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Veröffentlicht am 31.03.2021

College Football und (zu) viel Erotik

Game on - Mein Herz will dich
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Drew Baylor ist der Quarterback der College Mannschaft und damit ein interner Star. Doch als er in einem Kurs Anna Jones kennen lernt ist klar, dass er nur sie will. Für Anna kommt eine Beziehung mit dem ...

Drew Baylor ist der Quarterback der College Mannschaft und damit ein interner Star. Doch als er in einem Kurs Anna Jones kennen lernt ist klar, dass er nur sie will. Für Anna kommt eine Beziehung mit dem in der Öffentlichkeit stehenden Sportler jedoch nicht in Frage.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man kommt gut in die Geschichte und es macht Spaß weiterzulesen. Auch der Perspektivwechsel hat mir gut gefallen, die Charaktere sind wirklich gut zur Geltung gekommen.

Drew war mir von Anfang an sympathisch. Er ist tiefgründig, intelligent und gefühlvoll.
Auch Anna fand ich zu Beginn super. Ein Mädchen, das eine komplizierte Highschool Zeit hatte, diese größtenteils hinter sich gelassen hat aber immer noch mit Komplexen kämpft finde ich grundsätzlich interessant. Allerdings wurde es mir irgendwann zu viel. Es kamen immer wieder die gleichen Argumente und selbst die habe ich teils nicht so ganz nachvollziehen können.

Was mir wirklich gut gefallen hat ist, dass Football viel und vor allem verständlich in die Geschichte eingearbeitet wurde. Auch die Grundidee der Geschichte fand ich toll. Drew und Anna haben sich viele Schlagabtäusche geleistet, bei denen ich schmunzeln musste und auch wenn Drew Situationen innerhalb der Mannschaft geschildert hat, war das teilweise zum wegschmeißen.
Allerdings war es etwas zu viel (unverständliches) Drama. Was mich auch gestört hat, waren die übermäßigen Sex-Szenen und Andeutungen in diese Richtung. Gefühlt machen diese die Hälfte des Buches aus, was mir dann doch zu viel wurde.

Insgesamt bin ich ziemlich hin - und hergerissen. Es handelt sich um ein gutes Buch, bei dem es – überraschenderweise – 100 Seiten weniger Sex und Drama auch getan hätten.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein actionreicher Roman, der Lust auf mehr macht

Speed Me Up
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Brooke ist eine professionelle Supercross Fahrerin. Als Frau ist sie in ihrem Sport eine Exotin und als einzige bei der Weltmeisterschaft noch dazu. Bei einem Rennen trifft sie dann auf ihren Kindheitsfreund ...

Brooke ist eine professionelle Supercross Fahrerin. Als Frau ist sie in ihrem Sport eine Exotin und als einzige bei der Weltmeisterschaft noch dazu. Bei einem Rennen trifft sie dann auf ihren Kindheitsfreund Matt, welchen sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hat.

Der Schreibstil von Sarah Saxx ist angenehm zu lesen und macht Lust auf mehr. Außerdem hat sie eine (für mich als Laiin) super Balance aus Fachbegriffen und Formulierungen, die auch externe verstehen, gefunden.

Brooke hat mir als Charakter wirklich gut gefallen. Sie ist eine Kämpferin und als Frau in einer Männerdomäne ständig Sticheleien und Anfeindungen ausgesetzt. Sie hat glaubhaft und nachvollziehbar einige Männliche Verhaltensweisen übernommen, ohne dabei ihre Weiblichkeit einzubüßen.
Matt ist der beste Freund, den sich vermutlich jeder wünscht. Er ist ein toller Charakter, der Brooke unterstützt und mit ihr mitfiebert, trotzdem sein eigenes Leben und Ziele hat, für die er kämpft.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben, wodurch man ein gutes Gefühl für die beiden Charaktere und die Menschen, die sie umgeben, bekommt.

Insgesamt hat mir der Roman wirklich gut gefallen. Er ist Actionreich, realistisch geschrieben und einfach ein richtiger „Wohlfühlroman“.

Einen Stern Abzug gibt es für einige Kleinigkeiten, die mich zusammengenommen dann doch gestört haben: Der Klappentext ist meiner Meinung nach ungünstig gewählt. Es werden zwei Ereignisse angesprochen, die zu Beginn und zum Ende des Buches vorkommen. Dadurch fehlt beim lesen teilweise etwas die Spannung, weil man nur auf das Eintreten des beschriebenen Ereignisses wartet. Von Brooke hätte ich mir teilweise mehr Erklärungen gewünscht. Man wusste zwar was sie fühlt, aber nicht warum. Die Auflösung kam für meinen Geschmack dann etwas zu spät. Auch hätten sich für das Ende locker 2/3 Kapitel mehr angeboten. Und zu guter Letzt gab es dann leider doch einige Tipp-/ Grammatikfehler.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Ein emotionaler, aber eher zäher Roman

Der Liebesbrief
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Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung ...

Als Chloe ihren Mann Neil an den Krebs verliert versinkt sie in tiefer Trauer. Als diese sie zu verschlingen droht beschließt sie, nach Cornwall zu flüchten, um Neil nicht ständig in der vertrauten Umgebung sehen zu müssen. Dort trifft sie auf Matt, welcher sie über einige Zufälle für die Geschichte von Kit Rivers begeistern kann, einem jungen Dichter, welcher im ersten Weltkrieg gekämpft hat.

