versehen, auf das man sehr genau achten muss) wird die Protagonisten Alice Salmon und ihr früheres Leben vorgestellt. Das Buch beginnt mit ihrem Todestag und springt dann in Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Als weitere Hauptrolle ist Professor Jeremy Cooke zu nennen, der es sich als Wissenschaftler und Dozent von Alice, als Aufgabe gemacht hat, alle Dinge zu sammeln, die er über Alice zusammentragen kann und hieraus ein Buch zu erstellen. Das Buch welches man als solches liest, könnte also zugleich das Buch darstellen, welches der Professor in der Geschichte zusammenträgt. Dies ist eine sehr raffinierte Inszenierung des Autors, welche mir gut gefallen hat. Der englische Originaltitel „What she left“ passt zu diesem Konzept, der vielen einzelnen Beiträgen, die von Alice handeln oder von ihr selbst geschrieben wurden sehr viel besser, als der deutsche Titel „Wer war Alice“.

Der sehr spezielle Aufbau des Buches, welcher mir zwar als Konzept, dass das Buch genauso gestaltet ist, wie das Buch welches Prof. Cooke in der Geschichte schreibt, sehr gut gefallen hat, ist jedoch nicht sehr angenehm für den Lesefluss und ermöglicht auch nur eine eingeschränkte Interaktion der einzelnen Charaktere.
Darüber hinaus spielt die Sprache im Buch eine sehr große Rolle. Insbesondere die Beiträge, die den Charakter Jeremy Cooke betreffen, sind in einer sehr hochgestochenen Sprache mit vielen Fremdwörtern und fachsprachlichen Ausdrücken geschrieben. Hier kann man sicherlich argumentieren, dass dies zur Person, die einen hochrangigen Wissenschaftler darstellt, dazugehört. Für meinen Geschmack hat der Autor hier allerdings etwas dick aufgetragen. Generell ist die Sprache im Buch anspruchsvoll mit vielen Metaphern und zum Teil sehr verschachtelten Sätzen. Dies setzt ein konzentriertes Lesen voraus, was mir persönlich bei Büchern gut gefällt.

Leider hatte das Buch im mittleren Teil einige Längen. Die Handlung kam nicht voran und man hat sich auch nur sehr langsam der Auflösung des Todes von Alice genähert.
Gut ist dem Autor hingegen gelungen den Leser bis zum Ende im Unklaren über den Hergang von Alice Tod zu lassen. Dies gelingt gerade bei Lesern, die schon viele Thriller gelesen haben, nicht immer so leicht.

Fazit: Das Konzept und die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Man merkt dem Buch an, dass der Autor T.R. Richmond eigentlich Journalist ist und in seinem alltäglichen Geschäft nur kürzere, in sich abgeschlossene Zeitungsartikel schreibt. Dies lässt die Handlung des Buches sehr zerstückelt erscheinen und hemmt den Lesefluss stark. Man benötigt ein wenig Durchhaltevermögen, insbesondere um durch den mittleren Teil des Buches durch zukommen. Hat man dies jedoch geschafft, wird man mit einem überraschendem Ende belohnt.