Wendepunkt im Leben
Sylt im GetriebeDie Mittfünfzigerin Marina dümpelt in ihrem öden Eheleben vor sich hin, bis sie ein Hilferuf ihrer Cousine ereilt: Marina soll sie drei Monate in ihrem E-Bike-Verleih auf Sylt vertreten. Das Problem ist ...
Die Mittfünfzigerin Marina dümpelt in ihrem öden Eheleben vor sich hin, bis sie ein Hilferuf ihrer Cousine ereilt: Marina soll sie drei Monate in ihrem E-Bike-Verleih auf Sylt vertreten. Das Problem ist nur: Marina leidet an Panikattacken. Unvorstellbar für sie deshalb, an einem fremden Ort einen Betrieb zu managen. Doch tapfer stellt sie sich der Herausforderung – und ihr Mut wird belohnt: Eine Gruppe Frauen greift ihr unerwartet unter die Arme, ein attraktiver Schäfer verwirrt sie – und auch ihr Ehemann offenbart ein überraschendes Geheimnis. Und plötzlich schlägt ihr so geordnetes Leben Purzelbäume. (Klappentext)
Das war für mich ein Roman wie aus dem Leben gegriffen. Er greift Themen auf, die leider immer noch mit einem gewissen Tabu behaftet sind. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit um so richtig in die Handlung hineinzukommen. Aber mit den Seiten wurde es immer besser. Der Schreibstil läßt sich gut lesen, ist verständlich und einfühlsam. Die Handlungsorte auf Sylt escheinen im Kopfkino und vor allem die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind real vorstellbar. Alles zusammen läuft fast wie in einem Film ab. Obwohl die Handlung vorhersehbar war, hat es dem Lesegenuss nicht geschadet. Die Spannung ist gegeben und einmal in der Handlung gefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Ein Buch, welches Mut, aber auch an manchen Stellen nachdenklich macht.