Der Schreibstil von Ruth Saberton ist sehr angenehm. Sie hat eine auffallend bildliche Sprache, wodurch man das Gefühl hat, direkt in Cornwall zu sein und alles direkt mit zu erleben.

Die Idee, die Geschichte in zwei verschiedenen Zeiten zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache ist sehr direkt und eindringlich und auch ohne zu sehr ins Detail zu gehen schafft die Autorin es, die Grauen des Krieges authentisch und erlebbar zu beschreiben.
Trotzdem konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Viele Szenen waren eigentlich schon beendet und wurden gefühlt trotzdem ein zweites mal erzählt. Außerdem gab es einige Fehler in der Erzählung, ob durch die Übersetzung oder direkt im Buch sei dahingestellt. Leider hat sich die Geschichte über weite Strecken ziemlich gezogen, nur damit am Ende dann alles auf einmal aufgelöst wird. Auch die Protagonisten konnten mich leider nicht wirklich überzeugen. Sie wirkten auf mich oft eher eindimensional.

Insgesamt ist es eine eindrucksvolle Schilderung der Geschehnisse des ersten Weltkriegs gewesen, aber leider kein Buch, das ich weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Ein schwacher Abschluss

The Curse 3: UNVERGÄNGLICH wir
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Eigentlich könnte für Samantha und Payton alles so schön sein. Sowohl der Fluch von Varona, als auch der von Natharia sind gebrochen und die beiden können endlich zusammen sein. Doch Sams Eingreifen in ...

Eigentlich könnte für Samantha und Payton alles so schön sein. Sowohl der Fluch von Varona, als auch der von Natharia sind gebrochen und die beiden können endlich zusammen sein. Doch Sams Eingreifen in die Vergangenheit hat weitreichendere Folgen als gedacht und die beiden finden einfach nicht mehr zu ihrer vorherigen Unbeschwertheit zurück.

„Unvergänglich wir“ ist der letzte Teil der „The Cursed“ Trilogie und für mich leider auch der schwächste Band. Es geht damit los, dass ich das Problem der beiden nicht wirklich nachvollziehen kann. Es wird genannt und davon ausgegangen, dass der Leser damit zufrieden ist. Da sich das ganze Buch allerdings hierum dreht und ich den Einstieg nicht gefunden habe, fühlte ich mich nicht wirklich in die Geschichte involviert. Auch geht Sam mir zunehmend auf den Wecker. Sie sagt zwar immer, sie hätte sich weiter entwickelt, davon merke ich allerdings nichts.
Die Perspektivwechsel, welche mir in den beiden vorherigen Büchern noch so gut gefallen haben, nehmen hier Überhand und machen es eher kompliziert, der Handlung zu folgen.
Dafür gab es einige lustige Gedankengänge der Protagonisten, welche die Handlung immer mal wieder auflockern konnten.

Insgesamt konnte auch „Unvergänglich wir“ mich nicht so ganz überzeugen. Die „The Cursed“ Trilogie ist ganz nett zu lesen, aber definitiv kein muss.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Eine großartige Fortsetzung

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Cain und Warden waren einst Freunde und Kampfpartner, heute kann sich das keiner der beiden mehr vorstellen. Seit einem Vorfall vor drei Jahren reist Warden durch die Welt um seine Eltern zu rächen, während ...

Cain und Warden waren einst Freunde und Kampfpartner, heute kann sich das keiner der beiden mehr vorstellen. Seit einem Vorfall vor drei Jahren reist Warden durch die Welt um seine Eltern zu rächen, während Cain im Hunterquatier in Edinburgh jede Regel befolgt, um eines Tages die Quartiersleitung übernehmen zu können.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist angenehm locker und leicht. Man kommt problemlos in die Geschichte rein, auch nach einer längeren Pause von den Huntern, möchte das Buch aber anschließend gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir ist sehr positiv Aufgefallen, dass sich der Schreibstil zwischen Band eins und zwei nicht wirklich unterscheidet, auch wenn die Bücher von zwei unterschiedlichen Autorinnen geschrieben wurden. Diese Anpassung ist wirklich sehr gut gelungen.

Cain ist durch und durch eine Kämpferin. Als Frau in einer Männerdomäne hat sie es nicht immer leicht, trotzdem weiß sie, was sie will und hat einen Konkreten Plan, wie sie ihre Ziele erreichen kann. Anstatt die Regeln zu brechen hält sie sich eisern an jede einzelne, was ich als sehr angenehme Abwechslung empfunden habe.
Bereits in „Schattenblick“ ist Warden aufgetaucht, um welchen sich dieser Band hauptsächlich mit dreht. Er ist ein interessanter, vielschichtiger Charakter, bei welchem ganz klar das Motto „Harte Schale, weicher Kern“ gilt. Auch wenn ihm sein eigenes Wohlergehen oft ziemlich egal ist, sorgt er sich um andere und hat größtenteils Edle Absichten, wenn man auf diese altmodische Bezeichnung zurückgreifen möchte.
Genau wir bereits im ersten Buch sind mir die liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere besonders positiv aufgefallen und es hat mich sehr gefreut, dass es einige Wiedersehen mit alten Bekannten gab.

Insgesamt hat mich auch der zweite Band der „Midnight Chronicles“ Reihe restlos begeistert. Es passiert so viel auf einmal und doch wirkt die Geschichte nie überladen. Definitiv handelt es sich auch hier wieder um ein Jahreshighlight und ich kann den nächsten Band gar nicht erwarten.

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