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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine Geschichte mit vielen (inhaltlichen) Höhen und Tiefen

Something Pure
2

Alice ist Kellnerin in einer kleinen heruntergekommenen Bar in L.A.. Die meisten Männer mit denen sie zu tun hat sind betrunkene Idioten. Doch dann fängt Beck als neuer Hilfskellner an und die beiden fühlen ...

Alice ist Kellnerin in einer kleinen heruntergekommenen Bar in L.A.. Die meisten Männer mit denen sie zu tun hat sind betrunkene Idioten. Doch dann fängt Beck als neuer Hilfskellner an und die beiden fühlen sich direkt zueinander hingezogen. Als jedoch Becks Vater stirbt muss er zurück nach Denver in ein Leben, das sich nicht mehr von dem unterscheiden könnte, das Alice führt.

Der Schreibstil von Kylie Scott hat mir (wie immer) sehr gut gefallen. Er ist locker leicht und das ständige Geplänkel zwischen Alice und Beck ist wirklich amüsant.

Mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Beck ist zu Beginn sehr sympathisch und auch im Verlauf des Buches ziemlich interessant, irgendwie fehlte es mir bei ihm dennoch immer an Tiefe. Ich habe bis zum Ende gehofft, mehr „handfeste“ Informationen zu ihm und seinem früheren Leben zu bekommen, um ihn als Charakter besser verstehen zu können.
Mit Alice stand ich leider nach den ersten 100 Seiten ziemlich auf Kriegsfuß. Zu Beginn ist sie eine selbstbewusste, bodenständige Frau, die ich sehr interessant fand. Danach hat sie mich mit der ständigen Erwähnung ihrer Zahlreichen Komplexe, von denen aber quasi keiner je vernünftig genannt wird, leicht wahnsinnig gemacht. Außerdem gibt sie ihre Werte, die sie zu Beginn vehement vertritt leider sehr schnell auf.

Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und auch die ersten Kapitel haben mir unglaublich gut gefallen. Diese anfängliche Begeisterung ist aber leider ziemlich schnell abgeflaut. Grund dafür waren unter anderem widersprüchliche Charaktere, wenig Inhalt und eine Sexbesessene und sehr materialistische Protagonistin. Der obligatorische „große Knall“ zum Ende hin hat mich dann wirklich nochmal überrascht und auf einen spannenden Schluss hoffen lassen. Leider wurde dieses Problem aber viel zu schnell und vor allem unrealistisch abgehandelt.

Insgesamt handelt es sich um einen netten Roman für zwischendurch. Die größte Enttäuschung meinerseits bestand wohl darin, dass der geniale Anfang und das durchaus vorhandene Potenzial leider nicht wirklich genutzt wurden.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Eine spannende und berührende Geschichte, die mehr Potenzial gehabt hätte

Weil du mich liebst
0

Eve ist immer in Bewegung. Ihr einziges Lebensmotto, seit dem sie auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist: bloß nicht zu lange an einem Ort bleiben.
Da kommt ihr der Job als Roadie bei der Tour der ...

Eve ist immer in Bewegung. Ihr einziges Lebensmotto, seit dem sie auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit ist: bloß nicht zu lange an einem Ort bleiben.
Da kommt ihr der Job als Roadie bei der Tour der Indie-Rock-Band Bus Stop gerade recht. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat ist die Anziehungskraft, welche West Wolf, der Leadsänger, auf sie hat.

Der Schreibstil von Shannon Greenland ist sehr angenehm zu lesen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Aufteilung der Kapitel. Diese sind sehr kurz, wodurch der Lesefluss leider oft gestört wird.

West und Eve habe ich als sehr interessante und liebenswerte Charaktere empfunden. Ihre Gefühle und Handlungen waren durchweg nachvollziehbar. Auch waren sie – dafür, dass das Buch nur 300 Seiten hat – tiefgründig.

Die Geschichte an sich fand ich super. Sie war spannend, romantisch, lustig und einfach toll zu lesen. Leider hat es sehr lange gedauert, bis die Beziehung zwischen Eve und einer Person aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wurde. Dadurch war es teilweise verwirrend der Geschichte zu folgen.

Leider hat mir der Schluss überhaupt nicht gefallen. Die meiste Zeit über hat sich die Geschichte in einem angenehmen Tempo entwickelt. Der Schluss war dann auf einmal sehr abgehackt und wirkte lieblos auf ein paar Seiten geklatscht.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Eine Thriller Lovestory, die mich positiv überrascht hat

Kisses & Lies
0

Elli ist als Kind von Trickbetrügern aufgewachsen. Bis vor kurzem war es ihr einziger Lebensinhalt Menschen zu täuschen und somit mit ihrer Familie Geld zu verdienen.
Aber nach einem einschneidenden Erlebnis ...

