Cassandra Clares Bücher, allen voran die Chroniken der Unterwelt, werden von vielen geliebt und gelobt. Vielleicht habe ich meine Erwartungen an dieses Buch deswegen etwas zu hoch gesetzt.

Im Auftakt der Trilogie Chroniken der Schattenjäger - Clockwork Angel, die meines Wissen nach zeitlich vor den Chroniken der Unterwelt spielt, geht es um Tessa.
Nach dem Tod ihrer Tante zieht sie, nach Erhalt eines Briefes von ihrem Bruder Nate, von New York nach London. Nach einer turbulenten Ankunft landet sie schließlich im Institut der Schattenjäger. Ab diesem Zeitpunkt verliert das Buch für mich die Spannung und zieht sich im gesamten Mittelteil sehr in die Länge. Tessa lernt die Mitglieder des Instituts kennen und lernt die Zusammenhänge mit der Schattenwelt und den Schattenwesen. Es kommen viele Fragen auf, die im Laufe des Buches kaum oder gar nicht geklärt werden. Sicherlich ist es nur der erste Teil der Trilogie, trotzdem hätte ich mir etwas mehr erhofft. Es wird ausführlich darauf eingegangen, wie fasziniert Tessa von dem Schattenjäger Will ist. Am Ende kommt noch einmal etwas Fahrt in die Geschichte.

Ich wurde mit den Hauptcharakteren Tessa und Will überhaupt nicht warm, natürlich spielt es in einer anderen Zeit aber Tessa nervte mich oft mit ihrer unglaublichen Naivität. Viele der Nebencharaktere haben mir aber sehr gut gefallen, wie Henry oder Magnus und Camille.

Insgesamt wurden meine Erwartungen an das Buch kaum erfüllt. Ich werde die anderen Teile noch lesen und auch die Chroniken der Unterwelt zum Vergleich, aber richtig Lust darauf hat mir dieses Buch leider nicht gegeben.