Der Duft von Lakritz
Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes HoffnungKöln, 1927: Helene von Ratschek sprüht vor neuen Ideen für die Süßwarenmanufaktur ihrer Familie. Ob Lakritz, Konfekt oder Weingummi, ihre Kreationen sind so köstlich wie originell. Doch als ihr Vater seine ...
Köln, 1927: Helene von Ratschek sprüht vor neuen Ideen für die Süßwarenmanufaktur ihrer Familie. Ob Lakritz, Konfekt oder Weingummi, ihre Kreationen sind so köstlich wie originell. Doch als ihr Vater seine Nachfolge verkündet, gewährt er seinen Söhnen den Vortritt, während Helene einen Geschäftspartner heiraten soll. Helene jedoch möchte ein selbstbestimmtes Leben führen. Kurzentschlossen heuert sie unter falschem Namen bei der Konkurrenz in Hamburg an und begegnet dort dem charmanten Fabrikantensohn Frederik … (Klappentext)
Der Roman hat mich schnell in die Zeit um 1927 versetzt. Er zeigt gut auf, wie das Klassendenken noch war und vor allem auch, welche Rolle der Frau zugedacht war. Helene ist eine starke Frau und will sich den Zwängen widersetzen, was ihr auch teilweise gelingt. Der Schreibstil ist einfühlsam, gut zu lesen und ich konnte das Buch nicht mehr auf die Seite legen, bis ich wusste, wie es endet. Es gab zwar keine Spannungsspitzen, aber mein Interesse war geweckt. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, wenn auch manchmal vorhersehbar, aber das hat dem Lesegenuss nicht geschadet. Ich konnte förmlich den Duft von Lakritz riechen ebenso wie die anderen leckeren Düfte in der Süßwarenfabrik. Die Charaktere sind real vorstellbar und ich wurde schnell ein Teil von ihnen. Nun muß ich warten, bis ich weiterlesen kann um zu erfahren wie es weitergeht.