Elli ist als Kind von Trickbetrügern aufgewachsen. Bis vor kurzem war es ihr einziger Lebensinhalt Menschen zu täuschen und somit mit ihrer Familie Geld zu verdienen.
Aber nach einem einschneidenden Erlebnis ist sie zu ihrer Schwester geflüchtet und versucht sich an einem normalen Leben. Doch kurz darauf wird ihr bester Freund Simon getötet und bald darauf taucht Miles auf, der Elli verdächtigt und ihr bei ihren eigenen Ermittlungen immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Der Schreibstil von Julie Cross ist angenehm flüssig und gut zu lesen.

Elli hat eine zwielichtige Vergangenheit, die sie immer wieder einzuholen droht. Sie ist ein interessanter und authentische Charakter. Man merkt, wie sehr sie sich ändern möchte, trotzdem gibt es immer wieder Rückschläge und sie stellt fest, dass sie nicht durchweg schlecht ist.
Miles ist das komplette Gegenteil von ihr. Er hält sich immer genauestens an die Regeln und hat sehr klare Moralvorstellungen.
Als die beiden einander begegnen treffen Welten aufeinander. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein und harmonieren doch auf vielen Ebenen.

Die Geschichte hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Sie war interessant und abwechslungsreich, ich habe das Buch geradezu verschlungen. Allerdings hatte ich ein paar mal leider das Gefühl, das ein bisschen Inhalt fehlt. Dann wurden Schlüsse gezogen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Insgesamt hat das die Geschichte aber nicht weniger spannend gemacht.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein leichter Inselroman zum weg träumen

Pension Herzschmerz
0

Erst bekommt Lou einen Anruf von ihrer besten Freundin Anna, dass diese von ihrem Freund betrogen wurde, dann ruft auch schon die dritte im Bunde, Kim, an und teilt mit, dass sie sich den Fuß gebrochen ...

Erst bekommt Lou einen Anruf von ihrer besten Freundin Anna, dass diese von ihrem Freund betrogen wurde, dann ruft auch schon die dritte im Bunde, Kim, an und teilt mit, dass sie sich den Fuß gebrochen hat. Kurz entschlossen fahren Lou und Anna nach Norderney, um eine Auszeit zu nehmen und ihre Freundin zu unterstützen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lou erzählt, dem entsprechend erfährt man von ihr am meisten. Sie ist eine bodenständige Person, die alles lieber einmal zu oft überdenkt, trotzdem ist sie sympathisch.
Anna ist ein Wildfang, sie will oft mit dem Kopf durch die Wand und sorgt für das Feuer und die Abwechslung in der Gruppe.
Kim ist stets positiv und begeisterungsfähig.

Der Schreibstil von Christin-Marie Below ist angenehm zu lesen. Leider fehlen mir bei den Charakteren allerdings oft die Tiefe. Auch von der Landschaft hätte ich mir detailliertere Beschreibungen gewünscht.

Insgesamt fand ich die Geschichte schön für zwischendurch. An einigen Stellen hätte ich mir einfach dieses „Mehr“ gewünscht. Trotzdem ist es eine schöne Geschichte, um sich in den (hoffentlich bald wieder möglichen) Sommerurlaub zu träumen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Vollgestopft mit Klischees und trotzdem irgendwie gut

The Club – Flirt
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Jonas meldet sich in einem Club an der verspricht, all seine Ideen und Bedürfnisse zu befriedigen. Für die (sehr hohe) Gebühr wird für ihn überall auf der Welt die perfekte Frau gefunden. Seine Aufnahmeassistentin ...

Jonas meldet sich in einem Club an der verspricht, all seine Ideen und Bedürfnisse zu befriedigen. Für die (sehr hohe) Gebühr wird für ihn überall auf der Welt die perfekte Frau gefunden. Seine Aufnahmeassistentin Sarah ist jedoch geschockt von seinem Gotteskomplex, welcher bei seiner Anmeldung klar durchkommt und schreibt ihm darauf hin eine Mail.

Den Schreibstil finde ich sehr angenehm. Man kommt gut in die Geschichte rein und sie lässt sich schön weg lesen. Auch die Erotischen Szenen finde ich größtenteils gut gelungen, womit wir aber auch schon beim ersten Problem sind.

Für meinen Geschmack geht es besonders in der ersten Buchhälfte zu viel um Sex. Natürlich ist das bei dieser Art von Buch logisch, trotzdem müssen sich Erotik und Inhalt meiner Meinung nach nicht zwangsläufig ausschließen.

Jonas fand ich erstaunlich sympathisch. Ja, er ist etwas durchgeknallt und ja, er hat wirklich einen Gotteskomplex. Trotzdem wirkt er auf mich ziemlich sympathisch und greifbar.
Mit Sarah hatte ich da schon eher Probleme. Auf der einen Seite ist sie eine starke, selbstständige Frau, auf der anderen Seite lässt sie sich super schnell von Jonas umgarnen. Und obwohl sie selbst eine unschöne Vergangenheit hat, wirft sie ihm immer wieder das gleiche vor.

Insgesamt fand ich das Buch zu Beginn ganz okay, es hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Gegen Ende wurde es dann allerdings nochmal interessant. Die Charaktere haben endlich mehr Tiefe bekommen und endlich ging es auch m den Club. Daher bin ich mal gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht.

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